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Langenaltheim ist umweltfreundlich mobil

N-ERGIE stellt VW e-Golf zur Verfügung

Besonders umweltbewusst ist derzeit Bürgermeister Alfred Maderer aus der Gemeinde Langenaltheim unterwegs: Seit wenigen Tagen testet er einen VW e-Golf der N-ERGIE Aktiengesellschaft und sammelt eine Woche lang erste Erfahrungen mit der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

„Ich bin davon überzeugt, dass Elektromobilität zukünftig den Straßenverkehr erobern wird“, sagt Alfred Maderer. „Daher freue ich mich sehr, dass uns die N-ERGIE die Möglichkeit gibt, Elektromobilität vor Ort auszuprobieren und das Potenzial für unsere Gemeinde zu testen.“

Informationen zum Fahrzeug

Der VW e-Golf unterscheidet sich optisch nicht von Modellen mit Verbrennungsmotor. Das rein elektrische Fahrzeug hat eine Reichweite von bis zu 190 Kilometern. Es besitzt einen Elektromotor mit Lithium-Ionen-Batterie und erzeugt beim Bremsen oder im antriebslosen Rollen Energie. Diese wird zum Laden der Batterie während des Fahrens genutzt.

Der e-Golf kann sowohl an einer üblichen Haushaltssteckdose als auch an sogenannten Typ2-Stationen geladen werden. Die Ladezeit liegt je nach Ladestation zwischen acht und zwölf Stunden. „Die Kraftstoffkosten liegen dabei deutlich unter den Kosten eines mit Benzin angetriebenen Autos“, berichtet Horst Hien, Kommunaler Kundenbetreuer bei der N-ERGIE. „100 Kilometer kosten bei einem Verbrauch von etwa zwölf Kilowattstunden rund drei Euro.“

Elektromobilität bei der N-ERGIE

Energiewende heißt auch Mobilitätswende. Elektromobilität trägt zum Erreichen der Klimaschutzziele bei und stärkt aufgrund ihrer Speicher- und Ladestruktur gleichzeitig eine dezentral ausgerichtete Energiewende. Deshalb ist die Förderung der Elektromobilität fest in der Konzernstrategie der N-ERGIE verankert.

Gemeinsam mit über 40 weiteren Stadt- und Gemeindewerken baut die N-ERGIE seit 2010 eine einheitliche und flächendeckende Ladeinfrastruktur in Nordbayern auf. Zusätzlich stellt sie ihren Fuhrpark sukzessive auf Elektrofahrzeuge um: Bis zum Jahresende 2017 setzt die N-ERGIE 100 Elektroautos für Dienstfahrten ein und verfügt dann über eine der größten rein elektrisch betriebenen Flotten.

Sarah I. beehrte Altmühlfranken

Landtagspräsidentin und Bierkönigin  auf der Consumenta 2017

Regionalmanager Andras Scharrer, Landrat Gerhard Wägemann, die Bier königin, Braumeister Bernhard Hecht, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Altbürgermeister Fritz Walter von der Prunothek Absberg.

Gleich am ersten Messetag der Consumenta durfte Landrat Gerhard Wägemann königliche und politische Prominenz am Stand von Altmühlfranken begrüßen. Neben der altmühlfränkischen Bierkönigin „Sarah I.“ gab sich auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm die Ehre  und fand lobende Worte für Altmühlfranken und seine hervorragenden Regionalprodukte.

Am vergangenen  Samstag fiel der Startschuss für die neun Tage dauernde Consumenta in Nürnberg und Landtagspräsidentin Barbara Stamm lobte bei ihrem Besuch den Auftritt Altmühlfrankens auf dieser größten Verbrauchermesse Bayerns. Landrat Gerhard Wägemann und die altmühlfränkische Bierkönigin Sarah Zimmerer nutzten diese Gelegenheit auch prompt dem Gast aus München die kulinarische Qualität Altmühlfrankens näher zu bringen. Und so durfte sich die Landtagspräsidentin mit Kostproben altmühlfränkischen Bieres von der Brauerei Hecht aus Zimmern, altmühlfränkischer Bratwurst von der Metzgerei Storchenfischer aus Gunzenhausen und einem leckeren BergKirsch – dem altmühlfränkischen „Sherry“ – von der Manufaktur Echt Brombachseer aus Absberg stärken. Und diese „Versucherle“ mundeten nicht nur ihr, sondern auch den vielen anderen Teilnehmern des Eröffnungsrundgangs.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen präsentiert sich noch bis zum Sonntag 05. November 2017 auf einer Fläche von 160m² und mit 19 regionalen Mittausstellern auf der Consumenta in Nürnberg in Halle 1, Stand E 41 unter dem Motto: „Entdecken. Sie. Hier.“ und „Erleben. Sie. Hier“.  Weitere Informationen unter www.altmuehlfranken.de/messen.

