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Amerikanische Musiker auf der Seebühne

Zweiter Anlauf der American Music Abroad

Auf ihrer Europa-Tournee durch Österreich, Italien und Deutschland kommt American Music Abroad – 120 junge Musiker von 20 Amerikanischen High Schools erneut nach Gunzenhausen. Auf der Seebühne im Seezentrum Gunzenhausen-Schlungenhof zünden sie ein Feuerwerk der Musik.

Am  Donnerstag, 2. August,  um 19.30 Uhr singen und spielen die Musiker in vier Gruppierungen: einem symphonischen Orchester, einer Jazzband, einem Streichorchester und einem Konzertchor.

Ihr Repertoire reicht von Werken der alten Meister, Musik der Broadway-Bühnen, Amerikanische Volksmusik bis hin zu zeitgenössischen amerikanischen Komponisten.

Zuhörer aus allen europäischen Ländern, in denen „AMA“ in den vergangenen 40 Jahren Konzerte gegeben haben, loben die „Reinheit des Tones“, die ausgezeichnete Technik und den Ausdruck sowie die hohe Qualität des Unterhaltungswertes der Musik.

Die Musikalität und die Begeisterung der Musiker werden das Publikum in Gunzenhausen begeistern.

Ein junger Musiker brachte es bei einem der letzten Konzerte auf den Punkt: „Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein so tolles Publikum gehabt zu haben. Obwohl wir uns nicht unterhalten konnten, hatte ich das Gefühl, dass wir viel mehr ausdrücken konnten, als man mit Worten hätte sagen können. Musik ist eine wirklich internationale Sprache …“

Der Eintritt zum Konzert ist frei. / Foto: AMA

Grundschüler im Recyclinghof

Mülltrennung als Unterrichtsthema in Muhr

Gruppenbild der Klasse 2a mit den Sammeltonnen für die Abfalltrennung aus dem Klassenzimmer. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Zwei Schulklassen der Grundschule Muhr am See beschäftigten sich im Rahmen eines Schulprojekts mit den Schwerpunktthemen „Abfallentsorgung“ und „Wertstofftrennung“. Der Besuch des Recyclinghofs in Gunzenhausen als Abschlussveranstaltung rundete die Beschäftigung mit diesen Themenbereichen ab.

Die beiden Schulklassen 2a und 2b der Grundschule Muhr am See besuchten am 16. Juli 2018 als Abschlussveranstaltung ihres Schulprojekts mit den Schwerpunktthemen „Abfallentsorgung“ und „Wertstofftrennung“ den Recyclinghof in Gunzenhausen.

Wie man den Abfall zu Hause trennt – das wussten die Knirpse aus dem „Effeff“. Das bewiesen sie auch in einem Spiel, in dem vor allem Geschicklichkeit gefragt war. So fanden Zahnbürste und alter Frisierkopf ihren Weg in die Restmülltonne, die Tetrapacks flogen in den Gelben Sack und leere Dosen wurden zielsicher im Dosencontainer versenkt.

Dass am Recyclinghof nochmal rund 40 weitere verschiedene Abfallarten bzw. Wertstoffe angenommen werden, erstaunte die junge Truppe gewaltig. Aber wo soll man auch hin mit einem alten Sofa, einer CD, einer Energiesparlampe? – klar, alles, was zu Hause in keine Tonnen gehört oder passt, kann am Recyclinghof abgegeben werden. Fast alles: Sondermüll will besonders behandelt werden und wird bei den Sondermüllaktionstagen abgegeben.

Durch das Schulprojekt sind die Kinder fit im Umgang mit Abfällen und wissen jetzt Bescheid: Nur wenn die Abfälle richtig sortiert werden, können sie auch recycelt werden. Die Zeiten aus der Vergangenheit, als sämtliche Abfälle ungetrennt auf einer Deponie entsorgt wurden, sind glücklicherweise vorbei. Denn unsere Abfälle von heute sind die Rohstoffe von morgen.

