Tag Archives: Region

Erlebnismosterei für Nennslingen

Erstes LEADER-Projekt in Altmühlfranken bewilligt

Landrat Gerhard Wägemann (hinten rechts), Vorsitzender, und Carolin Tischner (hinten 2. von rechts), Geschäftsführerin der LAG Altmühlfranken, freuen sich mit den Vertreterinnen und Vertretern des Obst- und Gartenbauvereins Nennslingen über die Fördermittelzusage: Norbert Buckel, Vorsitzender, Thomas Weislein, Edeltraud Lebrecht und Claudia Winter (von links nach rechts).

Landrat Gerhard Wägemann (hinten rechts), Vorsitzender, und Carolin Tischner (hinten 2. von rechts), Geschäftsführerin der LAG Altmühlfranken, freuen sich mit den Vertreterinnen und Vertretern des Obst- und Gartenbauvereins Nennslingen über die Fördermittelzusage: Norbert Buckel, Vorsitzender, Thomas Weislein, Edeltraud Lebrecht und Claudia Winter (von links nach rechts).

Seit eineinhalb Jahren schon ist Altmühlfranken LEADER-Region. Damit stehen insgesamt 1,5 Millionen Euro Fördermittel zur Umsetzung von Projekten zur Verfügung. Bislang ist allerdings noch kein einziger Cent geflossen. Einige Ideen wurden in der Region bereits entwickelt und für mehrere Projekte schon Anträge gestellt. Das Landwirtschaftsministerium, das die LEADER-Mittel in Bayern verwaltet, hat aber erst vor kurzem die technischen Voraussetzungen geschaffen, so dass die Anträge auch bearbeitet und bewilligt werden können.
Als erster Antragsteller in Altmühlfranken hat jetzt der Obst- und Gartenbauverein Nennslingen den offiziellen Zuwendungsbescheid durch das zuständige Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Nördlingen erhalten. EU und Land unterstützen das Projekt mit 75.000 Euro, weitere maximal 25.000 Euro schießt der Markt Nennslingen zu. Damit kann der Startschuss fallen für den Umbau eines ehemaligen Lagerhauses im Zentrum von Nennslingen zu einer Erlebnismosterei. Aus dem bisher genutzten Gebäude muss der Verein ausziehen und möchte den Umzug gleich dazu nutzen, einige moderne Maschinen anzuschaffen. In den neuen Räumen soll dann künftig der Weg vom Apfel zum Saft vor allem für Kindergärten, Schulklassen, aber auch Erwachsenengruppen erlebbar gemacht werden. Abgerundet werden soll das Angebot mit Schautafeln und einer kleinen interaktiven Zone.
Etwa 150 Mitglieder unterstützen die Arbeit des Vereins, vor allem aus Nennslingen und den Nachbarorten. Durch die Investition in die neuen Räumlichkeiten und Maschinen soll sichergestellt werden, dass der Mostereibetrieb auf dem Jura langfristig aufrechterhalten werden kann. Damit fördert das Projekt auch den Erhalt der typischen Kulturlandschaft mit seinen landschaftsbildprägenden Streuobstbeständen. „Wir wollen mit den LEADER-Mitteln gute Projektideen zur Stärkung unserer Region unterstützen und vor allem auch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Altmühlfranken fördern. Ziel von LEADER ist es ja, ländliche Regionen gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu gestalten. Daher passt das Projekt des Obst- und Gartenbauvereins Nennslingen genau ins Konzept“, sagt Landrat Gerhard Wägemann, Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe Altmühlfranken.
Ob ein geplantes Projekt eine Förderung aus dem LEADER-Topf erhalten kann, entscheiden in den Regionen sogenannte Lokale Aktionsgruppen (LAG), die die eingereichten Vorschläge nach festgelegten Kriterien bewerten. 24 Gemeinden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gehören seit 2014 zur LAG Altmühlfranken, deren Geschäftsstelle sich am Landratsamt in Weißenburg befindet. LAG-Managerin Carolin Tischner berät bei allen Fragen rund um die LEADER-Förderung und die Antragstellung und ist unter Tel. 09141 902-193 erreichbar. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.lag-altmuehlfranken.de.

Die Sommerferien nahen

 Die Ferienbetreuungsangebote der Region für berufstätige Eltern haben noch Plätze frei

Die Sommerferien rücken unaufhaltsam näher. Die Freude bei den Kindern wächst, die Sorge bei manchen Eltern steigt, denn viele Berufstätige können die sechswöchigen Sommerferien nicht komplett Urlaub nehmen bzw. die Betreuung für ihre Kinder für diese Zeit privat auf die Beine stellen.

Deswegen wird bereits seit einiger Zeit am Ausbau der Ferienbetreuungs-angebote im Landkreis gearbeitet. Dabei ist zu unterscheiden zwischen Ferienprogramm inkl. dem Ferienpass sowie der Ferienbetreuung. Ersteres ist ein umfangreicher Veranstaltungskatalog der kommunalen Jugendarbeit mit den verschiedensten Sport-, Spiel- und Erlebnisangeboten für Kinder und Jugendliche, die meist für ein paar Stunden oder einen Tag angeboten werden. Unter Ferienbetreuung versteht man dagegen ein ein- oder mehrwöchiges Betreuungsangebot von Gemeinden oder sozialen Trägern, die mindestens 6 Stunden am Tag umfasst und meist sowohl Vollverpflegung als auch ein umfangreiches Spiel- und Ausflugsprogramm umfasst.

