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Kreuzgangspiele ab 12. Juni

Das Ensemble wurd ein Feuchtwangen begrüßt

Bürgermeister Ruh (kniend Mitte) stellte in Feuchtwangen das diesjährige Ensemble der Kreuzgangspiele vor.

Der berühmteste Detektiv ermittelt in Feuchtwangen Probenstart für „Sherlock Holmes – ein Skandal“
Am 5. Mai 2025 hat er seine Ermittlungen aufgenommen: der berühmte Sherlock Holmes. Der Fall ist besonders und droht zu einem großen Skandal zu werden. Jetzt haben auch die Proben für das Kriminal-Stück begonnen, das am 12. Juni im Kreuzgang seine erste Vorstellung feiern wird. Ob der skandalöse Fall dann gelöst werden kann? Das ist im Sommer auf der Kreuzgang-Bühne zu erleben.

Traditionell begrüßt der 1. Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen beim Beginn der Proben für das dritte Kreuzgang-Stück das gesamte Ensemble. So auch in diesem Jahr: Patrick Ruh hieß das diesjährige Ensemble der 77. Kreuzgangspiele in Feuchtwangen herzlich willkommen. Die Stadt gehe mit vielen ihrer Projekte voran und sei mit manchen sogar der Entwicklung in Deutschland voraus. Er freue sich, dass es mit den Kreuzgangspielen ein Theater in Feuchtwangen gibt, das, wie die ganze Stadt, in die Zukunft denkt. Festspiel-Intendant Johannes Kaetzler betonte in seiner kurzen Rede im Anschluss an den Bürgermeister, dass es wichtig sei, Traditionen zu bewahren und fortzuführen, dass es aber ebenso wesentlich ist, diese auch in die Zukunft zu führen. Kaetzler dankte dem Bürgermeister noch einmal für die Verlängerung seines Vertrages bis 2028: „Es ist mir eine große Freude, diese wunderbaren Festspiele in den nächsten Spielzeiten im Gedenken an die lange Theatertradition und zugleich mit frischen Ideen so zu führen, dass ich sie sehr gut dann auch übergeben kann.“

Krimi mit Humor und großem Drama: Sherlock Holmes

Traditionell und zugleich ganz neu wird auch das Stück um den berühmtesten aller Meisterdetektive: Die Geschichten von Sherlock Holmes sind 150 Jahre alt; Neuentwürfe der Figur und der spektakulären Fälle gibt es bis in die Gegenwart. In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Geschichte, die Regisseur Lennart Matthiesen auf der Bühne im Kreuzgang erzählen wird. Sie spielt Ende des 19. Jahrhunderts, was sich im Bühnenbild von Werner Brenner und in den Kostümen von Heike Engelbert wiederspiegeln wird, zugleich nimmt sie in den Figuren auch die popkulturelle Rezeption des Stoffes im 20. und 21. Jahrhundert auf. Grundlage ist die kurze Erzählung „Ein Skandal in Böhmen“ – im Kreuzgang wird daraus „Ein Skandal“: Skandalös ist der Fall, skandalös agieren die Figuren. Zugleich gibt es aber auch ganz, ganz viel Humor. Das ist Regisseur Lennart Matthiesen besonders wichtig, wie er im Konzeptionsgespräch vor der Leseprobe betonte. Es soll ein großer Krimi-Spaß werden, für die Schauspielenden auf der Bühne, aber auch für das Publikum. Für den passenden Sound ist Michael Reffi verantwortlich. Dramaturgin ist Maria Wüstenhagen. In den Hauptrollen sind Johann Anzenberger (Sherlock Holmes), Mario Schnitzler (Dr. Watson) und Kirsten Schneider (Irene Adler) zu erleben.

„Sherlock Holmes – ein Skandal“ ist vom 12. Juni bis zum 16. August auf der Bühne im Kreuzgang zu sehen. Alle Spieltermine sowie Karten gibt es unter www.kreuzgangspiele.de

Kreuzgangspiele öffnen Vorhang

Theater vor historischer Kulisse von Mai bis August

Seit 1949 wird in Feuchtwangen vor den romanischen Arkaden eines ehemaligen Klosters Freilicht-Theater gespielt. Inzwischen sind die Kreuzgangspiele viel mehr: Professionelles Theater im Einklang mit der historischen Architektur und immer auf der Höhe der Zeit. Die diesjährige Saison dauert vom 10. Mai bis 17. August. Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen und natürlich auch online.  Erwachsene zahlen für Abendveranstaltungen zwischen 27 und 43 Euro (je nach Platzauswahl).

