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Regionalpavillon der drei Kreise

Gemeinsam bei der Landesgartenschau 2019

Setzen auf überregionale Zusammenarbeit: Landrat Stefan Rößle (Donau-Ries), stellvertretender Landrat Stefan Horndasch (Ansbach), Landrat Gerhard Wägemann (Weißenburg-Gunzenhausen) und Bürgermeister Stefan Ultsch (Wassertrüdingen) vor dem Regionalpavillon (v.l.n.r.). Foto: Hildegard Frank

Die Landkreise Ansbach, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen präsentieren sich auf der Gartenschau 2019 in Wassertrüdingen in einem Regionalpavillon. Dieser wurde den beteiligten Akteuren, Städten und Gemeinden nun vorgestellt.

 Am 24. Mai 2019 eröffnet die Natur in Wassertrüdingen, die Bayerische Gartenschau, ihre Pforten. Die Landkreise Ansbach, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen präsentieren sich in einem Regionalpavillon. In diesem werden Informationen zu den Landkreisen und die Schätze der Region, also die Städte, Gemeinden, Museen und Vereine der Region, vorgestellt. „Hier denken wir über Landkreisgrenzen hinweg“, äußerten sich die Landräte Stefan Rößle (Donau-Ries) und Gerhard Wägemann (Weißenburg-Gunzenhausen) zum gemeinsamen Auftritt. Sie waren auf Einladung von Landrat Dr. Jürgen Ludwig (Ansbach) nach Wassertrüdingen gekommen und besichtigten den Regionalpavillon.

Nachdem man in Rain am Lech 2009 so positive Erfahrungen gesammelt habe, freue man sich auf die Zusammenarbeit und die Gartenschau in der Region. Denn klar sei: „Wir alle profitieren von der Zusammenarbeit und von der Gartenschau in Wassertrüdingen,“ schlossen die Landkreischefs.

Weiterführende Informationen zur Gartenschau „Natur in Wassertrüdingen“ finden Sie unter:https://www.wassertruedingen2019.de

Hier kriegt man sein Fett weg

Altfett-Annahme an den Recyclinghöfen

Alle 21 Wertstoffhöfe sowie die beiden Recyclinghöfe im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nehmen Altfett an. Aus altem Frittier- oder Gänsefett wird Biodiesel.

Hmm, Gänsebraten zu Weihnachten und Fondue zu Silvester – in vielen Haushalten stehen diese Leckereien während der Feiertage auf dem Speiseplan. Doch nach dem Schmaus stellt sich die Frage „Wohin mit dem alten Gänsefett und Frittieröl?“.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist diese Frage klar geregelt: Alle Wertstoffhöfe nehmen tierische und pflanzliche Speisefette und –öle kostenlos an. Das Fett sammelt man am besten gleich in der Küche in einem nicht mehr benötigten Joghurt- oder Margarinebecher oder in einer Kunststoffflasche. Doch das heiße Öl bzw. Fett sollte man zuerst etwas abkühlen lassen, bevor man es umfüllt. Deckel drauf und beim nächsten Besuch im Wertstoff- oder Recyclinghof abgeben.

Den Behälter gibt man gemeinsam mit dem Altfett in das Sammelfass. Ein Ausleeren, wie es noch bis vor einigen Jahre nötig war, ist überflüssig. Die einzigen Regeln:

  • Keine Glasbehälter in das Sammelfass geben, denn Scherben behindern die Aufarbeitung
  • Die Sammelgefäße müssen offen sein, damit sie beim Entsorger geleert werden können.

Auch überlagerte Margarine, das Öl von eingelegtem Käse, Gemüse- oder Fischreste können im Fett enthalten sein. Panade- oder Fleischfasern im Bratenfett stören den Ablauf nicht. Salatsoßen oder Mineralöle dürfen wiederum nicht in das Altfettfass gegeben werden.

Aus Gänsefett wird Biodiesel

Das gesammelte Altfett wird von der Firma Lesch aus Thalmässing abgeholt und weiterverarbeitet. In mehreren Filtrier- und Reinigungsgängen werden Grobstoffe und Wasseranteile entfernt. Im Anschluss geht das vorbehandelte Altfett an einen Biodiesel-Hersteller. Hier wird durch einen chemischen Prozess, der Umesterung, aus pflanzlichen und tierischen Fetten und Ölen Biodiesel gewonnen.