„Ackerschätze“ werden präsentiert

Scheune des Teams „Ackerschätze“ feiert Richtfest

Schüler der Berufsschule Gunzenhausen halten den Richtspruch. Foto: Corinna Weiß

Nicht einmal mehr ein Jahr bis zur Eröffnung der Gartenschau der Heimatschätze in Wassertrüdingen. An allen Ecken und Enden wird geplant, gebaut und gepflanzt. Doch nicht nur das Gartenschau-Team steckt mitten in den Vorbereitungen. Auch die heimische Landwirtschaft – die sich im Klingenweiherpark auf einer Fläche von rund einem Hektar unter dem Motto „Ackerschätze“ präsentiert – hat mit den Gartenschauarbeiten begonnen. Ein „Etappenziel“ ist bereits geschafft: Die Scheune wurde von den Schülern der Berufsschule Gunzenhausen für Zimmerer aufgestellt und feierte zusammen mit dem Team „Ackerschätze“ sowie zahlreichen Gästen am 26.07.2018 Richtfest.

Blumen für die Prokuristin der Gartenschau Ingrid Rott-Schöwel, hier mit Landwirt Friedrich Bickel. Foto: Corinna Weiß

„Wir vom Team der „Ackerschätze“ haben wahrlich Grund zu danken“, so Friedrich Bickel, Landwirt aus Altentrüdingen und Sprecher des Teams. Denn beim Bau der Scheune erfuhr das Team von vielen Seiten sehr große Unterstützung. Mit dem Richtfest wollten die Ehrenamtlichen nun die Gelegenheit nutzen, all denen zu danken, die die Planung und Realisierung der Scheune unterstützt haben. Herzlichen Dank gilt hier besonders den zahlreichen Sponsoren, die für die Scheune kostenfrei Material und Arbeitsleistungen zur Verfügung gestellt haben. So stammt das für die 5 x 8 Meter große Scheune verwendete heimische Fichtenholz von der Fürst zu Oettingen-Spielberg’sche Forstverwaltung. Für das Fundament in Form von Betonfertigteilen sorgte das Betonwerk Beyhl, welche von der Firma Fiedler Landschaftsbau eingebaut worden waren. Die Balken wurden verarbeitet von der Zimmerei Stark. Die Schüler der Berufsschule Gunzenhausen waren für das Planen und das Aufrichten der Scheune verantwortlich. Diese freuten sich besonders darüber, mit ihrer Arbeit einen Beitrag zur Gartenschau der Heimatschätze kommendes Jahr leisten zu können. Die noch benötigte Dacheindeckung erfolgt durch den Maschinenring Ansbach.

„Wir sind sehr stolz, mit der Scheune eine sehr ansehnliche Begegnungsstätte für hoffentlich viele Gartenschaubesucher nächstes Jahr zu haben“, freute sich Friedrich Bickel.

Unter den geladenen Gästen waren auch Wassertrüdingens 2. Bürgermeisterin Monika Breit, MdL Manuel Westphal sowie OStD Thomas Grad, Schulleiter des Beruflichen Schulzentrums Gunzenhausen. Alle drei verliehen in ihren Grußworten ihrer großen Freude über das gelungene Projekt und die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten Ausdruck. Bürgermeisterin Breit und MdL Westphal betonten in diesem Zusammenhang ebenfalls die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft, die mit ihrer Arbeit die Versorgung der Bevölkerung sichert. „Es ist kein Stand so hoch im Land, dass er nicht lebt von Bauernhand!“, so MdL Westphal in seiner Begrüßungsrede.

Gemäß dem Motto „Der Worte Dank gibt nicht viel her, der Gaumenschmaus bietet da viel mehr“ waren die Gäste im Anschluss daran zu einem reichhaltigen Richtschmaus eingeladen.

Gewerbeimmobilien weiterhin teuer

Auch landwirtschaftliche Flächen haben ihren Preis

Die Investitionsbereitschaft der Wirtschaft und auch der Landwirtschaft bleibt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen weiter auf hohem Niveau. Dies hat die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses am Landratsamt im Immobilienmarktbericht 2017 festgestellt.

Im Jahr 2017 wurden in Altmühlfranken 131.200 Quadratmeter unbebaute Gewerbeflächen mit einem Umsatz von 3,7 Mio. Euro gehandelt. Im Vergleich zum Jahr 2014 mit einem Flächenumsatz von 32.300 Quadratmetern und einem Geldumsatz von 1,3 Mio. Euro bedeutet dies eine enorme Steigerung. Zum Spitzenjahr 2016 mit einem Flächenumsatz von 161.000 Quadratmetern und einem Umsatz von 5,3 Mio. Euro ist allerdings ein Rückgang beim Handel von Gewerbebauflächen zu beobachten (siehe Grafik 1).