Premiere: 5. Juni 2025: „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen. – Jane Austen entwirft in ihrem Roman „Stolz und Vorurteil“ eine Welt, in der Geld und Macht die Hauptrollen zu spielen scheinen. Mit feiner Ironie zerlegt sie diese Strukturen und öffnet den Blick auf das, was in ihrem Herzen mehr zählt als alles andere und unser Leben reich macht: die Liebe. Ein Stück voll wahrer Romantik, voll großer Gefühle und voll von beglückendem Humor.

Premiere: 12. Juni 2025: „Sherlock Holmes – ein Skandal“ von Arthur Conan Doyle. – Scharfe Beobachtungsgabe und nüchternes Denken zeichnen ihn aus, den berühmten Privatdetektiv Sherlock Holmes. Und ohne Dr. Watson ist er undenkbar. Die beiden sehen sich mit einem neuen Fall konfrontiert, der tatsächlich ihr Interesse weckt. Es muss ein überaus besonderer Fall sein, einer, den nur Sherlock Holmes zu lösen imstande ist.

Premiere: 26. Juni 2025: „Rahel“ von Daugartdt/Neumann.-Für Heinrich Heine war sie die „geistreichste Frau des Universums“, in ihrem berühmten Salon empfing sie die Geistesgrößen ihrer Zeit, sie war eine schillernde Persönlichkeit und eine Meisterin der Geselligkeit und des Gesprächs: Rahel Varnhagen. Ein Abend mit dieser außergewöhnlichen Frau verspricht eine Begegnung, die noch lange im Gedächtnis bleibt…

Premiere: 10. Mai 2025: „Meisterdetektiv Kalle Blomquist“ von Astrid Lindgren. – Es sind Sommerferien, das Wetter ist gut und alle haben Spaß … aber irgendetwas stimmt nicht. Das spürt Kalle, der Meisterdetektiv. Was er herausfindet, ist wirklich aufregend. Es beginnt ein spannendes Abenteuer. Ein Schauspiel für Menschen ab 5 Jahren.

Premiere: 19. Juni 2025:  „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“ von Sam McBratney.-  Der kleine Hase will vom großen Hasen wissen, ob dieser denn weiß, wie lieb er ihn hat. Es beginnt ein zauberhaftes Spiel, in dem immer neue Bilder gefunden werden für die Größe der Liebe. Ein poetisches Schauspiel für Menschen ab 3 Jahren.

Premiere: 10. Juli 2025:  „Julia und Romeo“  nach William Shakespeare. – Es geht um Liebe. Es geht um Hass. Es geht um die Unmöglichkeit, man selbst zu sein in einer zerrissenen Gesellschaft. Das berühmte Drama Shakespeares „Romeo und Julia“ ist eine grandiose Vorlage für ein besonderes experimentelles Theaterprojekt. Ein modernes Schauspiel für Menschen ab 13 Jahren.

Kreuzgangspiele trauern um Peter Heeg

Anfang Februar ist der Schauspieler verstorben

Peter Heeg (Mitte) auf der Bühne des Feuchtwanger Kreuzgangtheaters. Foto: Nicole Brühl



Festspiel-Intendant Johannes Kaetzler würdigt den Künstler, der seit vielen Jahrzehnten auf der Feuchtwanger Freilichtbühne stand: „Peter Heeg war ein großer Liebender des Theaters. Er umarmte als Schauspieler innerlich die Figuren, die er spielte und gab ihnen dadurch stets einen wunderbaren Zauber. Und er war ein Freund, den wir alle sehr vermissen werden. Danke, lieber Peter, dass du uns immer so viel gegeben hast! Du hast uns alle, die wir mit dir arbeiten durften, tief berührt und weise begleitet. Ich verneige mich vor deinem riesigen Lebenswerk, das immer nur eines im Sinn zu haben schien: Freude zu schenken.“Die Kreuzgangspiele haben mit Peter Heeg ein prägendes Gesicht und einen großen und auch beim Publikum sehr beliebten Künstler verloren.
Peter Heeg, geboren 1939 in Stuttgart, absolvierte die dortige Schauspielschule. Er hatte Engagements als Schauspieler in Landshut, Ulm, Wien und Salzburg. Seit 1976 ist er auch als Regisseur an den Staatstheatern Oldenburg, Saarbrücken, Braunschweig, Augsburg, Basel, Stuttgart und Krefeld tätig. Zu Arbeiten für Fernsehen und Film gehören zu seinen Stationen auch die Hamburger Kammerspiele, das Berliner Theater des Westens, die Luisenburgfestspiele in Wunsiedel, wo er 21 Sommer lang spielte und das Regensburger Theater („Galileo Galilei“, „Der Theatermacher“, „Nathan der Weise“).

