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Westphal für eine Überprüfung

Aktuelle Entwicklungen zu den Straßenausbaubeiträgen

Das Thema Straßenausbaubeitragssatzungen wird immer wieder höchst kontrovers diskutiert. Nicht zuletzt deswegen gibt es derzeit Forderungen von mehreren CSU-Landtagsabgeordneten, aber auch Überlegungen innerhalb der Staatsregierung, Bürger hier weniger zu belasten. Auch der hiesige Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal spricht sich nachdrücklich für eine Überprüfung der aktuellen Rechtslage aus.

Das Thema hat nicht zuletzt auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu erheblichen Diskussionen geführt.

Nachdem aufgrund einer Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof im November 2016 die Gestaltungsmöglichkeiten der Gemeinden über Gebühr eingeschränkt wurden, sieht nicht zuletzt auch der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal gemeinsam mit anderen Mitgliedern der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag die Notwendigkeit, die gesetzlichen Regelungen des Kommunalabgabengesetzes zu überarbeiten. Dabei sollte eine bürgerfreundlichere Regelung und mehr Gestaltungsspielraum für die Gemeinden im Vordergrund stehen und zwar sowohl hinsichtlich der Einführung als auch der Ausgestaltung einer solchen Satzung.

„Bei verschiedenen Gesprächen mit Mitgliedern der Staatsregierung und CSU-Landtagsabgeordneten wurden in den vergangenen Wochen immer wieder Überlegungen angestellt, Änderungen im kommunalen Abgabengesetz zu bewirken. Diese Entwicklung bei uns im Bayerischen Landtag begrüße ich sehr. Die Situation im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und meine Vorschläge für eine bürgerfreundlichere Ausgestaltung habe ich ebenfalls bereits gegenüber Innenminister Joachim Herrmann dargestellt. Auch die akut betroffenen Städte Weißenburg und Gunzenhausen habe ich über diese Entwicklungen bereits informiert“, bekräftigt Westphal.

Was kommt als Nächstes?

Anmerkungen zur Diskussion um die Straßenausbaubeitragssatzung

Ich habe wiederholt meine Meinung veröffentlicht, wonach ich die Straßenausbaubeitragssatzung in ihrer jetzigen rechtlichen Praxis für undemokratisch halte. Grundsätzlich sind öffentliche Straßen für Bund, Länder, Kreise und Gemeinden eine Aufgabe der Daseinsvorsorge, also sind für  die Kosten von den Steuerzahlern in ihrer Gesamtheit aufzukommen.

Dass Anlieger zur Finanzierung eines Straßenausbaus im Sinne der Satzung herangezogen werden, finde ich im höchsten Maße ungerecht. Die Straßen werden auch von Hinterliegern und Grundstückseigentümern in einzelnen Quartieren  genutzt und nicht nur von den direkten Anliegern. Zum anderen werden die Anlieger gar nicht gefragt, ob sie einen Ausbau überhaupt wollen. Es wird also über ihren Köpfen hinweg entschieden.

Der Veruntreuungstatbestand, wie er bisher fixiert worden ist, steht für mich auf tönernen Füßen, denn er trifft die kommunale Selbstverwaltung im Kern. Er gilt nach derzeitiger juristischer Einschätzung schon für den Fall, dass ein einzelner Stadtrat der Straßenausbaubeitragssatzung seine Zustimmung verweigert (kumulative Kausalität), das gleiche gilt natürlich für den Gesamtstadtrat, wenn er die Satzung ablehnt. DieVermögensbetreuungspflicht wird in Bayern aber differenziert bewertet, so dass sich nicht automatisch der Untreuetatbestand ergibt, zumal dann nicht, wenn der Satzungsgeschluss sich in die Zukunft richtet und nicht rückwirkend gilt, also noch kein Vermögensschaden der Gemeinde entstanden ist. Deshalb kann der einzelne Gemeinderat/Stadtrat, der in einer bayerischen Gemeinde gegen die Satzung stimmt, auch nicht strafrechtlich belangt werden.

Die Vermögensbetreuungspflicht kann ja wohl auch nicht greifen, wenn es darum geht, dass ein einzelnes Gemeinderats-/Stadtratsmitglied  (oder sogar die Mehrheit) gegen die Erhöhung der Grundsteuer/Gewerbesteuer stimmt.