Auch beim Verkauf bereits bestehender Gewerbeimmobilien konnte ein enormer Umsatzanstieg verzeichnet werden. Im Jahr 2014 lag der Umsatz bei 4,7 Mio. Euro, 2016 bei 7,1 Mio. Euro und 2017 bei 14,8 Mio. Euro. Der Umsatz hat sich damit innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt.

Entwicklung der Landwirtschaftsflächen

Nach einem Rückgang in den Jahren 2015 und 2016 ist der Geld- und Flächenumsatz für den Verkauf von Landwirtschaftsflächen im Jahr 2017 wieder auf das Niveau von 2014 angestiegen. Im Jahr 2014 wurden 223 Landwirtschaftsflächen mit einem Geldumsatz von 8,38 Mio. Euro und einem Flächenumsatz von circa 217 Hektar veräußert. 2017 wurden hingegen nur 174 Landwirtschaftsflächen mit einem ebenso hohem Geldumsatz von 8,6 Mio. Euro und einem Flächenumsatz von rund 219 Hektar ermittelt.

Ackerflächen wurden im Jahr 2017 zu einem durchschnittlichen Verkaufswert von 4,34 Euro pro Quadratmeter verkauft. 2016 waren es noch 4,52 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Basisjahr 2013 mit 3,34 Euro pro Quadratmeter ist der Preis von Ackerland bis Ende 2017 allerdings um rund 30 Prozent gestiegen.

Nach den Bodenrichtwerten und Bodenpreisen ergeben sich im Bereich der Landwirtschaftsflächen je nach Gemeinde sehr unterschiedliche Preise: So zahlt man zum Beispiel in Geyern, Kaltenbuch oder Hundsdorf rund 2,50 Euro/m², in der Gemarkung Markt Berolzheim hingegen bis zu 6,50 Euro/m² Ackerfläche. Markt Berolzheim ist mit 6,50 Euro/m² neben Dittenheim und Meinheim mit 5,30 Euro/m² und Trommetsheim und Windsfeld mit rund 5 Euro/m² Spitzenreiter bei den Preisen für Landwirtschaftsflächen. Ausgewertet werden dabei nur Verkäufe im sogenannten gewöhnlichen Geschäftsverkehr, einzelne Ausreißer nach oben schlagen sich in der Bodenrichtwertbildung nicht nieder.

Grünland bzw. Wiesenflächen

Im Bereich Grünland bzw. Wiesenflächen ist ein Preisrückgang zu verzeichnen. Im Jahr 2017 wurden diese zu einem durchschnittlichen Verkaufswert von 2,15 Euro pro Quadratmeter verkauft. 2016 waren es noch 2,24 Euro pro Quadratmeter. Im Basisjahr 2013 lag der Durchschnittspreis bei 2,36 sowie im Jahr 2014 bei 2,70 und 2015 bei 2,67 Euro pro Quadratmeter.

Forstflächen

Im Jahr 2017 wurden in Altmühlfranken 74 Forstflächen mit einem Umsatz von 1,39 Mio. Euro und einer verkauften Fläche von 62,9 Hektar veräußert. Im Vergleich zum Spitzenjahr 2015 mit 73 Verkäufen und einem Geldumsatz von 1,91 Mio. Euro bei verkauften Flächen von 62,5 Hektar ist ein Umsatzrückgang zu verzeichnen.

Die Durchschnittspreise der veräußerten Forstflächen lagen im Jahr 2017 bei 2,13 Euro pro Quadratmeter. Im Jahr 2013 lagen diese bei 1,91 Euro/m², 2014 bei 2,17 Euro/m², 2015 bei 2,27 Euro/m² und 2016 bei 2,28 Euro/m². Da bei Forstflächen nicht der Boden, sondern die Bestockung mit Bäumen, die Erreichbarkeit und die Geländeverhältnisse wie zum Beispiel eine Hanglage, eine Rolle spielen, veröffentlicht die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses keine Bodenrichtwerte für Forstflächen.