Bei den Kreuzgangspielen sah man ihn bereits 1963, 1983 und 1984. Seit 2010 gehört er regelmäßig dem Kreuzgangspiele-Ensemble an: Als Herr Page in „Die lustigen Weiber von Windsor“ und als Monsieur de Tréville in „Die drei Musketiere“ spielte er 2010, 2011 als Prinzgemahl in „My Fair Lady“ und Leonato in „Viel Lärm um nichts“. 2013 verkörperte er den Abt in „Der Name der Rose“, 2014 Awram in „Anatevka“ und Schnauz im „Sommernachtstraum“, den Heiligen Petrus in „Der Brandner Kaspar“ und 2017 Friedrich den Weisen in „Luther“. 2018 war Peter Heeg in „Faust“ und 2019 als Klettenmaier in „Die Geierwally“ auf der Kreuzgang-Bühne zu sehen. 2020 übernahm er diverse Rollen im Corona-Sonderprogramm und war 2021 als James Swales in „Dracula“ zu sehen. 2022 übernahm er Rollen in Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“ und 2023 im „Jedermann“. Zuletzt stand er 2024 in Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ auf der Bühne, zuletzt 2024 in „Der Besuch der alten Dame“ auf der Kreuzgang-Bühne.

Ein bisschen Starglanz

Kreuzgangspiele extra im neuen Jahr

In den Sommermonaten gibt es bei den Kreuzgangspielen Festspielatmosphäre mit großen Theaterinszenierungen im Kreuzgang und einem umfangreichen wie vielfältigen Spielplan. Im Winter setzt das Feuchtwanger Theater auf feine kulturelle Highlights, die gut dosiert Kulturhungrige durch die dunkle Jahreszeit bringen – im neuen Jahr 2025 gibt es dazu sogar ein bisschen Starglanz.
Star-Schauspielerin Birgit Minichmayr und Jens Wawrczeck mit seiner legendären Stimme gastieren in Feuchtwangen
Am 18. Januar 2025, um 20 Uhr, in der Stadthalle Kasten leiht die bekannte Schauspielerin Birgit Minichmayr den Worten des großen William Shakespeare ihre Stimme. Die österreichische Schauspielerin und Musikerin wirkte in den vergangenen 20 Jahren in über 40 Film- und Fernsehproduktionen mit. Ihren Durchbruch als Filmschauspielerin hatte sie 2009 neben Lars Eidinger in Maren Ades Beziehungsdrama „Alle anderen“. Zuletzt war sie als die Malerin Maria Lassnig in „Mit einem Tiger schlafen“ und als Polizistin Andrea in Josef Haders „Andrea lässt sich scheiden“ zu sehen. Neben diversen Filmengagements ist sie derzeit Mitglied des Ensembles des Wiener Burgtheaters. Aktuell steht sie dort in Thomas Bernhards „Heldenplatz“ und in „Der Raub der Sabinerinnen“ auf der Bühne.
Das Programm und die CD „As an unperfect Actor“ ist 2021 erschienen. Gemeinsam mit dem Pianisten und Komponisten Bernd Lhotzky hat Birgit Minichmayr neun Shakespeare-Sonette neu vertont. Diese neu klingenden, alten Sonette sind nun in Feuchtwangen zu hören – der Kreuzgangstadt, dessen Theater seit vielen Jahren untrennbar mit dem englischen Dramatiker verbunden ist. Gemeinsam mit der bekannten Weltmusik-Formation Quadro Nuevo und dem aus Dinkelsbühl stammenden Gitarristen Philipp Schiepeck erwecken die Star-Schauspielerin und der Komponist die vor über 400 Jahren erschienenen Gedichte zu neuem Leben

