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Tierisch (und) gut besucht

Adventsbasar bei Regens Wagner in Absberg

Als echter Publikumsmagnet erwies sich einmal mehr der traditionelle Adventsbasar von Regens Wagner Absberg im Innenhof des Deutschordensschlosses am vergangenen Sonntag. Bereits vor 13 Uhr, eine gute halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn, strömten die Besucher auf das Gelände, um sich mit weihnachtlichen Dekorationen einzudecken und einen der leckeren Adventsstollen oder Nusszöpfe zu Gunsten der Asinotherapie zu erstehen. Kaum waren die zahlreichen Bleche mit dem duftenden Gebäck auf den Platz gerollt, bildete sich

Alpakabegegnung in Absberg. Foto: Freddy Robin

Begegnung von Robin mit dem Alpaka „Freddy“ in Absberg.

an dem Verkaufsstand eine lange Schlange. Obwohl die fleißigen Bäcker vom Regens-Wagner-Küchenteam in diesem Jahr deutlich mehr gebacken hatten, ging der letzte Zopf bereits vor 15 Uhr über die Theke. Guten Absatz vermeldeten auch die Stände der Werk- und Förderstätten sowie der Wohngruppen, die neben Adventskränzen viele hübsche Weihnachts-Accessoires aus natürlichen Werkstoffen pfeilboten, überwiegend hergestellt von Menschen mit Behinderung. Bei Glühwein oder anderen Heißgetränken, süßen oder herzhaften Genüssen wurde mit alten und neuen Bekannten geredet, gescherzt und sich gegenseitig die neuesten Errungenschaften gezeigt. Insbesondere die Jüngeren zog es naturgemäß zu den Therapie-Esels und -Alpakas. Letztere, Nobby, Freddy und Ikarus, stehen nur selten als Streicheltiere zur Verfügung, so dass viele Besucher die seltene Gelegenheit wahrnahmen, den flauschigen Zehengängern ganz nahe zu kommen. Als echte Verkaufsrenner entpuppten sich Tassen mit Aufdrucken der Müßighof-Tiere. Bastelfreudige trafen sich zum Aktiv-Angebot, wo unter kundiger Anleitung hübsche Heusterne angefertigt und mit nach Hause genommen werden konnten. In der Kirche hatten die Dillinger Franziskanerinnen in Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam von Regens Wagner Absberg einige Stationen eingerichtet, die, Abseits vom Konsum und Treiben auf dem Innenhof, zur stillen Einkehr einluden. An verschiedenen Stationen wurde unter anderem der sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen angemahnt, an die extrem verschiedenen Lebensumstände der Menschen hier und in Entwicklungsländern erinnert und auch Verstorbener gedacht. Alles in allem war es wieder ein schönes, sehr gut besuchtes Familienevent, das seinen festen Platz im Kalender der Menschen aus der Region hat.

Vorschau: Stallweihnacht am Mittwoch, 14. Dezember, um 17 Uhr auf dem Müßighofgelände. Jung und Alt sind herzlich willkommen. Die RW-Leute beginnen mit einem Krippenspiel über dem Hofgelände und im Eselstall. Natürlich wird auch gemeinsam gesungen. Anschließend besteht im Bistro die Möglichkeit, die Feier bei warmen, herzhaften und süßen Leckereien ausklingen zu lassen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

FDP: Innovationsallianz für die Region

Veranstaltung am 15. Dezember in der Stadthalle

sattelbergerDie FDP im Landkreis lädt zu  einer Veranstaltung am 15. Dezember, um 18.30 Uhr
in die Stadthalle Gunzenhausen ein.
Freuen Sie sich auf den früheren Daimler-Bereichsvorstand und Buchautoren Thomas Sattelberger, Prof. Dr. Ute Ambrosius (Leiterin der Fachhochschule Ansbach), Dirk von Vopelius (Präsident der IHK Mittelfranken), Paul Habbel (Vorsitzender der IHK im Landkreis) und Johannes Dallheimer (Bundestagskandidat der FDP).