Ein paar Angebote des Ferienprogramms fallen auch unter die Definition „Ferienbetreuung“.

In Weißenburg bietet das Bayerische Rote Kreuz erstmalig eine Ferienbetreuung an, die in der zweiten und dritten Augustwoche stattfindet.

In Gunzenhausen kann man sich sowohl beim Sonnenhof der Hensoltshöhe als auch beim Ferienspaß im Lutherhaus anmelden.

Pleinfeld bietet über das Jahr gesehen das umfangreichste Betreuungsangebot.

Die Angebote des Ferienprogramms sowie der Ferienbetreuung findet man auf der Homepage des Landkreises unter www.bildung.altmuehlfranken.de unter der Rubrik „Ferien“.

Hier findet man auch die Ansprechpartner der jeweiligen Angebote sowie die Kosten und kann sich nach freien Plätzen erkundigen bzw. sich anmelden.

Weißenburg:

BRK am Sonderpädagogischen Förderzentrum
08.08.-12.08. und 15.08.-19.08.

Ferienfußballschule des BFV: 01.08.-05.08.

Freizeit Burg Hohenberg: 01.08.-05.08.

Reiten beim Reitverein Weißenburg (Grundkenntnisse erforderlich): 01.08.-05.08. und 05.09.-09.09.
Gunzenhausen:
Entdeckerkids am Sonnenhof, Familienzentrum der Hensoltshöhe: 15.08.-19.08. und 22.08.-26.08.

Ferienspaß im Lutherhaus: 01.08.-05.08. und 08.08.-12.08.

Audi Schanzer Fußballschule in Unterwurmbach: 29.08.-02.09.
Pleinfeld:
Ferienbetreuung des Marktes Pleinfeld in Kooperation mit dem Kolping-Bildungszentrum Weißenburg 01.08.-05.08. / 08.08.-12.08. / 15.08.-19.08. / 22.08.-26.08.

Der Zukunftsatlas 2016 für Altmühlfranken

Erste Interpretation der bislang vorliegenden Ergebnisse

Wie gut ist der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen derzeit im deutschlandweiten Vergleich der Regionen aufgestellt? In welchen Bereichen liegen Chancen und Risiken? Wo besteht Handlungsbedarf? Mit diesen zentralen Fragen beschäftigte sich auf Einladung von Landrat Gerhard Wägemann im Landratsamt in Weißenburg vor kurzem eine Expertenrunde mit Vertretern der IHK-Nürnberg für Mittelfranken, des regionalen IHK-Gremiums, Vertretern der Handwerkskammer bzw. des regionalen Handwerks sowie Mitarbeitern der Landkreisverwaltung. Im Rahmen einer gemeinsamen Diskussionsrunde wurde dabei das Abschneiden des hiesigen Landkreises in zwei deutschlandweiten Regionalrankings erörtert, die in diesem Jahr aktuell veröffentlicht wurden.

Projekte wie der Karlshof bei Ellingen stärken die Innovationskraft des Landkreises.

Projekte wie der Karlshof bei Ellingen stärken die Innovationskraft des Landkreises.