Im Fall von Gunzenhausen stelle ich deshalb meine Sorge in den Raum, dass die Rechtsaufsicht den Stadtrat mit Hinweis auf die Rechtmäßigkeit des Haushalts zwingt, noch nicht ausgeschöpfte Gebühreneinnahmen zu generieren. Da käme wohl zunächst die Fremdenverkehrsabgabe in Frage, die der Stadtrat vor zwei Jahren abgelehnt hat.

Ich meine, der Bayerische Verfassungsgerichtshof muss sich mit der Angelegenheit befassen, denn nach meiner Sicht ist die Straßenausbaubeitragssatung ein Verstoß gegen die Steuer-und Abgabengerechtigkeit.  Einem Volksbegehren, so es denn tatsächlich ins Szene gesetzt wird, sehe ich mit großem Interesse entgegen.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

„BAM“ ist am 25. November

Berufsausbildungsmesse altmühlfranken „BAM 2017“

Im Beruflichen Schulzentrum Gunzenhausen geht heuer die Berufausbildungsmesse über die Bühne.
Der Countdown läuft, denn am 25. November  öffnet bereits zum fünften Mal die landkreisweite Berufsausbildungsmesse ihre Türen. Mitveranstalter und Kooperationspartner -wie auch in den Vorjahren- sind wieder die Städte Gunzenhausen, Treuchtlingen und Weißenburg. Als neue Messehalle dient in Gunzenhausen aufgrund der Sanierung der Stadthalle das Berufliche Schulzentrum.
Die BAM 2017 bietet in vier Hallen an den drei Standorten Gunzenhausen, Weißenburg (Schranne) und Treuchtlingen (Stadthalle)  mit über 90 teilnehmenden Unternehmen Einblicke in die verschiedensten Ausbildungsberufe. Wieder durchgeführt wird auch das Abiturientenprogramm, außerdem werden im Außenbereich der Treuchtlinger Stadthalle Attraktionen wie der große Metall- und Elektroberufe Info-Truck auf die Besucher warten.
Am Samstag,  25. November,  um 8.30 Uhr ist im Beruflichen Schulzentrum Gunzenhausen (Bismarckstraße 24) die offizielle Eröffnung mit Landrat Gerhard Wägemann, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz sowie Schulleiter Thomas Grad.
Offiziellen Messerundgänge an den drei Standorten sind um 9 Uhr bzw. 11 Uhr (Treuchtlingen).

Dittenheim testet Elektroauto

N-ERGIE stellt BMW i3 zur Verfügung

Horst Hien von der N-ERGIE überreichte Bürgermeister Günther Ströbel den Autoschlüssel für das Fahrzeug mit Ökostrom.

Besonders umweltfreundlich ist derzeit Bürgermeister Günter Ströbel aus Dittenheim unterwegs: Seit 3. November 2017 testet er einen BMW i3 der N-ERGIE Aktiengesellschaft und sammelt eine Woche lang erste Erfahrungen mit der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Günter Ströbel zeigt sich nach den ersten Fahrten mit dem Elektroauto begeistert: „Besonders die Beschleunigung aus dem Stand bietet ein tolles Fahrgefühl. Da sich das Auto sehr gut für Dienstfahrten eignet, sehe ich hier ein großes Potenzial für unsere Gemeinde.“

Informationen zum Fahrzeug

Der BMW i3 ist ein rein elektrisches Fahrzeug und hat eine Reichweite bis zu 300 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h.

Das Elektrofahrzeug kann sowohl an einer üblichen Haushaltssteckdose als auch an sogenannten Typ2-Stationen geladen werden. „Die Kraftstoffkosten liegen dabei deutlich unter den Kosten eines mit Benzin angetriebenen Autos“, berichtet Horst Hien, Kommunaler Kundenbetreuer bei der N-ERGIE. „100 Kilometer kosten bei einem Verbrauch von etwa zwölf bis fünfzehn Kilowattstunden rund drei bis vier Euro.“

Elektromobilität bei der N-ERGIE

Energiewende heißt auch Mobilitätswende. Elektromobilität trägt zum Erreichen der Klimaschutzziele bei und stärkt aufgrund ihrer Speicher- und Ladestruktur gleichzeitig eine dezentral ausgerichtete Energiewende. Deshalb ist die Förderung der Elektromobilität fest in der Konzernstrategie der N-ERGIE verankert.