Repair Café wieder geöffnet

Geld ist zugunsten der Flüchtlingshilfe Wald

Was macht man mit einem Bügeleisen, das nicht mehr funktioniert? Mit einer Kaffeemühle, die nicht mehr mahlt? Oder einem Fahrradreifen mit Loch? Wegwerfen? Warum sollte man! Unter dem Motto: „Gemeinsam kaputte Dinge wieder auf Vordermann bringen, anstatt sie weg zu werfen“, organisiert die Flüchtlingshilfe Wald e. V. mit ihren ehrenamtlichen Helfern am kommenden Freitag das Repair Café. Die Reparatur ist kostenlos. Dennoch freut sich das Reparaturteam über eine Spende. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen fleißige Helfer hinter der Theke, die Kaffee und Kuchen servieren.

Termin: Freitag, 27. Oktober,  Repair Café Gunzenhausen von 14 bis 18 Uhr im Café „mittendrin“ in der Osianderstraße 25 (Ärztehaus).

3,2 Millionen Euro für Wassertrüdingen

Region profitiert von staatlichen Bedarfszuweisungen

„Der Freistaat Bayern unterstützt die Stadt Wassertrüdingen sowie den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen dieses Jahr mit Bedarfszuweisungen in Höhe von 3.630.000 Euro. Dabei erhält der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 400.000 Euro und die Stadt Wassertrüdingen 3.230.000 Euro“, freuen sich Landrat Gerhard Wägemann, Bürgermeister Günther Babel und der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal. Diese Information bekamen die Politiker heute von Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder.

Mit Bedarfszuweisungen können außergewöhnliche Belastungen von Gemeinden und Landkreisen ausgeglichen werden, die von den Regelzuweisungen des Finanzausgleichs nicht erfasst sind. Klassische Fälle sind Hochwasserkatastrophen, freiwillige Gemeindezuschüsse oder – wie im Fall von Wassertrüdingen – unvorhersehbare erhebliche Gewerbesteuerausfälle. Regionen mit rückläufiger Bevölkerungsentwicklung oder Strukturschwierigkeiten profitieren insbesondere von diesen Mitteln.

Im Rahmen des Kommunalen Finanzausgleichs werden auf Antrag neben den klassischen Bedarfszuweisungen auch so genannte „Stabilisierungshilfen“ bewilligt. Diese sollen besonders strukturschwachen Kommunen bei der Haushaltkonsolidierung helfen und ihnen Gestaltungsspielräume erschließen.

„Es ist wichtig, dass der Freistaat unsere Region auch weiterhin in vielfältiger Art und Weise unterstützt. Die angekündigten Bedarfszuweisungen sind eine wesentliche Hilfe, mit der sowohl der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen als auch die Stadt Wassertrüdingen unterstützt wird“, so Wägemann, Babel und Westphal.

Dank an das Stadtradel-Team FDP

Abschlussveranstaltung im Bethelsaal mit Tombola

Bürgermeister Fitz (rechts) mit den Preisträgern der Tombola.

Das Stadtradeln in Gunzenhausen wird immer populärer und hat Jahr für Jahr mehr Teilnehmer. Heuer waren 744 Radler (36 Teams) dabei, die  in drei Juli-Wochen 185556 Kilometer zurücklegten. Das ist der 4,6-fache Umfang des Äquators. Auf der Abschlussveranstaltung im Bethelsaal der Stiftung Hensoltshöhe nannte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz die erfolgreichsten Teams: 1. Platz „Wormer Radler“  (141 Radler erstrampelten 36458 Kilometer), 2. Platz Team FDP (107 Radler fuhren 28829 Kilometer) und 3. Platz „Rathaus – Wir strampeln uns für Sie ab“ (65 Radler mit 17216 Kilometer).  Bei den Teilnehmern rangieren die „Wormer“ (141) vor der FDP (107) und der CSU (71).