Mehr Informationen zur Entwicklung der Immobilienpreise sind in der Immobilienmarktinformation 2017 enthalten. Diese kann gegen eine Gebühr von 20 Euro in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen erworben werden. Die Bodenrichtwerte mit Stand zum 31.12.2018 erscheinen voraussichtlich im Sommer 2019. Als Zwischenbericht wird der Immobilienbericht herausgegeben. Nähere Auskünfte erteilen Herr Stöhr (Tel. 09141 902-159) und Herr Grafe (Tel. 09141 902-334) von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses gerne telefonisch oder per E-Mail an gutachterausschuss@landkreis-wug.de

Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses ist am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen angesiedelt. Eine zentrale Aufgabe ist die Kaufpreissammlung für Grund und Boden. Diese dient als Basis zur Ermittlung der Bodenrichtwerte. Die Bodenrichtwerte dienen als Übersicht über die durchschnittlichen Grundstückswerte für baureifes Land im Landkreis. Die Bodenrichtwerte werden alle zwei Jahre von einem unabhängigen Gremium, dem Gutachterausschuss, beschlossen.

FDP im Dialog mit Unternehmern

Bei RF-Plast Gespräch auch mit Mitarbeitern

Unternehmer Dr. Simon und Nadine Amesöder präsentierten den Gästen von der FDP ihre Produktionsstätte. Links Stadtrat Werner Falk, rechts MdB Dr. Marco Buschmann, Landtagskandidatin Gabriele Bartram und Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt. Foto: RF-Plast/Berndanner

Soziale Gerechtigkeit, das fordern vornehmlich die Sozialdemokraten und verbinden damit immer neue finanzielle Leistungen des Staats. Die „neue FDP“ nimmt diesen Begriff auch in den Mund, aber mit einer anderen Akzentuierung. Wie der Parlamentarische Geschäftsführer der Freien Demokraten im Bundestag, Dr. Marco Buschmann, bei seinem Besuch in Gunzenhausen sagte, wollen sie soziale Gerechtigkeit auch für jene, die das System finanziell stützen. Seine Forderung: „Wir wollen einen Staat, der beispielweise den Eintritt in den Ruhestand flexibel regelt, der Hinzuverdiener nicht benachteiligt und jene nicht bestraft, die motiviert sind und etwas für ihr Fortkommen tun.“

Den Tag im Fränkischen Seenland nutzte der Freidemokrat, um im Gunzenhäuser Unternehmen RF-Plast mit dem Unternehmern Dr. Simon und Nadine Amesöder und ihren Mitarbeitern zu reden. Er nahm sich dafür auffällig viel Zeit – soviel, dass der geplante Stadtspaziergang mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz entfallen musste. Am Abend hielt Buschmann eine Rede im „Parkhotel Altmühltal“, in der er viele der Themen aufgriff, die im vorausgegangenen Gespräch in der Fabrik schon zur Sprache gekommen waren.

Die Bezirksvorsitzende MdB Katja Hessel mit Dr. Marco Buschmann, Kreisvorsitzendem Thomas Geilhardt und dem Leutershausener Natursteinunternehmer Alexander Hanel. Foto: FR-Presse

Dr. Buschmann, der aus Gelsenkirchen stammt (eigene Definition: „die Sahelzone Westdeutschlands“) gilt als Vertreter einer Politikergeneration, die bereit ist, überkommene Positionen über Bord zu werfen und die Selbstgefälligkeit der politischen Kaste betont kritisch sieht: „Wir wollen den Staat nicht schlechtreden, uns aber auch nicht dauernd auf die Schultern klopfen, sondern etwas tun, damit es auch in Zukunft gut läuft.“

Dass der Faktor Bildung in Deutschland gemessen an anderen Ländern nach einer OECD-Studie nur Mittelmaß hat, das will der Freidemokrat nicht hinnehmen: „Der Bund hat jede Menge Geld, aber er darf es nicht für die Bildungsfinanzierung ausgeben , weil das Ländersache ist. Und das muss weg.“    Die FDP unterstütze die für Herbst angepeilte Verfassungsänderung, aber die bisher angedachte Anschubfinanzierung sei  „zu zaghaft“. Es komme darauf an, dass der Bund dauerhaft die Bildung mitfinanziere und anspruchsvolle Qualitätsstandards schaffe.  „In Bremen“, so Dr. Marco Buschmann, „darf es kein anderes Universitätsniveau geben als in Bayern“.

