„Warum haben wir im Kreistag ein gutes Klima der Kooperation, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit? Weil es keine absolute Mehrheit einer Partei gibt. Das soll auch in den nächsten sechs Jahren so bleiben.“ Das ist eine Feststellung der FDP. Getroffen hat sie Kreisrat Dr. Axel Peiffer auf der jüngsten Vorstandssitzung, in der programmatische Fragen im Mittelpunkt standen.
„Wir wollen diesen Stil beibehalten“, sagt der Kommunalpolitiker aus Muhr am See, und fügte hinzu: „Hätte morgen die CSU die Mehrheit im Kreistag und müsste nicht nach Mehrheiten suchen, dann gäbe es dieses gute Klima nicht.“ Bekräftigt hat diese Erklärung auch seine Fraktionskollegin Sigrid Niesta-Weiser aus Gunzenhausen: „Nur deshalb gibt es die gute Einbindung aller Kräfte.“ Beide lobten die Einbindung der kleinen Parteien und der Einzelkämpfer in die vorbereitenden Gespräche durch den Landrat.
Der frühere Landarzt Dr. Peiffer stellte in seinem Statement im Windsfelder Gästehaus „Moarhof“ fest, dass eine Verarmung der medizinischen Versorgung auf dem Land droht. Er hält es für geboten, ein neues Versorgungssystem auf dem flachen Land aufzubauen, denn die medizinischen Leistungen in der Fläche zu garantieren, das werde immer schwieriger. Beispielsweise würden die Nachtdienstbezirke immer größer. Peiffer: „Wir müssen von den bisherigen starren Formen wegkommen. Vorstellbar ist vieles, auch ein System von medizinischen Assistenzen.“ Der Mediziner kündigte diesbezüglich einen Entwurf für das Kommunalwahlprogramm der FDP an.
Unser Bild: Kreisrat Dr. Axel Peiffer.
Lieber Herr Dr. Peiffer,
ich kann Ihnen jetzt schon versichern, dass ich unabhängig von den Mehrheitsverhältnissen im neuen Kreistag meinen bisherigen Stil fortsetzen sowie die erfolgreiche gemeinsame Arbeit und das gute Klima untereinander fortsetzen werde.
Herzliche Grüße
Gerhard Wägemann