Kreuzgangspiele extra

Ulrich Westermann führt durch „Die Nacht kurz vor den Wäldern“

In der vergangenen Sommer-Spielzeit stand Ulrich Westermann (links neben Gerd Lukas Storzer und Kirsten Schneider) unter anderem als Monsieur Bouc in „Mord im Orientexpress“ auf der Bühne. Foto: Nicole Brühl

In einem Monat beginnt nicht nur der Vorverkauf für die Sommer-Spielzeit der Kreuzgangspiele 2025, auch die Reihe “Kreuzgangspiele extra” startet mit einer ersten Veranstaltung und einem sehr bekannten Kreuzgang-Schauspieler: Ulrich Westermann kehrt am Samstag, 19. Oktober, um 20 Uhr für den Theatermonolog „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ von Bernard-Marie Koltès nach Feuchtwangen zurück.

Das Feuchtwanger Theater bietet seit 1949 große Freilicht-Theatermomente in den Sommer-Monaten. Seit ein paar Jahren erstreckt sich die kleine, aber feine Reihe Kreuzgangspiele extra über das ganze Jahr: Ab Oktober gibt es wieder Veranstaltungen. Zwei sind es bis zum Ende des Jahres:
Für den Theatermonolog „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ von Bernard-Marie Koltès kehrt der bekannte Kreuzgang-Schauspieler Ulrich Westermann am 19. Oktober 2024 in die Festspielstadt zurück. Dieser Theatertext machte den französischen Dramatiker Koltès 1977 mit einem Schlag berühmt und zu einem der einflussreichsten und meistgespielten zeitgenössischen Dramatiker der 1980er Jahre. Das Stück zeigt einen getriebenen Menschen voller Ängste auf der Suche nach menschlicher Nähe. Er streunt durch die nächtlichen Straßen einer Stadt und erzählt von seiner Idee einer „internationalen Gewerkschaft der in den Arsch Getretenen von überall”. In der Inszenierung von Alexander Ourth folgt das Publikum in der Stadthalle Kasten dem Schauspieler Ulrich Westermann auf diesem Weg durch die Nacht…
Georg Kreisler und seinen unwiderstehlich bösen und schönen Liedern widmet sich ein Liederabend am 15. November 2024 unter dem Titel „Tiger, Tauben und Feste“. Der österreichische Liedermacher hat mit seiner Kunst Maßstäbe gesetzt. Die Lieder sind bissig, skurril und politisch. Sie verstören, verführen, rütteln auf. Sie wurden skandalisiert, verboten oder boykottiert… und sie sind in Feuchtwangen neu zu entdecken mit Anna Veit (Gesang) und Michael Gumpinger (Klavier).
Damit beginnt die Herbst-Winter-Saison der Kreuzgangspiele unmittelbar nach dem Vorverkaufsstart für die Sommer-Spielzeit 2025 am 17. Oktober 2024.
Weitere Informationen sowie Karten gibt es auf www.kreuzgangspiele.de sowie unter Kartentelefon 09852 90444.

Ronja wieder im Kreuzgang

Ab 15. Juni wieder Vorstellungen von „Ronja Räubertochter“


Nach einer kleinen Pause kommt das Kinder- und Familienstück der Kreuzgangspiele „Ronja Räubertochter“ endlich wieder zurück: Ab Samstag, den 15. Juni gibt es fast täglich Vorstellungen der Räubergeschichte nach dem beliebten Kinderbuch von Astrid Lindgren.
Aktionstag für Gehörlose am 22. Juni 2024: Vorstellung von „Ronja Räubertochter“ in Gebärdensprache
Eine der kommenden Vorstellungen ist jedoch eine ganz besondere: Am Samstag, den 22. Juni 2024 wird das Schauspiel-Ensemble durch zwei Dolmetscherinnen für Gebärdensprache ergänzt, die diese Vorstellung für gehörlose und höreingeschränkte Menschen übersetzen werden. Die Teilhabe aller an Theater und Kultur liegt des Kreuzgangspielen sehr am Herzen und so herrscht bei den Theaterverantwortlichen große Freude darüber, dass an diesem Tag auch solche Menschen in den Kreuzgang kommen können, die normalerweise nur selten ins Theater gehen können.
Die Dolmetscherinnen konnten dank der großzügigen Unterstützung und dank des Engagements des Vereins zur Förderung der Kreuzgangspiele e.V. engagiert werden. Die Vorstellung von „Ronja Räubertochter“ findet am 22. Juni im Rahmen eines Aktionstages für Gehörlose statt, der in Feuchtwangen noch weitere Angebote außerhalb des Theaters beinhaltet.
Karten für die Vorstellung in Gebärdensprache und alle anderen Vorstellungen gibt es unter www.kreuzgangspiele.de
Gespielt wird „Ronja Räubertochter“ bis zum 10. August.

