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Super-Präsentation „Brot & Wein“

Veranstaltung in der Bäckerei Herzog in Muhr am See

Bäckermeister Alexander Herzog und Winzer Markus Meier sowie Stadtrat Werner Falk ("Falk-Report") mit der neuen Seenlandkönigin Miriam Seelig.

Bäckermeister Alexander Herzog und Winzer Markus Meier sowie Stadtrat Werner Falk („Falk-Report“) mit der neuen Seenlandkönigin Miriam Seelig. Foto: B. Dorr

Die Seenlandregion bedarf der innovativen Unternehmer. Einer von ihnen ist ganz gewiss Bäcker- und Konditormeister Alexander Herzog aus Absberg/Muhr am See. Er präsentierte sich erstmals mit dem Ulsenheimer Winzer Markus Meier. „Winzer trifft Bäcker“ war das Motto der Veranstaltung, zu der viele Geschäftspartner und Freunde beider Unternehmer gekommen waren. Sie durften ein siebengängiges Menü genießen.

Das Wasser lief den Gästen schon im Munde zusammen, als die Gastgeber die Menüfolge, gepaart mit der Vorstellung der dazu passenden Frankenweine, vorstellten: Secco Aperitif, dann Brotkarussell, Weinschausuppe im Brottopf, Brotsalat mit Schafskäse, Sorbet, Rinderrouladen nach Winzerart mit Herzoginkartoffeln (!) und Bohnen im Speckmantel, zuletzt Brombachseer Kirschrote mit Lebkuchen. Der „Frühfalter“ zum Auftakt der Weinprobe sowie der Riesling „Pur Steinbach“ gefiel den Freunden des trocken ausgebauten Weins, der „Reifenstein“-Traminer beglückte die Liebhaber eines fruchtigen und voluminösen Tropfens. Dass Winzer Meier (in seinen Diensten steht übrigens Kellermeister Karl-Heinz Brand, der in verdienstvoller Weise den „Muhrer Busenschlecker“ ausbaut) und seine fränkischen Kollegen auch einen tollen Rotwein machen können, das stellte Meier mit seinem „Steinbach“-Spätburgunder unter Beweis. Mit einem Genuss für den Gaumen (edelsüße Rieslander-Auslese) fand die Weinprobe ihren Abschluss.

Es gereicht den Gastgebern zur Ehre, dass sie am Ende der dreistündigen Veranstaltung ihre „dienstbaren Geister“ den Gästen vorstellten. Nicht nur Muhrs Altbürgermeister Roland Fitzner und sein Absberger Kollege Fritz Walter, sondern auch der verdienstvolle frühere Regionalmanager des Landkreises, Dieter Popp („Fotour“ in Haundorf) äußerten sich anerkennend zu den Leistungen der beiden Unternehmen. Wieder einmal war erlebbar, wie gut es ist, „Leuchttürme“ in der Region zu haben. Und die Bäckerei Herzog in Muhr am See gehört ganz gewiss dazu.

Wer sich für den Meier-Wein aus dem mittelfränkischen Ulsenheim interessiert, dem sei ein „Besuch“ empfohlen: entweder auf der Hompage (www.weingutmeier.de) oder eben in Ulsenheim, wo der Unternehmer eine stylische Vinothek gebaut hat.

 

20000 Euro für Jugendhaus Hesselberg

Förderung des ehemaligen „Holzöderhauses“

 Freuten sich über die Spendenübergabe (v.l.n.r): Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Direktor Werner Schmiedeler, Pfarrer Christoph Seyler und Geschäftsführer Wolfgang Wagner.

Freuten sich über die Spendenübergabe (v.l.n.r): Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Direktor Werner Schmiedeler, Pfarrer Christoph Seyler und Geschäftsführer Wolfgang Wagner.

Die Stiftung Vereinigte Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach fördert das Jugendhaus Hesselberg des Evangelischen Bildungszentrums mit 20.000 Euro. Landrat Dr. Jürgen Ludwig übergab gemeinsam mit Direktor Werner Schmiedeler den Scheck der Sparkasse an den Leiter des Evangelischen Bildungszentrums Hesselberg (EBZ). „Mit der Förderung ermöglichen wir den Erhalt eines Jugendhauses in und für unsere Region. Damit tragen wir dazu bei, dass der Hesselberg und seine

Umgebung weiterhin das Ziel insbesondere von Schulklassen-, Firm- und

Legendär: der alte Holzöder-Bergwirt.

Legendär: der alte Holzöder-Bergwirt.

Konfirmandengruppen bleibt und wir Kindern und Jugendlichen so unsere Heimat ein Stück näher bringen können“, erklärte

Landrat Dr. Jürgen Ludwig, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der Vereinigten Sparkassen. Auch Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Werner Schmiedeler betonte, dass die von Dr. Ludwig angeregte Förderung des Jugendhauses für die Region sehr wichtig sei und die Verbundenheit der Kinder und Jugendlichen zur Region stärke.