Der Abgeordnete griff auch den Bericht des IWF für Deutschland auf, der besagt, dass hier die Steuern für die Unternehmen im internationalen Vergleich zu hoch sind. Seine Forderung daraus: „Wir sollten den Betrieben die Luft zum Atmen lassen. Und wenn der Staat so viel Geld hat, dann sollte er die arbeitende Mitte entlasten.“ Konkret bedeutet das für ihn die Abschaffung des so genannten „Mittelstandsbauchs“ und des Solidaritätszuschlags.

Dr. Buschmann, der als engster Berater von Parteichef Christian Lindner und als Kopf der erfolgreichen Bundestagskampagne der Liberalen gilt, äußerte sich klar zur Flüchtlingsdiskussion und erklärte, dass seine Partei seit 1997 ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild verlange, denn: „Wir müssen endlich Ordnung bei der Einwanderung schaffen und das jetzige Kuddelmuddel beenden.“ Der Staat müsse Schutz bieten und den in Not befindlichen Menschen eine Perspektive geben, aber auch sagen, wer hier keinen Platz habe. Es bedürfe rechtlicher Strukturen, um Fachkräfte nach Deutschland einzuladen, und zwar nicht nur Softwareingenieure. Deutschland sei weltoffen, aber: „Wer sich zum Terroristen hat ausbilden lassen, als brandgefährlich eingestuft ist, von unserem Sozialstaat lebt und gegen gegen unsere liberale Gesellschaftsordnung hetzt, den wollen wir nicht haben.“

Zu den Gästen der abendlichen Runde im „Parkhotel“, moderiert von Kreisvorsitzendem Thomas Geilhardt,  zählten auch die FDP-Bezirksvorsitzende MdB Katja Hessel, ihr Stellvertreter Alexander Hanel (Leutershausen), der frühere Bundestagsabgeordnete und heutige Bürgermeister Rainer Erdel (Dietenhofen) sowie Kreisrätin Sigrid Niesta-Weiser.

Zu Gast bei RF Plast

Im Gespräch mit den Geschäftsführern Dr. Simon Amesöder und Nadine Amesöder,  Simon Strauß (Prozessmanagement) und Stefan Eberlein (Betriebsleitung)  sowie Vertretern der Belegschaft konnte der Gast einen Eindruck vom mittelständischen Unternehmen gewinnen, in dem  145 Mitarbeiter  hauptsächlich Kunststoffkomponenten für die Automobilindustrie (80 Prozent) produzieren . In Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen hat sich RF als Zulieferer auf dem Markt gut platziert und will noch erweitern. Produziert wird heute schon in einem rumänischen Zweigbetrieb. Im Dreischichtbetrieb an der Weinstraße sind zu 50 Prozent Frauen tätig. Beeindruckt war Dr. Marco Buschmann von dem sozialen Engagement der Unternehmerin Nadine Amesöder, die schon vor sechs Jahren eine betriebliche Ferienbetreuung geschaffen hat, in der 25 Kinder von Mitarbeitern zwei Wochen lang kostenlos täglich von 7.30 bis 17 Uhr versorgt werden. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der mit Stadtrat Werner Falk, Kreisrat Dr. Axel Peiffer und der Landtagskandidatin Gabriele Bartram an der Betriebsbesichtigung teilnahm, dürfte das Unternehmerlob von Dr. Simon Amesöder gern gehört haben: „In Gunzenhausen werden wir ordentlich betreut.“

Guter Leistungsstand der FFW

Praxisorientierte Prüfung bei  Gunzenhäuser Wehr

Unser Bild zeigt die Teilnehmer der Leistungsprüfung zusammen mit den Schiedsrichtern Werner Kastner jun., Herbert Rüger, Matthias Endres (v.l.n.r.) Foto: Manuel Reuter/FFW

12 aktive Mitglieder der Freiwilligen  Feuerwehr Stadt Gunzenhausen traten am Samstag den 29. Juni zur Leistungsprüfung THL an. Aufgeteilt in zwei Gruppen, legten die Teilnehmer die Stufen 1 bis 5 erfolgreich ab.

