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Geschichtswerk zu Markgraf Albrecht Achilles

Historischer Verein für Mittelfranken ist der Herausgeber

Achilles, das ist doch der kampflustige Griechenheld. Dem Burggrafen von Nürnberg und Kurfürsten von Brandenburg, der von 1440-1486 im Markgrafentum Ansbach herrschte, hat der italienische Humanist Enea Silvio Piccolamini diesen heroischen Beinamen gegeben, so dass der Hohenzollernfürst als Albrecht Achilles in die Geschichtsbücher Eingang fand. Der Historische Verein für Mittelfranken widmet ihm sein 102. Jahrbuch. Der 714 Seiten starke Wälzer enthält 26 Beiträge von namhaften Historikern.

In der Ansbacher Schwanenritterkapelle (St. Gumpert) ist Markgraf Albrecht Achilles zu sehen.

In der Ansbacher Schwanenritterkapelle (St. Gumpert) ist Markgraf Albrecht Achilles zu sehen.

Den „Achilles teutonicus“ bejubelte der Italiener: „Der Adel des Geschlechts, die Rankheit des Leibes, die Schönheit des Antlitzes, die Redegewalt und Körperkraft erregen an ihm Bewunderung“. Aber ganz so kriegerisch war Albrecht Achilles („Wer land und leut hat, der muß allwegen geschickt sein zum krieg“) gar nicht.
Nach dem Tod seines Vaters 1440 war ihm das Ansbacher Unterland, 1464 mit dem Verzicht seines Bruders das Kulmbacher Oberland und schließlich 1470 nach der Abdankung Friedrichs II. sogar das Kurfürstentum Brandenburg zugefallen. Er strebte eine dominierende Stellung im Franken an, das damals ein Flickenteppich von Herzogtümern war. Aber selbst das Heiratsgut seiner ersten Frau Margarethe von Baden reichte  nicht aus, um ein weiteres Fürstentum (Mainfranken) zu ergattern. Seine Zeitgenossen rühmten das enorme Detailwissen und die starke Erinnerungskraft des Regenten, der stets darauf bedacht war, alles unter Kontrolle zu haben. Sein Vater, der Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg, hatte ihm eine große Schuldenlast mit auf den Weg gegeben. Am Ende seiner Regentschaft von 46 Jahren gab es sogar ein Plus in der Landeskasse. Im Gegensatz zu den meisten anderen Fürstenhäusern hatte Albrecht Achilles ein tolerantes Verhältnis zu den Juden und profitierte von deren Steuern.
Albrecht Achilles war zweimal verheiratet, zunächst mit Margarethe von Baden, die sechs Kinder gebar, dann mit Anna von Sachsen, die ihm 13 weitere Kinder schenkte. Er konnte sich auf den Rat von 390 Beratern stützen. Von allen Hohenzollernfürsten liegt er damit an der Spitze. 64 von ihnen hatten sogar eine Universität besucht, darunter der Kanzleivorsteher Georg von Absberg und Jurist Andreas Wurm aus Gunzenhausen. 31 Prozent seiner Berater waren Adelige, 69 Prozent Bürgerliche.
Er wird charakterisiert als ein vortrefflicher Heerführer, tapferer und auch brutaler Kriegsherr, kühner Turnierheld, wendiger Diplomat und geschäftstüchtiger Finanzmann und Feind jeglicher Verschwendung. 72-jährig verstarb er 1486. In der Heilsbronner Klosterkirche steht sein Grabmahl.

„Kurfürst Albrecht Achilles (1414-1486) von Dr. Mario Müller (Herausgeber), Selbstverlag des Historischen Vereins für Mittelfranken, 49,90 Euro.

Erste BDS-AzubiAkademie erfolgreich abgeschlossen

Fortbildungsangebot in Altmühlfranken

Im Februar diesen Jahres startete im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die erste BDS-AzubiAkademie. Insgesamt haben sich 14 Firmen (Alfmeier 6, Gutmann 3, Hetzner-Online 3, Klinikum Altmühlfranken 4, Landratsamt 2, Meyerhuber-Rechtsanwälte 3, Raiffeisenbank 1, RF-Plast 3, Sanmina 5, Schaeffler 3, Schwill 1, Verpa 2 )mit insgesamt 36 Auszubildenden an dieser Fortbildungsinitiative beteiligt.
Mit dem Thema „Business Knigge“ schließt nach einem halben Schuljahr Laufzeit die erste BDS-AzubiAkademie des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen ab. Acht Seminare waren geboten und fanden in Abständen von jeweils drei Wochen reihum bei den teilnehmenden Betrieben statt.

