Landrat Dr. Ludwig besuchte Bäckerei „der orange Beck“

Bäckereien stehen für Regionalität, Qualität und Frische und sichern in vielen Gemeinden die Nahversorgung vor Ort. Ein Beispiel dafür ist der orange Beck in Bechhofen, der kürzlich erfolgreich von Vater Hermann Beck an seinen Sohn Andreas Beck übergeben wurde und nun weiter in Familienhand in die Zukunft geht.
Landrat Dr. Jürgen Ludwig besuchte das Familienunternehmen, um Einblicke in den betrieblichen Alltag zu erhalten und die Bedeutung von regionalen Bäckereien zu würdigen. „Wir können stolz auf die Produkte unserer Region sein und auf die Menschen, die Verantwortung übernehmen, Ausbildungsplätze schaffen und täglich für Qualität und Verlässlichkeit stehen. Sie sichern nicht nur die Nahversorgung, sondern auch unsere regionale Identität“, so der Landrat.
Der orange Beck blickt auf eine lange Tradition zurück und wird nun bereits in der fünften Generation geführt. Der neue Inhaber Andreas Beck betonte: „Ich bin voller Tatendrang und habe viele Ideen. Wir setzen darauf, unsere Produkte ohne Konservierungs-, Farb- und Zusatzstoffe herzustellen. Zudem arbeiten wir fast ausschließlich mit regionalen Lieferanten zusammen. Mit dieser Qualität und regionaler Verwurzelung wollen wir einen echten Unterschied machen. Der Weg ist nicht immer leicht. Doch die Herausforderung nehmen wir gerne an, weil es einfach besser schmeckt!“
Organisiert wurde der Besuch durch die Regionalmanagerin des Landkreises Ansbach, Andrea Denzinger, die sich intensiv für die Stärkung von Nahversorgern im Landkreis engagiert. „Wir arbeiten gezielt daran, Nahversorger sichtbar zu machen, zu vernetzen und in ihrer Rolle zu stärken“, erklärte sie und ergänzte: „Über 70 Bäckereien gibt es aktuell im Landkreis Ansbach. Sie sind zentrale Nahversorger, insbesondere im ländlichen Raum.“
Gemeinsam mit Bürgermeister Sven Waidmann, dem ehemaligen Obermeister der Bäcker-Innung Westmittelfranken, Kurt Held, sowie seinem Nachfolger Florian Striffler, dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Andreas Völkner und Lehrkraft Ernst Sichermann wurde vor Ort über die Chancen und Herausforderungen des Bäckerhandwerks gesprochen. Einigkeit bestand darin, dass der akute Personalmangel derzeit eines der größten Probleme für das Fortbestehen vieler Betriebe darstellt. Umso wichtiger sei es, jungen Menschen Perspektiven im Handwerk aufzuzeigen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die Betriebsnachfolgen möglich machen.
Bürgermeister Sven Waidmann unterstrich die Bedeutung lokaler Betriebe für das Leben in der Gemeinde und dankte der Familie Beck für das gute Miteinander: „Der orange Beck ist ein Stück Identität in Bechhofen. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Bäckerei in der Familie weitergeführt wird, umso mehr freut es mich, dass es weitergeht. Denn wie heißt es so schön: Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen.“
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