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„Shootingstar“ der FDP: Matthias Fischbach

Freie Demokraten wählten mittelfränkischen Spitzenkandidaten

Matthias Fischbach ist der neue Spitzenmann der FDP in Mittelfranken. Er führt die Wahlkreisliste an.

Er wird als der „Shooting-Star“ der Mittelfranken-FDP tituliert: Matthias Fischbach als Effeltrich im Forchheimer Land. Der 30-Jährige ist am Samstag in Schwabach zum Spitzenkandidaten der FDP in Mittelfranken nominiert worden.

In seiner Vorstellungsrede präsentierte sich der junge Kandidat so, wie man das inzwischen von anderen Bewerbern auf der großen politischen Ebene kennt: Prägnant in der Darstellung der politischen Ziele und sympathisch in der persönlichen Vorstellung. Schon prophezeihen ihm nicht nur Parteifreunde: Er kann zu einer Führungspersönlichkeit in der bayerischen FDP werden. Eine Hürde hat er allerdings noch zu nehmen: Den Einzug der Freien Demokraten in den Bayerischen Landtag am 14. Oktober. Gäbe es mehr politische Repräsentanten von seiner Statur, um die Liberalen im Freistaat müßte einem nicht bange sein!

Zur Person:  Geboren am 8. Oktober in Erlangen, 2008 Abitur am Emil-von-Behring Gymnasium in Spardorf, 2006 bis 2008 „Frühstudium“ an der FAU Erlangen-Nürnberg in Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft, 2011 Bachelor-Abschluss (B.Sc.) in Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz, 2014 Master-Abschluss (M.Sc.) in Volkswirtschaftslehre an der LMU in München.

Von 2007 bis 2014 absolvierte er Praktika bei SIEMENS Healthcare, bei der Deutschen Bundesbank, im Bayerischen Wirtschaftsministerium und in einem Bundestagsabgeordnetenbüro; seit 2015 ist er als Unternehmensberater bei einem internationalen Beratungshaus mit Spezialisierung auf Unternehmen des Finanzsektors (www.capco.com) tätig.

Seit 2013 Gemeinderatsmitglied in Effeltrich, 2008 bis 2014 Jugendbeauftragter der Gemeinde Effeltrich; 2007 Beitritt bei der FDP Erlangen-Höchstadt, seit 2007 mit Unterbrechung kooptiertes Bezirksvorstandsmitglied der FDP Mittelfranken, 2013 bis 2017 Landesvorstandsmitglied der FDP Bayern,seit 2017 Präsidiumsmitglied der FDP Bayern, von 2011 bis 2013 war er Landesvorstizender der Jungen Liberalen (JuLis) Bayern.

Hier die Top-8-Ränge für die Landtagswahl:

  1. Matthias Fischbach (Erlangen)
  2. Alexander Hanel (Leutershausen)
  3. Dr. Jan Dunker (Nürnberg)
  4. Ümit Sormaz (Nürnberg)
  5. Johanna Matthes (Fürth)
  6. Luca Scharf (Lauf)
  7. Andreas Neuner (Rückersdorf)
  8. Daniela Rißmann (Röthenbach) – Auf dem 9. Platz rangiert die Weißenburger Naturheilkundige Gabriele Bartram, auf dem 12. Platz der Gunzenhäuser Kaufmann Pierre Horrolt.

Markus Lüling aus Lauf ist Spitzenkandidat für den Bezirkstag

Markus Lüling führt die Bezirkstagsliste an.

Spitzenkandidat der Mittelfranken-FDP für die Bezirkstagswahl ist Markus Lüling aus Lauf. Bei der Aufstellungsversammlung in Schwabach setzte sich der 50-jährige Unternehmer bereits im ersten Wahlgang gegen Alexander Liebel (Nürnberg) durch. Seit 2014 ist der 51-Jährige Kreisvorsitzender Nürnberger Land. Die Lüling Marketing GmbH ist unabhängig, inhabergeführt, gut vernetzt und berät ihre Kunden völlig neutral. Lüling und seine Partner sind  erfahrene Grafikdesigner und Mediengestalter, Ingenieure und Betriebswirte, Fachredakteure und PR-Spezialisten, Übersetzer, Verlags- und Werbekaufleute.