An die 280 Teilnehmer labten sich an Brezen und Häppchen, Bier, Wein und Wasser – allerdings erst nach dem offiziellen Teil. Der aber war kurz und prägnant. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz („Wir sind eine fahrradverrückte Stadt“)  meinte, Einheimische wie Urlauber schätzten die hervorragenden Bedingungen. „Wir tun viel, damit wir die Radfahrfreundlichkeit noch steigern können“, sagte der Rathauschef und verwies  auf die fahrradfreundliche Gestaltung der Theodor-Heuss-Straße,  den Ausbau der Oettinger Straße mit einem breiten kombinierten Geh- und Radweg, dem Ausbau der „Seepromenade“ zwischen der Altmühlaue und dem Radler-Kreisverkehr (Beleuchtung, Ruhezone, Tunnelausleuchtung),  die neuen Fahrradabstellanlagen auf dem Marktplatz, die Verbesserung der Ladestationen und die BR-Radltour („ein unvergeßliches Erlebnis“).  Die 1100 Teilnehmer hätten Gunzenhausen äußerst positiv erlebt, an dem Showabend mit Marc Forster nahmen an die 20000 Menschen teil.

Wie Ingrid Pappler, die Vorsitzende der „Agenda 21“, mitteilte,  haben die Teilnehmer an den 21 Tagen im Juli nicht nur einen Beitrag für den Klimaschutz geleistet, sondern auch für ihre eigene Lebensqualität.  Bundesweit strampelten sich 222097 Radler von 620 Gemeinden ab (41 Millionen Kilometer, das ist 1048 mal um den Äquator).   Die Radler des „Biergartenteams TV Gunzenhausen“  fuhren 918 Kilometer pro Teilnehmer (13. Platz FDP-Team).

Klaus Stephan, der Leiter des Hauptamts der Stadtverwaltung, ging auf die einzelnen Maßnahmen ein, die heuer für die Fahrradfreundlichkeit realisiert wurden.  20 der geplanten 39 Fahrradbügel wurden bereits auf dem Marktplatz aufgestellt. Sie haben ein ansprechendes Design und sollen die alten Fahrradständer ersetzen. Die weiteren Positivpunkte: Vollständige Teerung des Radwegs Aha-Windsfeld, Anschaffung von zwei neuen E-Bikes für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Neugestaltung der Oettinger Straße (der kombinierte Geh- und Radweg ist 4-4,60 m breit), Radweg von Aha nach Pflaumfeld (in der Regie des Landkreises).  Stephan nannte aber auch die Schattenseite: „Gescheitert sind wir mit der Absicht, durch Unterasbach einen kombinierten Geh- und Radweg zu bauen.“ Die Breite von minimal 2,50 Meter lässt sich nicht erreichen und somit ist das Projekt gestorben. Für das nächste Jahr stehen diese Maßnahmen an: Radweg von Steinacker nach Unterwurmbach (3,3 km), Beleuchtung der „Seepromenade“ bis zum  Seegasthof Schlungenhof, Anschaffung eines Lastenfahrrads (mit Ausleihe von die Bürger), Neuauflage eines Fahrradprospekts und Zertifizierung (die Hauptbereisung ist 2018). Wohl in das Jahr 2019 muss der Bau des Radwegs entlang der Staatssstraße von Frickenfelden nach Rehenbühl (zwei Kiometer) hinausgeschoben werden.

Die Stadtverwaltung will künftig die Neubürger zu einer Fahrradtour einladen, damit diese die Stadt kennenlernen können. Zu den perspektiven Projekten zählen auch der Radwegausbau von der Industriestraße-Weinstraße-Frickenfelden, ein Fahrradabstellplatz am Bahnhof und die Neugestaltung der Weißenburger Straße. Diesbezüglich legte Stephan einige Varianten vor, über die die reden sein wird. Irgendwie muss es aber möglich sein, die Radler von der Weißenburger Straße einigermaßen sicher in den Marktplatz zu lotsen. Stephan sprach von einem „Gedankenspiel“.