Deutschland, Mittelfranken und unser Landkreis Weißenburg- Gunzenhausen brauchen ein wirksames Gefüge zwischen Wirtschaft, Hochschule und Talenten, um unsere gemeinsame Zukunft zu
gestalten und zu sichern.
Grundlage dafür sind Innovationen – Ideen, die zu Ergebnissen und Produkten geworden sind. Dies umfasst auch soziale Innovationen in Unternehmen und Netzwerken. Was muss hier auf Bundesebene, in Bayern und im Landkreis ab sofort verändert, begonnen aber auch beendet werden, damit dies – noch besser – gelingt?
Innovation und Bildung beginnt und endet nicht in der Hochschule. Daher braucht es auch einen Blick auf unser Klima und unsere Konzepte für Bildung und Ideen. Ein Leben lang. „Unsere Region verdient es noch vernetzter und robuster zu werden. Dieser Abend möchte hier weitere Impulse setzen und mutige neue Aktionen begründen“, schreibt der FDP-Kreisvorsitzende Thomas Geilhardt in seiner Einladung.

Thomas Sattelberger (67) war als Schüler und Student revolutionär. Er gründete mit anderen die „Revolutionäre Deutsche Jugend“ und war im Kommunistischen Arbeiterbund. Als er 1972 in die Dienste von Daimler-Benz trat merkte er sehr schnell, dass die einst von ihm verteufelte Marktwirtschaft nicht für jeden das Paradies versprechen kann, wohl aber die beste Grundlage für eine freiheitliche Gesellschaft ist. Er war danach bei Continental, der Lufthansa und bei Telekom im Vorstandsbereich tätig. 2015 ist er in den „aktiven Unruhestand“ getreten. Bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr kandidiert er im Wahlkreis München-Süd für die FDP.

Betriebe sprechen Abiturienten an

 Unternehmer und Studenten plaudern aus dem Nähkästchen

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Paul Habbel im lockeren Dialog mit den Abiturienten. So soll es auch diesmal sein.

Seit zwei Jahren ist das Abiturienten-Programm der BAM ein fester Bestandteil der BAM in der Karmeliterkirche in Weißenburg. Auch in diesem Jahr finden die Gesprächskreise für die Zielgruppe der Abiturienten an der diesjährigen Berufsausbildungsmesse am 26. November statt.
„Warum haben Sie Betriebswirtschaft studiert?“, „Weshalb haben Sie sich für eine Karriere im Landkreis entschieden?“ oder „Wie organisierst du deinen Studentenalltag?“ – das sind nur einige Beispiele für Fragen, welche während der verschiedenen Gesprächsrunden des Abiturientenprogramms aufkommen könnten. Die Antworten werden von berufserfahrenen Akademikern sowie von aktuellen Studenten in drei verschiedenen Fachbereichen geliefert.
Zu diesen Fachbereichen gehören die Themengebiete „Wirtschaft & Recht“, „Gesundheit & Soziales“ und „MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft & Technik“.
Die Gesprächsrunden beginnen jeweils um 9 Uhr, 11 Uhr und 13 Uhr in der Karmeliterkirche. Hier erzählen berufserfahrene Akademiker sowie aktuelle Studenten während einer moderierten Gesprächsrunde von ihrem Werdegang sowie aus ihrem Alltag. Dabei soll es nicht um detaillierte Studieninhalte der einzelnen Fachbereiche gehen, sondern um „Geschichten und Erfahrungen“, welche während des Karrierewegs oder während des Studentenlebens gesammelt wurden. „Der Landkreis bietet durchaus Chancen für Akademiker, die oftmals nicht sehr deutlich nach außen dringen. Anhand der prägnanten Geschichten und der Lebenserfahrung der teilnehmenden Personen wollen wir die vorhandenen  Möglichkeiten verdeutlichen.“, erklärt Paul Habbel, der als Geschäftsführer der GUTMANN ALUMINIUM DRAHT GMBH an der Organisation der Gesprächskreise beteiligt ist. Die Moderatoren, in diesem Jahr Paul Habbel und Alexander Höhn, sorgen während des Dialogs mit den Zuhörern für Impulse und führen durch das Gespräch.
Erfreulicherweise konnten auch dieses Jahr wieder zahlreiche Unternehmer, Mediziner und weitere Führungskräfte für das Format gewonnen werden. So wird beispielsweise Thomas Becker, Inhaber der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Weißenburg, seine Erfahrungen im Fachbereich „Gesundheit & Soziales“ mit den Besuchern teilen. Im Panel für „Wirtschaft & Recht“ wird Bernd Körzendörfer, Partner bei SWR Dürr Albrecht Körzendörfer Partnerschaft in Weißenburg, sowie Christine Krieg, Partnerin bei Meyerhuber Rechtsanwälte Partnerschaft in Gunzenhausen, Rede und Antwort stehen.
„Die Berufswahl- oder Studienwahl nach dem Abitur gestaltet sich für immer mehr Jugendliche als eine gewisse Hürde. Mit unserem Angebot versuchen wir, ein wenig Hilfe bei der Entscheidungsfindung zu bieten. “, erläutert Paul Habbel.
Ein weiteres Ziel, welches mit dem Programm in der Karmeliterkirche verfolgt wird, ist das Werben für den Landkreis als attraktiven Arbeitsort. Nach dem Abitur verlassen viele Jugendliche zwangsweise den Landkreis für ihr Studium und kehren nicht mehr zurück. Durch die teilweise einzigartigen Lebensläufe und durch den breiten Erfahrungsschatz einheimischer Unternehmer soll aufgezeigt werden, dass die Region Altmühlfranken ebenfalls ein interessanter Arbeitsort ist.
Die Zeitleiste der einzelnen Gesprächsrunden mit Fachbereich:
09.00 Uhr: Wirtschaft & Recht
11.00 Uhr: Gesundheit & Soziales
13.00 Uhr: MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft & Technik
Weitere Infos zur BAM unter www.bam.altmuehlfranken.de!