Im Turnus von zwei  Jahren wird die Leistungsprüfung durchgeführt und dient dem Erhalt und der Vertiefung der Kenntnisse der „Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“. Wichtigste Voraussetzung bei dieser praxisorientierten Prüfung – ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – ist eine gründliche Ausbildung eines jeden Teilnehmers.

Beide Gruppen mussten ihre Positionen im Losverfahren ziehen und  legten die Prüfung fehlerfrei ab. Ein Dank galt den Schiedsrichtern Matthias Endres, Werner Kastner jun. und Herbert Rüger, sowie allen Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz und die Bereitschaft neben den Übungen und Einsätzen  weitere Zeit für die Ausbildung aufzubringen.

Drei Kameraden legten das Leistungsabzeichen in der Stufe Bronze ab, zwei in Silber, fünf in der Stufe Gold, ein Kamerad in der Stufe Gold Grün und einer in der höchsten Stufe, in Gold Blau.

Porträts und abstrakte Bilder

Ausstellung in der Stadt- und Schulbücherei

Galal Mohamed Yunes (rechts) und Martin Näpfel sind in der Bücherei präsent. Foto: B. Gutmann/Stadt Gunzenhausen

 Zwei Autodidakten zeigen in der Stadt- und Schulbücherei bis zum 1. September ihre künstlerischen Arbeiten. Galal Mohamad Yunes ist mit filigran ausgeführten Bleistiftzeichnungen, meist Porträts, vertreten. Martin Näpfel präsentiert unter dem Titel „Veränderungen“ in diesem Jahr entstandene, abstrakte Acrylmalerei.

 Galal Mohamad Yunes kam  im Jahr 2015 aus dem Irak nach Deutschland. Momentan absolviert der 22-Jährige eine Ausbildung zum Mediengestalter im Medienhaus Süd. In den ersten beiden Jahren in Deutschland hatte er viel Zeit und begann sich intensiv mit dem Zeichnen zu beschäftigen. Den einfachen Mitteln Bleistift und Papier ist der Autodidakt treu geblieben, doch gibt es nun – passend zur beruflichen Entwicklung – erste Experimente mit Tiefdruck-Techniken.

Seine Selbstporträts zeigen ihn als selbstbewussten jungen Mann, der den Betrachtern mit Ernst und Zuversicht ins Auge blickt. Weitere Porträts sind nach Fotografien entstanden, darunter auch die Zeichnung von Kazem Al Sahir. Der Sänger, Dichter und Komponist wird auch als „Robbie Williams des Nahen Ostens“ bezeichnet, er lebt seit Jahrzehnten im Exil und ist auch durch seine Friedensaktivitäten bekannt geworden.

Martin Näpfel, der bei der der Firma INA Schäffler als Lagerist im Bereich Logistik arbeitet, entwickelte sein Interesse an der Malerei während eines Kuraufenthalts. Er beschäftigte sich intensiv mit Künstlern wie Paul Klee, Jonathan Meeze und Wassily Kandinsky.

„Malerei ist für mich wichtig geworden, weil es kein richtig oder falsch gibt“ – so konstatiert Martin Näpfel. Seine abstrakten Acrylbilder bieten Einblick in den Malprozess und verblüffen mitunter durch ihre lebhafte Farbigkeit. Er hat sich mit unterschiedlichen Maltechniken befasst, mit Kratz- und Spachteltechnik, Fließtechnik und verwendet auch Bildelemente, die mittels Schablonen entstanden sind.

Zu sehen sind die Bilder der beiden Künstler zu den Ferien-Öffnungszeiten der Stadt- und Schulbücherei – Dienstag, Donnerstag und Freitag von 14-18 Uhr, Mittwoch von 14- 20 Uhr und am Samstag von 10 -13 Uhr.

Disconacht auf der MS Altmühlsee

Mondfinsternis auf dem See erleben Der Zufall will es, dass zwei Ereignisse zusammenfallen: Die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts und die Disconacht auf der MS Altmühlsee am Freitag, 27. Juli 2018 auf dem Altmühlsee.

 Partymusik der wilden 80er und 90er legt DJ Woppy an Bord der MS Altmühlsee auf. „Grüne Lippen, rote Haar…“ singt die österreichische Kultband STS. Und diese Jungs passen genau in die Musikszene des Jahrzehnts. Kulthits von Hooters, Simple Minds oder U² sorgen für beste Partystimmung. Dr. Alban, MC Hammer und die Fantas sind nur einige Bands, die zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt ihrer Karriere waren.

Auf der Hirteninsel gibt es Live-Gitarrenmusik vom Feinsten mit „Never too late“. Die MS Altmühlsee fährt die Chill-Out-Insel stündlich an.

Das ganz Besondere an dieser Fahrt ist die an diesem Abend zwischen 21.30 Uhr und 23.13 Uhr stattfindende Mondfinsternis. Mit 103 Minuten ist sie die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts. Das gesamte Geschehen ist in der Dämmerungsphase zu sehen. Deswegen kommen Fotografen voll auf ihre Kosten sofern keine Wolken am Himmel sind.

Die MS Altmühlsee legt im Seezentrum Schlungenhof um 20 Uhr ab. Der Preis für diese besondere Fahrt beträgt 9 Euro pro Person. Anmeldung ist nicht erforderlich. Foto: Ingeborg Herrmann/Stadt Gunzenhausen

Gelebte Städtepartnerschaft

Mit Jugendlichen aus Isle und Frankenmuth

Die Sommermonate sind in Gunzenhausen stets geprägt von den Aufenthalten von Schülern, Studenten und Praktikanten, die im Rahmen der Austauschprogramme aus den Partnerstädten Isle und Frankenmuth nach Gunzenhausen kommen.

Auf Initiative einer Gastfamilie verbrachten die amerikanischen, französischen und deutschen Jugendlichen zusammen einen tollen, aufregenden und sportlichen Nachmittag auf der Wakeboardanlage am kleinen Brombachsee.

Wie lernt man sich besser kennen und schließt Freundschaften als bei gemeinsamen sportlichen, musikalischen oder sonstigen Freizeitaktivitäten. Auf diese Weise wird Städtepartnerschaft mehr als lebendig. Foto: Friedrich Kolb

Defizit bei den Stadtwerken

Geschäftsbericht des Jahres 2017

Mit einem Jahresfehlbetrag von 1,1 Millionen Euro haben die Stadtwerke Gunzenhausen das Geschäftsjahr 2017 abgeschlossen. Ursächlich dafür sind die um 13 Prozent gestiegenen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 23,3 Millionen Euro.  Die Erträge hingegen sind nur um 4,6 Prozent gestiegen (22,2 Mio).

Dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, dass die Stromversorgung um 11 Prozent gestiegen ist. 62 Prozent sind Sondervertragskunden. Die Erlöse erhöhten sich um 12,2 Prozent auf 15,3 Mio Euro.

Die Gasversorgung meldet einen Netzabsatz mit einem Plus von drei Prozent. Bei der Erdgastankstelle ist  die Abgabe gleich geblieben. 51 Prozent der Kunden sind Haushalte und Tarifkunden. Der Umsatz hat sich um 12 Prozent auf 3,8 Mio Euro vermindert.

Konstant geblieben ist die Wasserabgabe an die 3400 Kunden. Seit 2011 ist der Abgabepreis unverändert. Die Erträge: 1,5 Mio Euro.

Ebenfalls gleich geblieben ist der Umfang der Wärmeversorgung (1150 MWh). Die meiste Energie (91 Prozent) wurde an das Waldbad am Limes geliefert.

214082 Fahrgäste wurden von der Stadtbuslinie befördert (2016: 203851). Die Erlöse beliefen sich auf 293000 Euro und liegen somit leicht über denen des Vorjahres.

Der Betrieb im „Juramare“ war gekennzeichnet vom Umbau und der Sanierung. Es hatte nur an 80 Tagen geöffnet. 89088 Besucher wurde gezählt (176341 in 2016). Das Saunadorf war an 310 Tagen geöffnet (2016: 305) und verzeichnete den Besuch von 44773 Saunagästen (2016: 46725).  Statistisch sind das 144 Saunagäste am Tag (2016: 153). Der Umsatzerlös: 620000 Euro.

Das „Waldbad am Limes“ war an 127 Tagen (2016: 121) geöffnet und zählte 69551 Badegäste (2016: 68727). Das entspricht einer täglichen Frequenz von 548 Besuchern, wobei natürlich der besucherstärkste Tag am 28. Mai mit 2345 Besuchern die Bilanz auffällig beeinflusst. Umsatzerlös: 199000 Euro.

wfa