Den 1. Preis der Tombola mit ihren 27 Preisen (Wert: 1600 Euro) gewann Klaus Hattendorf vom Team „Schnelle Kette“ (ein Fahrradschloss für 130 Euro). Zu den Preisträgern zählten auch Anita Penza, Wilfried Wolff, Monika Venzke, Gerhard Wunder und Sieglinde Jenniches vom „Team FDP“. Viele der Preise hatte die Gunzenhäuser Firma Radsport-Gruber gestiftet (Wert: 460 Euro).

Erzählfest zum zweiten Mal

Veranstaltung des Vereins „Die Kulturmacherei“ in Gunzenhausen

„Lesen.Hören.Erzählen.“  Das ist der Untertitel der Veranstaltungsreihe, die vom Verein „Die Kulturmacherei“ in Gunzenhausen vom Freitag, 27. Oktober, bis Samstag, 25. November, an verschiedenen Schauplätzen angeboten wird.

Start  ist am 27. Oktober, um 19.30 Uhr im Hotel „Krone“ mit der Eröffnung durch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Vorsitzenden Stadtrat Peter Schnell. Die Schauspielerin Johanna Bittenbinder liest aus den Romanen von Ödön von Horvath, ihre Tochter  übernimmt mit ihrer Band den musikalischen Part. Eintritt: 15 Euro. Der Kartenvorverkauf ist für alle Veranstaltungen im Kulturbüro der Stadt (Rathausstraße 12/Museum) und in der Buchhandlung Fischer (Hensoltstraße 35a).

Weitere Veranstaltungen:

Samstag, 28. Oktober, um 19 Uhr in der Druckerei Riedel in der Weinstraße 6: „Die Kunst der Glosse“. Satirische und ironische Beiträge liefern die Redakteure Hans-Peter Kastenhuber (NN) und Peter T. Schmitt (Münchner Merkur). Eintritt frei.

Montag, 30. Oktober, 14 bis 16 Uhr auf der MS Altmühlsee (Schlungenhof): „Seemannsgarn für kleine Abenteurer“. Kristy Husz liest Abenteurerliteratur für die 6-10-Jährigen und ihre Eltern. Eintritt: 6 Euro. Am gleichen Tag um 18 Uhr gibt es „Geschichten im Friseursalon“ mit Kerstin Zels (Salon Knoll in der Heidestraße 20).

Mittwoch, 1. November, 19 bis 22 Uhr auf der MS Altmühlsee (Schlungenhof): „Geschichten und Musik aus Ungarn“ mit Kristy Husz, Ekke Lindauer und Matthias Scherzer (Eintritt 12 Euro).

Donnerstag,  2. November, von 16 bis 17 Uhr im G&B-Cafe in der Weißenburger Straße 87: „Märchenreise rund um die Welt“ mit Iris Wehlte  (Kinder ab 6 Jahre). Eintritt frei. Am Abend ist „Teatime“ in der Stadt- und Schulbücherei (19.30 Uhr). Christian und Ursula Grawe lesen aus den Werken von Jane Austen (Eintritt 6 Euro).

Samstag, 4. November, von 10 bis 15.30 Uhr im Jugendzentrum in der Spitalstraße 8: „Manga-Workshop“ mit der Zeichnerin Vanessa Schuhmann(für Kinder ab 12 Jahre, 8 Euro).

Dienstag, 7. November, 19.30 Uhr im Reisebüro BEST in der Osianderstraße 7: „Geschichten vom Weggehen und vom Ankommen“ mit Kerstin Zels und Kristy Husz (Eintritt frei).

Freitag, 10. November, um 16 Uhr im Diakonie-Wohnheim in der Spitalstraße 29a: „Mehr-Sinn-Geschichte“ mit dem LEA-Leseklub (Eintritt frei).  Von 19.30 bis 22 Uhr unternehmen Werner Mühlhäußer, Peter Schnell und Georg Weigel einen lilterarischen Streifzug („A Schale Nußgold“)  durch die Wiener Kaffeehausliteratur (10 Euro). Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von der Familie Pfahler.

Samstag, 11. November, in der Jugendherberge in der Spitalstraße 3: Bobby Kastenhuber und ihre Tochter Hannah lesen aus interessanten und spannenden Kinderbüchern, danach ist eine Malaktion (Termine um 14 und 17 Uhr). Um 19 Uhr ist im Gasthof Gentner in Spielberg eine Krimilesung von Killen McNeill, die musikalisch von der Gruppe „Nauswärts“ begleitet wird. Zudem gibt es für 45 Euro ein Dreigängemenü (Voranmeldung: 09833/988930).