Die Zuständigkeit für das Jugendhaus liegt seit 1. Juni 2014 beim EBZ. Um das ehemalige „Holzöderhaus“ auf dem Hesselberg weiterhin für Übernachtungsgäste zur Verfügung stellen zu können, standen jedoch notwendige Sanierungen an, die mit dem gespendeten Geld unterstützt werden sollen. Der Leiter des Evangelischen Bildungszentrums, Pfarrer Christoph Seyler, dankte Dr. Jürgen Ludwig und Werner Schmiedeler für die wichtige Unterstützung.

Das Jugendhaus auf dem Hesselberg bietet 35 Betten verteilt auf sieben Zimmer sowie rund 3.500 Quadratmeter Liege- und Spielwiese. Wer mehr über die idealen Voraussetzungen für Klassenfahrten oder Ausflüge erfahren möchte, erhält weitere Informationen auf der Internetseite www.ebz-hesselberg.de.

 

 

 

N-ERGIE-Kinotour hat 878 Euro eingespielt

Aktion in Dittenheim

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Bürgermeister Günter Ströbel (links) und Feuerwehrkommandant Andreas Brückmann freuen sich über die Spende der N-ERGIE, die ihnen Horst Hiehn überreichte.

Die Komödie „Vaterfreuden“ lockte am 4. September 287 Besucher zur Kinotour der N-ERGIE nach Dittenheim. Für das leibliche Wohl der Gäste auf dem Gelände an der Mehrzweckhalle sorgte der Dittenheimer Fußballverein.

Durch die Eintrittsgelder von drei Euro pro Person und Spenden der Besucher kamen 878 Euro zusammen. Horst Hien, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE, übergab den Erlös an den Ersten Bürgermeister Günter Ströbel.

Die Kommune unterstützt mit dem Geld die Anschaffung von Schmutzwasserpumpen für die Freiwillige Feuerwehr. Die N-ERGIE war mit der Kinotour in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal in ihrem Versorgungsgebiet unterwegs. Mehr als 3.700 Besucher kamen zu den insgesamt 15 Spielorten, um die Filme „Fack ju Göhte“, „Vaterfreuden“ und „Buddy“ unter freiem Himmel zu erleben. Ein Kinoabend musste leider kurzfristig aufgrund der witterungsbedingten schlechten Bodenbeschaffenheit am Spielort abgesagt werden.

Der Gesamterlös der diesjährigen Kinotour beläuft sich auf knapp 12.000 Euro und kommt gemeinnützigen Einrichtungen vor Ort zugute. Die einzelnen Kommunen entscheiden selbst, wer von dem Geld profitiert. In den vergangenen zehn Jahren brachte die Kinotour den Kommunen und den gemeinnützigen Einrichtungen insgesamt rund 112.000 Euro.

Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen ist die N-ERGIE spürbar näher bei den Menschen in ihrem Versorgungsgebiet. Das Unternehmen trägt so zu einem breiten kulturellen, sportlichen und sozialen Angebot in der Region bei.

 

Kirchweihmarkt für Kunstliebhaber und Genießer

Sonntagsausflug zum Gasthof Gentner in Spielberg

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Die Kunsthandwerkerin Monika Engelhardt aus Roth mit ihren selbstgeflochtenen Körben war schon 2013 beim Kirchweihmarkt vertreten.

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Die Künstlerin Julia Venske nimmt ihre Marmorfigur „Weißer Riese“ am Spielberg im Empfang. Dieses und andere Werke sind beim Kirchweihmarkt zu sehen.

Wer Kultur und gutes Essen schätzt, kommt an Spielberg nicht vorbei. Auch am Sonntag, 19. Oktober, ist der kleine Ort im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen Sonntagsausflug wert. Zum zehnten Mal lockt der Gasthof Gentner von 10 bis 17 Uhr Gäste aus der ganzen Region zum traditionellen Kirchweihmarkt in das Dörfchen am fränkischen Hahnenkamm.

Zwei besondere Aussteller in diesem Jahr sind Julia Venske und Gregor Spänle. Das weltweit bekannte Künstlerehepaar aus München zeigt im historischen Sudhaus seine fantastischen Marmorfiguren. Auch der Zonta Club Fränkisches Seenland ist wieder dabei. Die Mitglieder des Frauennetzwerks verkaufen Kaffee, Kuchen und Bücher. Der Erlös fließt in zwei Projekte: die Anlauf und Beratungsstelle für von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (ALMA) sowie das Projekt Frauen integrieren Frauen (PFIF), das Asylbewerberinnen unterstützt.

Ob Seife, Pralinen, Schmuck oder Dekoration für den Garten, Filz-Accessoires, Körbe oder Likör – handgemacht ist beim Spielberger Kirchweihmarkt die Devise. Während Mama und Papa von Aussteller zu Aussteller flanieren, können die Kinder beim Präge- und Schablonendruck selbst kreativ werden.