Start in Jubiläumsspielzeit

75 Jahre Kreuzgangspiele im Jahr 2023

Franz Josef Sgtrahmeier gastiert am 4. März


Das Kulturjahr in Feuchtwangen neigt sich dem Ende entgegen. Voller Freude blicken die Kreuzgangspiele jedoch schon auf das nächste, das Jubiläumsjahr für das Feuchtwanger Freilichttheater: 2023 gehen die Festspiele in ihre 75.
Spielzeit.

Bevor die Jubiläumssaison richtig beginnt, finden in der Reihe “Kreuzgangspiele extra” noch zwei Veranstaltungen statt: Am 3. Februar 2023 haben die Festspiele das Midnight Story Orchestra in die Stadthalle Kasten eingeladen. Zu erleben ist ein besonderes Bühnenformat, das mit Livemusik und Rezitation Hörspielkonzerte kreiert. Im Zentrum steht die berühmte Erzählung E. T. A. Hoffmanns: „Die Elixiere des Teufels“, der wohl virtuoseste und geheimnisvollste Roman der sogenannten Schwarzen Romantik. Beginn ist um 20 Uhr.

Am 4. März 2023 kehrt Franz Josef Strohmeier nach Feuchtwangen zurück, der zuletzt 2022 als Zahlkellner Leopold im Singspiel „Im weißen Rössl“ auf der Kreuzgang-Bühne stand. Er präsentiert – ebenfalls in der Stadthalle Kasten
ab 20 Uhr – den Theatermonolog „Der Kontrabass“ von Patrick Süskind. Als Protagonist des Stückes erzählt uns Strohmeier vom Alltag mit dem größten, unhandlichsten und „un-solistischsten“ Solo-Instrument, von seinen Nöten und seinen Träumen, von seinem Minderwertigkeitsgefühl und – von seiner heimlichen Liebe zur Sopranistin Sarah. Süskind hat ein Solo für einen Schauspieler geschrieben einfühlsam, bitter-komisch und voll Esprit.

Am 13. Mai feiern die Festspiele ihre erste Premiere. Im Kreuzgang versprechen die Kreuzgangspiele Marktplatz auch in der Jubiläumsspielzeit 2023 beste Unterhaltung mit großen Produktionen: Intendant Johannes Kaetzler übernimmt die Regie für „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal. Als zweite Abendproduktion steht die herrlich bissige Komödie „Der Geizige“ von Molière auf dem Spielplan. Großes Theater mit großen Themen, die die Zeit überdauern und die Menschen bewegen: In beiden Abendproduktionen steht ein egoistisch handelnder Mensch im Zentrum und mit ihm die Frage, ob sich jeder ändern kann und wie ein empathisches Miteinander möglich ist. Für junge Erwachsene ist im Nixel-Garten an der alten Stadtmauer zudem ein besonderes Theaterprojekt geplant, das sich von der Gegenwart aus dem Fragment „Woyzeck“ von Georg Büchner nähert. Zwei Stücke für Familien: „Das Dschungelbuch“ und „Der kleine Häwelmann“ In die wilde Natur des Dschungels entführt „Das Dschungelbuch“ Familien und Kinder ab 5 Jahren. Die wunderbare Geschichte von Mogli, dem Menschenjungen, der von Wölfen aufgezogen wird, und seinen Freunden Balu oder Baghira wird wird Klein und Groß begeistern – und sie zeigt, wie wichtig es ist, Respekt vor der Natur zu haben, die uns umgibt.