 Auszubildende, Unternehmensvertreter, Andrea Rübenach (Geschäftsführerin für Mittelfranken des Bundes der Selbstständigen, 2.v.l.), Kathrin Kimmich (Leiterin der Zukunftsinitiative altmühlfranken) feierten mit Landrat Gerhard Wägemann (ganz rechts) den Abschluss der ersten BDS-AzubiAkademie.

Auszubildende, Unternehmensvertreter, Andrea Rübenach (Geschäftsführerin für Mittelfranken des Bundes der Selbstständigen, 2.v.l.), Kathrin Kimmich (Leiterin der Zukunftsinitiative altmühlfranken) feierten mit Landrat Gerhard Wägemann (ganz rechts) den Abschluss der ersten BDS-AzubiAkademie.

Begonnen hatte die Reihe mit dem Thema „Meine Finanzen“, bei welchem die Referenten der Sparkasse Mittelfranken Süd den Jugendlichen das Thema der privaten Haushaltsplanung nahebrachten, mit dem Hintergrund, hier auch Schuldenprävention zu üben. „Konfliktbewältigung und Gesprächsführung“ war das Thema, das von der Firma Schaeffler angeboten wurde, gefolgt vom Seminar „Mindmapping“ der Firma Gutmann-Aluminium-Draht. Um „Zeit-, Arbeitsplatz- und Selbstorganisation“ ging es einige Wochen später bei der Raiffeisenbank. Das Thema „IT-Sicherheit“, präsentiert von der Firma Hetzner Online war nach Auskunft der Jugendlichen das spannendste. Hier wurden Zusammenhänge des Datenzugriffs von sozialen Netzwerken wie Facebook, aber auch von Apps erläutert.
Beim Seminar „Teamorientiertes Arbeiten“ der Firma RF-Plast mussten die Jugendlichen in Teams Murmelbahnen bauen. Dabei ging es jedoch nicht nur um Spaß, sondern auch um knallhartes Business, mussten doch Preise verglichen, Kalkulationen erstellt, die Beschaffung organisiert, die Optik inkl. Entwurf eines Namens und eines Logos optimiert sowie bestimmte technische Vorgaben erfüllt werden. Die Teammitglieder konnten sich spezialisieren und entsprechende Aufgaben übernehmen. Gleichzeitig musste sich das gesamte Team jedoch selbst organisieren und sich in ihre Rollen finden.
Mit dem Thema „Business Knigge“, präsentiert vom Nähzentrum Regner, endete die Seminarreihe für das aktuelle Schuljahr.
Ausgewählt wurden die Seminarthemen von den beteiligten Unternehmen selbst, die auch jeweils einen Referenten und Räumlichkeiten für ein Seminar stellen mussten.
Die Kanzlei Meyerhuber übernahm statt einem Seminar die Gesamtkoordination des Projektes und organisierte Anwesenheitslisten, Räumlichkeiten, Verteiler, Krankmeldungen, etc.
Andrea Rübenach, Geschäftsführerin Mittelfranken des Bundes der Selbst-ständigen hierzu: „Diese Form der Arbeitsteilung hat sich in allen AzubiAkademien bewährt. Und es gibt über 30 davon in ganz Bayern. Wir sind stolz darauf, hier ein Fortbildungsprojekt in die Breite gebracht zu haben, das für jeden Beteiligten eine „Win-Win-Situation“ mit sich bringt und bei der auch kleine Unternehmen und Einzelkämpfer, ohne großen Kostenaufwand, unproblematisch mitmachen können.
Dies bekräftigt auch Landrat Gerhard Wägemann: „Die BDS-AzubiAkademie hat nur Gutes an sich. Auch kleine und Mittelständische Betriebe können ihren Auszubildenden ein umfassendes Fortbildungsprogramm bieten und die Auszubildenden erhalten wichtige Zusatzqualifikationen