Beim Regionalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln erreichte der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Vergleich der 402 kreisfreien Städte und Landkreise in Deutschland mit einem 135. Rang im Niveauranking und einem 113. Rang im Dynamikranking eine hervorragende Platzierung. Hingegen beim Zukunftsatlas 2016 der Prognos AG rutschte der hiesige Landkreis im Vergleich zur letzten Studie aus dem Jahr 2013 um 70 Plätze auf den Gesamtrang 299 ab, der sich aus Rang 303 beim Stärke- bzw. Niveauranking und aus Rang 227 beim Dynamikranking errechnete.
Die Analyse dieser unterschiedlichen Ergebnisse zwischen den beiden Rankings ergab zunächst, dass bei beiden Rankings zum Teil unterschiedliche Themenbereiche sowie unterschiedliche Einzelindikatoren analysiert wurden. Beim Regionalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft wurden insgesamt 14 Einzelindikatoren untersucht, die sich schwerpunktmäßig folgenden Themenbereichen zuordnen lassen: „Lebensqualität“, „Wirtschaftsstruktur“ und „Arbeitsmarkt“. Beim Zukunftsatlas 2016 der Prognos AG hingegen wurden 29 makro- und sozioökonomische Indikatoren aus den Bereichen „Demografie“, „Arbeitsmarkt“, „Wohlstand und Soziale Lage“ sowie „Wettbewerb und Innovation“ betrachtet.
Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse beider Studien wird nicht nur durch die Verwendung unterschiedlicher Indikatoren erschwert, sondern auch durch die Anwendung unterschiedlicher Untersuchungszeiträume. Beim Regionalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft wird ein Bewertungszeitraum von 2009 bis 2014 bzw. 2015 herangezogen, während der Zukunftsatlas 2016 der Prognos AG lediglich den relativ kurzen Entwicklungszeitraum von zwei Jahren in der Zeitspanne von 2012 bis 2014 oder von 2013 bis 2015 näher analysiert. Da jedoch vor allem im Zeitraum von 2009 bis 2013, also in der Phase nach der globalen Finanzkrise, eine enorm positive wirtschaftliche Entwicklung in der Region Altmühlfranken zu verzeichnen war, die sich dann auf hohem Niveau im weiteren Zeitverlauf etwas abflachte, spielen diese früheren positiven Effekte im diesjährigen Zukunftsatlas 2016 keine Rolle mehr. Diese sehr positiven Entwicklungen wurden bereits im Zukunftsatlas 2013 berücksichtigt, als der Landkreis einen guten Platz im Mittelfeld erreichte.
Eine weitere Feststellung, die sich im Laufe der Gesprächsrunde herauskristallisierte, ist die Tatsache, dass man zwischen absoluten und relativen Werten unterscheiden muss. Die Bewertungen der Einzelindikatoren werden am Bundesdurchschnitt bemessen, sodass eigentlich positive Werte im Verhältnis schlechter ausfallen können. Als Paradebeispiel im Zukunftsatlas kann man den Dynamikindikator „Veränderung der Arbeitslosenquote“ heranziehen, wobei der Landkreis hier mit einer Platzierung von 325 sehr schlecht abschneidet. Betrachtet man jedoch den absoluten Wert, so konnte die Arbeitslosenquote laut Prognos AG im Betrachtungszeitraum von 2013-2015 um 3,0 Prozentpunkte auf 3,2 % im Dezember 2015 gesenkt werden, was durchaus ein beachtenswertes Ergebnis darstellt. Auch Werte wie „Veränderung Anteil hochqualifizierter Beschäftigter“, „Veränderung Gesamtbeschäftigung“ sowie „Veränderung Anteil der in Bedarfsgemeinschaften lebenden Personen“ fallen in dieses Schema und weisen im Landkreis eine positive Entwicklung auf. Da jedoch auch der Bundesdurchschnitt eine positive Entwicklung genommen hat und die Werte der Region unter diesem liegen, rutscht der Landkreis hier insbesondere beim Dynamikranking nach unten.
Ungeachtet dessen wurde von den Diskussionsteilnehmern jedoch auch anerkannt, dass sowohl aus dem Zukunftsatlas 2016 als auch aus dem aktuellen Regionalranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft regionale Problemfelder zu identifizieren sind. Diese müssen im Detail noch einmal sorgfältig analysiert werden, sobald im August 2016 die ausführlichen chartbasierten Auswertungen der Daten des Zukunftsatlas 2016 sowie konkrete Handlungsempfehlungen der Prognos AG für den hiesigen Landkreis vorliegen. So liegt laut der Prognosstudie z.B. der Anteil unbesetzter Lehrstellen weit über dem Bundesdurchschnitt, die Gründungsintensität ging aufgrund des sehr guten Arbeitsmarktes deutlich zurück und es war in der Region im Vergleichszeitraum ein Rückgang des Personals im Forschungs- und Entwicklungsbereich der Unternehmen zu verzeichnen. Diese Beispiele zeigen einen Handlungsbedarf auf, der im Landkreis jedoch in vielerlei Hinsicht bereits in Angriff genommen wurde. Die jährlich stattfindende Berufsausbildungsmesse soll Betriebe bei der Lehrstellenbesetzung unterstützen, der kunststoffcampus bayern schafft beste Bedingungen für angewandte Forschung sowie für die akademische Fort- und Weiterbildung und einschlägige Beratungstage helfen Existenzgründern in der Startphase. Abschließend sicherten die im Rahmen dieser gemeinsamen Diskussionsrunde anwesenden Wirtschafts- und Kammervertreter gegenüber Landrat Wägemann ihre Unterstützung bei der weiteren Bearbeitung dieser Themenfelder zu und wiesen auf ihr bisheriges Engagement in diesen Bereichen nochmals ausdrücklich hin.

Wo kommen die Lebensmittel her?