Für die Kleinsten ab drei Jahren ist das Märchen „Der kleine Häwelmann“ im Nixel-Garten zu sehen. Zum Jubiläum: Großes Theaterspektakel auf dem Marktplatz Zum 75. Geburtstag der Kreuzgangspiele wird der Feuchtwanger Marktplatz zur Bühne. Zu sehen ist ein großes Theaterspektakel, das auf dem „großen Welttheater“ von Pedro Calderón de la Barca in einer Version von Hugo von Hofmannsthal beruht: Pure Lebensfreude, Schönheit und der bunte wie unterhaltsame Reigen menschlicher Schwächen treffen auf große Videoprojektionen und szenisches Spiel.
Weitere Informationen und Karten zu den Kreuzgangspielen gibt es auf www.kreuzgangspiele.de

Vom 24. Dezember 2022 bis zum 15. Januar 2023 ist das Kartenbüro am Marktplatz geschlossen. Karten können in dieser Zeit entweder per E- Mail vorbestellt oder über Reservix bzw. in den Reservix-Vorverkaufsstellen gekauft werden.

www.kreuzgangspiele.de/presse

Die nächsten Termine

Kulturangebot der Kreuzgangspiele Feuchtwangen

Kulturtermine Januar bis März 2023

21. Januar 2023    Kabarettabend in Kooperation mit Klaus Seeger

20 Uhr                                     Werner Meier – Nah dran

Stadthalle Kasten            Ein Abend mit dem Meister des hintersinnigen   Humors

22. Januar 2023    Konzert für Kinder in Kooperation mit Klaus Seeger

15 Uhr                                     Sternschnuppen –

Stadthalle Kasten               Lustige Abenteuerlieder aus dem Koffer

   Konzert für Menschen ab 4 Jahren

3. Februar 2023                   Kreuzgangspiele extra

20 Uhr                                     E. T. A. Hoffmann – Die Elixiere des Teufels

Stadthalle Kasten               Hörspielkonzert mit dem Midnight Story Orchestra

11. Februar 2023                 Kabarettabend in Kooperation mit Klaus Seeger

20 Uhr                                    Annette von Bamberg

Stadthalle Kasten               Über 50 geht’s heiter weiter – jedenfalls für Frauen

14. Februar 2023                 KunstKlang Feuchtwangen

19 Uhr                                     Wir sind durch Not und Freude gegangen Hand in Hand

Stadthalle Kasten               Konzert zum Valentinstag mit Christiane Karg

   (Sopran) und Anneleen Lenaerts (Harfe)

4. März 2023                         Kreuzgangspiele extra

20 Uhr                                     Patrick Süskind – Der Kontrabass

Stadthalle Kasten               Monolog für einen Schauspieler

   mit Franz Josef Strohmeier

10. März 2023                       Stadtbücherei

19.30 Uhr                               Whiskey & Crime – hochprozentig spannend

Stadtbücherei      Sybille Baeker liest aus „Sturm über den Highlands“

16. März 2023       Konzert

20 Uhr     Cara – Irish Music

Stadthalle Kasten

30. März 2023                       KunstKlang Feuchtwangen

19 Uhr                                     Alter Ego

Stadthalle Kasten               Renaissance-Musik aus England von Purcell, Preston, Dowland

   Mit David Orlowsky (Klarinette) und David Bergmüller (Laute)

  

  

  

Intendant verlängert

Kreuzgangspiele Feuchtwangen: Johannes Kaetzler bleibt

Intendant Johannes Kaetzler bleibt bis 2026 in Feuchtwangen.

Der aktuell laufende Vertrag des Intendanten der Kreuzgangspiele wäre nach der kommenden Spielzeit 2023 beendet. Seit einiger Zeit wurden deshalb Gespräche über eine Verlängerung dieses Vertrages geführt. Nun folgte die Unterschrift unter den neuen Vertrag, der Johannes Kaetzler weitere drei Jahre – also bis zur Spielzeit 2026 – als Intendant der traditionsreichen Kreuzgangspiele bestätigt. Die Stadt Feuchtwangen freut sich sehr, dass er bereit ist, dieses Amt weiter zu führen. Johannes Kaetzler sieht mit Freude auf die Aufgaben und Herausforderungen der nächsten Spielzeiten: „Eine Institution wie die Kreuzgangspiele in die Zukunft zu führen, ist eine große und schöne Aufgabe, der ich mich gern mit voller Kraft widme. Die nächsten Jahre sind sicher in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung; ich habe noch viele Ideen und Visionen, dieses wunderbare Freilichttheater zu gestalten und zeitgemäß umzugestalten, wo dies nötig ist. Meine Begeisterung für die Kreuzgangspiele ist ungebrochen.“