Donnerstag, 23. November, um 14.30 Uhr im Burkhard-von-Seckendorff-Heim: „Es menschelt, so und so“ mit Hans Martin Thill und Hanni Schäfer sowie Michael Günther (Eintritt frei). Um 19.30 Uhr endet das Erzählfest mit dem Theaterstück „Die Welle“ um 19.30 Uhr im Lutherhaus. Es gastiert das Jugendtheaterprojekt der ARGE Mundarttheater Franken (Eintritt 9 bzw. 7 Euro).

Würdigung des Umweltengagements

Umweltpakt Bayern:  Firma CS GmbH ist dabei

Von links nach rechts: Landrat Gerhard Wägemann, Frau Kathrin Wenderlein, Frau Susanne Kohler, Utz Löffler, Magdalena Moritz. Foto: LRA

Die von Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf unterzeichnete Teilnahmeurkunde am „Umweltpakt Bayern“ übergab Landrat Gerhard Wägemann persönlich im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Landratsamt an Frau Susanne Kohler und Frau Kathrin Wendelein von der Firma CS GmbH.

Das Unternehmen wurde 2016 gegründet und hat seinen Hauptsitz in der Dettenheimer Str. 30 in Weißenburg. Die Firma CS GmbH ist ein umfassender Industriedienstleister und bietet weitgehend spezialisiert auf klein- und mittelgroße Aufträge Montagen, Lackierungen, Qualitätskontroll- sowie Nacharbeiten, Transporte und qualifiziertes Zeitpersonal in Deutschland und dem nicht europäischen Ausland an. Dabei legt der Betrieb besonderen Wert auf hervorragende Qualität zu vertretbaren Preisen. Insgesamt werden derzeit ca. 20 Mitarbeiter am Standort Weißenburg beschäftigt.

Mit der freiwilligen Teilnahme am „Umweltpakt Bayern“ bekennt sich das Unternehmen zur Schonung von Ressourcen, Vermeidung von Abfall und Abwasser sowie zur CO2-Einsparung. Die Firma setzt beispielsweise beim Waschen ihrer Polierfelle und Lappen ausschließlich biologisch abbaubare Waschmittel ein. Außerdem ist die Umrüstung der aktuellen Halogen-Beleuchtung in LED-Technik sowie die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges geplant.

Landrat Gerhard Wägemann unterstrich besonders den Aspekt der Freiwilligkeit beim Umweltpakt. So gingen die Umweltschutzmaßnahmen der Firma CS GmbH über den gesetzlichen Standard hinaus. Der Einsatz des Betriebs sei sehr anerkennenswert und zeige Verantwortungsbewusstsein für eine gesunde Umwelt.

20 Umweltpakt-Teilnehmer im Landkreis

Beim Umweltpakt Bayern, eingeführt im Jahr 1995, handelt es sich um eine vertragliche Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Wirtschaft im Freistaat. Übergeordnetes Ziel des Umweltpakts ist eine Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes in allen Bereichen auf der Grundlage von Freiwilligkeit und Eigenverantwortung. Die Teilnehmer erklären im Umweltpakt ihre gemeinsame Überzeugung, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen.

Aktuell engagieren sich bayernweit knapp 1.800 Unternehmen und Betriebe im Rahmen des Umweltpakts für nachhaltiges Wirtschaften, davon 20 im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Teilnahme am Umweltpakt ist kostenlos und steht weiteren Verbänden, Unternehmen und Einrichtungen der Wirtschaft jederzeit offen.

Jetzt nicht korrumpieren lassen!

Nachdenkliches nach der Bundestagswahl

Nun ist die Bundestagswahl gelaufen, sogar super für die FDP. Ihr stehen einige Optionen offen. Vieles spricht dafür, dass sie sich an der Regierungsbildung beteiligen wird.

Patriot und Europäer: Stadtrat Werner Falk

Durch die Teilhabe an der Macht darf sich die Partei nach dem löblichen „Genesungsprozess“ in der letzten vier Jahren aber nicht korrumpieren lassen. So gesehen hätte ich mir eine Konstellation gewünscht, die es der Partei nun erlaubt, sich in der parlamentarischen Opposition weitere vier Jahre regenerieren und sich klar als Freiheitspartei profilieren zu können.

