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Die Orden der Markgrafen

Veranstaltung der Freunde Triesdorfs am 4. April

Der Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung e. V. organisiert im Rahmen der Jahreshauptversammlung den Vortag Die Orden der Markgrafen von Dr. Arno Störkel (Würzburg). Beginn ist am Freitag, 4. April, um 19.30 Uhr im Gasthaus Eder in Weidenbach-Triesdorf.

Die Orden der Markgrafen – das waren die Roten Adler, die sie fast ein Jahrhundert lang vergeben haben. Das waren aber auch schwarze Adler, weiße Adler, Elefanten und noch exotischere Ordenszeichen.

Es gibt wenige Porträts der Fürsten und Prinzen aus Ansbach und Bayreuth, die sie nicht mit irgendeinem Ordensband oder Stern zeigen. Die Zugehörigkeit zu einem exklusiven Orden zeigte, dass man über den eigenen Status hinaus von noch Höhergestellten für würdig erachtet wurde, dessen Abzeichen zu tragen – einen königlich preußischen oder englischen zum Beispiel. Ein wenig von dem königlichen Prestige färbte auch auf den fürstlichen Träger ab. Der monderne Marketingfachmann nennt dies Überstrahlungseffekt (Halo-Effekt).

Auf die gleiche Art zeigte man auch in Bayreuth und dann nach der Vereinigung in Ansbach die eigene herausgehobene Stellung durch die Verleihung eines eigenen Ordens – des Roten Adlers eben – an kleinere Fürsten oder Adelige, und sie trugen ihn selbst natürlich auch.

Warum nun ein Ansbacher Fürst einen englischen Orden und ein Bayreuther Markgraf einen sächsischen Orden erhielten und wie es ausgerechnet zu verschiedenen dänischen Dekorationen auf den Porträts von Markgräfinnen gekommen ist, das soll dieser Vortrag erläutern. 

Dr. Arno Störkel hat Biographien des letzten Markgrafen Alexander und der „Schwaninger Markgräfin“ Friedrike Louise sowie verschiedene Aufsätze zur Rolle von Jagd und Militär der Markgrafenzeit veröffentlicht.Darüber hinaus hat den Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung schon mehrfach besucht und unterstützt. Zuletzt mit einem Beitrag im jüngsten Triesdorfer Heft: Markgraf Alexander und sein Hof zu Triesdorf. Bundesweit bekannt wurde Störkel duch seinen Beitrag zur großen Ausstellung Friedrich II. von Preußen im Neuen Palais zu Potsdamm 2012: Friedrich300 – Friedrich der Große und die Dynastie der Hohenzollern mit seinem Beitrag: Verhasster Schwager und bon oncle Friedrich der Große und die Markgrafen von Ansbach.

Deutscher Orden im Bauernkrieg

Wanderausstellung ist in der Wolframstadt zu sehen

Anlässlich des 500. Jubiläums des sogenannten Bauernkriegs im kommenden Jahr ist die Wanderausstellung „1525. Der Deutsche Orden im Bauernkrieg“ von Freitag, 29. November 2024 bis Freitag, 28. Februar 2025 im Museum Wolfram von Eschenbach zu Gast.

Die von der Forschungsstelle Deutscher Orden in Würzburg konzipierte Ausstellung richtet den Blick auf ein prägendes Ereignis des ausgehenden Mittelalters: 1525 fielen im Süden des Heiligen Römischen Reiches zahlreiche Klöster, Kirchen und Burgen dem Sturm des gemeinen Mannes zum Opfer. Der Deutsche Orden als einer der größten geistlichen Ritterorden Europas war davon ebenso betroffen wie andere Grundherren.

Doch welche Auswirkungen hatte die Erhebung für den Deutschen Orden? Diese Fragestellung sucht die Ausstellung auf zehn reich bebilderten Tafeln und einer eigens angefertigten thematischen Karte zu beantworten. Nach einer Einführung in die Geschichte des Bauernkrieges und des Ordens werden die Regionen Franken, Tirol, Elsass und Thüringen in den Fokus gerückt. Ein Ausblick auf die Zeit nach 1525 rundet das Bild des Aufstands ab.

Selbstredend wird die Wanderausstellung im Museum vor Ort durch die Vorgänge in (Wolframs-)Eschenbach während des Bauernkriegs ergänzt.

Die Ausstellungseröffnung erfolgt am Donnerstag, 28. November 2024, um 19:00 Uhr, mit einer Einführung durch Thomas Geidner.

Die Wanderausstellung ist daraufhin während der Museumsöffnungszeiten Samstag und Sonntag von 14:00-17:00 Uhr geöffnet.
Der Eintritt in die Sonderausstellung ist frei.