Bürgermeister aus dem Kreis Ansbach geben den guten Ton an
Die Viertelmillion ist bereits in Reichweite: Der Bürgermeisterchor im Landkreis Ansbach hat seit seiner Gründung vor rund 25 Jahren mittlerweile knapp 212.000 Euro an Spenden an viele verschiedene Organisationen ausgereicht. So unterschiedlich die Zwecke auch sind, gemeinsam ist ihnen zweierlei: Sie sind immer unbedingt wünschenswert, ohne Unterstützung aber kaum zu finanzieren. Vereinsvorsitzendem Klaus Miosga ist wichtig, dass mit den Spenden nicht nur einmalige Aktivitäten unterstützt werden, sondern auch bleibende Werte geschaffen werden.
Definitiv der Fall ist das bei den beiden jüngsten Spenden, die im Landratsamt Ansbach übergeben wurden: Die Kirchengemeinde Dietenhofen erhielt 3.600 Euro für die Sanierung des Kirchturms, nach Ornbau fließen 5.500 Euro für die Umgestaltung des Kirchplatzes mit Sitzmöglichkeiten und einem Miniatur-Modell des Altmühlstädtchens. Beiden Spenden vorangegangen waren jeweils gut besuchte Konzerte der singenden Bürgermeister. Dietenhofens Rathauschef Rainer Erdel bedankte sich bei seinem Amtsvorgänger, Altbürgermeister Heinz Henninger, der sich maßgeblich und „sehr akribisch“ in die Organisation eingebracht hatte. Landrat Dr. Jürgen Ludwig lobte den Bürgermeisterchor als Netzwerk und Aushängeschild „nicht nur für den Landkreis Ansbach, sondern auch für die gesamte Kommunalpolitik – denn am Ende sind wir doch alle gemeinsam unterwegs“.
Für die Spenden bedankten sich der Ornbauer Bürgermeister Marco Meier und Dietenhofens Pfarrer Holger Bär. Die Sanierung des Kirchturms der Dietenhöfer Kirche St. Andreas sei die umfassendste Maßnahme seit Hunderten von Jahren. Der Turm der 1468 erstmals urkundlich erwähnten Kirche war lange Zeit eingerüstet. Von den geplanten Kosten von 950.000 Euro habe die Kirchengemeinde rund eine Viertelmillion Euro selbst zu tragen, so Bär. Viele Menschen hätten bereits für die Kirche gespendet. „Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht fertig“, fasste der Geistliche zusammen. Auch in Ornbau haben sich Bürgerinnen und Bürger mit Spenden an der Umgestaltung des Kirchplatzes beteiligt, damit dort die Aufenthaltsqualität erhöht werden kann, berichtete Bürgermeister Marco Meier.
Chorleiter Friedrich Wörrlein wagte bei der Spendenübergabe schon einmal den Ausblick auf den 1. Dezember, denn dann steht mit einem Adventskonzert in Unterschwaningen der nächste Auftritt des Bürgermeisterchores an. Das sei auch der Grund, so Wörrlein schmunzelnd, „warum wir im Sommer schon Weihnachtslieder singen“.
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