Landrat Dr. Ludwig gratulierte Kreisheimatpfleger Edmund Zöller persönlich zum 100. Geburtstag. Foto: Landratsamt Ansbach/Josephine Georgi
Fast 33 Jahre schon ist Edmund Zöller aus Ansbach als ehrenamtlicher Kreisheimatpfleger im Bereich Baudenkmalpflege für den Landkreis Ansbach aktiv. Und schon viele Jahre zuvor setzte er sich voller Leidenschaft für seine fränkische Heimat ein. Nun gratulierte ihm Landrat Dr. Jürgen Ludwig zu seinem 100. Geburtstag.
Geboren wurde Edmund Zöller am 6. März 1925 im unterfränkischen Dorfprozelten, einer der ältesten Siedlungen am Untermain. Sein heimatkundliches Lebenswerk umfasst mehrere Bücher und Faltblätter, 320 Studienfahrten, fast 1.700 Dia-Vorträge zu Themen wie dem Brauchtum in Franken, Franken im Wechsel der vier Jahreszeiten oder Wehrkirchen und Kirchenburgen in Franken. Seine Sammlung besteht mittlerweile aus 25.000 Dias zu Ortsbildern, Wegkreuzen, Burgen und Schlössern und vielem mehr. Für sein kontinuierliches Schaffen erhielt er bereits 1988 das Große Goldene Bundesabzeichen des Frankenbundes. Über die Jahre bekam er zahlreiche weitere Auszeichnungen, im Jahr 1995 wurde ihm etwa das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. „Mit 100 Jahren blickt Edmund Zöller auf eine beeindruckende Lebensleistung zurück. Mit Leidenschaft und unermüdlichem Einsatz setzt er sich seit Jahrzehnten und auch heute noch für seine fränkische Heimat und die Bewahrung deren Geschichte ein“, würdigt der Landrat sein jahrzehntelanges Wirken.
Der verdiente Heimatkundler aus Ansbach hat sich erstaunliche Vitalität bewahrt
Am 6. März wird Edmund Zöller 100 Jahre alt. Er feiert mit Freunden und Bekannten in Ansbach. Foto: Falk
Klar, die Lebenserwartung der Menschen steigt immer weiter an. An die 25000 Menschen in Deutschland sind inzwischen älter als 100 Jahre. Die Glücksforschung hat die Gründe für das Altern gefunden: Positiv empfundene soziale Beziehungen, körperliche und geistige Vitalität und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Der Ansbacher Edmund Zöller steht dafür. Heute (6. März) darf der versierte Heimatkundler seinen 100. Geburtstag feiern – so lebensfroh und quierlig wie ein fränkischer „Gewürfelter“ nur sein kann.
Edmund Zöller, Regierungsoberamtsrat aus Ansbach, gehört zu den großen Idealisten, die es gottlob auch heute noch im Land gibt. Er hat deshalb nicht nur das Bundesverdienstkreuz (1995) erhalten, sondern ist mit den höchsten heimatkundlichen Ehren bedacht worden. Der Bezirk Mittelfranken hat dem langjährigen Beamten in der Schulverwaltung der Regierung von Mittelfranken beispielweise 1997 den Ehrenbrief für Verdienste um die Heimatpflege verliehen, der „Frankenbund“ hat ihm sein goldenes Bundesabzeichen gewidmet.
Edmund Zöller ist Heimatkundler aus Leidenschaft. Der „geistige Vater“ der „Fränkischen Bocksbeutelstraße“ hat seit 1960 rund 1550 Diavorträge (zu 29 Themenbereichen) in den fränkischen Dörfern und Städten gehalten und damit rund 45000 Menschen angesprochen. 320 Studienfahrten des Frankenbunds und anderer Geschichtsvereine (mit geschätzten 9600 Teilnehmern) führten ihn und seine Gäste zu den schönsten Dorfkirchen. Zu seiner Sammlung gehören an die 25000 Dias zu Ortsbildern, dem Brauchtum, Kirchen, markanten Gebäuden, Burgen, Schlössern, Bildstöcken, Wegkreuzen und der fränkischen Landschaft. Übergeben hat er dem „Edmund-Zöller-Archiv“ im Herriedener Torturm in Ansbach auch rund 300 Bücher aus seinem Privatbestand. Die fränkische Heimat kennt er so gut wie kaum einer, nicht zuletzt haben ihm die drei fränkischen Regierungspräsidenten 1993 den „Frankenwürfel“ verliehen. Wie es die Kriterien dieses „Ordens“ verlangen ist Zöller ein „Gewürfelter“ – einer, der fränkische Authentität lebt.
Der gebürtige Dorfprozeltener ist Autor von vier Büchern über die Wehrkirchen in den drei fränkischen Bezirken, dazu hat er ergänzend Faltblätter zu den Kirchen und Denkmälern in den Regionen herausgegeben. Mehr als hundert Abhandlungen aus seiner Feder sind in den regionalen Zeitungen erschienen.
Die Hinterlassenschaften seines Lebenswerk hat Edmund Zöller schon vor vielen Jahren dem Frankenbund Ansbach übergeben, dem er seit 1971 als Schriftführer, 2. Vorsitzender und Beirat stets uneigennützig gedient hat. Zudem war er Bezirkspersonalrat bei der Regierung von Mittelfranken (1969 bis 1990) und hat niemals die ihm zustehende Freistellung in Anspruch genommen. Dem Verband Bayerischer Staatsverwaltungsbeamter diente er von 1953 bis 1990 als Kassier und Obmann für Mittelfranken.
„Es hat alles einen Anfang und ein Ende“, sagt er demütig und in der Gewissheit, sein „Soll“ erfüllt zu haben.
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