Gemeinsam mit über 40 weiteren Stadt- und Gemeindewerken baut die N-ERGIE seit 2010 eine einheitliche und flächendeckende Ladeinfrastruktur in Nordbayern auf. Zusätzlich stellt sie ihren Fuhrpark sukzessive auf Elektrofahrzeuge um: Bis zum Jahresende 2017 setzt die N-ERGIE 100 Elektroautos für Dienstfahrten ein und verfügt dann über eine der größten rein elektrisch betriebenen Flotten.

Eisbahn eröffnet am 24. November

Die vierte Saison mit eigener Anlage auf dem Marktplatz

In diesem Winter steht die Eisbahn bereits zum vierten Mal sieben Wochen lang (vom 24. November bis 7. Januar) auf dem Marktplatz unserer schönen Altstadt. Seit der letzten Eisbahn-Saison ist allerdings viel geschehen: der Stadtrat hat beschlossen, eine eigene Eisbahn anzuschaffen. So muss die Eisbahn nicht jedes Jahr gemietet werden.

Besonders für Kinder und Jugendliche aber auch für Erwachsene bietet die Eisbahn eine willkommene und vor allem eine gute Gelegenheit, sich an der frischen Luft zu bewegen. Auch in diesem Jahr bieten wir wieder den Seniorenlauf an, der es älteren Menschen ermöglicht, ganz in Ruhe ihre Bahnen zu ziehen.

Für die Jugend stehen die „tanz-klar Eis“, die Party ohne Alkohol und Rauch und einige weitere Events auf dem Programm. Kindergeburtstage auf der Eisbahn sind ein ganz besonderes Ereignis.

Ich freue mich, dass sich im Vorfeld bereits eine ganze Reihe Schulklassen aus der ganzen Region für Sportunterricht auf der Eisbahn angemeldet haben.

Die Eisstockschützen stehen schon in den Startlöchern um auf der Eisbahn zu üben, Schulungen anzubieten und in toller Umgebung den einen oder anderen Wettbewerb durchführen zu können.
Für Firmen bietet die Eisbahn die Möglichkeit, ihren Kunden ein spezielles Winterevent zu präsentieren. Stockschießen, Schlittschuhlaufen, oder einfach die heimelige Atmosphäre bei einem Glühwein zu genießen und ins Gespräch zu kommen, ist schon etwas Besonderes. In den vergangenen Jahren wurden die Eisbahn und der Bewirtungsbereich auch gerne als „After-Work-Area“ genutzt.

Unsere Eisbahn sorgt für eine Belebung der Innenstadt und lockt tausende Besucher aus Nah und Fern nach Gunzenhausen. Die daraus entstehenden Synergien sind nicht zu unterschätzen: die Gäste aus anderen Regionen kommen wegen der Eisbahn nach Gunzenhausen, kaufen in Gunzenhausen ein, gehen Essen und kommen vielleicht wieder, weil es ihnen hier gefallen hat.

Mein Dank gilt allen an der Organisation und Durchführung der Eisbahn-Saison Beteiligten, den Sponsoren und Partnerunternehmen, den beteiligten Gastronomen, dem Eislaufclub, den Eismeistern und nicht zuletzt den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs.

Karl-Heinz Fitz,  Bürgermeister

Fahrradfreundliches Gunzenhausen

Abschlussveranstaltung am 14. November in Stuttgart

Das grüne Band war für die Gunzenhäuser Stadtradler 2017 prägend für die gemeinsame Aktion der 744 Teilnehmer von 33 Teams.

Die Stadt Gunzenhausen beteiligte sich heuer zum sechsten Mal am bundesweiten Stadtradel-Wettbewerb, einer Kampagne des „Klima-Bündnisses“ (Netzwerk europäischer Gemeinden). Bundesweit beteiligten sich 222097 Radler aus 620 Gemeinden, darunter 3737 Kommunalpolitiker.

Bei der Abschlussveranstaltung im Bethelsaal der Hensoltshöhe nannte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz stolz die markanten Werte, die für Gunzenhausen als „Radlerstadt“ sprechen:

–          Den 65. Platz in Deutschland belegt Gunzenhausen hinsichtlich der gefahrenen Kilometer (185536).

–          Am Start waren 744 Radler von 33 Teams.

–          Die meisten Kilometer fuhren folgende Teams: 1. Wormer Radler 36458 km, 2. Team FDP 28829 km, 3. Rathaus – Wir strampeln uns für Sie ab 17216 km.