Der Markt findet sowohl im Innenhof als auch in den Gebäuden des Gasthofs statt. Zeigt sich der Oktober nicht von seiner goldenen Seite, ist für ein warmes, trockenes Plätzchen gesorgt. Sonntagmittag werden in den Stuben des Gasthofs traditionelle Kirchweihgerichte serviert, dafür sollte man allerdings reservieren.

Kontakt: Tel. (09833) 988930 – E-Mail: info@gasthof-gentner.de
Internet: www.gasthof-gentner.de

 

Die Welt im Maßstab

Therapiezentrum Cronheim stellt im Landratsamt aus

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Landratsvize Robert Westphal eröffnete die Ausstellung im Beisein der Cronheimer Modellbauer.

Bis 24. Oktober zeigt das AWO Therapiezentrum Schloss Cronheim die Ausstellung „Nüchterne Fakten oder die Welt im Maßstab“ im Foyer des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen.
Das Therapiezentrum Schloss Cronheim besteht seit 1999 in unserem Landkreis als Einrichtung, die chronisch alkoholkranken Menschen bessere Lebensbe-dingungen schaffen und eine größtmögliche Selbstbestimmtheit in allen Lebens-bereichen ermöglichen möchte.
Sicherlich einzigartig in der Suchttherapie ist das arbeitstherapeutische Angebot im Modellbau. Hier entstehen in beeindruckender Weise maßstabsgetreue Modelle, von denen auch einige im Landratsamt in Weißenburg zu sehen sein werden, wie z. B. das Modell des Markgräflichen Jagdschlosses in Gunzenhausen oder die in der Reichsprogromnacht im November 1933 zerstörte Synagoge in Treuchtlingen.
Im Modellbau können die Bewohnerinnen und Bewohner sowohl ihre feinmotorischen Fähigkeiten, als auch ihre Ausdauer trainieren. Hier sind Geschicklichkeit und Konzentration gefragt.
Mit diesem ganz besonderen handwerklichen Angebot ist das Therapiezentrum Schloss Cronheim seit 2014 auch Mitglied im Netzwerk HandwerkErLeben der Zukunftsinitiative altmühlfranken.
Auf deren Initiative haben sich in diesem Netzwerk Betriebe zusammen geschlossen, die das regional verwurzelte Handwerke und deren einzigartigen Dienstleistungen und Qualitätsprodukte bekannter machen wollen.

Gemeinsame Ziele dieses Netzwerkes sind:
• Mehr Transparenz der vorhandenen Handwerksgewerke in der Region.
• Vermittlung der in altmühlfranken angebotenen handwerklichen
Dienstleistungen.
• Kommunikation des Handwerks als wesentlichen Bestandteil der
erlebbaren Lebensqualität in der Region.
• Darstellung des vielfältigen Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebots im
altmühlfränkischen Handwerk.
• Öffnung der Betriebe nicht nur zum Verkauf, sondern auch zum Erleben
des handwerklichen Fertigungsprozesses von Qualitätsprodukten.
Der Modellbau der AWO Cronheim ist dabei natürlich ein einzigartiges Angebot,
welches das Netzwerk bereichert. Der zweite Teil der Ausstellung unter dem Motto „Nüchterne Fakten“ zeigt die
Bilder von  Werner Söller, der ebenfalls seine Kunstwerke zur Schau stellt.
Er fing bereits als Kind mit dem Malen an und hat bald gemerkt, dass ihm das
Malen eine „bessere Stimmung“ verschafft. Die Malerei hilft auch dabei, Dinge zu
sagen, die man nicht immer ausspricht, oder hilft, Freude und Ärger gelassener
zu verarbeiten.
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat gerne das Foyer des Landratsamtes zur Verfügung gestellt, um dem AWOTherapiezentrum
eine Plattform zu bieten, die in Cronheim gefertigten und ganz
besonderen regionalen Produkte noch weiteren Leuten in unserer Region bekannt
zu machen.
Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung besteht noch bis zum 24. Oktober zu
den bekannten Öffnungszeiten von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16.30
Uhr sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Asylbewerber: Können leerstehende Gebäude angeboten werden?