Und hier die Top-8-Kandidaten für die Bezirkstagswahl:

  1. Markus Lüling (Lauf)
  2. Sigrid Oswald-Sensing (Erlangen)
  3. Elisabeth Hilbel aus Rothenburg (Stimmkreis Weißenburg-Gunzenhausen/Ansbach-Süd)
  4. Seyfettin Karagöl (Schwabach)
  5. Daniel Bayer (Fürth)
  6. Birgit Wegner (Nürnberg)
  7. Daniel Zimmermann (Roth)
  8. Felix Bartsch (Fürth) – Auf dem 24. und somit letzten Platz kandidiert auf eigenen Wunsch der Gunzenhäuser Stadtrat Werner Falk.

Die Zukunft mitgestalten

Einladung zur LEADER-Bilanzkonferenz

Vor fast 4 Jahren wurde die Bewerbung für das EU-Förderprogramm LEADER unter Beteiligung zahlreicher Akteure erarbeitet, nun ist es an der Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. (Im Bild der Ideenworkshop vom 26.07.2014 in Pleinfeld.)

In der aktuellen LEADER-Förderperiode ist Halbzeit. Daher zieht die Lokale Aktionsgruppe Altmühlfranken nun eine erste Bilanz. Was geschah bisher? Wie geht es weiter? Um diese Fragen wird es sich am Freitag, 16. März, von 16 Uhr bis etwa 19.30 Uhr in der Aula des Beruflichen Schulzentrums Gunzenhausen drehen.
Mit der Anerkennung als LEADER-Region Anfang 2015 wurde für Altmühlfranken ein Fördermittelbudget in Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die ersten LEADER-Projekte wurden im vergangenen Jahr bereits eröffnet und sind in Betrieb – der Musikbahnhof Weißenburg, in dem die Sing- und Musikschule ihre Rock- und Popabteilung eingerichtet hat sowie das Café im Weißenburger Bahnhof, das die Lebenshilfe Weißenburg betreibt.
Eine Vielzahl weiterer Projekte befinden sich derzeit in der Umsetzung, so z. B. die MAP Ferienakademie altmühlfranken der HERMANN GUTMANN STIFTUNG, die Brombachseer Kirschenausstellung des Marktes Absberg oder die Erlebnismosterei des Obst- und Gartenbauvereins Nennslingen.
Rund 600.000 Euro Fördermittel sind derzeit noch verfügbar. Deswegen sind bei der Bilanzkonferenz auch neue Projektideen gefragt. Im zweiten Teil der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, sich an Thementischen auszutauschen. Ob Umwelt, Klima und Energie, Bildung, Gesundheit, Soziales und Demografie, Wirtschaft, Landwirtschaft und Infrastruktur oder Tourismus, Kultur und Regionale Identität – die Themenbereiche sind breit gefächert, genauso wie die Fördermöglichkeiten über LEADER.
Auch das neueste Projekt der LAG Altmühlfranken wird kurz vorgestellt. Dank „Unterstützung Bürgerengagement“ können nun auch kleinere ehrenamtliche Maßnahmen über LEADER gefördert werden.
Für Anmeldungen und weitere Informationen ist LAG-Managerin Carolin Tischner unter der Telefonnummer 09141 902-193 erreichbar.

Stabile Führung

Heimatkundeverein Gunzenhausen bestätigte Vorstandschaft

Im Gegensatz zu manchen Sportvereinen hat der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen kein Problem damit, seine Vorstandsämter zu besetzen. Für weitere drei Jahre wurden Vorsitzender Werner Falk, sein Stellvertreter Werner Mühlhäußer, Schatzmeister Hans Minnameyer und Schriftführer Armin Kitzsteiner einmütig wiedergewählt.

