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„Max radelt“ in das Wiesethtal

Tour auf dem Radweg 7 führt in den Westen des Fränkischen Seenlands

Das Fränkische Seenland ist eine ideale Ferienregion für die Radler. Es gibt keine großen Steigungen, in der Regel  gut ausgebaute und markierte Radwege und  verständliche Radwanderkarten.  „Max radelt“ ist eine Serie des Altmühl-Boten. Der Autor ist heute auf dem Radweg 7 unterwegs, den der Zweckverband Altmühlsee ausgewiesen hat.

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In Wiesethbruck lohnt es sich einen Abstecher zur nahen Kräutlein-Mühle zu machen. Hier gibt es einen attraktiven Selbstvermarkter-Laden mit allerhand Produkten aus der Region.

Eigentlich bin ich versucht, von einer Feierabendtour zu reden, als ich die Karte für den Radweg 7 anschaue. Gerade einmal 18 Kilometer lang ist er. Den sitze ich ja auf einem Backen ab! Aber ich ignorierte zunächst den langen Anmarschweg von Gunzenhausen aus – und den Rückweg. Also bringt mich „die beste Ehefrau von allen“ nach Arberg, dem offiziellen Ausgangspunkt. Munter und in der Erwartung  einer kurzen Runde mache ich mich auf den Weg.

Schon am Kriegerdenkmal Arberg, also in der Ortsmitte, werde ich von einem 7er-Schildchen begrüßt und das stimmt mich schon einmal glücklich.  Der ganze Weg ist übrigens gut beschildert, aber einige Verbesserungsvorschläge habe ich dennoch. Den ersten schon nach kurzer Strecke, als ich an der Reiser-Kapelle stehe. Ein grünes allgemeines Radlersymbol zeigt mir den Weg nach rechts, aber die Karte rät mir, geradeaus zu fahren. Das empfinde ich als irritierend. Aber inzwischen kenne ich ja die Formel, wonach im Zweifelsfall immer geradeaus zu fahren ist, wenn das konkrete Nummernschild fehlt. Also radle ich dem Biotop Ellenbach entgegen. Hier begrüßt mich die Herbstzeitlose. Das 26000 Quadratmeter große Gebiet, das vom Bund Naturschutz „verwaltet“ wird, ist ein Rückzugsgebiet für allerlei Kleintiere. Der Informationstafel entnehme ich auch, dass hier im Wiesethtal der Biber seinen Lebensraum hat.

Ich komme zur Burgstallmühle, schaue nicht auf die Karte, sondern folge dem allgemeinen grünen Radlersymbol nach links, das mich nach Heinersdorf führt. Dort bewundere ich die schöne alte Wirtshausaufschrift „Gasthaus v. Karl Tremel“. Als ich leicht verunsichert auf den Plan schaue, korrigiere ich meine Route und fahre zurück, um über die Wiesethbrücke nach Voggendorf zu kommen. Ein einziges 7er-Täfelchen hätte genügt, um mir diesen Umweg zu ersparen.

Voggendorf hält mich länger fest, als ich gedacht habe. Mir gefällt der schön gestaltete Dorfplatz mit einer großen Bank unter dem Baum, einem Naturteich  – und einem „Informationszentrum“. Hier ist offenbar der Handy-Empfang am besten, denn im Stehen telefonieren zwei junge Frauen. Die Schrifttafeln verraten mir, dass Voggendorf von 1946 bis 1958 ein Flüchtlingslager war, hauptsächlich für Vertriebene aus Schlesien und Ostpreußen. An die 1000 Menschen hatten hier in neun hölzernen Wohnbaracken (sogar mit Schule und Kirche) eine erste Aufnahme gefunden.  Bis 1970 standen letzten Reste, dann hat man die Holzkirche abgebrochen, die zuletzt noch als „Rathaus“ gedient hatte.  Über diese Zeit hat Manfred Lechner eine Chronik verfasst, die im Heimatbuch nachzulesen ist. Am Dorfplatz stechen mir die verdunkelten Fenster des Vereinsheims des Ansbacher „MC Gremium“ ins Auge.