–          Die Teams mit den meisten Teilnehmern waren: 1. Wormer Radler (  ), 2. Team FDP (107), 3. CSU Gunzenhausen (   ).

–          Die Gunzenhäuser Radler belegten in der Kategorie „Am meisten Kilometer pro Einwohner den 13. Platz (11,1 km)

–          In Bayern kam Gunzenhausen in der Kategorie „Gemeinden unter 50000 Einwohner“ auf den 1. Platz

–          Mit 22 von 25 Kommunalpolitikern landete Gunzenhausen in der Kategorie „Fahrradfreundlichstes Kommunalparlament“ bundesweit auf dem 11. Platz.

–          Den 6. Platz errangen die Kommunalpolitiker Gunzenhausens sogar hinsichtlich der meisten gefahrenen Kilometer pro Teilnehmer (130 km).

Das sind Zahlen, die sich sehen lassen. Wie Bürgermeister Fitz versprach, wird die Stadt nicht nachlassen in ihrem Bemühungen, als fahrradfreundliche Stadt noch attraktiver zu werden. Hinsichtlich der Zertifizierung als „Fahrradfreundliche Kommune“ steht die Stadt kurz vor dem Abschluss.

Einweihung mit Marek Mintal

Kunstrasen-Freiluftarena ist in Treuchtlingen entstanden

In Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, der Stadt Treuchtlingen, der Hochschule für angewandtes Management und ihres hiesigen Adventure Campus ist in den letzten Monaten eine hochwertige Kunstrasen-Freiluft-Arena mit Überdachung auf der Sportanlage der Stadt Treuchtlingen, Am Brühl 26, entstanden. Offizielle Eröffnung der Sparda-Arena am Freitag, 10. November 2017, ab 12 Uhr.

Landrat Gerhard Wägemann, Bürgermeister Werner Baum, sowie der Campusleiter der Hochschule Wolfgang Feldner werden zusammen mit dem Ehrengast Marek Mintal, Bundesliga-Torschützenkönig 2004/2005, Phantom und Club-Legende, die Einweihung vornehmen.

Diese einzigartige Arena steht ganzjährig und witterungsunabhängig allen Vereinen, Betrieben, Schulen und privaten Sportgruppen der gesamten Region zur Verfügung. Zudem kann die Halle insbesondere von Jugendmannschaften, Fußballschulen, Trainingscamps oder für Kindergeburtstage genutzt werden.

Dank der Unterstützung des Namensgebers, der Sparda-Bank, sowie der weiteren Exklusiv-Partner Allianz Thilo Maurer, Altmühltaler Mineralbrunnen, Altmühltherme, Oddset, Staatliche Spielbank Feuchtwangen und Intersport Steingass können die Buchungspreise sehr günstig gehalten werden.

Campusleiter Wolfgang Feldner, in Fußballkreisen kein Unbekannter, hat alle Vereine der Region sind zur Eröffnung eingeladen. Die anwesenden Vereine erhalten zur Eröffnung einen Arena-Gutschein in Höhe von 20 Euro sowie weitere Informationen zur Buchung (wolfgang.feldner@fham.de, www.adventure-campus.com)

 

Gute Koalitionspsychologen sind gefragt

Gedanken zum vor-koalitionären Geplänkel in Berlin

Jede der an den Koalitions-Sondierungsgesprächen beteiligten Parteien will ihr Programm, jedenfalls die wesentlichen Teile davon, in der Regierungskoalition durchsetzen. Das ist ein fundamentales Recht und das ist sozusagen die Eingangsposition, die wir in diesen Tagen erleben. Wichtig ist zunächst einmal der Wille von CDU/CSU, FDP und Grünen, dass sie ernsthaft die neue Regierung bilden wollen.