Eröffnung von „Café mittendrin“

Neues gastronomisches Angebot in Gunzenhausen

Am kommenden Samstag, 29. Oktober, wird in der Osianderstraße 25 (im Ärztehaus)  in Gunzenhausen das „Cafe mittendrin“  eröffnet.

In Kooperation mit der Flüchtlingshilfe Wald wurde das ehemalige „Café Chocolate“ runderneuert. Mit Hilfe von sehr engagierten, ehrenamtlichen Helfern und Flüchtlingen, die im mobilen Werkstattprojekt berufliche Kompetenzen trainieren, haben viele Freiwillige den Räumen Farbe gegeben.  Als „Café mittendrin“ ist die Location ab November für alle geöffnet.

Darüber hinaus wird das „Café mittendrin“ auch als Treffpunkt für Beratung und den Austausch zwischen Flüchtlingen, Migranten und Helfern zur Verfügung stehen. Weitere Aktionen, um ein gutes Zusammenleben mit allen Bewohnern Gunzenhausens und der Region zu fördern, sind in Planung.

„Max radelt“ in das Wiesethtal

Tour auf dem Radweg 7 führt in den Westen des Fränkischen Seenlands

Das Fränkische Seenland ist eine ideale Ferienregion für die Radler. Es gibt keine großen Steigungen, in der Regel  gut ausgebaute und markierte Radwege und  verständliche Radwanderkarten.  „Max radelt“ ist eine Serie des Altmühl-Boten. Der Autor ist heute auf dem Radweg 7 unterwegs, den der Zweckverband Altmühlsee ausgewiesen hat.

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In Wiesethbruck lohnt es sich einen Abstecher zur nahen Kräutlein-Mühle zu machen. Hier gibt es einen attraktiven Selbstvermarkter-Laden mit allerhand Produkten aus der Region.

Eigentlich bin ich versucht, von einer Feierabendtour zu reden, als ich die Karte für den Radweg 7 anschaue. Gerade einmal 18 Kilometer lang ist er. Den sitze ich ja auf einem Backen ab! Aber ich ignorierte zunächst den langen Anmarschweg von Gunzenhausen aus – und den Rückweg. Also bringt mich „die beste Ehefrau von allen“ nach Arberg, dem offiziellen Ausgangspunkt. Munter und in der Erwartung  einer kurzen Runde mache ich mich auf den Weg.