Johannes Kaetzler ist seit August 2008 Intendant der Kreuzgangspiele. Mit inzwischen 15 Spielzeiten ist er der am längsten amtierende Intendant in der Geschichte der Kreuzgangspiele.
Nach dem Studium der Theater- und Kommunikationswissenschaften und einer Schauspielausbildung in München war der gebürtige Stuttgarter fünf Jahre als Regieassistent für Ingmar Bergman tätig. Seit 1980 führt er Regie, darunter am Residenztheater München, bei den Bad Hersfelder Festspielen, den Wuppertaler Bühnen, dem Freien Werkstatt Theater in Köln und Kampnagel in Hamburg. Er war zudem insgesamt über zehn Jahre als leitender Regisseur an der Landesbühne Wilhelmshaven, am Stadttheater Gießen und am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg engagiert. Seine Arbeiten, zu denen auch Romanbearbeitungen für die Bühne gehören, wurden mehrfach ausgezeichnet und zu zahlreichen internationalen Festivals eingeladen. Er lebt mit seiner Frau Nina und den Kindern David und Anna in Hamburg und Feuchtwangen.

Für die Kreuzgangbühne hat Johannes Kaetzler bisher „Wie es euch gefällt“, „Der Glöckner von Notre-Dame“, „Die drei Musketiere”, „My Fair Lady“, „Der Name der Rose“, „Anatevka“, „Cabaret“ und „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“, „Romeo und Julia“, „Kiss me, Kate“, den Goethe’schen Klassiker „Faust“, „Die Geierwally“, „Dracula“ sowie 2022 das Singspiel „Im weißen Rössl“ inszeniert, zudem die Jugendproduktionen „Die Räuber“ und „Antigone-Projekt“ im Nixel-Garten. In der Sonderspielzeit 2020 war Johannes Kaetzler für die Theaterserie „Passionen“ frei nach Giovanni Boccaccio verantwortlich. In der Jubiläumsspielzeit 2023 führt er beim „Jedermann“ im Kreuzgang und beim „Woyzeck“ im Nixel-Garten Regie.

Alle Informationen zu den Kreuzgangspielen finden Sie auch auf www.kreuzgangspiele.de.

“Es grün so grün…”

… bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen 2023

Der Kostümbildner Werner Brenner hat wieder eine grüne Bühne für alle Aufführungen entworfen.


Das grüne und lebendige Bühnenbild im Kreuzgang hat schon im Sommer 2022 begeistert. Auch in der kommenden Jubiläumsspielzeit bleiben die Kreuzgangspiele ihrem eigenen nachhaltigen Anspruch treu: Der Bühnen- und
Kostümbildner Werner Brenner hat wieder eine grüne Grundbühne entworfen, die für alle im Kreuzgang geplanten Inszenierungen Verwendung finden soll.

Der Kreuzgang wird zu einem lebendigen Theatergarten, in dem die Szenen vielfältig-bunten Blüten gleich erblühen können. Das grüne Bühnenbild aus lebendiger Bepflanzung ist Teil des ressourcenschonenden Konzeptes der Kreuzgangspiele – schon seit 2022 werden beispielsweise alle Printprodukte nur noch auf 100% Recyclingpapier gedruckt.

Auf der „grünen Bühne“ im Kreuzgang sind vom 13. Mai bis zum 13. August 2023 Hugo von Hofmannsthals Freilicht-Klassiker „Jedermann“, die bissige und unterhaltsame Molière-Komödie „Der Geizige“ und das Kinder- und
Familienstück „Das Dschungelbuch“ zu erleben. Zudem findet im Kreuzgang wieder die legendäre Mitternachtsrevue statt, im nächsten Sommer unter dem Titel „Friday Night Fever“ am 14. und am 28. Juli, jeweils um 23.30 Uhr. Ein Konzert der Reihe KunstKlang mit Christiane Karg am 26. Juli 2023 ist außerdem geplant.

Informationen zu allen Stücken und Veranstaltungen sowie Karten gibt es unter www.kreuzgangspiele.de