Falk nannte auf der Jahresversammlung im Gasthof „Adlerbräu“ die Herausgabe der heimatkundlichen Publikation „Alt-Gunzenhausen“ als Hauptaufgabe des Vereins, der inzwischen auf 304 Mitglieder angewachsen ist.  Die Vortragsveranstaltungen des letzten Jahres bezogen sich auf „Kirchen im Altlandkreis“ (Günter L. Niekel), die „Exulanten“ (Dr. Reinhard Rusam) sowie „Spalatin und die Reformation“ (Martin Burkert). Die beliebten Samstagsexkursionen führten zum Mühlenweg nach Absberg (mit Altbürgermeister Fritz Walter) und in die Bierstadt Spalt (mit Martin Burkert).

Der Vorsitzende äußerte sich dankbar, dass sich der Verein auf eine stabile Autorenschaft verlassen kann. Verlässlich ist auch die Unterstützung durch die Stadt, die Mittelfrankenstiftung des Bezirks, die Sparkasse und den Landrat. „Wir sehen es als Auszeichnung unserer Arbeit an, dass uns die Hirschmann-Stiftung in ihren Kreis der Begünstigten aufgenommen hat“, sagte Werner Falk.

Von einer guten finanzielle Situation berichtete Schatzmeister Hans Minnameyer, dem die Revisoren Thomas Fischer und Rüdiger Schmidt eine saubere Buchführung bestätigten.  Der Beirat des Vereins setzt sich wie folgt zusammen: Siglinde Buchner, Heidi Dücker, Dieter Gottschall, Günter L. Niekel, Franz Müller, Thomas Müller, Dieter Wenk. Auch die beiden Kassenprüfer wurden für weitere drei Jahre bestätigt.

Geplant sind in den nächsten Monaten zwei Vortragsveranstaltungen: Dr. Daniel Schönwald referiert über die „Mühlen im Brombachtal“ und Lothar Hiemeyer stellt die Felsenkeller von Gunzenhausen vor.  Als Ziele der Samstagsexkursionen wurden wahlweise Solnhofen, Pappenheim, Oettingen, Heilsbronn, Neuendettelsau, Treuchtlingen genannt. Mit der Volkshochschule lädt der Verein für Heimatkunde zu einer Fahrt nach Cadolzburg ein, wo die Besichtigung der sanierten Burg auf dem Programm steht.

Acrylmalerei im Café Lebenskunst

Sigi Erlinger stellt aus

Die Leiterin des Café Lebenskunst in Gunzenhausen Margit Treu mit dem Maler Sigi Erlinger vor zwei Bildern der aktuellen Ausstellung

Der Mörsacher Maler Sigi Erlinger stellt vom 1. März bis 31. Mai  im Café Lebenskunst einen Teil seiner Werke unter dem Motto „Schaun ko ma ja moi“ zu den regulären Öffnungszeiten aus. Das Café Lebenskunst in Gunzenhausen zeichnet sich nicht nur durch eine praktizierte Inklusion mit der Beschäftigung von behinderten und nicht behinderten Mitarbeitern aus, sondern bietet auch regelmäßig Künstlern aus der Region die Möglichkeit ihre Arbeiten einer breiteren und kunstinteressierten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Im Cafe Lebenskunst sind die Bilder Erlingers zu bestaunen. Fotos: Klaus Heger

Der ursprünglich aus Freising stammende ehemaliger Lehrer und Kunsterzieher Sigi Erlinger begann sein malerisches Schaffen mit Aquarellen. Derzeit setzt er sich mit plakativ und dekorativ wirkenden Acrylgemälden mit abstrakten Perspektiven auseinander. Er verleiht dabei seiner Vorstellungskraft durch geometrische Formen Ausdruck. Seine Bilder bestechen durch klare Strukturen und einer offensichtlichen Erdverbundenheit, die von den bevorzugten Farbtönen rot, braun Ocker und dem körnigen Untergrund herrührt. Durch die von ihm bevorzugte Grundierungsmethode mit Sand erhalten die Bilder von Sigi Erlinger mehr Kontur und Tiefe.

Sigi Erlinger hat seine Bilder bisher in München, Freising, Kelheim, Pfaffenhofen, Wolnzach Muhr am See und zuletzt beim Gunzenhäuser KulturHerbst vorgestellt.

Zusammen mit seiner Ehefrau Heidi, die sich mit ihren Naturtonkeramiken ebenfalls künstlerisch betätigt zeigt Sigi Erlinger seine Bilder in  einer ständigen Ausstellung in Mörsach, Wiesenweg 9. Termine für Besichtigungen und Kontakte können telefonisch unter der Nummer 09831/8806496 mit dem Künstlerehepaar vereinbart werden.

Alle Kunstliebhaber und -interessierte können die beiden Künstler dort gerne in ihrer eigenen Werkstatt besuchen. (KH)

Kleine Landesgartenschau in Wassertrüdingen

Über den Stand der Baumaßnahmen informiert

Rund 80 Gäste fanden sich  im Bürgersaal von Wassertrüdingen ein, um sich über die geplante Durchführung und das Ausstellungskonzept zur Gartenschau 2019 zu informieren. Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeisterin Monika Breit, die die Gäste sehr herzlich einlud, die Gartenschau vom 24. Mai bis 8. September 2019 zu besuchen, begann die Geschäftsführung der Gartenschau Natur in Wassertrüdingen 2019 GmbH den momentanen Stand der Baumaßnahmen zu erläutern. Auf beiden Geländeteilen, „Wörnitzpark“ und „Klingenweiherpark“, sind schon Fortschritte und Veränderungen erkennbar.
Die noch bevorstehenden Arbeiten sind jedoch an einen engen Zeitplan gebunden. Neben der Geschäftsführung war das gesamte Team der Gesellschaft anwesend, das im Rahmen der Veranstaltung allen Anwesenden vorgestellt wurde. Als „Gartenschau der Heimatschätze“ wird sich das nächstjährige Veranstaltungshighlight präsentieren. Der dazugehörige Slogan „Vom Glück einen Schatz zu finden“ betitelt Schätze als Synonym für Nachhaltigkeit und Werte – wichtige Begrifflichkeiten, die im Rahmen der Konzepterarbeitung immer wieder gefallen sind.
Die Erläuterungen zum Ausstellungskonzept, das sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche ziehen wird, wurden anhand der geplanten Wegführung, die den Gast im kommenden Jahr erwartet, präsentiert. So geht es vom Parkplatz an der Kläranlage beginnend, über den Wörnitzpark im Süden der Stadt, hinauf über den Entengraben, am Sonnenuhrenpark in Richtung Marktstraße, von dort durch das Törle und in den Norden, am Friedhof vorbei bis hin zum Klingenweiherpark.

Außerdem erläuterten Peter Hartmann von der Firma „Hartmann – Garten- und Landschaftsbau“ aus
Gunzenhausen, Stefanie Groß, Regionalmanagerin des Landkreises Ansbach, die gleichzeitig in
Vertretung für die Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries anwesend
war, Dekan Herrmann Rummel, evangelische Kirche Wassertrüdingen, Friedrich Bickel, Landwirt aus Altentrüdingen, Ruth Maurer, Landwirtin aus Wassertrüdingen und Roger Rehn, Kreisfachberater des Landkreises Ansbach ihre geplanten Ausstellungsbeiträge während der 108 Tage. Bei allen Beiträgen steht die Information über die unterschiedlichen „Heimatschätze“ der Region im Vordergrund. Die landkreisübergreifende Zusammenarbeit spielt eine wichtige Rolle und wurde mehrmals hervorgehoben. Auch das bereits zugesicherte Engagement der Schulen aus Wassertrüdingen und die bestehenden Kooperationen und deren Beteiligungen wurden betont.
Von Anfang an in allen Planungen und Entwürfen mit inbegriffen war die Wegführung durch die Altstadt Wassertrüdingens. Die Stadt profitiert durch die Gartenschau in vielerlei Hinsicht und nimmt selbst eigene Projekte wie beispielsweise die Erweiterung und Verschönerung des Wohnmobilstellplatzes in die Hand. Um den Gästen aus Nah und Fern einen Eindruck der stolzen Gartenschaustadt zu vermitteln, sind die Bewohner der Innenstadt aufgerufen, sich mit blumiger Gestaltung ihrer Fensterbänke zu beteiligen. Als Vorschlag wurden rote Geranien genannt, die im Sommer schon das Rathaus und das Törle ziehen und so als weiterer roter Faden durch die Stadt erkennbar sind. Ein wichtiges Thema der Innenstadtbelebung ist sicher auch die Leerstandsbeseitigung. Hier sucht die Stadt Wassertrüdingen intensiv nach Lösungen und auch die Gartenschau unterstützt das Vorhaben. Wunsch beider Seiten ist es, nachhaltige Ideen, die die Gartenschau überdauern, zu etablieren.

Von großer Bedeutung ist auch die Vereinskultur in und um Wassertrüdingen. So soll auf der Gartenschau ein vielfältiges Bühnenprogramm für Abwechslung sorgen. Abschließend wurden einige wichtige Fakten wie Öffnungszeiten und Eintrittspreise zur Gartenschau 2019 geklärt. Im Anschluss an die Veranstaltung hatten die Besucher der Informationsveranstaltung die Gelegenheit Fragen zu stellen, was rege genutzt wurde. Engagierte und interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich jederzeit mit ihren Ideen an die Mitarbeiter der Gartenschau wenden. Alle Informationen und Details zur Bürgerinformationsveranstaltung und zur Gartenschau 2019 gibt es unter www.wassertruedingen2019.de

Entlang der Markgrafenstraße

Die Geschichte des Fürstentums Ansbach wird erzählt

Das Streichquartett des Ansbacher Kammerorchesters umrahmte die Veranstaltung in Weidenbach (Saal des Gasthauses Eder) musikalisch. Foto: FR Presse

Markgraf Carl Wilhelm Friedrich (der „Wilde Markgraf“) ist wohl der bekannteste Hohenzollernfürst. Er hat nicht nur in Ansbach, sondern auch in Triesdorf (Sommerresidenz) und Gunzenhausen (Oberamtsstadt mit Sitz der einmaligen Falknerei) seine Spuren hinterlassen.  Wie kaum ein anderer Regent haben er und seine Hofbauarchitekten in den Orten des Markgrafentums Brandenburg-Ansbach bauliche Zeugnisse geschaffen, die heute den geschichtlichen Reichtum der Region ausmachen.

Der Weidenbacher Carl Alexander Mavridis (CAM), Geschäftsführer des Vereins der Freunde Triesdorfs hat einen Führer „Die Ansbachische Markgrafenstraße“ herausgegeben, der dazu einlädt, die fränkische Kulturlandshaft mit ihren Kirchen und Schlössern, Biergärten und Gasthäusern kennenzulernen. Der Führer bezieht sich auf acht Stationen: Marktsteft (Main-Hafen mit Kornschranne), Obernzenn (Schloss derer von Seckendorff), Ansbach (Residenz und barocke Vorzeigestadt), Triesdorf (Sommeresidenz), Gunzenhausen (Oberamtsstadt und Nebenresidenz), Wald  (das Schloss ist Stammsitz der Familie von Falkenhausen), Dennenlohe (barockes Kleinod), Unterschwaningen (im „Schloss-Exil“  lebte Markgräfin Friederike Louise).

Der Führer von CAM ist als Radführer  konzipiert. Alle Touren können separat gewählt werden, aber natürlich sind auch weitere Strecken möglich. Bei den Verkehrsämtern in der Region gibt es ausreichend Informationsmaterial.

Bei einer Auftaktveranstaltung im Gasthaus Eder in Weidenbach mit Ansbachischen Bratwürsten, Landbaier aus Marktsteft, Triesdorfer Käse und Wein aus der Windsheimer Bucht  hörten die Teilnehmer Referate der Historiker Dr. Andrea Schödl (Tauberfedl), Dr. Arno Störkel (Würzburg) und des Literaturwissenschaftlers Dr. Reinhard Knodt (Berlin). Sie schilderten in ihren Beiträgen das Leben von Markgräfin Christiane Charlotte, das Höfische in der Regentschaft von  Markgraf Alexander und die Besonderheiten von Lady Craven, seiner letzten Gefährtin.

Das Ansbacher Streichquartett (mit Sergej Vassilenko; Carola Eigenberger, Norbert Herrmann und Roland Kaplick) begleitete musikalisch durch den Abend. Die Bewirtung durch Traudl Eder-Meier unterstützten die Brauerei Kesselring (Marktsteft), Rainer Graf von Seckendorff (Obernzenn), die Ansbacher Hilterhaus-Stiftung und die Metzgerei/Gasthof Eder (Weidenbach).  Der Büchertisch von Seybolds Sortimentsbuchhandlung Ansbach bot Restauflagen von Büchern und Broschüren zur Markgrafengeschichte.

WERNER FALK

Simon Marius wird digitalisiert

Jahrestagung der Simon-Marius-Gesellschaft

Eine verstärkte Digitalisierung zentraler Werke des markgräflichen Hofastronomen sowie die Sammlung des Briefwechsels ist Schwerpunkt der Simon Marius Gesellschaft für das anstehende Geschäftsjahr. Weiterhin wird der vor zwei Jahren erschienene Sammelband in diesem Sommer für die weltweite Rezeption unter dem Titel „Simon Marius and his Research“ in der renommierten astronomiehistorischen Reihe von Springer herauskommen. Das inzwischen in 31 Menüsprachen verfügbare Marius-Portal (www.simon-marius.net) enthält neben der vollständigen Bibliografierung der Marius-Schriften nun 204 Beiträge der Sekundärliteratur und 386 Medienberichte. Im vergangenen Jahr hatten sich die sog. ‚unique visitors‘ des Portals mit 16000 fast verdoppelt.
Bei der Vorstandswahl wurden der Präsident Pierre Leich wie auch Vizepräsident Dr. Ulrich Kiesmüller bestätigt. Als weiterer Vizepräsident wurde der ehemalige Gunzenhausener Lateinlehrer Joachim Schlör gewählt, der 1988 mit seinem Leistungskurs am Simon-Marius-Gymnasium das Hauptwerk von Marius ins Deutsche übersetzt hatte. Dem Vorstand gehören bis 2020 auch Geschäftsführer Norman Schmidt, Schriftführer Rudolf Laux sowie die Beisitzer Dr. Klaus Matthäus und Brigitte Granier an.
Die größten Förderer der Gesellschaft sind HERMANN GUTMANN STIFTUNG, Stiftung NV, Vereinigte Sparkassen Gunzenhausen, Kost-Pocher’sche Stiftung, N-Ergie, die Städte Ansbach und Gunzenhausen sowie der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Simon Marius hatte im Januar 1610 zeitgleich mit Galileo Galilei die wichtigen Jupitermonde entdeckt. Da er nach Galilei publizierte, wurde er von diesem – wie man heute weiß – zu Unrecht des Plagiats beschuldigt. Marius hatte das antike Weltbild überwunden, bekannte sich aber nicht zu dem damals noch unbewiesenen Heliozentrismus.

Fischwochen in Altmühlfranken

Vom 2. bis 18. März empfehlen sich zehn Gasthäuser

Fischvariationen unter dem Slogan „Landleben“ stehen auf der Speisenkarte, hausgeräuchertes Saiblingfilet an Wildkräutersalat, ebenso Wildkräuter-Maultäschle, Safran-Zanderröllchen mit Dill-Knusper oder Topinambur-Schaumsuppe mit Kräuterstange. Den Feinschmeckern, die sich von den Fisch- und Wildkräuterwochen vom 2. bis 18. März zum Besuch in zehn Restaurants  Altmühlfrankens animieren lassen, läuft das Wasser im Mund zusammen. Ihren offiziellen Start hatte die Aktion im Landgasthaus „Zur Linde“ in Stirn, wo Küchenchef Stefan Maurer und seine Crew mit raffinierten Kreationen zeigten, wie vielseitig Fisch sein kann.

Landratsvize Peter Krauß (mit Kochmütze), Regionalmanager Andreas Scharrer und Küchenchef Stefan Maurer (links und rechts neben der Werbetafel) sowie die Gastonomen und Fischzüchter haben mit den Verbandsvertretern die Fisch- und Wildkräuterwoche vorbereitet.

Längst geben sich die Gäste nicht mehr mit dem traditionellen gebackenen Karpfen zufrieden. Sie sind auf der Suche nach neuen Variationen. Die Speisenkarten wecken Erwartungen. Die Küchenchefs Altmühlfrankens wollen während der Fisch- und Wildkräuterwochen  ihren Ideenreichtum auf den Teller bringen. So gibt es „Franken-Sushi“ (mit Gerstengraupen, Karpfen, Creme fraiche, wilde Kamille und Zitrone), Vanille-Bärlauch-Parfait auf Rotweinsauce, handgerollte Wildkräuterknödel auf Pastinakencreme mit Birne und Haselnuss oder Wildkräuter-Pfannkuchen gefüllt mit gekochtem Schinken. Andreas Scharrer, der Regionalmanager von der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“, will mit dem Angebot an heimischem Fisch auch einen Gegenpol setzen zur Überfischung der Weltmeere.  Schleie, Brachse, Barsch, Karpfen, Saibling, Bach- oder Regenbogenforelle sind regionale Fischspezialitäten. Geliefert werden sie von den Fischzüchtern Rudolf Uebler aus Heidenheim, Dietmar Hemmeter aus Ettenstatt, Markus Goldschmitt aus Gunzenhausen, Andrea Hertlein aus Obererlbach, Margit Habermeyer aus Hohentrüdingen, Thorsten Weisel aus Holzingen und Karl Schmidt aus Windischhausen. Von kreativen Köchen zu tollen Menüs verfeinert sind sie Highlights in diesen altmühlfränkischen Gasthäusern: „Jägerhof“ in Absberg, „Brandenburger Hof“  Weißenburg, „Adlerbräu“ in Gunzenhausen, „Zum Schnapsbrenner“ in Großweingarten, „Zum goldenen Lamm“ in Wettelsheim, „Zur Sonne“ in Pappenheim, „Chicoree“ im Parkhotel Gunzenhausen, „Zur Linde“ in Stirn, „Zum Hirschen“ in Muhr am See, und „Zum Hochreiter“ in Enderndorf am See.

Landratsstellvertreter Peter Krauß, Feinschmecker und Hobbykoch, schwärmt von der heimischen Gastronomie: „Wir haben erfreuliche viele Küchenchefs, die Außergewöhnliches machen.  Die Fisch- und Wildkräuterwochen sollen die Wertschöpfung in der Region belassen.“ Er sprach bei der Eröffnung der Aktion den anwesenden Gastronomen Hans und Bianca Nerretter (Wettelsheim), Ines Wieland (Muhr am See), Kathrin Walter (Großweingarten), und Betty Städler (Weißenburg)  sowie den Fischzüchtern Rudolf Uebler (Heidenheim), Thorsten Weisel (Weißenburg) sowie Willi Baier (Fachberater für Fischerei in Mittelfranken) und Roland Kunert, dem Vorsitzenden des Fischereivereins Treuchtlingen und Repräsentanten des Fischereivereins Mittelfranken) aus der Seele. In der Gesellschaft der „Altmühlfränkischen Bierkönigin“ Sarah Zimmerer verkosteten Altbürgermeister Fritz Walter (Absberg), Regionalberater Dieter Popp (Haundorf), Ursula Mücke vom Amt für Landwirtschaft und Kreisbäuerin Helga Horrer (Mischelbach) die von Stefan Maurer präsentierten leckeren Sachen.

WERNER FALK

Von links nach rechts: Bianca Nerretter („Lamm“, Wettelsheim), Fritz Walter, Kathrin Walther („Schnapsbrenner“), Bierkönigin Sarah Zimmerer, Küchenchef Stefan Maurer, Landratsvize Peter Krauß und Betty Städler („Brandenburger Hof“) präsentierten sich anlässlich der Eröffnung der Fischwochen „standesgemäß“ geschürzt. Foto: FR-Presse

Aushängeschild der FDP

Diethelm Schoen mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet

Von links nach rechts: Winni Rathsmann, Ortsvorsitzende Pierre Horrolt, Jubilar Diethelm Schoen und Vorstandsmitglied Marianne Wöllmer.

Er war 42 Jahre Mitglied des Stadtrats von Gunzenhausen und war über Jahrzehnte das Aushängeschild der FDP: Diethelm Schoen. Kürzlich beging der Studiendirektor i.R. seinen 85. Geburtstag, den er im familiären Kreis feierte.

Nun zeichnete ihn der FDP-Ortsvorsitzende Pierre Horrolt und die Vorstandsmitglieder Marianne Wöllmer (Weißenburg) und Winni Rathsmann (Muhr am See)  mit der Theodor-Heuss-Medaille in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft in der FDP aus . Tatsächlich aber ist er schon  seit 52 Jahren im Kreis der liberalen Familie.

Diethelm Schoen, der von 1959 bis 1997 am Simon-Marius-Gymnasium als Lehrer für Deutsch, Geschichte und Erdkunde tätig war, hat Generationen von Schülern begleitet und ihnen all jene Eigenschaft mit auf dem Weg gegeben, die sie  zu verantwortungsbewussten Staatsbürgern gemacht hat.

Als Nachfolger des unvergessenen Stadtrats Karl Meidert zog Diethelm Schoen 1967 in den Stadtrat Gunzenhausen ein.  Er war 42 Jahre in diesem kommunalen Ehrenamt tätig, so lange wie kein anderer.  Immer wenn es darum ging, das kulturelle Leben in der Stadt zu beeinflussen, war die Stimme von Diethelm Schoen befragt. Er galt als der „Kulturpapst“ der Stadt.

Aber nicht nur in der Stadt war Schoen politisch aktiv, auch dem Kreistag gehörte er an, und zwar von 1972 bis 2002. Es waren vor allem die großen Infrastrukturprojekte (Krankenhäuser und Schulen), die er mit Engagement forcierte.

Für die FDP war er über viele Jahrzehnte das Aushängeschild in Gunzenhausen. Er fungierte nicht nur als Vorsitzender des Ortsverbands, er arbeitete auch in der Kreisvorstandschaft mit und vertrat die blau-gelben Farben der Freien Demokraten immer engagiert und mutig. Vorsitzender Pierre Horrolt: „Seine Parteifreunde sind stolz auf ihn!“

In den letzten Jahren unterstützte Diethelm Schoen die Volkshochschule als Moderator der Diskussionsrunde „Volkshochschule 50plus“, zudem war er mit Freude ein kompetenter Stadtführer. In all seinen Funktionen war es ihm ein Bestreben, seiner Stadt zu helfen nach dem biblischen Motto „Es diene ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.“

WERNER FALK

Kunstmeile in der Altstadt

Wassertrüdingen bereitet sich auf Gartenschau vor

Im Jahr 2019 findet vom 24. Mai bis einschließlich 8. September in Wassertrüdingen die Bayerische Gartenschau statt. In diesem Rahmen ist am Sonntag, 23. Juni 2019 (von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr), eine Kunstmeile durch die Wassertrüdinger Altstadt geplant. Intention der Kunstmeile ist es, sowohl den einheimischen als auch auswärtigen Besucherinnen und Besuchern der Gartenschau, aber auch sonstigen Interessierten die Künstler der drei Landkreise Ansbach, Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries sowie deren Handwerk vorzustellen.

Die Kunstmeile wird sich vom Regional-Pavillon der Landkreise (an der Wörnitz) bis zum Sonnenuhrenpark, auf dem zeitgleich ein Kunsthandwerkermarkt stattfindet, erstrecken. Angedacht ist, dass sich die teilnehmenden Künstler entlang der Wegführung niederlassen und aktiv ihrem Handwerk nachgehen (z.B. Malerei, Bildhauerei, Schmiedekunst). Bei schlechtem oder zu heißem Wetter wird die Kunstmeile in überdachten Ausweichquartieren stattfinden wie beispielsweise im Regional-Pavillon oder in der Blumenhalle. Die Teilnahme und Präsentation an der Kunstmeile ist kostenfrei.

Um eine vielfältige Präsentation möglich zu machen ist der Touristikservice Wassertrüdingen (Telefon: 09832/6822-45; E-Mail: touristikservice@stadt-wassertruedingen.de) noch bis 9. April 2018 auf der Suche nach interessierten Künstlerinnen und Künstlern. Im Sommer dieses Jahr ist ein Vor-Ort-Termin geplant.