Gibt es Alternativen? Ich glaube nicht und mit mir denken viele Strategen. Die SPD hat sich frühzeitig ausgeklinkt. Das ist ihr eigentlich nicht zu verübeln, denn sie muss nach ihrer krachenden Niederlagenserie (Ausnahme: Niedersachsen) erst einmal zu sich selber finden. Diese Suche wird schwer genug, denn es stehen sich zwei Lager gegenüber, die es schon immer gegeben hat, nur sind sie unterschiedlich wahrgenommen worden: die Linken und die Realisten. Es wäre gut für die Streitkultur in der SPD, aber auch im ganzen Land, wenn die Probleme jetzt nicht wieder zugekleistert würden. Die SPD muss sich in einer freimütigen Diskussion formieren. Schade, dass in den ersten Wochen nach der Wahl bereits Pflöcke eingerammt wurden, beispielsweise die Vergabe wichtiger Positionen an der Spitze mit „verdienten“ Genossen. Das spricht wenig für den anvisierten Neuanfang. Hoffnungen verbinden sich mit Andrea Nahles.

Neue Gesichter sollten aber auch bei den anderen Parteien eine Chance haben, wenngleich das die Amtsinhaber nicht immer gleich einsehen wollen. Insofern tut sich die FDP wirklich leichter. Sie hat jene Politiker abgestoßen, die ihr den Schlammassel von 2013 eingebrockt haben. Etliche sind von sich aus gegangen und tauchen heute in der politischen Landschaft nicht mehr auf. Das mag zunächst einmal für eine kleine Partei mit einer dünnen Personaldecke als nachteilig erscheinen, tatsächlich ist es aber ein großer Befreiungsschlag, der die Weichen für eine personelle und programmatische Neuausrichtung enorm fördert.  Christian Lindner ist die Mega-Gestalt der neuen FDP.  Kritiker mögen über die “Ein-Mann-Partei“  lästern, aber in Wirklichkeit bildet sich hier eine Entwicklung ab, die auch in Frankreich oder Österreich zu sehen ist.  Die alten Parteistrukturen werden überwunden. Sebastian Kurz führt das im Ösi-Land vor, Emmanuel Macron tut es in Frankreich. Die Parteien tun gut daran, sich endlich zu öffnen, anstatt sich abzukapseln.

Diesen Weg möchte ich auch in Gunzenhausen gehen. Mir kommt es darauf an,  den offenen Dialog (Beispiel: FalkTalk alle acht Wochen) zu praktizieren. Deshalb nutze ich auch alle möglichen Gelegenheiten, um mit den Menschen ins  Gespräch zu kommen. Das bedeutet freilich  immerwährende Präsenz.  Die aber macht mir Spaß, denn ich bin gern „Menschenfischer“. Immer wieder stelle ich erfreut fest, dass sich die Menschen öffnen und mir  ihr Vertrauen schenken, weil ich ihnen offen begegne. Und bei der Kommunalwahl (in drei Jahren) sollen Mitbürger ins Boot genommen werden, die sich nicht parteipolitisch binden wollen. Ich denke, dass es uns nur so gelingen kann, die Menschen  zu erreichen, sie zur Mitgestaltung in unserer Stadt (und unserem Landkreis)  animieren.

Wenn ich auf meinen Ausgangsgedanken zurück komme, dann erwarte ich von den in Berlin handelnden Akteuren die Einsicht, dass es keine 1:1-Umsetzung der jeweiligen Positionen in einer Koalition geben kann. Also müssen die Kompromisse in der Sache so austariert werden, dass alle gut damit leben können. Die Toleranz gegenüber dem Anderen muss sich paaren mit der Einsicht, dass es nur diese Formation von CDU/CSU-FDP-Grüne gibt, die eine Regierung bilden kann.  Andere Konstellationen sind nicht realistisch, es sei denn, die Genossen überlegen es sich noch einmal. Das aber ist wiederum unrealistisch. Ich möchte den Akteuren empfehlen, im öffentlichen Disput  vorab die Pflöcke nicht so tief einzuschlagen, denn sie können später nur bei „Gesichtsverlust“  (und dem Vorwurf des „Umfallens“) wieder herausgerissen werden. Ich denke, die Frauen und Männer in Berlin sind so erfahren, dass sie derlei Ratschlägen aus der Provinz nicht bedürfen. Oder sollte ich mich täuschen?