„Es war eine gute Stimmung in der Gruppe“, so Jakob Metz, Auszubildender zum Mechatroniker im ersten Lehrjahr bei der Firma RF-Plast. „Es gab viel Teamwork, es wurde immer irgendwie etwas gemeinsam erarbeitet. Es war auch sehr abwechslungsreich von den Themen und wir konnten viel Neues lernen. Am Spannendsten fand ich das Thema „IT-Sicherheit“, aber auch das Seminar „Meine Finanzen“, weil man dann mal sieht, worauf man mit seinem ersten eigenen Geld so auf alles aufpassen muss.“
Am vergangenen Mittwoch wurden- im Anschluss an das letzte Seminar – im Rahmen eines kleinen Empfangs im Landratsamt durch den Landrat die Teilnahmezertifikate an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verliehen.
Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem ersten „Probelauf“ wird die BDS-AzubiAkademie auch im kommenden Schuljahr in der Region weitergeführt werden. Hierzu gibt es am Freitag, den 25. September 2015 von 12:00-14:00 Uhr im Landratsamt die entsprechende Planung mit allen interessierten Unternehmen. Anmeldungen bei Interesse nimmt Kathrin Kimmich von der Zukunftsinitiative altmühlfranken entgegen.

Kultur im Cafe „Lebenskunst“

Ansprechendes Programm von September bis Dezember

Janet M. Christel und ihre Band machen den Anfang beim Kulturprogramm des Cafes „Lebenskunst“ in Gunzenhausen. Am Freitag, 11. September, um 19.30 Uhr sind sie mit ihrem Programm „Music and Words from Scotland“ in der Altmühlstadt präsent.Lebenskunst 001

Konstantin Schmidt interpretiert am Freitag, 2. Oktober, um 19.30 uhr Lieder von Georg Kreisler. „Kaum einer bringt Kreislers Lieder so ausdrucksstark und spritzig auf die Bühne wie er“, sagen die Kritiker. Der Pianist hat als Thema seines Abends gewählt: „Schwärzer die Lieder nie klingen…“

Dr. Georg Fischer, der gebürtige Gunzenhäuser Sozialpsychologe aus Schefflenz (er stammt aus der gleichnamigen Metzgerei), liest aus Biographien (darunter des Heilpraktikers Johann Reichardt) und die Gruppe „Dudelquetsch“ begleitet ihm mit „hand- und mundgemachter Musik“. Sein Auftritt ist am Freitag, 30. Oktober, um 19.30 Uhr.

Der aus Gunzenhausen stammende Autor Thomas Medicus wird am Freitag, 6. November, um 19.30 uhr erwartet. „Great Life“ nennt sich sein Programm. In seinem Buch „Heimat“ hat er sich über die Formen des Nationalsozialismus in Gunzenhausen (und seiner Aufarbeitung) geäußert. Musikalisch begleitet wird er von Herwig Högner und Reinhard Seubert.

Walter und Manuel Luis Czeschka, die beiden Weißenburger Gitarristen, laden am Freitag, 4. Dezember, zu einer musikalischen Reise von Cranada bis Tarifa ein, also in das kleine Gebiet Andalusiens, aus dem der Flamenco stammt.

„Högner & Wecera“  nennt sich das charismatische Entertainment, das am Freitag, 11. Dezember, zu erleben ist.  Bernd Wecera ist ebenfalls ein gebürtiger Gunzenhausen. Er hat lange bei den „Sharks“ gespielt, später war er als Berufsmusiker bei der „Casablanca Showband“ europaweit unterwegs. Als Sologitarristen (und nicht nur als Zahnarzt) kennt man Herwig Högner seit langer Zeit. Er gehört heute  noch zur Stammbesetzung der „Sharks“.

Karten für die Veranstaltungen gibt es im Cafe „Lebenskunst“, das von der Lebenshilfe Gunzenhausen betrieben wird,  jeweils zehn Tage vorher, auch telefonisch (09831/8909440

Beim Landtagsempfang im Garten des Schleißheimer Schlosses

Saskia Kleemann aus Ostheim war mit dabei

Wie seit vielen Jahren üblich hat die Landtagspräsidentin Barbara Stamm auch in diesem Jahr zum Sommerempfang des Bayerischen Landtags in das Neue Schloss Schleißheim geladen. Barbara Stamm konnte dabei weit über 3000 Gäste aus ganz Bayern begrüßen. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr abermals die ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger.

Landrat Wägemann mit Frau Cristine, MdL Westphal mit Frau Silke sowie Heike Kleemann aus Ostheim mit ihrer Mutter.

Von links: Cristine und Gerhard Wägemann, Veronika Herzog und Franz Böhm aus Langfurth, Manfred Scholl und Florian Schneider aus Dinkelsbühl, Margit und Saskia Kleemann aus Ostheim, MdL Manuel Westphal.

Aus ganz Bayern waren Jugendliche und junge Erwachsene angereist, die sich ehrenamtlich in Institutionen, Vereinen oder Verbänden engagieren, aber auch Menschen, die sich für junge Menschen einsetzen. Der Bayerische Landtag will damit die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Gesellschaft herausstellen. Es ist dabei besonders wichtig, das Engagement der Jugend zu fördern und den Einsatz für junge Menschen zu würdigen.

Jeder Landtagsabgeordnete hatte daher die Möglichkeit ehrenamtlich tätige Personen aus seinem Stimmkreis zu benennen, denen am Empfang für ihr Engagement gedankt wurde.

Auch der Landtagsabgeordnete für den Stimmkreis Ansbach Süd, Weißenburg-Gunzenhausen Manuel Westphal lud verdiente Persönlichkeiten aus seinem Stimmkreis ein. „Ich habe mich besonders gefreut, Saskia Kleemann aus Ostheim zum Sommerempfang einladen zu dürfen, die von ihrer Mutter Margit begleitet wird. Saskia Kleemann ist Schulsprecherin des Albrecht-Ernst-Gymnasiums in Oettingen und organisiert in dieser Funktion verschiedene Projekte unter anderem zum Thema Flüchtlinge und Asyl“, so Manuel Westphal.

Neben weiteren ehrenamtlich tätigen Gästen aus dem südlichen Landkreis Ansbach war auch Landrat Gerhard Wägemann als ehemaliger Landtagsabgeordneter zum Sommerempfang eingeladen und freute sich, dass auch aus Altmühlfranken eine Ehrenamtsinhaberin bei der Veranstaltung zu Gast war.

„Es ist mir eine Ehre, engagierte Persönlichkeiten aus meinem Stimmkreis zu dieser besonderen Veranstaltung einzuladen. Ich möchte meinen Gästen, die heute stellvertretend für alle Ehrenamtsinhaber in meinem Stimmkreis hier sind, für ihre Tätigkeit ausdrücklich danken. Das Ehrenamt ist überaus wichtig für unsere Gesellschaft und verdient es besonders gewürdigt zu werden“, bekräftigte Westphal.

Andreas Doppelhammer ist Stadtmeister

Halbmarathon in Unterwurmbach mit 343 Läufern

Inge Postler (2:11:34) und Daniela Rubensdörfer (1:48:18) belegten die Ränge 284 und 117 von 343 Teilnehmern.

Inge Postler (2:11:34) und Daniela Rubensdörfer (1:48:18) belegten die Ränge 284 und 117 von 343 Teilnehmern.

Der SV Unterwurmbach als der Veranstalter des traditionellen Altmühlsee-Halbmarathonlaufs konnte 343 Teilnehmer registrieren, die auf die 21-km-Strecke rund um den See gingen. Sieger wurde Endisu Getachew aus Auerbacher (BTS Bayreuth) in 1:09:39 Stunden. Auf dem zweiten Platz landete der Pleinfelder Kai Reißinger (M.O.N.) in 1:15:52 Stunden und 3. wurde Andreas Doppelhammer aus Gunzenhausen (M.O.N.) in 1:17:31 Stunden.

Doppelhammer entschied auch die Stadtmeisterschaft im Halbmarathon für sich. Von den 34 in die Wertung genommenen Läufern kam Friedrich Schübel aus Gunzenhausen (TV) auf den 2. Platz in 1:30:38 und Matthias Unfried aus Unterwurmbach (SVU) rangiert auf dem 3. Platz in 1:32:48 Stunden.

Den Jedermann-Lauf über 7,5 Kilometer (147 Teilnehmer) gewann Roland Rigotti aus Mörnsheim (TSV 08 Roth) in 27:33 Minuten vor Philipp Schwab aus Gunzenhasuen (FC Aha) in 29:20 Minuten und Daniel Stumpf aus Feucht (ESC Höchstadt) in 29:58 Minuten.

Alle Anerkennung den Verantwortlichen des SV Unterwurmbach mit ihrem Vereinsrepräsentanten Thomas Kratz für die vorbildliche Organisation des Laufes. Die meisten Teilnehmer werden ganz sicher im  nächsten Jahr wieder dabei sein.

Für Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der den Startschuss gab, ist der Altmühlseelauf eine prima Werbung für die Stadt.

„Hetzner Online AG“ an neuem Standort

Gunzenhäuser Webhostingunternehmen äußerst erfolgreich

„Ich bin nicht unzufrieden damit“, sagt Martin Hetzner, der Eigentümer des Gunzenhäuser Webhostingunternehmens Hetzner Online AG, und meint damit die kometenhafte Entwicklung seines Unternehmens, das er 1997 gegründet hat. Mit Standorten in Nürnberg und Falkenstein/Thüringen und der Firmenzentrale in Gunzenhausen präsentiert sich „Hetzner Online“ 2015 als eine innovative Firma, die 200 Mitarbeiter zählt und Kunden auf der ganzen Welt hat. Allein in der Gunzenhäuser Zentrale, die jetzt nach einem Umbau offiziell der Öffentlichtkeit vorgestellt wurde, machen 50 Leute ihren Job. Es herrscht eine amerikanische Unternehmensphilosophie. Die schließt ein, dass sich vom Auszubildenden bis zum Chef alle duzen.20150711-IMG_4994

Hetzner Onlinke ist ein professioneller Webhosting-Dienstleister und ein erfahrener Rechenzentrenbetreiber. Es stellt für den reibungslosen Betrieb von Websites die nötige Infrastruktur zur Verfügung. Die beiden hochmodernen Datacenterparks in Nürnberg und in Falkenstein werden mit Energie aus regenerativen Quellen betrieben. Das bezeugt die „NaturEnergie AG“, die vom TÜV zertifiziert ist. Die Mehrkosten, so der Firmenchef, werden allein vom Unternehmen getragen und keinesfalls an die Kunden weitergeleitet.
Als „Marke des Jahres 2014“ ist „Hetzner Online“ von den Lesern der Fachzeitschrift „PC-Welt“ gewählt worden. Ferner trägt die Firm den Titel „Technik-Sieger 2014“ („Brand Awarness International 2014“). Heuer hat Hetzner zudem die Auszeichnung „Carrier & Provider 2015“ von der IT-Fachzeitschrift „funkschau“ erhalten.
Dass das Unternehmen zum zweiten Mal zu den 50 wachstumsstärksten Unternehmen in Bayern zählt („Bayerns best 50“), das hat Landrat Gerhard Wägemann bei einem Besuch anerkennend zur Kenntnis nehmen können. Jetzt war Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit seinen Stadträten Gast der Einweihung und des zeitgleichen Sommerfests in der Industriestraße. Er hob die steile Entwicklung von „Hetzner Online“ hervor und sprach die Erwartung aus, dass die Firma dem Standort Gunzenhausen die Treue hält. Martin Hetzner, der sich in der öffentlichen Darstellung eher zurückhält und seinem Marketingchef Christian Fitz agieren lässt, treiben die hohen Stromkosten in Deutschland um. Er ist von der EEGT-Zulage nicht ausgenommen und muss folglich die Abgabe in voller Höhe abführen, was natürlich zu einem Standortnachteil wird, denn in anderen EU-Staaten gilt diese Umlage für Rechenzentrenbetreiber nicht.

Sparkasse setzt auf die Onlinekunden

Sechs kleine Zweigstellen werden geschlossen

Die Vorstände Burkhard Druschel (rechts) und Jürgen Pfeffer folgen dem Trend der Zeit und den Wünschen der Kunden.

Die Vorstände Burkhard Druschel (rechts) und Jürgen Pfeffer folgen dem Trend der Zeit und den Wünschen der Kunden.

Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr auch die Banken. Noch vor wenigen Jahren war für die Sparkassen und Genossenschaftsbanken in der Region die physische Kundennähe in Form von vielen ländlichen Geschäftsstellen ein rühmenswertes Plus gegenüber den privaten Geschäftsbanken, so ändert sich die Bankenlandschaft, weil ihre Kunden heute ihre Geldgeschäfte weitgehend am Bankautomaten oder einfach online vom Heimcomputer oder vom Smartphone aus erledigen. Wie Untersuchungen ergeben haben, nutzen fast 100 Prozent der jungen Leute das Internet und an die 70 Prozent haben ein Smartphone. Also: das Onlinebanking macht die Geschäftsstelle überflüssig. So will es der Verbraucher. Es ist somit keine Sparaktion der Banken und Sparkassen, wenn sie die kleinen Filialen schließen, sondern die Reaktion auf das veränderte Kundenverhalten.
Die VR-Bank Mittelfranken West (früher: Gewerbebank) hat bereits reagiert und im Ansbacher Bereich etliche Kleinstfilialen in ihrem Dienstleistungsumfang reduziert, jetzt zieht die Sparkasse Gunzenhausen nach. Sie schließt zum 1. November sechs Geschäftsstellen (in Gnotzheim, Hechlingen, Langlau, Meinheim, Südstadt Gunzenhausen und Unterwurmbach), andere (Dittenheim, Absberg, markt Berolzheim, Mitteleschenbach und Muhr am See) haben künftig nicht mehr so lange geöffnet wie bisher (um bis zu zweieinhalb Tage in der Woche).
Die Privatkunden der Sparkassen bedienen sich schon jetzt zu einem Drittel des Onlinebankings, die Geschäftskunden tun dies schon zu zwei Dritteln. Kein Wunder, dass die Kundenhalle der Hauptstelle auf dem Marktplatz oftmals einen geradezu verwaisen Eindruck macht. Dagegen erfreuen sich die verbrauchernahen Geldausgabeautomaten beim „Kaufland“ und bei „Edeka Höfler“ eines immer größeren Zuspruchs.
Die Sparkasse baut auf der einen Seite ab, auf der anderen aber auch auf. In das Onlinebanking wird viel investiert, beispielsweise in die Service- und Beratungsqualität, die Weiterbildung der Berater und in den Aufbau eines Kunden-Service-Centers.

Hohe Qualität am Gunzenhäuser Krankenhaus

Hygienemanagement und Notfallversorgung präsentiert

Die Krankenhaushygiene gerät immer wieder in die Schlagzeilen. Wenn Patienten an Krankenhauskeimen erkranken, ist das für die Kliniken peinlich. Aber nicht immer sind die Krankenhäuser die Schuldigen, denn vielfach kommen die Patienten mit Keimen in die stationäre Behandlung, wo nach der Eingangsuntersuchung drei Tage später erst das Ergebnis vorliegt. Und das besagt oft genug, dass der Patient schon mit einer Keimbelastung ins Haus gekommen ist. Aber in der Zwischenzeit ist der „Skandal“ bereits öffentlich gemacht worden, sozusagen „die Kacke am Dampfen“.

In der obligaten Schutzkleidung: die Stadträte Helga Betz (Grüne) und Werner Falk (FDP)

In der obligaten Schutzkleidung: die Stadträte Helga Betz (Grüne) und Werner Falk (FDP)

Jürgen Winter, der Vorstand des Kommunalunternehmens „Klinikum Altmühlfranken“ (mit Krankenhäusern in Gunzenhausen und Weißenburg, dem Gesundheitszentrum Treuchtlingen, MVZ Altmühlfranken in Weißenburg und Treuchtlingen, Fachärztezentrum Weißenburg und Tagesklinik für Psychiatrie in Weißenburg) kennt natürlich die eingangs beschriebene Situation. Um die Fachöffentlichkeit und die Kommunalpolitiker über die Qualität in Sachen Hygiene und Notfallversorgung am Krankenhaus Gunzenhausen zu informieren, hatte er in die Klinik eingeladen, um die Frage zu beantworten: Wie definiert sich Qualität in einem Krankenhaus?
Die Qualität wird seiner Ansicht nach bestimmt durch hohe medizinische Spezialisierung, großes fachliches und menschliches Engagement und eine moderne technische und bauliche Ausstattung. Zum anderen aber auch durch eine qualifizierte Pflege, verbunden mit spürbarer persönlicher Zuwendung. Das Gunzenhäuser Krankenhaus komme diesem Anspruch nach. Es sei als EndoProthetikZentrum, Stroke Unit und als regionales Traumazentrum im Netzwerk Mittelfranken zertifiziert. Winter sagte in Anwesenheit von Landrat Gerhard Wägemann und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz: „Wir legen aber auch Wert auf zwei weitere Faktoren: Zeit und Nähe. Denn menschliche Zuwendung und eine medizinische Versorgung nahe bei den Angehörigen tragen zu einem hohen Maß an bestmöglicher Gesundheit der Menschen bei.“
Über das Hygienemanagement informierte Roswitha Herrmann und Katja Aganovic sowie Anna-Silke Geidner führten in die Zentralsterilisation, die für Besucher sonst nicht zugänglich ist. Im Herzkathederlabor schilderte Oberarzt Gereon Reuter die kardiologischen Vorgänge, wenn ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall vorliegt. Die Nofallversorgung demonstrierten im Schockraum die Oberärzte Dr. Martin Scharrer und Dr. Markus Hölzer, über die Versorgung von schwerverletzten Patienten informierte Chefarzt Dr. Marc Gutsche.
Noch einige Zahlen, Fakten und Daten, die das Klinikum Altmühlfranken ausmachen:
– 380 Betten, davon 190 in Gunzenhausen und 190 in Weißenburg, plus 75 in Treuchtlingen
– 900 Mitarbeiter
– – jährlich an die 35000 Patienten (ambulant und stationär)
– – Umsatzvolumen über 50 Millionen Euro.