Gedanken zur Asylbewerber-Problematik

Die Asylbewerber aus Syrien, aber nicht nur von dort, drängen nach Europa und Deutschland. Jeden Tag wird die Thematik deutlicher. Die Politik muss darauf reagieren. Aber nicht nur auf Bundes- und Landesebene sollte man sich Gedanken machen, auch in der Region, im Kreis und in den Gemeinden kann den verantwortlichen Kommunalpolitikern die Angelegenheit nicht gleichgültig sein.
Die Asylbewerber bis zu ihrer Anerkennung als Flüchtlinge in Bundeswehrkasernen unterzubringen, ist ganz sicherlich richtig, wenngleich damit buchstäblich eine Kasernierung der Menschen verbunden ist, die sich nicht immer positiv auswirken muss. Wo viele Menschen zusammengepfercht sind, da gibt es aller Erfahrung nach auch viele Probleme.
Für die Asylbewerber, der kaum mobil sind, ist es ganz sicher besser, wenn sie in einer Stadt unterzubringen sind, in der es kurze Wege zu den Stellen gibt, die ihnen helfen können. Aber der Druck auf die Kommunen wird stärker und so stellt sich für mich die Frage, ob nicht auch leerstehende Häuser auf dem Lande genutzt werden können, sofern sie in einem bewohnbaren Zustand sind. Ich bin mir aber auch im Klaren, dass die Unterbringung von Asylbewerbern in kleinen Dörfern auf Akzeptanzprobleme stoßen kann. Andererseits erkenne ich aber auch, dass immer mehr Menschen in der Asylproblematik umdenken und das Verständnis für die bedrängten Menschen wächst. Zudem müssen die Hauseigentümer ihre Wohnungen ja nicht zum Nulltarif bereitstellen.
Ich denke, es wäre ganz gut, sich in den Gemeinden darüber Gedanken zu machen, auch in den lokalen konfessionellen Verbänden und Einrichtungen, in denen die Bergpredigt stärker verhaftet ist als möglicherweise in anderen Kreisen. Dass es Moslime sind, die kommen und denen geholfen werden muss, sollte das christliche Weltbild nicht unbedingt erschüttern.
Auf der überschaubaren kommunalen Ebene könnten von hilfsbereiten Menschen „Patenschaften“ für Asylbewerber-Familien übernommen werden, um diesen bei den alltäglichen Problemen mit individuellen Leistungen zu helfen. Das tun bisher schon Menschen mit einem großen Helferherzen, aber sicher könnten es noch mehr sein.
Das bekannt gewordene Düsseldorfer Ereignis muss uns beschämen. Meiner Meinung nach müssen die Behörden genauer hinschauen, wem sie Dienstleistungen vergeben. Im konkreten Fall würde ich nicht vor drastischen Maßnahmen zurückschrecken. Bilder von Misshandlungen hilfsbedürftiger Menschen dürfen von Deutschland aus nicht um die Welt gehen.
Werner Falk, Stadtrat der FDP, Gunzenhausen

Gunzenhausen- eine Stadt ist auf dem Holzweg

Initiative der Grünen in Gunzenhausen

In einem Brief an Bürgermeister Karl-Heinz Fitz entwickeln den Grünen in Gunzenhausen Gedanken zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt. Der Falk-Report veröffentlicht das Schreiben im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Ortsverband wie Stadtratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt und haben immer wieder Vorschläge zur Attraktivitätssteigerung von Gunzenhausen vorgelegt und möchten heute folgende Anregungen unterbreiten:

Image als Natur- und Kulturstadt
Der Fremdenverkehr ist in vergangener Zeit ein wichtiges Standbein unserer wirtschaftlichen Entwicklung geworden und es muss unser Ziel sein, diese Ent-wicklung zu stabilisieren und Schritt für Schritt auszubauen. Eine immer noch relativ intakte Natur, unsere facettenreiche Landschaft sind unser Kapital im Fremdenverkehr, mit dem wir sorgsam haushalten müssen. Deshalb dürfen wir alle auch nicht in unseren Anstrengungen für den Erhalt unserer hochwertigen Kulturlandschaft nachlassen.
In der kulturellen Entwicklung der Stadt hat sich in den letzten Jahren vieles zum Positiven gewendet, es gibt zahlreiche private Initiativen, die ein vielseitiges kulturelles Programm über das ganze Jahr hin anbieten, das Kulturprogramm der Stadt, z.B. in der Stadthalle ist breiter angelegt und bietet für nahezu jeden Geschmack ein entsprechendes Angebot. Das Limestival hat das Bürgerfest weiter entwickelt und sollte auch künftig ausgebaut werden.

Natur und Kultur sind eine ideale Ergänzung, sie bedingen einander. Wir sollten dies nutzen!

Während unsere Nachbarstadt Weißenburg sich als Kunststoff-Centrum in der Region und darüber hinaus einen Namen gemacht hat, gilt es für Gunzen-hausen ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln. Es muss uns ein Anliegen sein, dass wir Natur, Handwerk, Industrie und Kunst vereinen und entsprechende Aktivitäten hierfür entfalten.

Deshalb regen wir an, uns auf unsere Stärken zu besinnen, das zu bündeln, was unsere Region ausmacht und dies entsprechend zu ergänzen. Es liegt nahe, dass wir uns als die Stadt präsentieren und platzieren, die den nach-wachsenden Rohstoff Holz in vielfältiger Weise bereits nutzt.

