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Görlitz: 46,7 Prozent für die AfD

Ergebnisse der Bundestagswahl aus den neuen Bundesländern

Die Wahl ist vorbei. Sie brachte der Union den Sieg, aber der AfD die höchsten Gewinne. Foto: IMAGO/Schöning

Die Thüringer sind „Spitze“, allerdings nur bei den Stimmen für die AfD. 38,6 Prozent ist der absolute Höchstwerk in Deutschland, gefolgt von Sachsen (37,3 %), Sachsen-Anhalt (37,1 %), Mecklenburg-Vorpommern (35 %), Brandenburg (32,5 %).

Dahinter rangieren die westlichen Bundesländer: Saarland 21,6 %, Rheinland-Pfalz 20,1 %, Baden-Württemberg 19,8 %, Bayern 19 %,  Hessen 17,8 %, Niedersachsen 17,8 %, Schleswig-Holstein 16,3 %, Nordrhein-Westfalen 16,2 %, Berlin 15,2 %, Bremen 15,1 %, Hamburg 10,9 %.

In Thüringen hat die AfD in 150 von 596 Gemeinden mehr als 50 % der Stimmen erhalten, in 20 Gemeinden mehr als 60 %. Für die Grünen sind in 30 Gemeinden überhaupt keine Stimmen abgegeben worden. Sieben von acht Stimmkreisen hat die AfD gewonnen, nur der langjährige Ministerpräsident Ramelow von den Linken konnte seinen Stimmkreis verteidigen. Die Spitzenwerte: Gera 43,4 %, Suhl 43,1 %, Saalfeld 42,9 %, Gotha 40,6 %, Eichsfeld 38,9 %, Jena 32,5 %, Erfurt 26,9 %.

In Sachsen-Anhalt gingen acht von acht Stimmkreisen an die AfD. Die besten Resultate: Mansfeld 43,1 %, Burgenland 42,3 %, Salzlandkreis 41,5 %, Dessau 37,5 %, Harz 37 %, Altmark 37,5 %, Magdeburg 30,4 %,  Halle 28,6 %.

Sechs von sechs Stimmkreise fielen in Mecklenburg-Vorpommern an die AfD.  Die Resultate: Greifswald II 42,8 %, Rostock III 39,8 %, Greifswald I 35,5 %, Ludwigslust 34,8 %, Schwerin 32,3 %, Rostock II 25,6 %.

Sachsen meldet: 15 von 16 Stimmkreise gingen an die AfD, lediglich in Leipzig II gewann Sören Pellmann von den Linken den Stimmkreis mit 36,8 % der Erststimmen.  Die „Zweitstimmenkönige“ mit über 40 % sind: Görlitz 46,7 %, Osterzgebirge 46,5 %, Erzgebirge I 46,2 %, Bautzen I 46 %, Meißen 43,6 %, Mittelsachsen 43,5 %, Nordsachsen 42,8 %,  Chemnitz 32,7 %, Dresden II 28,6 %, Dresden I 27,4 %.

In Brandenburg konnte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den einzigen von zehn Stimmkreisen für sich entscheiden (21,8 %), die meisten Zweistimmen errang dort die CDU (19,2 %). Neun Stimmkreise gingen an die AfD: Elbe-Elster 40,9 %, Cottbus 39,1 %, Prignitz 36,6 %, Uckermark 36 %, Frankfurt/Oder 35,4 %,  Märkisch-Oderland 33,8 %, Dahme-Spreewald 32,1 %, Brandenburg-Havel 31,4 %, Oberhavel 29,3 %, Potsdam-Fläming 18,5 %.

In Berlin ist die Spaltung immer noch erkennbar. Die AfD  konnte dort nur in den östlichen Stimmkreisen punkten, während die Linke und die CDU in den westlichen Bereichen dominierten.  Von den 12 Stimmkreisen gingen 4 an die Linke, jeweils 3 an CDU und Grüne, jeweils einer an SPD  und AfD. Die Einzelergebnisse:

Berlin-Mitte: Linke 27,1 %, Grüne 21,7 %, SPD 15 %, CDU 13,5 %, AfD 8,9 %.

Pankow: Linke 21,8 %, Grüne 19,6 %, AfD 15,7 %, CDU 14,4 %, SPD 13,1 %.

Reinickendorf: CDU 26,4 %, AfD 17,4 %, SPD 17,3 %, Grüne 12,8 %, Linke 11,8 %.

Spandau: CDU 23,8 %, AfD 19,2 %, SPD 18,4 %, Linke 12,9 %, Grüne 11,1 %.

Steglitz: CDU 26,8 %, Grüne 19,8 %, AfD 19,2 %, SPD 18,4 %, Linke 12,9 %, Grüne 11,1 %.

Charlottenburg: CDu 23,1 %, Grüne 21,7 %, SPD 17,9 %, Linke 14,5 %, AfD 8,9 %.

Tempelhof: CDU 20,9 %, Grüne 19,9 %, SPD 17,7 %, Linke 17,3 %, AfD 11,3 %.

Neukölln: Linke 25,3 %, CDU 18 %, SPD 15,7 %, Grüne 15,3 %, AfD 13 %.

Friedrichshain-Kreuzberg: Linke 31,7 %, Grüne 25,9 %, SPD 13,4 %, CDU 9,3 %, AfD 7,2 %.

Treptow-Köpenick: Linke 2,7 %, AfD 21,6 %, CDU 15,3 %, SPD 12,7 %, Grüne 12 %.

Marzahn-Hellersdorf: AfD 31,2 %, Linke 16,7 %, CDU 16,5 %, SPD 10,9 %, Grüne 6 %.

Lichtenberg: Linke 23,5 %, AfD 22,4 %, CDU 13,8 %, SPD 11,9 %, Grüne 10,8 %

Zusammenfassendes Ergebnis für Deutschland: CDU 28,5 %, AfD 20,8 %, SPD 16,4 %, Grüne 11,6 %, Linke 8,1 %, FDP 4,3 %, BSW 4,9 %.

70 Prozent für Auernhammer

Nominierung des CSU-Abgeordneten für die Bundestagswahl

Der Wahlkampf kann kommen! Die CSU hat im Evangelischen Bildungszentrum auf dem Hesselberg ihren Bundestagskandidaten aufgestellt. Wie nicht anders zu erwarten ist die Wahl auf den seit 2013 fungierenden Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer aus Weißenburg-Oberhochstatt gefallen.

Drei Bewerber hatten den 158 anwesenden Delegierten der Kreisverbände Ansbach (Stadt und Land) sowie Weißenburg-Gunzenhausen zur Wahl gestanden. 117 oder 70 Prozent entschieden sich für Auernhammer, 39 (oder 24,6 Prozent) für den Dinkelsbühler Manfred Scholl und nur zwei für den Heidenheimer Michael Glossner (1,27 Prozent).

In der CSU wird die Abstimmung als ein „starkes Signal“ gewertet. Der siegreiche Artur Auernhammer erklärte nach der Nominierung: „Wir sind die richtige Alternative für Deutschland!“ -fa-