Schon am Kriegerdenkmal Arberg, also in der Ortsmitte, werde ich von einem 7er-Schildchen begrüßt und das stimmt mich schon einmal glücklich.  Der ganze Weg ist übrigens gut beschildert, aber einige Verbesserungsvorschläge habe ich dennoch. Den ersten schon nach kurzer Strecke, als ich an der Reiser-Kapelle stehe. Ein grünes allgemeines Radlersymbol zeigt mir den Weg nach rechts, aber die Karte rät mir, geradeaus zu fahren. Das empfinde ich als irritierend. Aber inzwischen kenne ich ja die Formel, wonach im Zweifelsfall immer geradeaus zu fahren ist, wenn das konkrete Nummernschild fehlt. Also radle ich dem Biotop Ellenbach entgegen. Hier begrüßt mich die Herbstzeitlose. Das 26000 Quadratmeter große Gebiet, das vom Bund Naturschutz „verwaltet“ wird, ist ein Rückzugsgebiet für allerlei Kleintiere. Der Informationstafel entnehme ich auch, dass hier im Wiesethtal der Biber seinen Lebensraum hat.

Ich komme zur Burgstallmühle, schaue nicht auf die Karte, sondern folge dem allgemeinen grünen Radlersymbol nach links, das mich nach Heinersdorf führt. Dort bewundere ich die schöne alte Wirtshausaufschrift „Gasthaus v. Karl Tremel“. Als ich leicht verunsichert auf den Plan schaue, korrigiere ich meine Route und fahre zurück, um über die Wiesethbrücke nach Voggendorf zu kommen. Ein einziges 7er-Täfelchen hätte genügt, um mir diesen Umweg zu ersparen.

Voggendorf hält mich länger fest, als ich gedacht habe. Mir gefällt der schön gestaltete Dorfplatz mit einer großen Bank unter dem Baum, einem Naturteich  – und einem „Informationszentrum“. Hier ist offenbar der Handy-Empfang am besten, denn im Stehen telefonieren zwei junge Frauen. Die Schrifttafeln verraten mir, dass Voggendorf von 1946 bis 1958 ein Flüchtlingslager war, hauptsächlich für Vertriebene aus Schlesien und Ostpreußen. An die 1000 Menschen hatten hier in neun hölzernen Wohnbaracken (sogar mit Schule und Kirche) eine erste Aufnahme gefunden.  Bis 1970 standen letzten Reste, dann hat man die Holzkirche abgebrochen, die zuletzt noch als „Rathaus“ gedient hatte.  Über diese Zeit hat Manfred Lechner eine Chronik verfasst, die im Heimatbuch nachzulesen ist. Am Dorfplatz stechen mir die verdunkelten Fenster des Vereinsheims des Ansbacher „MC Gremium“ ins Auge.

In Wiesethbruck, besser gesagt am Ortsausgang, verlässt mich ein zweites Mal das sichere Routengefühl, denn wieder geht die Teerstraße geradeaus und zugleich zeigt ein grünes Radlersymbol nach rechts (in Richtung Taugenroth). Nun bin ich klüger und ziehe einfach durch. Auf der abfälligen Strecke erfreut sich mein Blick an der Silhouette von Ornbau mit seinen Türmen. Die Mörlacher lassen mir zu Ehren die Glocken läuten. Es ist 12 Uhr und ich halte am schön gestalteten Dorfplatz inne. Hier informiert eine große Tafel über die touristischen Besonderheiten (Mühlen-, Limes- und Bischofsweg), aber auch über die Wirtshäuser in der näheren Umgebung.  Wenngleich ich mir diesbezüglich eine gewisse Zuständigkeit zuschreibe, so will ich mich nicht zum Bierchen niederlassen, sondern mache einen kurzen Schwenk durch das Dorf. Die Häuser sind schön geschmückt. Das Schild „Zu verkaufen“ fällt mir auf. Freiwerdende Anwesen sind aber keine Mörlacher Besonderheit, denn diese Erscheinung ist praktisch überall feststellbar.

Über Haag erreiche ich Oberndorf und sehe das „Dorfzentrum“, einen umgerüsteten Bauwagen. Gleich danach und nahe an der Altmühl flankiert ein Damhirschgehege meinen Weg. Der Schrottplatz ist nicht eben eine Zierde, aber dafür glänzt ein moderner Zimmereibetrieb. Der Schotterweg bringt mich nach Ornbau. Noch einmal präsentiert sich mir die Silhouette der Stadt mit ihrer schönen mittelalterlichen Befestigung. Ich lasse den Ort aber links liegen und radle nach Gern zum Seezentrum. Gerne würde ich nach der vielgelobten Kiosk-Restauration einen Orientierungshinweis haben, aber selbst an der Brücke finde ich kein 7er-Schild. Ich schaue auf die Karte und kürze ab, indem ich die Staatsstraße 2411 überquere und in den allgemeinen Radweg nach Arberg einfädele. Hier passiere ich eine riesige Biogasanlage, auf der von mächtigen Schleppern gezogene große Anhänger pausenlos an- und abfahren. Ich habe längst keinen romantisierenden Blick mehr auf die Landwirtschaft. Ich denke mir: So sieht wohl die bäuerliche Zukunft aus!