So verfügt Gunzenhausen über das berufliche Schulzentrum mit Schwerpunkt Holzbearbeitung, Holztechnik. Mit der Meisterschule für Schreiner verfügen wir über die einzige überregionale Schule des Landkreises. Zudem gibt es in unse-rer Region zahlreiche gut aufgestellte, leistungsfähige Betriebe des Zimmerer- und Schreinerhandwerks. Außerdem ist die weltweit agierende Firma Heizo-mat, die seit vielen Jahren führend auf dem Gebiet der Erschließung und Verwertung erneuerbarer Energien ist, in Gunzenhausen ansässig.
Es gibt Firmen, die Holzhäuser entwickeln, planen und bauen und eine sehr aktive Forstbetriebsgemeinschaft.
Insofern drängt es sich geradezu auf, dass wir Gunzenhausen als Holzzentrum darstellen und zu einem nordbayerischen Zentrum der Holztechnologie, der Holzwirtschaft weiter entwickeln. Holz ist ein unserer Region reichhaltig vor-handener nachwachsender Rohstoff. Schon in der Vergangenheit haben wir immer wieder auf die vielfältigen ökologischen Vorteile und Nutzungsmög-lichkeiten u.a. von Holz hingewiesen und werden dies auch in Zukunft tun.

Aus all den genannten Gründen schlagen wir vor ein Aktionswochenende zu veranstalten, bei dem wir rund um den Rohstoff Holz all das darstellen, was es bei uns gibt und was man mit Holz alles anfangen kann. Dies alles sollte wir mit kulturellen Aktivitäten verbinden, die den nachwachsenden Rohstoff Holz als Katalysator nutzen. Als Motto bietet sich an:

Gunzenhausen – eine Stadt ist auf dem Holzweg.

Hierzu legen wir eine kleine Ideensammlung vor:
– Gemeinsamer/s Tag/Wochenende der offenen Tür von Berufsschule und Meisterschule für Schreiner mit Ausstellung der Gesellen- bzw. Meis-terstücke.

– Die Holzbetriebe der Region stellen sich an diesem Wochenende bei einer kleinen Gewerbeausstellung in der Stadthalle vor.
– In den Werkräumen der städtischen Schulen werden Workshops für Kin-der und Erwachsene angeboten. Handwerk zum Mitmachen steht hier im Mittelpunkt. Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene erhalten die Möglichkeit den natürlichen Werkstoff Holz zu entdecken, ihn spielerisch zu erfahren, ein eigenes Werkstück herzustellen und mit nach Hause zu nehmen.
– An der Altmühlpromenade findet ein Kunsthandwerkermarkt mit dem Schwerpunkt Holz statt (Holzspielzeug, Kunstobjekte aus Holz,……).
– Es finden Musikveranstaltungen statt mit Holzbauinstrumenten(Klarinette, Flöte, Gitarre, Geige, etc.)
– Geschichten, Erzählungen, Gedichte die mit Bäumen, Wald, im weites-ten Sinne mit Natur zu tun haben, werden an unterschiedlichen Veran-staltungsorten in der Stadt vorgetragen, z.B. im Holztipi des Lindenhofes.

Seemeile

Seit Jahren ist die sogenannte „Seemeile“ zwischen Innenstadt und Altmühlsee im Gespräch. Es bietet sich an einem solchen Wochenende an, regionale Holzbildhauer zu einem Symposion einzuladen, um mit Holzskulpturen diesen Weg zu gestalten. Eine schönere Verbindung von Natur und Kunst gibt es wohl kaum.

Ähnliches wurde im Jahre 2011 in Bad Staffelstein durchgeführt. Dort stellte die Stadt als Auftraggeber für den Skulpturenweg zehn übermannshohe, kräftige Eichen- und Lärchenstämme zur Verfügung. Diese wurden an einen Werkplatz im hinteren Bereich des örtlichen Kurparks gebracht, wo sie von den Künstlern öffentlich vor Publikum bearbeitet wurden. Gewünscht und beabsichtigt war die Möglichkeit der Interaktion von Künstler und Publikum. Die zahlreichen Be-trachter hatten die Möglichkeit, die Entstehung der Kunstwerke über einen bestimmten Zeitraum mit zu verfolgen und mit den Künstlern Gespräche zu führen. Die ganze Aktion wurde so zu einem öffentlichen Ereignis, das durch die regionale Presse begleitet und gewürdigt wurde. Die Stadt sollte den Kon-takt zu einheimischen Holzbildhauern (Christian Rösner, Clemens Heinl,….)aufnehmen, um eine entsprechende Aktion durchzuführen.

Mit solchen Pfunden könnte Gunzenhausen sich ganz sicher auch bei den entsprechenden Holzfachverbänden als Veranstaltungsort für Fachveranstal-tungen anbieten. Gunzenhausen hat sich ja bereits in vielfältiger Weise des Themas Holz angenommen (Freizeitanlagen am Altmühlsee, Hackschnitzelhei-zungen an der Stephani-Schule, beim Bauhof, …).

Wir sind der Meinung, dass der Holzweg für Gunzenhausen kein Holzweg ist, sondern ein Weg in die Zukunft, ein Weg, der auch dem selbst auferlegten Anspruch an eine nachhaltige Wirtschaftsweise gerecht wird.
In einer gemeinsamen, konzertierten Aktion mit allen möglichen Akteuren in der Region können wir ganz sicher etwas Vorzeigbares auf die Beine stellen . So wäre es eventuell sinnvoll, eine derartige Veranstaltung nächstes Jahr im Kulturherbst zu platzieren, wo auch der örtliche Einzelhandel sich des Themas annehmen und seine Geschäfte bis in die Nacht hinein offen lassen könnte.