Siegerehrung für Grundschulwettbewerb

Schulen„Wir leben in einem Landkreis mit unglaublicher Vielfalt und großem Engagement. Das Leben funktioniert dabei immer besser, wenn man auf andere zugeht und sich umeinander kümmert. Ihr habt dies getan und gezeigt, welch vielfältige Möglichkeiten es dabei gibt“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Er zeichnete die Gewinner des Grundschulwettbewerbs auf dem Bauernhof der Familie Schienagel in Wippendorf (Weihenzell) gemeinsam mit der mittelfränkischen Bezirksbäuerin Christine Reitelshöfer sowie Schulamtsdirektor Hans Hauptmann aus. Zu dem Wettbewerb für Grund- und Mittelschulen hatten die Landfrauen und das Regionalmanagement des Landkreises Ansbach sowie das Staatliche Schulamt für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach aufgerufen. „Wir freuen uns über die Beteiligung der Schüler an unserem Wettbewerb. Grund für den Wettbewerb ist zum einen die Förderung des Interesses an Alltagskompetenzen. Zum anderen ist es für mich auch eine Herzensangelegenheit zu vermitteln, wo Lebensmittel herkommen“, betonte Bezirks- und Kreisrätin Christine Reitelshöfer. Neben dem Geldpreis durften die rund 160 Schüler einenNachmittag auf dem Erlebnisbauernhof der Familie Schienagel verbringen. Dort bekamensie unter anderem gezeigt, wie Kälber aufwachsen oder wie aus Sahne Butter gemacht wird.Doris Schienagel, die den Bauernhof mit ihrem Mann führt, betonte auch, wie gern sie solche Schülerbesuche haben und, dass es auch viele Betriebe in der Region gebe, die sichüber Schulklassenbesuche sehr freuen würden.
„Der Wettbewerb, der zum ersten Mal durchgeführt wird, zeigt wie toll unsere Schüler mitanderen zusammenarbeitenund selbst etwas dabei lernen“, so Hauptmann. Den ersten Preis, dotiert mit 300 Euro, erhielt die Grundschule Dietenhofen für ihre Kooperation vonRegelklassen und Partnerklassen, Klassen des Förderzentrums Skt. Martin in Bruckberg,mit der Seniorenresidenz Dietenhofen. Die Grundschule Oberscheckenbach belegte den2. Platz. Sie erhielt 200 Euro für ihreZusammenarbeit mit dem Obst- und GartenbauvereinTauberscheckenbach. Die Grundschule Burgoberbach und dieGrund- und MittelschuleBechhofen belegten den 3. Preis, der jeweils mit 100 Euro dotiert ist. Die Grundschule Burgoberbach baute im Rahmen der Initiative Lernort Bauernhof gemeinschaftlich mit Familie Gaab, die einen Bauernhof betreibt, Kartoffeln an. Die Grundschule Bechhofen kooperierte mit dem Seniorenhof Bechhofen, um im Rahmen von musischen Arbeiten Gelerntes an ältere Menschen zu vermitteln. Begleitet wurden die Kinder bei der Preisverleihung von den Lehrkräften, die Projekte an der jeweiligen Schule initiiert haben. Zudem gestalteten die Schulen auch das Programm der Preisverleihung mit Gesangs-, Gedicht- und Tanzeinlagen, die alle Anwesenden begeisterten. Schulamtsdirektor Hans Hauptmann und Landrat Dr. Ludwig lobten den Wettbewerb als tolle Idee der Landfrauen und des Regionalmanagements. Der Wettbewerb ist aus dem Bildungsregionsprozess des Landkreises Ansbach entstanden. So gebe es zwar häufiger Schulen, die mit Vereinen und Einrichtungen kooperieren, doch wenig öffentliche Anerkennung
für solche Projekte. Durch den Grundschulwettbewerb könnten so Anreize für die Erhaltung oder auch die Schaffung für solche Projekte über den Schulalltag hinaus geschaffen werden.

Brombachseer Kirschen sind endlich reif

Eine späte Ernte für kreative Produkte

Lange haben nicht nur die Kirschbauern, sondern vor allem auch die Verbraucher ungeduldig auf die ersten Kirschen gewartet. Eine der Kirschenreife wenig zuträgliche Klimaperiode liegt hinter uns, aber den Lauf der Natur konnte auch sie nicht aufhalten, nur deutlich hinauszögern.  Schon beim am letzten Wochenende stattgefundenen Brombachseer KirschHofFest erhofften sich viel Besucher die ersten Kirschen genießen zu können. Von den wenigen Angeboten einiger frühreifer Sorten konnten aber nur eine Handvoll glücklicher Käufer profitieren. Die Stände waren schon nach kurzer Zeit leergekauft. Prägte diesen Termin in den letzten Jahren meist der erste Höhepunkt der Kirschernte, beginnt der Verkauf in diesem Jahr tatsächlich erst Tage nach diesem eigentlichen Erntefest.KirschenWerbung Brombachseer

Aber nun hat die Kirschernte am Brombachsee überall eingesetzt und in den Dörfern und den Kirschgärten werden Frankens frische Früchtchen wieder direkt vom Baum angeboten. Ob in Großweingarten oder Kalbensteinberg, in Fünfbronn oder Igelsbach, in Hagsbronn oder Stirn, in Wernfels oder Massenbach, in Güsseldorf, Spalt oder Absberg, nun prägen für die nächsten Wochen Leitern um die Kirschbäume, übervolle Kirsch-Steigen und an Hof verkaufte frische Kirschen die Region.

Rund um diese Dörfer weisen unverkennbar die Hinweisschilder auf die begonnene Ernte, am Nürnberger Hauptbahnhof weht wieder die Brombachseer Kirschernte-Fahne, im Fränkischen Seenland und in der Metropolregion werden Brombachseer Kirschen aktiv verkauft und in den Cafes und Gasthöfen setzen die Kirschen auch einen kulinarischen Akzent. Es ist die Zeit, in der die Fahrt in das Brombachseer Kirschenland ganz besonders lohnt, auch wenn sich jede andere Jahreszeit hierfür natürlich ebenfalls anbietet.
Vor allem seit es rund um den Brombachsee zunehmend neue Kreationen an Kirschspezialitäten gibt. mit denen die Kirschenzeit auf 12 spannende Monate erweitert wurde. Ob der neue Brombachseer KirschRosé, der BergKirsch, der Birnen-Kirsch-Secco, der unübertreffliche Apfel-Kirsch-Saft, die Kirsch-Brände und –Liköre, der KirschSirup oder der KirschSenf, am Brombachsee ist immer Kirschen-Zeit! Damit diese Produkte auch erfolgreich das gesamte Jahr angeboten werden können, müssen dazu aber jetzt die Weichen gestellt werden. Daher herrscht  Hochbetrieb in den Kirschendörfern rund um den Brombachsee. Denn die Kirschernte bedient viele Käuferinteressen. Neben dem Ab-Hof- oder Ab-Garten-Verkauf, erreicht ein nach wie vor großer Teil der Kirschenernte die Verbraucher über den Handel und diesen bedient die Obstverwertungsgenossenschaft in Igensdorf, über die viele Brombachseer Kirschen ihre Kunden erreichen. Aber ein stetig steigender Teil der Kirschernte geht in die weitere Veredelung direkt in der Region. Dies verspricht nicht nur später hervorragende Kirschenspezialitäten, sondern erweitert auch die regionale Wertschöpfung ganz entscheidend. Um diese Zusammenhänge deutlich zu machen und den Brombachseer Kirschen wieder ein unverwechselbares Profil zu geben, wurde die Prunothek geschaffen, in der demnächst auch noch eine Brombachseer Kirschenausstellung errichtet werden soll.

Und wer zum Kirschenerlebnis noch den ultimativen Kick braucht, dem sind  am Brombachsee und seiner Umgebung kaum Grenzen gesetzt. Beachparty am Strand, jeden Mittwoch Live-Musik in Enderndorf, die wöchentliche Mittwochs-Segelregatta, Strandleben auf der Badehalbinsel, Strand-Cafes und Biergärten, das ständig wechselnde Aktionsprogramm in Langlau, Stand-up-Paddling oder Wakeboard am Kleinen Brombachsee, die Fly-Line am Igelsbachsee, die Eventfahrten auf der MS Brombachsee, Volksfeste im gesamten Fränkischen Seenland oder die Lebendigkeit der Hafenatmosphäre in Ramsberg lassen kaum Wünsche offen, wenn man Kirscheinkauf mit einem unverwechselbaren Freizeitangebot verbinden will.

Die Kirschensaison ist damit eröffnet, was man auch daran erkennen konnte, dass seit kurzem auch wieder der neue Jahrgang des BergKirsch – der mittlerweile legendäre Kirsch-Sherry – angeboten wird und zur Kirschenernte 2016 auch die „Echt Brombachseer Kirschtorte“ wieder mit erntefrischen Kirschen garniert wird.

Nähere Auskünfte über: Dieter Popp, Manufaktur Echt Brombachseer , Kalbensteinberg 122, 91720 Absberg, info@echtbrombachseer.de;  www.echtbrombachseer.de

Junge Autoren werden gesucht

Aufruf zum Jugendliteraturpreis Altmühlfranken 2016

Der 1.Jugendliteraturpreis Altmühlfranken hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Jugendlichen unserer Region sich für Literatur begeistern lassen. Die über 70 eingesandten Kurzgeschichten, die nun auch als Buch in gesammelter Form vorliegen, haben uns davon überzeugt, einen neuen Anlauf zu starten.

Interessieren Jugendliche sich für Poesie? Werden Gedichte in der jungen Generation überhaupt noch gelesen? Spielt die Lyrik heutzutage noch eine Rolle dabei, Probleme zu benennen, Gefühle zu umschreiben oder außen hin Stellung zu beziehen?  Diese Fragen geben wir wieder an Euch weiter.

Wir wollen junge Menschen zwischen 10 und 20 Jahren dazu ermuntern, ein Gedicht zu schreiben, wobei wir weder das Thema noch die Form vorgeben wollen. Egal, ob Ihr Eure Gefühle gerne in einem romantisch anmutenden Gedicht zu Papier bringen möchtet, ob Ihr einen aktuellen Text für einen engagierten Poetry Slam verfassen wollt, oder ob Ihr gerne mit der Sprache experimentieren möchtet: schreibt, was Euch so bewegt, dass es auch andere bewegen soll, macht andere nachdenklich mit dem, worüber Ihr Euch Gedanken macht – und entdeckt dabei auch neue Formen, die bisher „noch nicht die Runde gedreht“ haben.

Wir hoffen, dass wir mit unserem 2.Jugendliteraturpreis Altmühlfranken wieder bei möglichst vielen Jugendlichen eine Leidenschaft für das Schreiben wecken können. Wir glauben fest daran, dass Sprache eine wichtige Stütze ist, um sich in der Welt zurechtzufinden, sie zu verstehen und zu verarbeiten. Ganz egal, ob man sich später einmal beruflich mit Literatur beschäftigen möchte, oder nicht.

Zu gewinnen gibt es: 1000 € für den ersten Platz, 500 € für den zweiten Platz und 250 € für den dritten Platz. Die Texte aller eingereichten Gedichte werden dann wieder in Buchform veröffentlicht.

Der Jury werden je zwei Lehrkräfte, zwei Bibliothekare/innen, zwei Buchhändler/innen und zwei Schriftsteller/innen angehören. Diese werden – bis ggf. auf die Schriftsteller – aus Altmühlfranken stammen.

Wir bitten Euch, die Gedichte bis Ende September 2016 an die Email-Adresse schrenk@buchfranken.de zu schicken. Bitte fügt einen Lebenslauf bei. Am besten wäre natürlich eine normale Word-Datei (doc.x).