Weil ich den Weg nach Arberg bestens kenne, kürze ich den Heimweg ab und komme durch Unterschönau nach Gothendorf und Mörsach. So, jetzt hat mich der Altmühlsee wieder!

Minister am „Altmühlfranken“-Stand

Region ist auf der Consumenta vertreten

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Landrat Gerhard Wägemann und die Altmühlfränkische Bierkönigin Sarah I. (rechts) sowie Braumeister Werner Gloßner („Felsenbräu Thalmannsfeld“/links) prosten mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Foto: ZIA

Bundeslandwirtschaftsminister und Bierkönigin besuchen Altmühlfranken auf der Consumenta 2016
Gleich am ersten Messetag der Consumenta durfte Landrat Gerhard Wägemann königliche und politische Prominenz am Stand von Altmühlfranken begrüßen. Neben der altmühlfränkischen Bierkönigin „Sarah I.“ gab sich auch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die Ehre und fand lobende Worte für Altmühlfranken und seine hervorragenden Regionalprodukte.
Am vergangenen Sonntag fiel der Startschuss für die 10 Tage dauernde Consumenta in Nürnberg und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt lobte bei seinem Besuch den Auftritt Altmühlfrankens auf dieser größten Verbrauchermesse Bayerns. Landrat Gerhard Wägemann und die altmühlfränkische Bierkönigin Sarah I. nutzten diese Gelegenheit auch prompt dem Gast aus Berlin die kulinarische Qualität Altmühlfrankens näher zu bringen. Und so durfte sich der Minister über eine Kostprobe altmühlfränkischen Bieres und altmühlfränkischer Bratwurst freuen. Und diese mundete nicht nur ihm, sondern auch den vielen anderen Teilnehmern des Eröffnungsrundgangs.
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen präsentiert sich noch bis zum 01. November 2016 auf einer Fläche von 160m² und mit 15 regionalen Mittausstellern auf der Consumenta in Nürnberg in Halle 9, Stand A04 unter dem Motto: „Entdecken. Sie. Hier.“ und „Erleben. Sie. Hier“. Weitere Informationen unter www.altmuehlfranken.de/consumenta.

Auszeichnungen für Schülerzeitungen

Wettbewerb der mittelfränkischen Realschulen

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Die Wassertrüdinger Realschule gehörte zu den Preisträgern.

Im Wettbewerb um die besten Schülerzeitungen an mittelfränkischen Realschulen wurden am 20. Oktober 2016 junge Redakteure für besondere Leistungen ausgezeichnet.
Johann Seitz, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Mittelfranken, und Claudia Jordan von der N-ERGIE Schulinformation übergaben die Preise im historischen Uhrenhaus der N-ERGIE in Nürnberg-Sandreuth. Für ein unterhaltsames Rahmenprogramm sorgten die Tanzgruppe der Peter-Henlein-Realschule Nürnberg und die Band „Loud Expressions“.
Eine vierköpfige Experten-Jury setzte sich im Vorfeld kritisch mit allen eingereichten Heften auseinander. Die sprachliche Qualität der Artikel wurde dabei ebenso bewertet wie etwa die Originalität und das Layout.
Ein Preisgeld in Höhe von 75 Euro erhielten die Vertretungen der Schülerzeitungen aus Ansbach, Erlangen, Hersbruck, Hilpoltstein, Höchstadt, Lauf, Nürnberg und Wassertrüdingen. Alle sechs Zeitungen überzeugten die Jury in je einer der zehn ausgeschriebenen Kategorien.
In gleich zwei Kategorien setzten sich der „Hermes“ der Oskar-Sembach-Realschule Lauf und der „Bumerang“ der Staatlichen Realschule Höchstadt gegen ihre Konkurrenz durch. Beide Redaktionen durften sich über ein Preisgeld von 100 Euro freuen.
Die Schülerinnen und Schüler investieren viel Energie in die Zeitungsarbeit. Sie profitieren jedoch auch davon, lernen selbstständiges Recherchieren, üben verschiedene Formen der sprachlichen Gestaltung und erproben die Zusammenarbeit im Team.
Die N-ERGIE Schulinformation unterstützt den Wettbewerb bereits seit dessen erster Auflage vor elf Jahren.
Sie arbeitet eng mit den Schulen in der Region zusammen und führt Schülerinnen und Schüler altersgerecht an die Themen Energie und Wasser heran.
Auszeichnungen nach Kategorien im Überblick:
 Bestes Layout: „Durchbruch“ (Peter-Henlein-Realschule Nürnberg)
 Originellster Beitrag: „egon“ zum Thema „Anderssein“ (Staatliche Realschule Hilpoltstein)
 Bestes Interview: „Hermes“ Interview mit Nicole Cross (Oskar-Sembach-Realschule Lauf)
 Herausragender Schülerzeitungsredakteur: Markus Bradenstein von „Hermes“ (Oskar-Sembach-Realschule Lauf)
 Bester Kommentar: „Hannes“ „Schattenseiten der Liebe“ von Yasemin Akan (Staatliche Realschule Hersbruck)
 Beste Titelseite: „Made for you“ (Johann-Steingruber-Schule Ansbach)
 Schönstes Foto: „Bumerang“ Eindrücke von München von Julia Kraus (Staatliche Realschule Höchstadt)
 Größter Schulbezug: „Bumerang“ (Staatliche Realschule Höchstadt)
 Humorvollste Idee: „Wörnitzente“ „Frau Betz und ihr Emil“ (Staatliche Realschule Wassertrüdingen)
 Beste Recherche: „realNEWS“ „Schule gestern“ von Michael Fischer (Realschule am Europakanal Erlangen)

Die neuesten Luftbilder aus der Region

Aktuelle Bauprojekte in Altmühlfranken aus der Vogelperspektive

Dank des freundlichen Entgegenkommens von Rudi Beringer aus Weißenburg (Limes-Luftbildservice) kann der Falk-Report in jedem Monat schöne Luftaufnahmen von aktuellen Projekten in Altmühlfranken veröffentlichen. Wer sie privat oder gewerblich nutzen möchte, der kann sie beim Luftbildservice bestellen.

 

deponie-cronheimIm Ortsteil Cronheim der Stadt Gunzenhausen befindet sich die private Deponie von Städtereinigungsunternehmer Rudolf Ernst. Seit Sommer 2015 baut die Geiger-Umweltsanierung aus Oberstdorf die temporäre Oberflächenabdichtung schrittweise zurück, um sie durch eine qualifizierte zu ersetzen. Für die neue Abdichtung werden Bentonit- und Dränmatten sowie Kunststoffdichtungsbahnen (KDB) verwendet. Ergänzend dazu werden auch sämtliche Entgasungs- und Entwässerungssysteme sowie zwei komplette Gasstationen und die Betriebswege auf der Deponie errichtet. Um das notwendige Oberflächengefälle der Deponie herstellen zu können, sind insgesamt 165.000 Tonnen mineralische Abfälle der Belastungsklassen DK 0 bis DK II zu liefern und einzubauen. So kann das Oberflächenwasser später angemessen abfließen und im Entwässerungssystem gefasst werden. Zum Ende der Maßnahme wird die Oberfläche mit rund 200.000 Tonnen Bodenmaterial rekultiviert. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

cronheim-strasse-001In der Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus Cronheim informierte am 19. Oktober Wolfgang Huber, der Chef der AU Consult Augsburg, über den Abschluss der Deponie.  Im letzten Bauabschnitt III/3, der planfestgestellt ist, wird in den nächsten Jahren (2017 bis 2022) Bodenaushub aus Mittelfranken deponiert. 2024 sollen die letzten Rekultivierungsmaßnahmen abgeschlossen sein. Diese Nachricht war für die Cronheimer überraschend, denn sie waren eigentlich davon ausgegangen, dass die Deponierung nunmehr endgültig abgeschlossen ist. Auf die rechtliche Situation wies der Leiter der Abteilung Abfallwirtschaft am Landratsamt, H. Hufnagel, hin. Er schilderte auch verständlich die ganze Entwicklung – und auch den jetzt zeitlich geplanten Abschluss. Firmenchef Rudolf Ernst jr., der mit einem Stab leitender Mitarbeiter vertreten war, bekräftigte, dass die in den nächsten drei bis fünf Jahren noch laufenden Verfüllungen die Cronheimer nicht tangieren werden, denn das Material werde über die Umgehungsstraße  und somit über die dem Ort abgewandte Seite angefahren. Landrat Gerhard Wägemann, der eigens einen auswärtigen Termin verkürzte, um an der Aufklärungsversammlung teilzunehmen, versicherte den Cronheimern, dass nicht der Landkreis aufgrund verschiedener Maßnahmen der Deponie Geld einspare, sondern die Entlastung dem Müll-Gebührenhaushalt nütze, somit jedem Landkreisbürger. Wägemann („Im Dorf ist schon viel getan worden“) verwies auf die Leistungen des Kreises in Cronheim in letzter Zeit, darunter den Bau der Bahnüberführung mit der neuen Trassierung der Kreisstraße (Foto oben) sowie die Dorferneuerung. Foto: FR-Presse

 

kreisverkehr-pfofeldSeit dem 17. Mai  nimmt das Staatliche Bauamt Ansbach den Umbau der unfallträchtigen Kreuzung der Staatsstraße 2222 und der Kreisstraße WUG 1 bei Langlau vor. Deshalb war die Staatsstraße 2222 für Monate gesperrt. Obwohl die Kreuzung der Staatsstraße 2222 mit den Kreisstraßen nach Absberg bzw. nach Pfofeld verkehrsgerecht ausgebaut ist, ereigneten sich in den vergangenen 10 Jahren über 20 Unfälle. Dabei wurden 10 Schwer- und 15 Leichtverletzte gezählt. Den größten Anteil nehmen dabei Unfälle ein, die sich beim Einbiegen in die Staatsstraße bzw. beim Überqueren der Staatsstraße ereigneten. Die Anzahl und Schwere der Unfälle waren für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und das Staatliche Bauamt Ansbach Anlass genug, im Jahr 2015 den Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr zu beschließen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen gut eine halbe Million Euro. Die Kosten werden vom Freistaat Bayern und vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen getragen. Der Landkreis erhält vom Freistaat Bayern dafür einen bestmöglichen Zuschuss. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

 

bauen-wug-strDer Wohnungsbedarf ist groß – in Gunzenhausen und in den anderen Städten. Die Stadt hat rechtzeitig die Weichen gestellt und Flächen in Aussicht genommen. Bereits im Rohbau fertig ist die Wohnanlage der Bosch-Projektgesellschaft in der Weißenburger Straße (rechts), ein weiterer Trakt ist an dieser Stelle geplant.  Geräumt ist die BGU-Fläche (links), die ebenfalls zur Bebauung geeignet ist. Es gibt noch Abstimmungsfragen mit einem Grundstücksnachbarn zu klären. Geplant ist, auf dem Gelände an die 30 Wohneinheiten zu errichten.  Das Projekt soll ebenfalls von der Firma Bosch Architeken & Bauträger realisiert werden. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

 

neues-baugebietAn die hundert Wohneinheiten sind in der Nürnberger Straße geplant. Der Stadtrat hat sich einstimmig für den Bebauungsplan „Östliche Nürnberger Straße“ ausgesprochen.  Das Gelände ist rund 23000 Quadratmeter groß. Die Grundstückseigentümer ITB (Projektgesellschaft von Aldi), die Stiftung Hensoltshöhe und die Unternehmensgruppe Eißfeld stellen die Flächen zur Verfügung. Errichtet werden können dort acht Einzelhäuser und eine Reihe von Reihenhäusern. Unser Luftbild zeigt das Areal. Rechts oben die Häuserzeile der Wolfgang-Krauß-Straße mit dem ehemaligen Hensoltshöhe-Kindergarten, links daneben der mit Bäumen umgebene Bereich des ehemaligen Loos-Bungalows). Im Vordergrund rechts ist der Netto-Markt zu sehen, dahinter der neue Aldi-Markt, der noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

„Morgen im Iran“

Adnan Tabatabai:  Die Islamische Republik ist im Aufbruch

KB_Tabatabai_Iran_20160405_ak.inddTanzende, lachende Menschen auf den Straßen, die das Nuklearabkommen feiern; der Tausendundeine-Nacht-Zauber von Städten wie Isfahan. Und zugleich: Hunderte von Hinrichtungen jedes Jahr; Wahlen, die nur auf dem Papier demokratisch sind.