Die ist nach dem Aderlass in der Folge der verloren gegangenen letzten Wahl (2013) meines Erachtens derzeit personell noch nicht optimal aufgestellt. Ich möchte jedenfalls jetzt nicht Vorgänge erleben, wie sie nach dem grandiosen Wahlsieg von 2009 (14,5 Prozent) die Partei in den Abgrund geführt haben. Die geläuterte FDP, der sich seit 50 Jahren angehöre, sollte sich in allen Facetten des politischen Alltags so formieren, dass sie als seriöse liberale Kraft in Deutschland wahrgenommen wird. Vor allem die programmatische Ausrichtung darf sich nicht auf einige Sektoren beschränken (Wirtschaftspolitik), sondern  muss alle gesellschaftlichen Bereiche umfassen. Sie muss mithelfen, dass in Deutschland ein soziales Klima herrscht, das dem Wohlergehen aller dienlich ist – und nicht nur dem oberen Drittel der Gesellschaft.

Ich erwarte, dass bei den kommenden Gesprächen in Berlin ohne zeitlichen Druck die Problemfelder besprochen werden.  Eine Koalition wird immer bedeuten, dass Abstriche von der reinen Lehre zu machen sind, aber die sich jetzt programmatisch gemauserte FDP darf sich nicht prostituieren.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Die CSU brutal abgestraft

Gedanken zur Bundestagswahl

Wer hätte das gedacht? Die SPD  rutscht  im Bund, aber vor allem in Bayern weiter ab. In München-Land rangiert sie mit 14 Prozent – gemessen an den Zweitstimmen – hinter der FDP mit 15,3 Prozent! Und die Reihe der auffälligen Resultate lässt sich fortsetzen:  Wahlkreis Rosenheim SPD  11,3 Prozent, AfD  13,9 Prozent; Wahlkreis Rottal-Inn: SPD 12,8, AfD  16,5 Prozent; Wahlkreis Landsberg SPD 12,7, FDP 14,2 Prozent; Wahlkreis Wolfratshausen-Bad Tölz SPD 11, FDP 12,4 Prozent. Diese Resultate machen die SPD ratlos. Was soll sie tun? Das Führungspersonal austauschen bringt nichts, denn die Partei hat schon zu viele Funktionsträger verschlissen.  Und nichts ist besser geworden. Eigentlich benötigt sie einen programmatischen Return, der sich wieder interessant macht. Noch hängt ihr aber das Klischee der Arbeiterpartei an, obgleich die Arbeiter längst ganz anders wählen (im schlimmsten Fall AfD).

Vor Jahrzehnten hätte wohl niemand geglaubt, dass die CSU in Bayern einmal nur 38 Prozent bekommen würde. Nun ist die Situation aber da und mit ihr das große Rätseln über die Strategie.  Sie hat gewaltig an die AfD und nur in geringerem Maße an die FDP verloren. Gravierende Ergebnisse sind:  AfD-Anteil in Deggendorf 19,2 Prozent, in Straubing 18,4 Prozent, in Schwandorf 17,4 Prozent und in Rottal-Inn 16,5 Prozent. Dahinter steht das Signal: Trotz aller Verheißungen von Franz Josef Strauß, rechts von der CSU keine Partei zuzulassen, hat sie Konkurrenz am rechten Rand bekommen.  Genützt hat ihr das Gezerre mit der Schwesterpartei CDU und der Kanzlerin in der Flüchtlingsfrage (Obergrenze 200000) überhaupt nichts. Die Wähler haben sich für das Original entschieden und nicht für die Kopie. Ein wesentlicher Grund für die Wahlniederlage liegt aber in der Wankelmütigkeit der Politik ihres Vorsitzenden Horst Seehofer. Der ranghöchste Populist im Freistaat hat stets versucht, das Fähnchen so  in den Wind zu stellen, dass die Partei damit gut segeln konnte.  Er hat die im Freistaat versprochene Energiewende versemmelt, indem er dem Prostest regionaler Gruppen  nachgegeben, ja deren Argumente übernommen hat. Natürlich hat Seehofer die Sensoren, um möglichst widerstandsfrei Politik machen zu können, aber sie haben am 24. September arg getrogen. Kein Wunder, dass die Menschen der  Schaukelpolitik Seehofers überdrüssig sind. Viele erwarten einen radikalen Schnitt – und der heißt, Seehofer auf das Altenteil zu schicken.  Momentan wagen sich nur Kritiker an die Öffentlichkeit, die nichts zu befürchten haben, aber der Druck auf ihn erhöht sich Woche für Woche. Die CSU braucht jetzt einen Chef, der klare konzeptionelle Vorgaben liefert. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ fragen sich selbst langjährige Wahlkämpfer der Union, die in aller Regel dem Gewinner alles erlauben, aber keine Gnade gegenüber dem  Verlierer (siehe die Experimente mit Erwin Huber und Günther Beckstein) kennen.  Einer, der für die Stimmung in der Partei und in der Öffentlichkeit eine ebenso sichere Nase hat wie Seehofer ist Peter Gauweiler. Er hat inzwischen ganz klar gesagt, was getan werden muss: Jetzt klären, wie es weiter gehen soll!