PETER SCHNELL, Stadtrat der Grünen, Gunzenhausen

„Nahöstlicher Irrgarten“

Gudrun Harrer verrät, wie man sich darin  zurechtfinden kann

Ägypten, Syrien, Irak, die Golfstaaten etc. – eine ganze Weltregion ist im Umbruch. Für Europäer ist es nicht einfach, diese Region zu verstehen, den Überblick zu bewahren. Gudrun Harrer hat ihn. Die Nahost-Expertin und leitende Redakteurin des österreichischen „Standard“ analysiert und erklärt in ihrem Online-Blog in klugen und kenntnisreichen Harrer-640Kolumnen die Hintergründe der Entwicklungen. Sie sind der Ausgangspunkt für ihr neues Buch.
Aktualisiert, weitergeschrieben, manchmal auch völlig umgeschrieben, bieten die einzelnen Kapitel Einblicke, Zusammenhänge und fachliche Informationen für all jene, die es ein bisschen genauer wissen wollen.
• So beschreibt sie, was man wissen muss, um den Atomstreit der internationalen Gemeinschaft mit Teheran zu verstehen.
• Sie erklärt, warum Verschwörungen im Nahen Osten so erfolgreich sind.
• Sie gibt Einblick in die Streitigkeiten um die Nachfolge des 90-jährigen saudischen Königs, die Auswirkungen auf die gesamte Nahostpolitik haben können.
• Sie schildert, warum der Bürgerkrieg in Syrien auch ein Religionskrieg ist.
• Sie zeigt auf, woher der Hass zwischen Sunniten und Schiiten kommt, und erläutert, warum man sowohl Mursi als auch Morsi schreiben kann.
• Und sie geht, neben vielen weiteren Themen, auf die sexuelle Gewalt auf Kairos Straßen und das schreckliche Los der Kairoer Straßenkinder ein.
Gudrun Harrer, Studium der Arabistik, Turkologie, Islamwissenschaften (Mag.) und Politikwissenschafte (Dr.). Leitende Redakteurin der Tageszeitung „Der Standard“, Lehrbeauftragte für Moderne Geschichte und Politik des Nahen Ostens an der Universität Wien und an der Diplomatischen Akademie Wien. Expertin u.a. für die Atomprogramme im Nahen Osten. 2006 Sondergesandte des österreichischen EU-Vorsitzes im Irak und Geschäftsträgerin der Österreichischen Botschaft Bagdad. Mehrere Buchveröffentlichungen.

Gudrun Harrer: „Nahöstlicher Irrgarten“, Analysen abseits des Mainstreams, 192 Seiten, ISBN 978-3-218-00930-0, 22 Euro, Verlag Kremayr & Scheriau. Auch als E-Book erhältlich 9-783218 009300, ISBN 978-3-218-00930-0

Genuss aus Altmühlfranken

Vier Einträge im neuen Slow Food-Genussführer

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Von links; Stefan Maurer (Stirn), Dr.Johann Schrenk (Slow Food), Sven-Wolfgang Glück (Pappenheim), Robert Prosiegel (Slow Food), Walburga Gentner (Spielberg)