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

 

Langenaltheim ist umweltfreundlich mobil

N-ERGIE stellt VW e-Golf zur Verfügung

Besonders umweltbewusst ist derzeit Bürgermeister Alfred Maderer aus der Gemeinde Langenaltheim unterwegs: Seit wenigen Tagen testet er einen VW e-Golf der N-ERGIE Aktiengesellschaft und sammelt eine Woche lang erste Erfahrungen mit der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

„Ich bin davon überzeugt, dass Elektromobilität zukünftig den Straßenverkehr erobern wird“, sagt Alfred Maderer. „Daher freue ich mich sehr, dass uns die N-ERGIE die Möglichkeit gibt, Elektromobilität vor Ort auszuprobieren und das Potenzial für unsere Gemeinde zu testen.“

Informationen zum Fahrzeug

Der VW e-Golf unterscheidet sich optisch nicht von Modellen mit Verbrennungsmotor. Das rein elektrische Fahrzeug hat eine Reichweite von bis zu 190 Kilometern. Es besitzt einen Elektromotor mit Lithium-Ionen-Batterie und erzeugt beim Bremsen oder im antriebslosen Rollen Energie. Diese wird zum Laden der Batterie während des Fahrens genutzt.

Der e-Golf kann sowohl an einer üblichen Haushaltssteckdose als auch an sogenannten Typ2-Stationen geladen werden. Die Ladezeit liegt je nach Ladestation zwischen acht und zwölf Stunden. „Die Kraftstoffkosten liegen dabei deutlich unter den Kosten eines mit Benzin angetriebenen Autos“, berichtet Horst Hien, Kommunaler Kundenbetreuer bei der N-ERGIE. „100 Kilometer kosten bei einem Verbrauch von etwa zwölf Kilowattstunden rund drei Euro.“

Elektromobilität bei der N-ERGIE

Energiewende heißt auch Mobilitätswende. Elektromobilität trägt zum Erreichen der Klimaschutzziele bei und stärkt aufgrund ihrer Speicher- und Ladestruktur gleichzeitig eine dezentral ausgerichtete Energiewende. Deshalb ist die Förderung der Elektromobilität fest in der Konzernstrategie der N-ERGIE verankert.

Gemeinsam mit über 40 weiteren Stadt- und Gemeindewerken baut die N-ERGIE seit 2010 eine einheitliche und flächendeckende Ladeinfrastruktur in Nordbayern auf. Zusätzlich stellt sie ihren Fuhrpark sukzessive auf Elektrofahrzeuge um: Bis zum Jahresende 2017 setzt die N-ERGIE 100 Elektroautos für Dienstfahrten ein und verfügt dann über eine der größten rein elektrisch betriebenen Flotten.

Sarah I. beehrte Altmühlfranken

Landtagspräsidentin und Bierkönigin  auf der Consumenta 2017

Regionalmanager Andras Scharrer, Landrat Gerhard Wägemann, die Bier königin, Braumeister Bernhard Hecht, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Altbürgermeister Fritz Walter von der Prunothek Absberg.

Gleich am ersten Messetag der Consumenta durfte Landrat Gerhard Wägemann königliche und politische Prominenz am Stand von Altmühlfranken begrüßen. Neben der altmühlfränkischen Bierkönigin „Sarah I.“ gab sich auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm die Ehre  und fand lobende Worte für Altmühlfranken und seine hervorragenden Regionalprodukte.

Am vergangenen  Samstag fiel der Startschuss für die neun Tage dauernde Consumenta in Nürnberg und Landtagspräsidentin Barbara Stamm lobte bei ihrem Besuch den Auftritt Altmühlfrankens auf dieser größten Verbrauchermesse Bayerns. Landrat Gerhard Wägemann und die altmühlfränkische Bierkönigin Sarah Zimmerer nutzten diese Gelegenheit auch prompt dem Gast aus München die kulinarische Qualität Altmühlfrankens näher zu bringen. Und so durfte sich die Landtagspräsidentin mit Kostproben altmühlfränkischen Bieres von der Brauerei Hecht aus Zimmern, altmühlfränkischer Bratwurst von der Metzgerei Storchenfischer aus Gunzenhausen und einem leckeren BergKirsch – dem altmühlfränkischen „Sherry“ – von der Manufaktur Echt Brombachseer aus Absberg stärken. Und diese „Versucherle“ mundeten nicht nur ihr, sondern auch den vielen anderen Teilnehmern des Eröffnungsrundgangs.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen präsentiert sich noch bis zum Sonntag 05. November 2017 auf einer Fläche von 160m² und mit 19 regionalen Mittausstellern auf der Consumenta in Nürnberg in Halle 1, Stand E 41 unter dem Motto: „Entdecken. Sie. Hier.“ und „Erleben. Sie. Hier“.  Weitere Informationen unter www.altmuehlfranken.de/messen.