In Wiesethbruck, besser gesagt am Ortsausgang, verlässt mich ein zweites Mal das sichere Routengefühl, denn wieder geht die Teerstraße geradeaus und zugleich zeigt ein grünes Radlersymbol nach rechts (in Richtung Taugenroth). Nun bin ich klüger und ziehe einfach durch. Auf der abfälligen Strecke erfreut sich mein Blick an der Silhouette von Ornbau mit seinen Türmen. Die Mörlacher lassen mir zu Ehren die Glocken läuten. Es ist 12 Uhr und ich halte am schön gestalteten Dorfplatz inne. Hier informiert eine große Tafel über die touristischen Besonderheiten (Mühlen-, Limes- und Bischofsweg), aber auch über die Wirtshäuser in der näheren Umgebung.  Wenngleich ich mir diesbezüglich eine gewisse Zuständigkeit zuschreibe, so will ich mich nicht zum Bierchen niederlassen, sondern mache einen kurzen Schwenk durch das Dorf. Die Häuser sind schön geschmückt. Das Schild „Zu verkaufen“ fällt mir auf. Freiwerdende Anwesen sind aber keine Mörlacher Besonderheit, denn diese Erscheinung ist praktisch überall feststellbar.

Über Haag erreiche ich Oberndorf und sehe das „Dorfzentrum“, einen umgerüsteten Bauwagen. Gleich danach und nahe an der Altmühl flankiert ein Damhirschgehege meinen Weg. Der Schrottplatz ist nicht eben eine Zierde, aber dafür glänzt ein moderner Zimmereibetrieb. Der Schotterweg bringt mich nach Ornbau. Noch einmal präsentiert sich mir die Silhouette der Stadt mit ihrer schönen mittelalterlichen Befestigung. Ich lasse den Ort aber links liegen und radle nach Gern zum Seezentrum. Gerne würde ich nach der vielgelobten Kiosk-Restauration einen Orientierungshinweis haben, aber selbst an der Brücke finde ich kein 7er-Schild. Ich schaue auf die Karte und kürze ab, indem ich die Staatsstraße 2411 überquere und in den allgemeinen Radweg nach Arberg einfädele. Hier passiere ich eine riesige Biogasanlage, auf der von mächtigen Schleppern gezogene große Anhänger pausenlos an- und abfahren. Ich habe längst keinen romantisierenden Blick mehr auf die Landwirtschaft. Ich denke mir: So sieht wohl die bäuerliche Zukunft aus!

Weil ich den Weg nach Arberg bestens kenne, kürze ich den Heimweg ab und komme durch Unterschönau nach Gothendorf und Mörsach. So, jetzt hat mich der Altmühlsee wieder!

Gunzenhausen ist eine „Radlerstadt“

Abschlussveranstaltung  mit Tombola in der Stadthalle

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Die 33 Gewinner der Tombola. Jan Kermorvant erhielt den 1. Preis, ein „Navi“ für Radler. Links Ingrid Pappler, die Leiterin der Agenda 21-Gruppe, die federführend das Stadtradeln organisiert.

„Wir sind auf einem guten Weg“. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz meint damit das Bemühen der Stadt, eine fahrradfreundliche Kommune zu werden.  Er ist zuversichtlich, denn: „Wir werden Jahr für Jahr besser“.

Besser geworden ist Gunzenhausen in den letzten Jahren auch beim bundesweiten Stadtradeln. 2016 hat die Stadt mit ihren 30 Teams und 642 Teilnehmern ein Ergebnis erzielt, das so gut war wie keines in den vergangenen vier Jahren.  „Das Thema Radfahren ist bei den Gunzenhäusern angekommen“, sagt Bürgermeister Fitz. Und die 24 Stadträte dürfen sich stolz auf die Schultern klopfen, denn sie haben bei einem internen Wettbewerb („Das fahrradfreundliches Kommunalparlament“) in Deutschland den 3. Platz belegt.

Und weil die Gunzenhäuser so gut waren, durfte Ingrid Pappler, die Vorsitzende der  in Sachen Stadtradeln federführenden Agenda 21-Gruppe, an einem Empfang auf Schloss Nymphenburg teilnehmen. Dort waren die Repräsentanten der besten Stadtradler Bayerns versammelt.  Und sie gestalteten den Empfang sozusagen im Alleingang, denn Ingrid Pappler rührte als Teilnehmerin einer Podiumsdiskussion die Werbetrommel für Gunzenhausen, zudem wurden Dieter und Gisela Seßler aus Unterwurmbach als bayerische Gewinner des bundesweiten Fotowettbewerbs ausgezeichnet (Wochenendticket für zwei Personen in einem Fünfsternehotel).  Nicht zuletzt kamen auch noch die Feriengäste  aus München zu Wort, die Dieter Seßler mit ihrem originellen und preiswürdigen „Urlaubsfahrrad“ abgelichtet hatte.   Sie schwärmten von der Radlerregion Fränkisches Seenland. Sogar Innenminister Herrmann musste einräumen: „Das war heute eine Werbeveranstaltung für Gunzenhausen.“

Auf der Abschlussveranstaltung in der Stadthalle skizzierten Rathauschef Karl-Heinz Fitz und Hauptamtsleiter Klaus Stephan die Leistungen der Stadt für die Radler. Dazu gehört der Ausbau der Theodor-Heuss-Straße mit einem roten Fahrradstreifen, die Stellplätze am Zugang zur Altmühlpromenade und die Fahrradboxen hinter dem Rathaus.  Aber auch die Einrichtung der „Seepromenade“ von der Altmühlbrücke Oettinger Straße bis zum Seezentrum in Schlungenhof mit ihren radlerfreundlichen Elementen gehört dazu. Dort ist inzwischen die Beleuchtung installiert worden, auch eine Verweilzone für Radlergruppen im am Fertigwerden. Ja, und einen in Deutschland einmaligen „Radlerkreisel“ gibt es auch (am Dammweg). Im nächsten Jahr soll die Oettinger Straße eine breite Fahrradspur bekommen und in der ganzen Stadt sollen die alten Fahrradständer durch neue einheitliche Typen ersetzt werden. Auf der Liste der Verbesserungen für die Radfahrer steht auch der Radweg von Aha nach Pflaumfeld sowie der Radweg entlang der Staatsstraße von Frickenfelden bis Rehenbühl. Das Straßenbauamt Ansbach will zudem die B 466 von Unterwurmbach bis Steinacker mit einem neuen Radweg flankieren.

Dass die  Fachbehörden (Wasserwirtschaftsamt und Straßenbauamt) so gut mit Gunzenhausen kooperieren ist zweifelsfrei das Verdienst von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der in Ansbach und München verlässliche Freunde gewonnen hat. Davon profitieren  alle Gunzenhäuser.

Wie Ingrid Pappler feststellte,  strampelten heuer die „Wormer Radler“ (Platz 1), das „Team FDP“ (Platz 2) und die „CSU-Gunzenhausen“ (3. Platz) die meisten Kilometer. Zahlenmäßig waren die CSU (145 Teilnehmer), die Wormer Radler (97) und das Team FDP (83) die stärksten Gruppen.

Den Hauptpreis der Tombola des Abends, ein Navigationssystem für Radler, gewann Jan Kermorvant von den „Bierradlern“. Daneben gab es noch 32 weitere Preise.

Minister am „Altmühlfranken“-Stand

Region ist auf der Consumenta vertreten

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Landrat Gerhard Wägemann und die Altmühlfränkische Bierkönigin Sarah I. (rechts) sowie Braumeister Werner Gloßner („Felsenbräu Thalmannsfeld“/links) prosten mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Foto: ZIA

Bundeslandwirtschaftsminister und Bierkönigin besuchen Altmühlfranken auf der Consumenta 2016
Gleich am ersten Messetag der Consumenta durfte Landrat Gerhard Wägemann königliche und politische Prominenz am Stand von Altmühlfranken begrüßen. Neben der altmühlfränkischen Bierkönigin „Sarah I.“ gab sich auch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die Ehre und fand lobende Worte für Altmühlfranken und seine hervorragenden Regionalprodukte.
Am vergangenen Sonntag fiel der Startschuss für die 10 Tage dauernde Consumenta in Nürnberg und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt lobte bei seinem Besuch den Auftritt Altmühlfrankens auf dieser größten Verbrauchermesse Bayerns. Landrat Gerhard Wägemann und die altmühlfränkische Bierkönigin Sarah I. nutzten diese Gelegenheit auch prompt dem Gast aus Berlin die kulinarische Qualität Altmühlfrankens näher zu bringen. Und so durfte sich der Minister über eine Kostprobe altmühlfränkischen Bieres und altmühlfränkischer Bratwurst freuen. Und diese mundete nicht nur ihm, sondern auch den vielen anderen Teilnehmern des Eröffnungsrundgangs.
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen präsentiert sich noch bis zum 01. November 2016 auf einer Fläche von 160m² und mit 15 regionalen Mittausstellern auf der Consumenta in Nürnberg in Halle 9, Stand A04 unter dem Motto: „Entdecken. Sie. Hier.“ und „Erleben. Sie. Hier“. Weitere Informationen unter www.altmuehlfranken.de/consumenta.

Persönlicher Erfolg ermutigt auch die FDP

Die FDP nach der Wahl von Landshut

Natürlich war die Wahl des FDP-Oberbürgermeisterkandidaten Alexander Putz in Landshut ein persönlicher Erfolg für den Kandidaten. Die niederbayerischen Wähler haben keinesfalls plötzlich ihr Herz für die FDP entdeckt. Sie haben aber der Arroganz der lokalen CSU eine gehörige Abfuhr erteilt, denn die (und mit ihr auch die Parteiführung in München) war überzeugt, dass ihr niemand an den Karren fahren kann. Selbst nach dem ersten Wahlgang mit dem knappen Vorsprung des CSU-Bewerbers (und Landtagsabgeordneten) waren sich die etablierten Kräfte in der Union sicher, dass nichts schiefgehen kann, schließlich verkörpere die CSU und mit ihr der Kandidat das niederbayerische Lebensgefühl des „Mir-san-mir“ und „Ohne-uns-geht –nix“.

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Stadtrat Werner Falk kommentiert die Landshuter OB-Wahl und ihre Auswirkungen.

Der erfolgreiche Kandidat der FDP wird es schwer haben, sich durchzusetzen. Er muss für seine Ideen kämpfen. Aber mit dem Wind der Landshuter im Rücken wird er sich behaupten. Die CSU kann es  sich nicht leisten, einen erfolgreichen OB ausrutschen zu lassen. Der niederbayerische Wähler ist längst nicht mehr so lammfromm, wie die CSU-Strategen sich das lange Zeit eingebildet haben. Der „Neue“ wird sich stets Mehrheiten suchen müssen. Das ist auch gut so. Die bayerische Gemeindeordnung kennt nicht den politischen Schwarz-Weiß-Betrieb, sondern das Kollegialprinzip ist ihre Leitlinie. Die unterlegenen Parteien werden sich mit Alexander Putz arrangieren müssen, auch wenn das schmerzlich für sie ist. Die Landshuter werden ihnen dabei auf die Finger schauen. Die CSU muss Abschied nehmen von der Arroganz der Macht. Landshut muss kein Einzelfall sein. Die Kommunalwahlen in kleineren Städten haben bewiesen, dass CSU-Kandidaten keine Selbstläufer mehr sind.

Für die FDP in Bayern ist der Erfolg in Landshut natürlich ermutigend. Er fügt sich ein in die Reihe der positiven Nachrichten der letzten Wochen und Abgeordnetenhauswahl  in Berlin haben zu erkennen gegeben: Die FDP ist wieder da! Die Partei und alle ihre Gliederungen müssen glaubwürdig und authentisch bleiben, wenn sie weiter Erfolg haben wollen. Ihr Bekenntnis für den Schutz der individuellen Freiheit wird von den Wähler anerkannt, die dem staatlichen Treiben nach immer mehr Transparenz der Daten skeptisch gegenüberstehen. „Liberalismus ist eine Haltung“. Mit diesem Satz  hat Dr. Wolfgang Gerhardt auf dem Frankentreffen auf Schloss Gaibach die Existenz einer liberalen Partei in Deutschland begründet.

Wir haben allen Grund, optimistisch zu sein. Die Parteienlandschaft in Deutschland wird sich verändern. Das haben die letzten Landtagswahlen schon angedeutet. Der Trend wird sich fortsetzen bis zur Bundestagswahl. Es ist gut, dass sich die FDP heute nicht in Koalitionsfragen drängen lässt. Sie sollte das auch nicht in den nächsten Monaten tun. Es geht vordergründig darum, die FDP in ganz Deutschland wieder auf die Beine zu stellen – mit Männern wie Alexander Putz.

Ich sehe meine Aufgabe in der Gunzenhäuser Kommunalpolitik darin, gegenüber den Menschen authentisch und somit glaubwürdig aufzutreten, sie gut zu informieren und sie ernst zu nehmen in ihren Anliegen. Deshalb bin ich froh, dass der „Falk-Talk“ angenommen wird. Ich hege keine übertriebenen Erwartungen an diese „Wirtshausgespräche“, aber ich erkenne, dass mein Bemühen öffentlich Anklang findet. Ich bin auch glücklich, dass ich in Bürgermeister Karl-Heinz Fitz einen Partner habe, der dankbar ist für meine Hinweise und Anregungen. Ich will nicht in jedem Fall parteipolitisches Kapital daraus schlagen, mir reicht es, wenn meine Gedanken und Vorschläge angenommen werden und ich der Stadt damit einen guten Dienst tun kann. So möchte ich es auch in den nächsten Jahren halten. Ich danke auch meinem Netzwerk, das mich trägt und das mir immer wieder neue Kraft gibt, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzumachen.

Werner Falk, Stadtrat der FDP, Gunzenhausen

Katharina Strobl ist neue Seenlandkönigin

Proklamation auf dem Chrysanthemenball in Gunzenhausen

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Katharina Strobl sitzt auf dem Thron der „2. Fränkische Seenland-Königin“. Hinter ihr die Mitbewerberinnen Julia Oppel und Sandra Scharf sowie ihre Vorgängerin Mariam Seelig, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Moderator Thomas Rex. Links im Bild Rosenprinzessin Tina Müller aus Kalbensteinberg und Rosenkönigin Hanna Steinbauer aus Sammenheim.

Zwei Jahre war Mariam Seelig aus Wettelsheim die „1. Fränkische Seenland-Königin“. Nun hat sie eine Nachfolgerin. Die Wahl fiel auf die 21 Jahre alte Katharina Strobl aus Röttenbach im Landkreis Roth. Sie wird in den nächsten beiden Jahren als Botschafterin des Fränkischen Seenlands fungieren.

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Die Wassertrüdinger Europa-Showtanzgruppe trat am Chrysanthemenball auf.

Schon bei einem vorausgegangenen Online-Voting war eine Vorauswahl unter mehreren Bewerberinnen getroffen worden. Sozusagen in das Finale schafften es neben Katharina Strobl die Herriedener Modedesignerin Sandra Scharf und die Pleinfelder Auszubildende (Medizinische Fachangestellte) Julia Oppel (beide 18 Jahre alt).

Die rund 300 Besucher des traditionellen Chrysanthemenballs des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege sowie die Jury (Siegfried Kipfmüller, Werner Falk, Claudia Mrozek, Kathrin Federschmidt, Karl-Heinz Fitz, Hans Popp,  Hans-Dieter Niederprüm, Miriam Seelig) wählten die Seenlandkönigin. Gekürt wurde sie von Gunzenhausens Bürgermeister Karl-Heinz Fitz in Vertretung von Landrat Gerhard Wägemann.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Thomas Rex (Bayerischer Rundfunk  Nürnberg). Einen glänzenden Auftritt hatte  die Wassertrüdinger Europa-Show-Tanzgarde, die Gerhard Durst (Kreisvorsitzender der Gartenbauvereine) engagierte.

„Märchenhaftes“ Gunzenhausen

Eine Woche lang stehen Märchen im Mittelpunkt

Vorsitzender Peter Schnell von der veranstaltenden „Kulturmacherei Gunzenhausen“ kündigt das Programm an: Die bundesweit anerkannte Märchentherapeutin Prof. Dr.Dr. Ingrid Riedel wird uns in der Eröffnungsveranstaltung in die therapeutische Wirkung von Märchen einführen; Katja Breitling wird auf dem Altmühlsee mächtigen Wassern und märchenhaften Seebewohnern auf den Grund gehen, Stephanie Strauß wird in den Katakomben des Hauses Silo verzaubernde Geschichten vorstellen, von Träumen und Wünschen handelt eine Veranstaltung in der Cafeteria des Klinikums Altmühlfranken, auf der MS Altmühlsee lauschen

 

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wir den Klängen von keltischen Märchen und Musik, dargeboten von Kristy Husz und Dr. Beate Klepper, im Burkhard-von-Seckendorff-Heim wird Iris Frick bekannte und unbekannte Märchen aus aller Welt erzählen, bei einer kulinarische Lesung mit Musik im Gasthof Gentner in Spielberg werden all unsere Sinne verführt. Das Märchenhafte in Schottland wird uns die Schottin Janet M. Christel mit ihrer Band im Cafe Lebenskunst näherbringen und last but not least wird Anna Dörrfuß, die Märchen in jahrzehntelanger Leidenschaft in Gunzenhausen wieder hoffähig machte, in der Stadtbücherei einen Erzählabend unter dem Motto „Dunkle Märchen in tiefer Nacht“ gestalten.

Wie bereits vor 2 Jahren sponsort die Sparkasse Gunzenhausen dankenswerteweise wieder eine Märchentour durch die Gunzenhäuser Kindergärten, wo jeweils eine Märchenerzählerin zu den Kleinen kommt und Ihnen Märchen erzählt

Freitag,  28.Oktober, 18 Uhr: Eröffnung der Märchentage durch den Schirmherrn, 1. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz in der Seenlandklinik Lindenhof, und Vortrag von Prof. Dr. Dr.Ingrid Riedel („Die Nixe im Teich“)

Montag,  31.Oktober, 14 Uhr:  Märchenfahrt auf der MS Altmühlsee über den Altmühlsee
(„Von mächtigen Wassern und märchenhaften Seebewohnern“), Katja Breitling.

Dienstag, 1. November, 14 Uhr:  „Verzaubernde Geschichten“ mit  Stephanie Strauß, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin aus Gunzenhausen, in den Katakomben des Hauses Silo in der Nürnberger Straße; 16 Uhr:  In der Cafeteria Kreisklinikum Gunzenhausen „Vom Wünschen und Träumen“ mit  Katja Breitling.

Mittwoch,  2. November, 14.30 Uhr: Im  Burkhard-von-Seckendorff-Heim liest Iris Frick „Märchen aus aller Welt“; 19 Uhr: „Keltensagen und Harfenmusik“, eine Märchenschifffahrt mit Kristy Husz  und Dr. Beate Klepper auf der MS Altmühlsee (Anlegestelle Schlungenhof)

Donnerstag, 3.November, 19.30 Uhr: Kulinarische Lesung und Musik im Landgasthof Gentner in Spielberg („Venedig – Geschichten zum Lauschen und Genießen“ (3-Gänge-Menü), Erzählerinnen: Andrea Gonze und Sonngard Wudy-Kühnhakl; Musik: Duo Acqua che suona (Regina Birke-Zimmermann, Stefan Birke)

Freitag,  4. November, 19.30 Uhr: „Märchenhaftes aus Schottland, Made in Germany“ von
Janet M. Christel and Band im Cafe Lebenskunst.

Samstag, 5. November, 19.30 Uhr: Erzählabend „Dunkle Märchen in tiefer Nacht “ mit Anna Dörrfuß.

Der Schlamm bessert die Ackerböden auf

Sedimente aus dem Altmühlsee landen auf den landwirtschaftlichen Flächen

sedimenteVielschichtig ist das Konzept, damit der Altmühlsee eine akzeptable Gewässergüte aufweisen kann. Es werden alljährlich die Weißfische abgefischt, um so letztlich das Algenwachstum zu mindern. Die Gemeinden am Oberlauf der Altmühl haben mit hoher staatlicher Förderung ihre Kläranlagen ertüchtigt. Und dennoch war das Wasser heuer an vielen Tagen für die Badegäste nicht gerade einladend.

Eine neue Maßnahme zur Verbesserung der Gewässergüte ist das Absaugen von Schlamm aus dem Altmühlsee. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach hat im letzten Jahr zwei Absetzbecken im Osten von Gunzenhausen angelegt und nach der Badesaison damit begonnen, die Sedimente abzusaugen und in einem langen Schlauchsystem zu den Becken zu transportieren. Nachdem sie befüllt waren und sich der Schlamm in neun Monaten abgesetzt hatte, ist er jetzt entnommen worden, um damit landwirtschaftliche Felder zu düngen. Die Verwendung auf den Äckern ist problemlos, sagt das Wasserwirtschaftsamt. Foto: Limes-Luftbildservice Beringer, Weißenburg

Brücken bauen für Menschen mit Demenz

Klinikum Altmühlfranken vom 24. – 28. Oktober 2016

Zum dritten Mal öffnen die Mitgliedskliniken der Klinik-Kompetenz-Bayern eG (KKB) ihre Türen zur gemeinsamen KKB-Info-Woche, die dieses Jahr unter dem Motto „Demenz?!? – Eine Herausforderung für die Gesellschaft und das Krankenhaus“ steht.puzzle
Das Klinikum Altmühlfranken stellte sich schon früh dieser Herausforderung und wurde 2012 als Partner im bayernweiten Projekt „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“ der Bayerischen Alzheimer Gesellschaft und der Robert-Koch-Stiftung ausgewählt. In der ersten Phase des Projektes entwickelten Ärzte und Pflegekräfte ein Konzept für den Alltag mit demenzerkrankten Patienten, führten regelmäßige Fallbesprechungen ein und verbesserten unter anderem die Weitergabe von Informationen zu den speziellen Bedürfnissen des Kranken innerhalb und außerhalb des Klinikums. Darüberhinaus etablierte sich ein ehrenamtlicher Besuchsdienst für Demenzkranke.
Ziel der laufenden Projektphase „Handlungskompetenz Umgang mit herausforderndem Verhalten“, die bis 2017 läuft, ist die Entwicklung eines Handlungsleitfadens für den Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten bei Demenzkranken während eines Klinikaufenthalts. Gefördert wird das Projekt vom Landesverband und dem Bayerischen Gesundheitsministerium. Die Ergebnisse werden auch anderen Kliniken in Bayern zur Verfügung gestellt. „Die Teilnahme an der Phase III des Projektes ist für uns von großer Wichtigkeit, um Handlungskompetenzen im Umgang mit herausforderndem Verhalten zu bilden. So kann für klinikspezifische Situationen sowohl für die demenzkranken Patienten als auch die Mitarbeiter Entlastung geschaffen werden.“ betont Cornelia Kerschbaum, Pflegedirektorin des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen.
Im Rahmen eines Aktionstages am Mittwoch, den 26. Oktober von 9 bis 17 Uhr informiert das Klinikum Altmühlfranken im Foyer des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen über die aktive Arbeit mit demenzerkrankten Patienten.

Wirtschaftsförderung in Altmühlfranken

Förderprogramm „Digitalbonus. Bayern“ – Zuschüsse für IT-Vorhaben

Wettbewerbsfähigkeit erhalten und Wachstumspotentiale nutzen – im Zeitalter der Digitalisierung ist das vor allem für kleine und mittlere Unternehmen eine große Herausforderung. Oft fehlt es an Zeit und Geld, um notwendige Investitionsentscheidungen zu treffen, Entwicklungsarbeiten anzugehen oder die Umstellung auf neue digitale Systeme und Geschäftsmodelle zu stemmen.
Mit dem Förderprogramm Digitalbonus will der Freistaat Bayern die kleinen und mittleren Unternehmen unterstützen, sich für die Herausforderungen der digitalen Welt zu rüsten. Der Digitalbonus ermöglicht den Unternehmen, sich durch Hard- und Software zu digitalisieren und die IT-Sicherheit zu verbessern.
Weitere Infos im Anhang oder unter www.digitalbonus.bayern!

IHK-Zukunftshändler 2017 gesucht!
Im Zeitalter der Digitalisierung braucht der stationäre Handel neue Ideen: Konzepte, die Ladengeschäft und Online-Shopping auf zukunftsfähige Weise verknüpfen. Deshalb schreibt die IHK Nürnberg für Mittelfranken für 2017 zum zweiten Mal nach 2015 die Auszeichnung als „IHK-Zukunftshändler“ aus. In die Auswahl gelangen alle IHK-zugehörigen Unternehmen mit Hauptsitz in Mittelfranken, zu denen bis spätestens 15. November 2016 ein Kurzprofil bei der IHK als Bewerbung oder Empfehlung eingeht.
Weitere Infos finden Sie hier!

BAM 26.11.2016: Noch Standflächen zu vergeben!
Die diesjährige Berufsausbildungsmesse altmühlfranken für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen findet am 26. November statt. In Gunzenhausen und Weißenburg sind jeweils noch eine freie Standfläche zu vergeben. Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch bei der Wirtschaftsförderung unter der Nummer 09141/902-244.

Die neuesten Luftbilder aus der Region

Aktuelle Bauprojekte in Altmühlfranken aus der Vogelperspektive

Dank des freundlichen Entgegenkommens von Rudi Beringer aus Weißenburg (Limes-Luftbildservice) kann der Falk-Report in jedem Monat schöne Luftaufnahmen von aktuellen Projekten in Altmühlfranken veröffentlichen. Wer sie privat oder gewerblich nutzen möchte, der kann sie beim Luftbildservice bestellen.

 

deponie-cronheimIm Ortsteil Cronheim der Stadt Gunzenhausen befindet sich die private Deponie von Städtereinigungsunternehmer Rudolf Ernst. Seit Sommer 2015 baut die Geiger-Umweltsanierung aus Oberstdorf die temporäre Oberflächenabdichtung schrittweise zurück, um sie durch eine qualifizierte zu ersetzen. Für die neue Abdichtung werden Bentonit- und Dränmatten sowie Kunststoffdichtungsbahnen (KDB) verwendet. Ergänzend dazu werden auch sämtliche Entgasungs- und Entwässerungssysteme sowie zwei komplette Gasstationen und die Betriebswege auf der Deponie errichtet. Um das notwendige Oberflächengefälle der Deponie herstellen zu können, sind insgesamt 165.000 Tonnen mineralische Abfälle der Belastungsklassen DK 0 bis DK II zu liefern und einzubauen. So kann das Oberflächenwasser später angemessen abfließen und im Entwässerungssystem gefasst werden. Zum Ende der Maßnahme wird die Oberfläche mit rund 200.000 Tonnen Bodenmaterial rekultiviert. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

cronheim-strasse-001In der Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus Cronheim informierte am 19. Oktober Wolfgang Huber, der Chef der AU Consult Augsburg, über den Abschluss der Deponie.  Im letzten Bauabschnitt III/3, der planfestgestellt ist, wird in den nächsten Jahren (2017 bis 2022) Bodenaushub aus Mittelfranken deponiert. 2024 sollen die letzten Rekultivierungsmaßnahmen abgeschlossen sein. Diese Nachricht war für die Cronheimer überraschend, denn sie waren eigentlich davon ausgegangen, dass die Deponierung nunmehr endgültig abgeschlossen ist. Auf die rechtliche Situation wies der Leiter der Abteilung Abfallwirtschaft am Landratsamt, H. Hufnagel, hin. Er schilderte auch verständlich die ganze Entwicklung – und auch den jetzt zeitlich geplanten Abschluss. Firmenchef Rudolf Ernst jr., der mit einem Stab leitender Mitarbeiter vertreten war, bekräftigte, dass die in den nächsten drei bis fünf Jahren noch laufenden Verfüllungen die Cronheimer nicht tangieren werden, denn das Material werde über die Umgehungsstraße  und somit über die dem Ort abgewandte Seite angefahren. Landrat Gerhard Wägemann, der eigens einen auswärtigen Termin verkürzte, um an der Aufklärungsversammlung teilzunehmen, versicherte den Cronheimern, dass nicht der Landkreis aufgrund verschiedener Maßnahmen der Deponie Geld einspare, sondern die Entlastung dem Müll-Gebührenhaushalt nütze, somit jedem Landkreisbürger. Wägemann („Im Dorf ist schon viel getan worden“) verwies auf die Leistungen des Kreises in Cronheim in letzter Zeit, darunter den Bau der Bahnüberführung mit der neuen Trassierung der Kreisstraße (Foto oben) sowie die Dorferneuerung. Foto: FR-Presse

 

kreisverkehr-pfofeldSeit dem 17. Mai  nimmt das Staatliche Bauamt Ansbach den Umbau der unfallträchtigen Kreuzung der Staatsstraße 2222 und der Kreisstraße WUG 1 bei Langlau vor. Deshalb war die Staatsstraße 2222 für Monate gesperrt. Obwohl die Kreuzung der Staatsstraße 2222 mit den Kreisstraßen nach Absberg bzw. nach Pfofeld verkehrsgerecht ausgebaut ist, ereigneten sich in den vergangenen 10 Jahren über 20 Unfälle. Dabei wurden 10 Schwer- und 15 Leichtverletzte gezählt. Den größten Anteil nehmen dabei Unfälle ein, die sich beim Einbiegen in die Staatsstraße bzw. beim Überqueren der Staatsstraße ereigneten. Die Anzahl und Schwere der Unfälle waren für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und das Staatliche Bauamt Ansbach Anlass genug, im Jahr 2015 den Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr zu beschließen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen gut eine halbe Million Euro. Die Kosten werden vom Freistaat Bayern und vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen getragen. Der Landkreis erhält vom Freistaat Bayern dafür einen bestmöglichen Zuschuss. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

 

bauen-wug-strDer Wohnungsbedarf ist groß – in Gunzenhausen und in den anderen Städten. Die Stadt hat rechtzeitig die Weichen gestellt und Flächen in Aussicht genommen. Bereits im Rohbau fertig ist die Wohnanlage der Bosch-Projektgesellschaft in der Weißenburger Straße (rechts), ein weiterer Trakt ist an dieser Stelle geplant.  Geräumt ist die BGU-Fläche (links), die ebenfalls zur Bebauung geeignet ist. Es gibt noch Abstimmungsfragen mit einem Grundstücksnachbarn zu klären. Geplant ist, auf dem Gelände an die 30 Wohneinheiten zu errichten.  Das Projekt soll ebenfalls von der Firma Bosch Architeken & Bauträger realisiert werden. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg

 

neues-baugebietAn die hundert Wohneinheiten sind in der Nürnberger Straße geplant. Der Stadtrat hat sich einstimmig für den Bebauungsplan „Östliche Nürnberger Straße“ ausgesprochen.  Das Gelände ist rund 23000 Quadratmeter groß. Die Grundstückseigentümer ITB (Projektgesellschaft von Aldi), die Stiftung Hensoltshöhe und die Unternehmensgruppe Eißfeld stellen die Flächen zur Verfügung. Errichtet werden können dort acht Einzelhäuser und eine Reihe von Reihenhäusern. Unser Luftbild zeigt das Areal. Rechts oben die Häuserzeile der Wolfgang-Krauß-Straße mit dem ehemaligen Hensoltshöhe-Kindergarten, links daneben der mit Bäumen umgebene Bereich des ehemaligen Loos-Bungalows). Im Vordergrund rechts ist der Netto-Markt zu sehen, dahinter der neue Aldi-Markt, der noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Foto: Limes-Luftbildservice Weißenburg