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Kulturpreis für „The Sharks“

Auszeichnung für die Gunzenhäuser Kultband

Bürgermeister Fitz überreichte die Bronzeskulptur und die Urkunden an die „Sharks“-Akeure Gerd Vorbrugg, Oliver Langer, Reinhardt Seubert, Tino Vorbrugg, Dr. Herwig Högner und Bernd Wecera. Nicht dabei sein konnte Erich Neidhardt. Foto: Falk

Seit 60 Jahren sind die „Sharks“ in der Altmühlstadt ein fester Begriff für Rockmusik. Die Band hat in dieser langen Zeit Generationen in ihren Bann gezogen. Als „Botschafter der Stadt“ wurden sie schon benannt. Und das nicht zu unrecht, denn die hatten viele Auftritte außerhalb der Stadt und nicht zuletzt waren sie auch auf überregionalen Musikwettbewerben erfolgreich.

Der Stadtrat hat deshalb beschlossen, der Band den 3. Kulturpreis der Stadt zu verleihen. Dies ist jetzt im Rahmen eines Empfangs in der Stadthalle geschehen. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ging in seiner Würdigung auf die Gründung und den Werdegang der Band ein und überreichte an „Frontmann“ Gerd Vorbrugg die Bronzestatue, die von dem Nürnberger Bildhauer Christian Rösner eigens für diesen Zweck geschaffen wurde. Gäste waren u.a. Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster (Nürnberg) und Landrat Manuel Westphal.

Christof Leim, ein ausgewiesener Kenner der internationalen Rockmusik, stellte die Ära der „Sharks“ in einen Zusammenhang mit den größten und bekanntesten Formationen, wie den „Beatles“ oder den „Rolling Stones“. Er illustrierte seine Präsentation des Musikgeschehens in den letzten sechzig Jahren anhand von Fotos und akustischen Einspielungen.

Gerd Vorbrugg bedankte sich in Namen seiner Akteure für die Auszeichnung. Wie der Bürgermeister hob auch er die feste Verankerung der Band in der heimischen Rockmusik-Szene hervor.  Der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt war für Bernd Wecera, Gerd und Timo Vorbrugg, Dr. Herwig Högner, Reinhardt Seubert und Oliver Langer eine Ehre. Ihre Namen finden sich dort mit hoch dekorierten Ehrenbürgern und verdienten Persönlichkeiten der Stadt. Wegen eines Krankenhausaufenthalts konnte leider Erich Neidhardt nicht an der Ehrung teilnehmen.

Nicht mehr unter den Lebenden sind die frühen Bandmitglieder Karl-Rainer („Hasi“) Oertel, Dieter Grünsteudel, Harry Canbulat und Josef Koula.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Band „Acoustic Blend“. Danach war bei einem Beisammensein im Foyer der Stadthalle Gelegenheit geboten, untereinander ins Gespräch zu kommen und Erinnerungen an die vielen Konzerte der „Sharks“ auszutausche. Von den Gästen vielfach belobt wurde das kulinarische Angebot durch das Team von „Jeannine Deuter Gastro“.

WERNER FALK

Kulturpreis für „The Sharks“

Auszeichnung der Stadt Gunzenhausen für die populäre Band

Die Band bei einem Auftritt im Gunzenhäuser Falkengarten. Privatfoto

Alles begann 1963. Damals trafen sich die jungen Gunzenhäuser Musiker Dieter Grünsteudel (Keyboard und Sänger), Karl-Rainer Oertel (Schlagzeuger), Bernd Wecera (Bassist und Sänger), Harry Canbulat (Sänger und Gitarrist) sowie Gerd Vorbrugg  (Rhythmusgitarrist und Sänger) in Tante Linas Federputzhalle, um –  erfasst von der Beatlemanie – die nunmehr über 60jährige Geschichte der Band „The Sharks“ zu begründen.

Die Band in der Besetzung von 2004.

Wer kennt sie nicht, die Gunzenhäuser Kultband! In unzähligen Auftritten haben sie die Akteure einen Namen gemacht in der regionalen Szene. Über das Künstlerhonorar von sieben Mark in der Stunden freuten sie sich etwa im Weißenburger Michelsgarten, im Rother Terrassenkeller oder im Ansbacher Onoldiasaal auftraten. Der Weggang von „Hasi“ Oertel war nicht die einzige personelle Zäsur, aber immer gelang es, die Formation zu aktivieren. Bezeichnenderweise war es Oertel, der 1983 nach einer elfjährigen Pause das Comeback ermöglichte. Zu dieser Zeit stieß auch der Gunzenhäuser Zahnarzt Herwig Högner zur Band.

Die Autorin Defne su Islim hat die Geschichte der „Sharks“ aufgezeichnet – und zwar 2021 im Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ des Vereins für Heimatkunde.

In Anerkennung der ihrer Leistung für das kulturelle Leben in der Stadt Gunzenhausen hat der Stadtrat der Band den Kulturpreis zuerkannt. Er wird am Donnerstag, 6. März, um 19 Uhr in der Stadthalle Gunzenhausen übergeben.