Superstart für die neue VR-Bank Mittelfranken West

Die einstige „Gewerbebank“ mit enormen Zuwachsraten

„Leistungsstark und stabil“ – so Vorstandsmitglied Gerhard Walther – ist die neue VR-Bank Mittelfranken West, wie die RaiffeisenbankGewerbebank Ansbach nach der Fusion mit der RB Rothenburg jetzt heißt. Vorstandsvorsitzender Manfred Geyer, der im Juli nächsten Jahres die Führungsposition an das neue Vorstandsmitglied und bisherigen Chef der Rothenburger Bank abgeben wird, äußerte sich in einem Pressegespräch im Gunzenhäuser „Parkhotel Altmühltal“ zum erfolgreichen Fusionsprozess: „Unsere Mitglieder haben überall unternehmerischen Weitblick gezeigt, der Vorstand hat mit seinen Plänen offene Türen eingerannt.“ Das neue Gesellschaftsgebiet erstreckt sich auf den Landkreis Ansbach, Teile des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und das Fränkische Seenland (mit den Geschäftsstellen in Gunzenhausen, Treuchtlingen, Wolframs-Eschenbach, Merkendorf, Weidenbach, Arberg und Ornbau). Aufgeteilt ist die Bank in drei Regionen. Vorstandsmitglied Erwin Einzinger aus Wolframs-Eschenbach ist für die Bereiche Gunzenhausen, Leutershausen und Herrieden zuständig. Ihm steht Regionalleiter Hans Hasmüller zur Seite, der zugleich auch Marktbereichsleiter für Gunzenhausen ist (Filialleiter war er in früheren Jahren bereits).

Von den Mitarbeitern der Gunzenhäuser Geschäftsstelle hat Stefan Meier den größten beruflichen Aufstieg gemacht. Er ist jetzt stellvertretender Leiter der Baufinanzierung im gesamten Bankbereich, zum zentralen Firmenkundenteam zählen Bernhard Heumann aus Goldbühl (bisher Filialleiter in Gunzenhausen) und Matthias Kirchdorfer aus Aha (bisher in der Filiale Gunzenhausen, jetzt im zentralen Firmenkundenteam).  Zum neuen Leiter des Kreditmanagements für den gesamten Bankbereich ist Gerhard Beißer aus Schlungenhof ernannt worden (bisher war er in Ansbach für das gleiche Aufgabenfeld tätig). In das Spitzenteam der Vermögensbetreuung sind Roswitha Eggmayer und Martin Koller (der Leiter der Vermögensbetreuung stammt aus Gunzenhausen) aufrückt.

Vorstandschef Manfre Geyer (links) gibt im Juni nächsten Jahres das Spitzenamt an Gerhard Walther ab.

Vorstandschef Manfred Geyer (links) gibt im Juli nächsten Jahres das Spitzenamt an Gerhard Walther ab.

„Bei der neuen Größe der Bank können wir unsere Spezialisten besser einsetzen“, sagt Vorstandschef Manfred Geyer über die neue Bank, die im Mittelfranken-Ranking den 1. Platz mit einer Bilanzsumme von 1,5 Milliarden Euro, Kundeneinlagen von 1,1 Milliarde Euro und Kundenkrediten von 932 Millionen Euro. Die weiteren Kenndaten: 43566 Mitglieder, 401 Mitarbeiter, davon 48 Auszubildende, 37 Geschäftsstellen. Die fusionierte Bank hat nach Ansicht von Manfred Geyer wesentliche Vorteile: Optimierung der innerbetrieblichen Abläufe, Zunahme der Produktivität, Verbesserung der Kostensituation, bessere berufliche Angebote für die Mitarbeiter.
Die 37 Geschäftsstellen sollen bleiben, wenngleich Geyer keine Prognose „für die nächsten Jahrzehnte“ abgeben will. Konkret werde sich an der Filialpolitik nichts ändern. Bereits im letzten Jahr seien acht Kleinstgeschäftsstellen im Ansbacher Bereich (mit einer Mitarbeiterin besetzt) in ihrer Kapazität reduziert worden (künftig sind sie nur mehr einmal in der Woche halbtags besetzt). Geyer steht zu dieser Maßnahme, die gar nicht umstritten war: „Beratungsleistungen bieten wir dort jeden Tag nach Vereinbarung an, viele Leistungen gehen über die Bankautomaten.“
Zufrieden sind Geyer und Walther über die Geschäfte im ersten Halbjahr 2015. Die Kredite konnten um 2,7 Prozent gesteigert werden, und das, obgleich in den ersten sechs Monaten eigentlich die Kredite traditionell schlechter laufen als in der zweiten Jahreshälfte. Die Einlagen weisen zwar ein leichtes Minus auf, aber bis Jahresende soll das Ergebnis besser aussehen. Das Bausparen (mit dem Vertragspartner Schwäbisch Hall) ist um 25 Prozent gestiegen, das Versicherungsgeschäft sogar um 31 Prozent. „Wir sind gut unterwegs, ich bin sehr zuversichtlich“, sagt daher Vorstandsvorsitzender Geyer, und sein Nachfolger Walther ergänzt: „Wir werden unsere Ziele erreichen.“ Die VR-Bank Mittelfranken West werde mit einem Ergebnis abschließen, das deutlich über dem Landesdurchschnitt liege. Nach dem ersten halben Jahr rangiert die Bank bereits 25 Prozent über dem bayerischen Verbandsdurchschnitt. „Und“, so Geyer, „die Optimierungserfolge kommen erst noch“.

Ausbildungsbörse in Wassertrüdingen

Ausbildungsplattform „CONTACT“ und Tag der offenen Tür für ausbildende Unternehmen

Am 25. Oktober wird  es erstmals die neu geschaffene Plattform „CONTACT“ für Unternehmen und Schüler im Landkreis Ansbach geben. Schüler und Unternehmen sollen sich besser kennen lernen und die zukünftigen Auszubildenden finden die zu ihren Fähigkeiten passende, richtige Ausbildung – das ist der Anspruch des Unternehmernetzwerkes Region Hesselberg AG e.V. und des Netzwerkes Fachkräfte, das im Oktober 2015 erstmals eine Ausbildungsbörse mit einem Tag der Offenen Tür und einem begleitenden Forum für Ausbilder und andere Personalverantwortliche anbietet.

Mit beiden Unternehmernetzwerken organisieren Firmeninhaber und Ausbilder selbst ein Format zum Thema Ausbildung. Deshalb gab es im Vorfeld intensive Gespräche mit Ausbildern, Eltern und Lehrern, um das Angebot auch genau auf diese Bedürfnisse abzustimmen. Daraus ist das dreiteilige Konzept entstanden, dass nicht nur den interessierten Schülerinnen und Schülern einen Mehrwert bietet, sondern auch den teilnehmenden Ausbildern und anderen Personalverantwortlichen.

Die Ausbildungsbörse am 22. Oktober in der Wassertrüdinger Hesselberghalle findet wie folgt statt:

Teil 1:   9  bis 14.30 Uhr (Schulklassen),  Teil 2:  16 bis 20 Uhr (individuelle Besuche von Schülern und Eltern); Aufbau:          Mittwoch, 21. Oktober 2015 (von 16 bis 19 Uhr); Abbau:  Donnerstag, 22. Oktober 2015 (ab 20 Uhr) und Freitag, 23. Oktober 2015 (ab 8 bis 12 Uhr)

Eingeladen sind die letzten beiden Jahrgänge aller in Frage kommenden Schulen (etwa 30) aus den folgenden Städten und Gemeinden: Ansbach, Bechhofen, Dinkelsbühl, Dentlein, Feuchtwangen,  Gunzenhausen,  Herrieden, Oettingen, Wassertrüdingen, Weidenbach und Wemding.

Beim Tag der offenen Tür haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen sowie das Unternehmen selbst vorzustellen.    Beim einem Forum für Ausbilder und Personalverantwortliche gibt es acht Mehrwertvorträge und Workshops zu verschiedenen Personalrelevanten Themen (findet parallell zur Ausbildungsbörse in der Hesselberghalle statt). Anmeldung: Telefon 0981/46607666, E-Mail: Ausbildung@unternehmernetzwerk-hesselberg.de