Kulturinitiative Altmühlfranken

Befragung zur Mobilität in der Region

Grundlage für Studie „Mobilität in Deutschland“

Im Landkreis Ansbach werden in den kommenden Wochen Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Diese Interviews führt das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft, Bonn, für die Studie „Mobilität in Deutschland“ (MiD) durch. Dafür werden bundesweit rund 135.000 Haushalte befragt. Die Untersuchung ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), einiger Bundesländer, Städte und Gemeinden sowie zahlreicher regionaler Verkehrsverbünde und -betriebe. Auch der Landkreis Ansbach ist an der Untersuchung beteiligt.

Die MiD stellt als größte Verkehrserhebung in Deutschland nicht nur bundesweit, sondern auch im Landkreis Ansbach eine wichtige Grundlage der Verkehrsplanung dar. Sie dient der Politik und Verwaltung dazu, eine Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer zu planen, Steuergelder an den richtigen Stellen einzuplanen und auch in Zukunft ein optimales Mobilitätsangebot zu sichern.

Die Auswahl der bundesweit rund 135.000 Haushalte für die Befragung erfolgt nach einem Zufallsverfahren. Die Interviewer von infas führen im ersten Schritt ein Haushaltsinterview durch. Danach werden alle Haushaltsmitglieder gebeten, an je einem Berichtstag ihre Wege zu erfassen. Die vom Bundesministerium initiierte Studie unterliegt den strengen Datenschutzbestimmungen für Umfrageforschung. Die Teilnahme ist freiwillig und die Angaben der Befragten werden ausschließlich anonymisiert genutzt.

Auf der Webseite www.mobilitaet-in-deutschland.de sind weiterführende Informationen zur Studie zu finden.

Noch mehr Hotspots in Bayern

Kommunen profitieren noch stärker vom BayernWLAN

Eine gute Nachricht für die bayerischen Kommunen hatte jüngst Staatsminister Dr. Markus Söder: Das Netz des BayernWLANs soll bis 2020 auf nunmehr 20.000 Hotspots ausgeweitet werden. „Unter anderem wird ein Schwerpunkt im Tourismus liegen, wovon besonders auch unsere ländliche Region profitieren wird“, freut sich der Stimmkreisabgeordnete für Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen, Manuel Westphal.

Das BayernWLAN stellt ein offenes und kostenfreies WLAN-Angebot dar, das nicht passwortgesichert ist. Filter garantieren den Jugendschutz. Eine Hinterlegung von Anmeldedaten oder eine Registrierung ist nicht erforderlich. Vergangenes Jahr ist die Pilotphase des BayernWLAN gestartet. Seither sind 140 Standorte mit über 600 Hotspots bayernweit realisiert  worden. Ursprünglich war die Errichtung von 10.000 Hotspotstandorten geplant; jetzt verkündete der Finanzminister 10.000 weitere Hotspots. Die Koordination übernimmt das WLAN Zentrum Straubing.

In allen rund 2000 bayerischen Kommunen sollen ab Juli nach Angaben des Finanzministeriums bis zu 8000 Hotspots errichtet werden. Die Ersteinrichtung übernimmt dabei der Freistaat und bietet den Kommunen attraktive Bedingungen über den Rahmenvertrag des Freistaates, der mit Vodafone geschlossen wurde. „Gerade für unsere touristisch geprägte Region ist die Errichtung von rund 1000 kommunalen Tourismus-Hotspots besonders interessant. Kommunen und Landkreise können ihre schönsten Tourismusziele wählen, an denen der Freistaat dann die Ersteinrichtung der Hotspots übernimmt“, erklärt Westphal.

Staatliche Behörden und Sehenswürdigkeiten, Universitäten und Hochschulen sowie der öffentliche Nahverkehr sollen ebenfalls von der Errichtung von Hotspots profitieren.

Hensoltshöhe: Fest zur Stiftungsgründung

 Zugleich Neueinweihung des renovierten Mutterhauses

Mit einem großen Fest  feierte die Hensoltshöhe den Wechsel vom Gemeinschafts-Diakonissen-Mutterhaus zur Stiftung. Gut 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch Mitarbeitende und ehrenamtlich Engagierte aus den verschiedenen Arbeitsbereichen der Hensoltshöhe, erlebten einen fröhlichen und bunten Festtag.

  Team-Saal: Der Vorstand der Stiftung Hensoltshöhe, Diakonisse Marion Holland, Burkhard Weller und Prof. Dr. Eberhard Hahn (von links nach rechts), begrüßt die Besucher und Besucherinnen.

Team-Saal: Der Vorstand der Stiftung Hensoltshöhe, Diakonisse Marion Holland, Burkhard Weller und Prof. Dr. Eberhard Hahn (von links nach rechts), begrüßt die Besucher und Besucherinnen.  Foto: Fabian Reinhardt

Oberin Diakonisse Marion Holland stellte zu Beginn fest, dass mit dem Stiftungsfest ein „historisch einmaliges Ereignis“ gefeiert werde, es sei ein „ganz besonderes Fest“. Am 1. Mai 1909, als die erste Diakonisse auf der Hensoltshöhe eintrat, habe noch keiner ahnen können, dass es über 100 Jahre später einmal zur Gründung einer Stiftung Hensoltshöhe kommen werde, so Schwester Marion weiter. Aber schon damals haben die Diakonissen von der Hensoltshöhe auf die Herausforderungen und Nöte der jeweiligen Zeit reagiert, um durch praktische Hilfe die selbst erfahrene Liebe Gottes weiterzugeben. Ohne das Engagement der Hensoltshöher Diakonissen gebe es heute auch keine Stiftung Hensoltshöhe, wie Schwester Marion betonte.
Doch nicht nur Einrichtungen bedürfen in gewissen Abständen einer Auffrischung, auch Gebäude selbst sind nicht für die Ewigkeit gebaut. Aus diesem Grund informierte Architekt Professor Dr. Hartmut Niederwöhrmeier (Nürnberg) über die nun endende dreijährige Bauphase, in der die zentralen Mutterhausgebäude einer dringend notwendigen Modernisierung unterzogen wurden. Die ehemalige Oberin der Hensoltshöhe, Diakonisse Gisela Staib, würdigte das „gelungene Werk“ des Architekten, das nun eingeweiht werden könne. Vorstandsmitglied Burkard Weller wies darauf hin, dass mit der Gründung der Stiftung Hensoltshöhe ein „markanter Einschnitt“ verbunden sei. Die mit der Stiftungsgründung einhergehende Einbindung in den mittelfränkischen Raum mache nun auch institutionell sichtbar, was schon lange gelebt werde.
MdL Manuel Westphal (CSU) gratulierte in seinem Grußwort zu der Errichtung der Stiftung Hensoltshöhe. Seit der Gründung des Mutterhauses sei ein lebendiges Zentrum für evangelische Diakonie und Mission in Gunzenhausen entstanden. Der Dienst am Menschen auf Basis des Evangeliums habe sich durch die Gründung der Stiftung nicht verändert, die nun den neuen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmen für das Engagement der Hensoltshöhe darstelle. Die neue Stiftung bezeichnete er als „Leuchtturm“, der weit über die Region hinausreicht.
Dekan Klaus Mendel bezeichnete die „Kommunikation des Evangeliums“ in die Lebenswirklichkeit der Menschen hinein als den Urauftrag der Kirche. In bestimmten Handlungsfeldern konkretisiere sich dann dieser Auftrag. Ganz im Sinne der lutherischen Tradition („ecclesia semper reformanda“: „die Kirche muss immer wieder reformiert werden“) könne diese Arbeit aber nicht in starre Formen gegossen werden, sondern bedürfe immer wieder ihrer Erneuerung. Für die Arbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Gunzenhausen und die der Hensoltshöhe identifizierte er ein gemeinsames Fundament, das sich in Jesus Christus manifestiere.
Manfred Roß (Evangelische Schulstiftung in Bayern) betonte, dass die Hensoltshöhe dadurch, dass sie „unter die Stifter gegangen“ sei, ein deutliches Zeichen gesetzt habe und ein festes Fundament für die künftige Arbeit gefunden habe. So können in den pädagogischen Einrichtungen der Hensoltshöhe auch weiterhin jungen Menschen befähigt werden, eine Perspektive für sich zu finden und nicht vor Herausforderungen „stiften“ zu gehen, sondern vielmehr selbst als Friedensstifter aktiv zu werden.
Angesichts der Gratulationen in den Grußworten hielt Rektor Professor Dr. Eberhard Hahn fest, dass dieser „Ausdruck der Verbundenheit“ zeige, dass die Hensoltshöhe kompetente Partner in der Region an ihrer Seite habe. Dies wurde durch den Kurzvortrag des Regierungspräsidenten von Mittelfranken, Dr. Thomas Bauer, deutlich unterstrichen. Dieser konstatierte zu Beginn, dass bei dem heutigen Stiftungsfest die Hensoltshöhe genauso in Erscheinung trete, wie sie heute sei: Modern, vielfältig, pfiffig und zukunftsorientiert. Die neu geschaffenen Strukturen stellten eine gute Grundlage dar, um auch in den kommenden Jahren zuversichtlich „im Namen des Herrn“ unterwegs zu sein. Er zitierte den ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau, der einmal festgestellt hat: „Die Welt liegt im Argen. Aber da muss sie nicht liegenbleiben.“ Genauso stehe es Christen gut an, durch tatkräftiges Engagement die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Durch die Geschichte des Christentums ziehe sich die entschlossene Sorge um den Anderen. Auch wenn dies im Laufe der Jahrhunderte immer wieder in Vergessenheit geraten war, so gab es auch immer wieder herausragende Personen wie Franz von Assisi oder Elisabeth von Thüringen, die dieses Ideal wiederentdeckt und mit neuem Leben erfüllt haben. Ein solcher Ort gelebter Diakonie sei auch die Hensoltshöhe in Gunzenhausen. Im Folgenden definierte Bauer einige Voraussetzungen von Diakonie: Zunächst ist das Fundament diakonischen Handelns die Achtung vor der Würde des Menschen, indem grundsätzlich jeder als Ebenbild Gottes angesehen wird. Diese diakonische Arbeit ist außerdem durch Professionalität gekennzeichnet. Von Anfang an haben die Diakonissen auf der Hensoltshöhe darauf geachtet, dass ihre Hilfe nicht nur gut gemeint ist, sondern auch fachlich gut und kompetent erbracht wird. Drittens beschrieb Bauer als Auftrag der Diakonie, dass sie die „Stimme des sozialen Gewissens“ darstellen müsse. Glaubwürdigkeit erlange sie durch tatkräftige Hilfe für den Nächsten. Viertens schließlich ist sie auf Nachhaltigkeit und Stabilität angewiesen. Die Errichtung der Stiftung Hensoltshöhe gewährleiste, dass die diakonische Arbeit der Hensoltshöhe auch in Zukunft zuverlässig erbracht werden könne.
Manchmal ist es gut, schwierige und abstrakte Sachverhalte in einfachen Karikaturen darzustellen. Eine Spezialität des Künstlers und Autors Werner „Tiki“ Küstenmacher sind „Tikimationen“, die genau das umsetzen. Mit einigen humoristischen Karikaturen verdeutlichte er in einer Video-Animation, was es mit der Stiftung Hensoltshöhe auf sich hat. In der Präsentation wurde auch das neue Logo der Stiftung vorgestellt. Das neue Motto der Hensoltshöhe, „Wo Himmel und Leben sich berühren“, wurde aber noch auf andere Weise deutlich. Der Liedermacher Klaus-André Eickhoff hat es nämlich zum Anlass genommen, die zentralen Aufgaben und Arbeitsbereiche der Hensoltshöhe in einem neuen Mottolied zu vertonen, das durch das Singteam der Hensoltshöhe gekonnt präsentiert wurde.
Abgeschlossen wurde der Festtag mit einem Gesprächskonzert des Pianisten Pavlos Hatzopoulos, der unter dem Titel „Auf ein Neues“ Kompositionen berühmter Künstler zunächst erläuterte und dann brillant vortrug.

JOHANNES SCHWEIGARDT

Geld für die Altmühlseefestspiele vom Staat

Finanzierung 2016  mit 30.000 Euro aus dem Kulturfonds Bayern gesichert

Westphal Manuel Pressefoto1

MdL Manuel Westphal stärkt mit seinem Engagement den Festspielen den Rücken.

Als Mitglied des Landtagsausschusses Wissenschaft und Kunst ist der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal am Entscheidungsprozess der Mittelzuweisung direkt beteiligt und hat sich persönlich beim zuständigen Staatsminister Dr. Spaenle für eine Förderung eingesetzt: „Die Festspiele in Muhr am See lockten 2015 mehr als 6.000 Besucher an. Damit sind die vielfältigen Aufführungen ein Zuschauermagnet für die heimische Bevölkerung sowie die Tourismusregion ‚Altmühlfranken‘. Deshalb freue ich mich besonders, dass sich unsere Anstrengungen gelohnt haben und die Altmühlsee Festspiele auch dieses Jahr tatkräftig unterstützt werden können.“

Nach dem Wegfall des ehemaligen Hauptsponsors, unterstützt der Freistaat Bayern seit 2014 die Altmühlsee Festspiele mit einer Sonderförderung von 30.000 Euro pro Jahr. In den Spielzeiten 2014/15 konnten, unter der Intendanz von Christian A. Schnell, in ca. 40 Aufführungen jeweils vier verschiedene Produktionen aufgeführt werden.

Die diesjährigen Altmühlsee Festspiele beginnen Ende Juni und enden Mitte August. Dabei bietet der Spielplan eine bunte Mischung von der Komödie „Dinner für Spinner“ bis hin zum Musical „Für mich soll’s rote Rosen regnen“. Als Familien- und Kinderstück wird der französische Klassiker „Der kleine Prinz“ aufgeführt.

Dabei werden die Festspiele von zahlreichen regionalen Sponsoren unterstützt, als auch von der Gemeinde Muhr am See, die z.B. mit einer unentgeltlichen Bereitstellung von Bauhofarbeiten zum erfolgreichen Gelingen des Events beiträgt.

„Der Kulturfonds Bayern ist ein wichtiges Förderinstrument des Freistaats im Bereich Kunst und Kultur. 2016 wurde über 142 Anträge entschieden, wobei nach jetzigem Sachstand 136 Projekte gefördert werden können. 473.000 Euro fließen dabei nach Mittelfranken, was in etwa acht Prozent der bayernweiten Mittel entspricht. Deshalb würde ich mich über weitere Anträge aus unserer Region freuen und stehe als erster Ansprechpartner gerne zur Verfügung. Denn damit können wir die zahlreichen Kultur- und Kunstprojekte direkt vor Ort maßgeblich unterstützen und erhalten“, betont der Stimmkreisabgeordnete Westphal.

Aus dem Kulturfonds können kulturelle Investitionen und Projekte nichtstaatlicher Träger gefördert werden. Dies erfolgt in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen. Die Vorhaben sollen grundsätzlich von überregionaler, zumindest aber von überörtlicher Bedeutung sein

Das Fördergebiet umfasst ganz Bayern und betrifft die Förderbereiche nichtstaatliche Theater und Museen, Förderung der zeitgenössischen Kunst, Musikpflege, Laienmusik, Denkmalschutz und Denkmalpflege (beschränkt auf herausragende Baudenkmäler), Archive, Bibliotheken, Literatur, Heimatpflege, internationaler Ideenaustausch und weitere kulturelle Veranstaltungen und Projekte.