Für die CSU gilt, was auch für die anderen Parteien nicht falsch ist: Die Wahl ist als eine Zäsur zu sehen. Das bedeutet auch, dass personell ein Schnitt zu machen ist, auch in der FDP. Wenn jetzt wieder die Kandidaten von 2013 aus den Löchern gekrochen kommen, die sich fünf Jahre lang dort verkrümelt hatten, dann ist das sehr kritisch zu sehen.  Sowohl die mittelfränkische Bezirksvorsitzende Katja Hessel (früher: Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium) als auch andere haben sich nicht mit Aktivitäten überschlagen, um es einmal vorsichtig auszudrücken, aber sie versuchen sich jetzt wieder zu positionieren, wenn es um die Posten geht.  Auch in der Bayern-FDP gibt es junge und neue Gesichter, die vielleicht noch nicht ministrabel sind, aber sie stehen für eine geläuterte FDP.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

An der Langeweile selbst schuld

Die Landratswahl im Rückblick

Der konkurrenzlose Sieger: Gerhard Wägemann.

Vollständig im Schatten der Bundestagswahl hat die Wahl des Landrats im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen gestanden. Das ist nicht verwunderlich, hatte es doch nur einen Kandidaten gegeben.  Das war eine langweilige Angelegenheit. Darüber sollte sich jetzt aber niemand aus dem Umfeld der anderen Parteien echauffieren. Sie hatten es ja in der Hand gehabt, die Wahl interessanter zu machen, indem sie Gegenkandidaten aufgestellt hätten. Das aber wollte sich wegen der Aussichtslosigkeit niemand antun. Allein Andreas Schreiner aus Höttingen von den „Piraten“ hatte sich um bemüht, ein alternativer Vorschlag zu sein, aber er konnte die erforderliche Unterstützer-Unterschriften für seinen Wahlvorschlag nicht beibringen.

Dabei wäre es für den einen oder anderen Nachwuchspolitiker  (oder Seiteneinsteiger) durchaus eine Chance gewesen, sich bekannt zu machen, um es später noch einmal zu probieren. So ist es nicht verwunderlich, dass sich „Spaßnummern“ ergeben, wie Michael Luff aus Theilenhofen demonstriert hat.  Durch seine Aktion im Internet hat er immerhin Aufmerksamkeit gefunden in Teilen der Gesellschaft, für die der Spaßfaktor mehr zählt als seriöse Politik. Amüsant ist die Geschichte auf jeden Fall. Wer weiß, ob und wann Michael  Luff als „Geläuterter“ auf die politische Bühne zurück kommt?

Die Ergebnisse der Landratswahl in den einzelnen Gemeinden stoßen nicht einmal bei den Parteistrategen auf große Beachtung. Sie sind ohne jegliche Aussage. Für den Amtsinhaber Gerhard Wägemann, der in den letzten Jahren vieles richtig gemacht hat, ist das Ergebnis von 89,2 Prozent eigentlich nur eine Marginalie, quasi nicht mehr als ein Tagebucheintrag. Für die Statistiker noch interessant:  4946 Stimmen haben andere Landkreisbürger bekommen, die meisten Michael Luff, Hans Ortner und Andras Schreiner.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen