Anfang Februar ist der Schauspieler verstorben

Festspiel-Intendant Johannes Kaetzler würdigt den Künstler, der seit vielen Jahrzehnten auf der Feuchtwanger Freilichtbühne stand: „Peter Heeg war ein großer Liebender des Theaters. Er umarmte als Schauspieler innerlich die Figuren, die er spielte und gab ihnen dadurch stets einen wunderbaren Zauber. Und er war ein Freund, den wir alle sehr vermissen werden. Danke, lieber Peter, dass du uns immer so viel gegeben hast! Du hast uns alle, die wir mit dir arbeiten durften, tief berührt und weise begleitet. Ich verneige mich vor deinem riesigen Lebenswerk, das immer nur eines im Sinn zu haben schien: Freude zu schenken.“Die Kreuzgangspiele haben mit Peter Heeg ein prägendes Gesicht und einen großen und auch beim Publikum sehr beliebten Künstler verloren.
Peter Heeg, geboren 1939 in Stuttgart, absolvierte die dortige Schauspielschule. Er hatte Engagements als Schauspieler in Landshut, Ulm, Wien und Salzburg. Seit 1976 ist er auch als Regisseur an den Staatstheatern Oldenburg, Saarbrücken, Braunschweig, Augsburg, Basel, Stuttgart und Krefeld tätig. Zu Arbeiten für Fernsehen und Film gehören zu seinen Stationen auch die Hamburger Kammerspiele, das Berliner Theater des Westens, die Luisenburgfestspiele in Wunsiedel, wo er 21 Sommer lang spielte und das Regensburger Theater („Galileo Galilei“, „Der Theatermacher“, „Nathan der Weise“).
Bei den Kreuzgangspielen sah man ihn bereits 1963, 1983 und 1984. Seit 2010 gehört er regelmäßig dem Kreuzgangspiele-Ensemble an: Als Herr Page in „Die lustigen Weiber von Windsor“ und als Monsieur de Tréville in „Die drei Musketiere“ spielte er 2010, 2011 als Prinzgemahl in „My Fair Lady“ und Leonato in „Viel Lärm um nichts“. 2013 verkörperte er den Abt in „Der Name der Rose“, 2014 Awram in „Anatevka“ und Schnauz im „Sommernachtstraum“, den Heiligen Petrus in „Der Brandner Kaspar“ und 2017 Friedrich den Weisen in „Luther“. 2018 war Peter Heeg in „Faust“ und 2019 als Klettenmaier in „Die Geierwally“ auf der Kreuzgang-Bühne zu sehen. 2020 übernahm er diverse Rollen im Corona-Sonderprogramm und war 2021 als James Swales in „Dracula“ zu sehen. 2022 übernahm er Rollen in Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“ und 2023 im „Jedermann“. Zuletzt stand er 2024 in Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ auf der Bühne, zuletzt 2024 in „Der Besuch der alten Dame“ auf der Kreuzgang-Bühne.
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