Widersprüche? Ja und nein: In Iran sind die Verhältnisse nie eindeutig, stellt der iranischstämmige Politikwissenschaftler Adnan Tabatabai fest. Das Land ist voller Spannungsfelder, und die Iranerinnen und Iraner haben gelernt, sich darin zu bewegen. Tabatabai zeigt anhand von Antipoden in Politik und Gesellschaft, welchen Kräften die Menschen in Iran ausgesetzt sind. Aber er bleibt nicht bei der Analyse stehen: Tabatabai erzählt von seinen Begegnungen mit Menschen ganz unterschiedlicher Prägung, von Politikern, Wissenschaftlern, Militärs, Journalisten und Künstlern, von Verwandten und Schulfreunden.

In Zukunft wird die Islamische Republik wieder eine größere Rolle spielen – sei es als politischer Akteur in der zerstrittenen, umkämpften Region, als Wirtschaftspartner oder als sicheres Reiseziel. Tabatabai ist überzeugt: In den nächsten Jahren wird sich das Land dem Westen öffnen. Und er ermutigt uns, diese Tendenzen zu unterstützen – mit genauer Kenntnis und ohne Bevormundung. Höchste Zeit also, mehr über Iran zu erfahren!
„Morgen im Iran“ von Adnan Tabatabai, 304 Seiten,  ISBN 978-3-89684-179-7, 17 Euro, Edition Körber-Stiftung Hamburg.

Ladesäule für Elektroautos in Bechhofen

N-ERGIE stellt Elektrofahrzeug zur Verfügung

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Bürgermeister Schnotz präsentiert das E-Auto, dahinter Markus Prokopczuk (Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE)

Am Rathaus in Bechhofen können ab sofort Elektroautos mit Ökostrom geladen werden. Helmut Schnotz, Bürgermeister von Bechhofen, hat am 7. Oktober 2016 gemeinsam mit Markus Prokopczuk, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE Aktiengesel-schaft, eine Ladesäule für Elektroautos symbolisch in Betrieb genommen.
„Bechhofen nimmt den Klimaschutz ernst und engagiert sich deshalb unter anderem für Elektromobilität“, sagt Bürgermeister Helmut Schnotz. „Diese Investition nützt aber nicht nur der Umwelt – auch unsere Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Gäste werden davon profitie-ren, hier am Rathaus Elektroautos laden zu können.“
„Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur möchten wir als regionaler Energieversorger die umweltfreundliche Elektromobilität in der Region vorantreiben“, sagt Markus Prokopczuk. „Das funktioniert am besten in Kooperation mit den Kommunen. Deshalb unterstützen wir Bechhofen gerne bei seinem Beitrag für eine flächendeckende Ladeinfrastruktur.“
An der Ladesäule, die über zwei Typ2-Steckdosen mit einer Leistung von je 22 Kilowatt (kW) verfügt, können zwei Elektromobile gleichzeitig Ökostrom laden – bis auf Weiteres kostenfrei.
Die Ladesäule wird in den Ladeverbund Franken+ (www.ladeverbund-frankenplus.de) integriert, eine Kooperation von derzeit rund 30 Stadtwerken in Nordba-ern, deren Gründungsmitglied die N-ERGIE ist.
Um den Umgang mit Elektrofahrzeugen und der Ladeinfrastruktur selbst testen zu können, stellt die N-ERGIE der Gemeinde Bechhofen bis 20. Oktober ein Elektrofahrzeug zur Verfügung, das für Dienstfahrten genutzt werden soll.

Elektromobilität bei der N-ERGIE

Elektromobilität ist wichtig, um die politisch gesetzten Klimaschutzziele erreichen zu können. Die N-ERGIE fördert und unterstützt deshalb bereits seit 2008 Elek-tromobilität. Derzeit baut sie gemeinsam mit kommunalen Stadtwerken und Partnern eine einheitliche Ladein-frastruktur in Nordbayern auf und schafft dadurch eine wichtige Voraussetzung für den Durchbruch der Elektromobilität.