Gleich vier Einträge aus Altmühlfranken verzeichnet der neue „Slow Food-Genussführer 2015“, der in diesen Tagen in den Buchhandel kommt. War es bei der erst-maligen Auflage vor einem Jahr nur ein Betrieb, stellt dies jetzt eine beachtliche Steigerung dar. Insgesamt verzeichnet der neue Genussführer 400 getestete Gasthaus-Empfehlungen.
Eine achtköpfige Genussführer-Gruppe hat in den letzten Monaten auch in Altmühlfranken intensiv nach Betrieben Ausschau gehalten, welche den Kriterien „Gut, sauber, fair“ entsprachen. Die Wahl fiel schließlich auf das Gasthaus „Zur Linde“ in Pleinfeld-Stirn sowie auf den Landgasthof „Zur Sonne“ in Pappenheim als Neueinträge und den Landgasthof „Gentner in Gnotzheim-Spielberg, der bereits im Genussführer 2014 vertreten war. Zusätzlich wird auch der Landgasthof „Schäferhof“ in Spalt-Enderndorf in den Genussführer aufgenommen, der seine Auszeichnung allerdings durch die Nürn-berger Gruppe von Slow Food erhält, da diese den Betrieb getestet hatten. All diese Betriebe haben bei wiederholten Testbesuchen die Slow-Food-Anforderungen in vollem Umfange gewährleistet.
Die Auswahl dieser Betriebe bedeutet nun nicht, dass alle anderen Gasthäuser in Altmühlfranken den Kriterien von Slow Food nicht entsprechen. Das vorliegende Ergebnis stellt lediglich die Betriebe vor, welche von Gästen dazu vorgeschlagen wurden und die danach erfolgten Tests erfolgreich absolvieren konnten. Die Vorbereitungen für den nächsten Genussführer sind auch bereits angelaufen und in Altmühlfranken stehen nun rund ein Dutzend weiterer Betriebe für entsprechende Testbesuche an. Auch die jetzt aufgenommenen gastronomischen Unternehmen müssen jedes Jahr ihre Eignung erneut unter Beweis stellen. Neben „Gut, sauber und fair“ gelten dabei als weitere Prinzipien regional vor international, handwerklich vor extravagant, bezahlbar vor hochpreisig.
Es zeichnet Slow Food dabei auch aus, dass anders als bei den großen Gourmet-Führern die Bewertung durch die Kunden und nicht durch professionelle Tester erfolgt. Sicher mag da die eine oder andere kulinarische Raffinesse nicht bemerkt werden, aber letztendlich entscheiden über den wirtschaftlichen Erfolg eines gastronomischen Betriebes auch alleine die Kunden und nicht etwa externe Tester.
Und im Unterschied zu den etablierten Gourmet-Führern legt Slow Food auch Wert darauf, dass mit den ausgezeichneten Betrieben ein weiterer kontinuierlicher Dialog entsteht. Die von diesen Betrieben beherzigte Slow-Food-Philosophie , soll auch weiterhin gepflegt werden und daher wird den daran interessierten Gasthöfen das Feedback aus Gäste-/Kundensicht weiterhin angeboten.
In der Fachwelt werden zunehmend Zweifel an den Bewertungssystemen der großen Gourmet-Führer laut. Denn es erscheint fraglich, ob eine handverlesene Schar anonymer Tester wirklich eine praktikable Orientierung für einen authentischen Genuss abliefern kann. Zudem werden die Tester in den Regionen mittlerweile relativ schnell von den Küchenchefs erkannt, besonders „betreut“ und umliegende Kollegen vorgewarnt. Zwar versichern die Verlage, dass auch Betriebe jenseits des Mottos „elitär, teuer und Gerichte mit Übersicht“ eine realistische Chance erhalten. Aber dennoch spielt nach wie vor das Anrichten der Speisen eine zentrale Rolle und hierbei die visuell hochwertige Präsentation für die Gäste. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Sterne-Köche als „Stars in Weiß“ und nicht die deutlich höhere Vielzahl der dort ebenfalls“nur“ empfohlenen Betriebe. Dies verkennt aber den eindeutigen Trend des konservativen Glamour! Denn die Zeiten, in denen Luxus als Etikett dienen konnte, gehören eindeutig der Vergangenheit an. Gefragt sind bei den zunehmend sensibler werdenden Konsumenten heute authentische Glaubwürdigkeit und Werthaltigkeit der Produkte. Insofern hat auch die Kritik von Gault & Millau keinen Nährboden gefunden, als diese gefordert hatten, bei der Zusammenstellung von Staatsbanketts auf jeder Dekadenz unverdächtige regionale Gerichte zu verzichten und stattdessen auf global undifferenzierte kulinarische Gourmetkunst zu setzen.
Und genau bei dieser regionalen Wertigkeit setzt Slow Food als Organisation an, die dafür steht, dass auch ein bezahlbarer Landgasthof mit seinen aus der Region stammenden Lieferanten und deren nachgewiesenen Qualität eine hohe Wertschätzung erfährt. Die von Slow Food empfohlenen Betriebe werden von über 400 Testpersonen bewertet, denen wiederholte Hinweise aus dem Kreis der Slow Food-Gruppierungen vorausgegangen sind. Nach einem einheitlichen Schema wird dann nach den Kriterien „regional, saisonal, traditionell und fair“ gewertet. Im Mittelpunkt steht das authentische Gericht mit der Herkunft und der Qualität seiner Zutaten über die gesamte Wertschöpfungskette. „Das wahre pulsierende Herz der kulinarischen Identität Deutschlands findet man eher auf dem Lande in den einfachen und regionaltypischen Gasthäusern“, schwärmt ein weitgereister italienischer Kenner der kulinarischen Szene. Denn mit diesen Worten hat Carlo Petrini, der Begründer und Präsident von Slow Food International die erstmalige Vorstellung von deutschen Lokalen durch den Slow Food-Genussführer im vergangenen Jahr kommentiert.
Dies sind in Altmühlfranken vor allem jene Betriebe, die auch an anderen kulinarischen Aktionen teilnehmen. Denn auch hier werden als wichtigste Voraussetzungen für eine Teilnahme die eindeutige regionale Herkunft und das Bekenntnis zu einer Qualitätsstrategie in den Mittelpunkt gerückt. Diese beiden Kriterien sind es, die aber den neuen Trend des „Konservativen Glamour“ ausmachen, bei dem es vordergründig um authentische Glaubwürdigkeit geht. In der Tradition dieser Bewertung steht daher auch die von Landrat Gerhard Wägemann ins Leben gerufene Auszeichnung „Gastlichkeit Altmühlfranken“. Es wird mit Spannung erwartet, welche weiteren altmühlfränkischen Gastronomie-Betriebe künftig diese Auszeichnung noch erhalten werden.

 

„Großer Preis des Mittelstands“ für Radsport-Gruber

Die gleiche Auszeichnung geht an KTW Kunststofftechnik verliehen

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Von links nach rechts: Sabine Unterlandstaettner (Zukunftsinitiative altmühlfranken), Erika und Herbert Gruber (beide Geschäftsführer Radsport Gruber Gunzenhausen), Roland Furtmayr (Geschäftsführer KTW Kunststofftechnik Weißenburg GmbH & Co.KG), Nadine und Dr. Simon Amesöder (beide Geschäftsführer RF Plast GmbH Gunzenhausen), Katrin Kimmich (Zukunftsinitiative altmühlfranken).

Die große Preisverleihung des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstands“, die seit nunmehr 20 Jahren von der Oskar-Patzelt-Stiftung ausgetragen wird, fand für die Wettbewerbsregion Bayern am vergangenen Samstag in Würzburg statt. Gleich zwei Unternehmen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen dürfen sich zu den Gewinnern zählen.
Der Wettbewerb, dem unter anderem Kriterien wie die Gesamtentwicklung des Unternehmens oder das Engagement innerhalb der Region zugrunde liegen, dient vor allem der Anerkennung von unternehmerischer Verantwortung. Demnach gilt diese Auszeichnung laut eigener Aussage als „wichtigster Wirtschaftspreis Deutschlands“, die jedes Jahr aufs Neue ausgelobt wird.
Um eine Chance auf den begehrten Preis zu haben, muss ein Unternehmen von Kommunen oder Verbänden, Institutionen oder anderen Firmen zunächst einmal nominiert werden. Ist dieser Schritt erfolgt, wird der nominierte Betrieb aufgefordert, ein Profil zu erstellen und einen Fragebogen nebst aussagekräftigen Unterlagen einzureichen. Wird dieser Aufforderung nachgekommen, so findet sich der entsprechende Kandidat auf der Juryliste wieder. Aus dieser Juryliste kürt eine Expertenjury die endgültigen Preisträger sowie die Finalisten, die jeweils eine Auszeichnung auf der offiziellen Preisverleihung erhalten.
Zur Preisverleihung wird für jede Wettbewerbsregion, in diesem Fall Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen, separat eingeladen, sodass am vergangenen Samstag die Gala für Bayern in Würzburg stattfand. Der festlicheEvent, zu dem sich zahlreiche Geschäftsführer und Politiker aus dem ganzen Wettbewerbsgebiet einfanden, wird jährlich von der Oskar-Patzelt-Stiftung
organisiert.
Während des festlichen Verlaufs der Gala wurde es ruhig im Saal, denn die
Spannung vor der Verkündung der Preisträger war jedem Anwesenden
anzumerken. Zunächst wurde mit der Auszeichnung der „Finalisten“ begonnen.
Neben fünf weiteren Unternehmen aus dem bayerischen Gebiet zählt in dieser
Kategorie die „Zweirad Gruber GmbH“ aus Gunzenhausen zu den Preisträgern.
Erika und Herbert Gruber, die mit ihrem Unternehmen zum ersten Mal von
Landrat Gerhard Wägemann nominiert wurden, freuten sich sichtlich als sie den
Preis aus den Händen der Oskar-Patzelt-Stiftung entgegennehmen durften.
Besonders gewürdigt wurden die stetige Weiterentwicklung des Familienbetriebs,
das Erkennen neuer Trends auf dem Fahrradmarkt sowie das soziale und
gesellschaftliche Engagement. Der „Große Preis des Mittelstandes“ wurde an insgesamt vier Firmen in Bayern
verliehen. Umso erfreulicher ist es, dass das Unternehmen „KTWKunststofftechnik
Weißenburg GmbH & Co.KG“ aufgerufen und mit der
begehrten Trophäe ausgezeichnet wurde. Für KTW war es bereits die vierte
Nominierung in Folge, wobei das Unternehmen im vergangenen Jahr bereits die
Auszeichnung als „Finalist“ erhielt. Nach einer Laudatio und einer kleinen
filmischen Vorstellung des Unternehmens durfte Geschäftsführer Roland
Furtmayr den Preis auf der großen Bühne entgegennehmen. Belohnt wurden vor
allem das enorme Wachstum sowie die gezielte Einbindung der eigenen
Mitarbeiter in die Unternehmensabläufe.
Die beiden regionalen Unternehmen haben sich schlussendlich gegen 4555
Mitbewerber durchgesetzt, von denen es neben den oben genannten Gewinnern
auch die Actuator Solutions GmbH und die RF Plast GmbH auf die Juryliste
geschafft haben. Insgesamt fanden sich bayernweit 190 Unternehmen auf der
Juryliste wieder.