Der Anteil unseres Brat- und Frittierfettes ist zwar nicht der Hauptanteil am Biodieselzusatz, aber immerhin: Wer sein Altfett zum Wertstoff- oder Recyclinghof bringt, trägt ein Stück zum Ressourcenschutz bei und hält die Kanalisation sauber. Denn Altfett in der Toilette oder im Abguss verursachen jedes Jahr hohe Kosten, die für die Reinigung der Kanalisation aufgebracht werden müssen.

Neue Abteilungsleiterin

Dr. Miriam Wittke-Stockhausen neue Veterinärin

Die Abteilung „Veterinärwesen, Gesundheitlicher Verbraucherschutz“ im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen hat eine neue Leiterin. Auf den kürzlich ausgeschiedenen Abteilungsleiter Dr. Georg Lechner folgt Dr. Miriam Wittke-Stockhausen.

Die Hauptaufgaben des Veterinäramtes gliedern sich in die Bereiche Tierseuchenbekämpfung, Überwachung von Lebensmitteln und Tierschutz. Dazu gehören unter anderem die Überprüfung landwirtschaftlicher Betriebe und anderer Tierhaltungen, die Organisation von Bekämpfungsverfahren im Tierseuchenbereich oder die Überwachung der Lebensmittel und sonstigen Erzeugnisse tierischer Herkunft.

Die Leitung dieser Aufgaben hat ab 1. Dezember 2018 Dr. Miriam Wittke-Stockhausen übernommen. Nach ihrer Promotion an der Freien Universität Berlin war sie als Tierärztin beim Rindergesundheitsdienst des Tiergesundheitsdienstes Bayern e. V. beschäftigt. 2008 begann sie ihren Dienst am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Im Dezember 2012 übernahm sie dort im Wechsel die Leitung der Sachgebiete „Veterinärwesen“ und „Gesundheitlicher Verbraucherschutz“.

„Mit ihrem großen Fachwissen und ihrer freundlichen Art ist Dr. Wittke-Stockhausen für die neue Aufgabe bestens gerüstet. Sie war auch meine Wunschkandidatin“, so Landrat Gerhard Wägemann

Weihnachtsmarkt in Gunzenhausen

Vom 13. bis 16. Dezember im Falkengarten

Wenn am 3. Adventswochenende vom 13. bis 16. Dezember der Gunzenhäuser Weihnachtsmarkt im Markgräflichen Hofgarten seine Tore öffnet, liegt ein besonderer Zauber in der Luft. Lebkuchen, Glühweinduft und Gaumenfreuden, und eine Vielzahl handwerklich hergestellter Weihnachtsartikel und Geschenke schmücken den Weihnachtsmarkt im ehemaligen markgräflichen Hofgarten.

Täglich bringt das Christkind mit kleinen Geschenken Kinderaugen zum Leuchten. Lassen Sie sich verzaubern und genießen Sie die Vorweihnachtszeit vor historischer Kulisse. Der Gunzenhäuser Weihnachtsmarkt ist am Donnerstag, 13. Dezember,  von 16 bis 20 Uhr, am Freitag, 14. Dezember, von 16 bis 21 Uhr, am Samstag, 15. Dezember, von 16 bis 21 Uhr und am Sonntag, 16. Dezember, von 14 bis 20 Uhr geöffnet.

Der Blasturm in weihnachtlicher Illumination. Foto: Ingeborg Herrmann

Am Donnerstag, 13. Dezember, eröffnen um 16 Uhr Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit dem Christkind Sophia Reichardt, dem Nikolaus und den beiden kleinen Engeln den Weihnachtsmarkt. Die Bläsergruppe des Simon-Marius-Gymnasiums unter der Leitung von Max Pfahler umrahmt die Eröffnung musikalisch. Von 16 bis 18 Uhr beschenken das Chritkind und der Nikolaus die Kinder. Um 17 Uhr singen die Kinder des evangelischen Kinder- und Familienzentrums Wilhelm Löhe zur Freude der Marktbesucher. Die Kinder des evangelischen Kindergartens „Haus für Kinder farbenfroh“ sind um 17.45 Uhr an der Reihe.

Lustig geht es beim Puppentheater „Fridolin und die Zauberblume“ von der Fürnheimer Puppenbühne um 18.15 Uhr in der Jagdklause im Haus des Gastes zu. Auf diese Aufführung dürfen sich alle großen und kleinen Kinder freuen.

Weihnachtliche Weisen spielt der Posaunenchor am Eröffnungstag um 18.30 Uhr.

Auch am Freitag, 14. Dezember, beschenken Christkind und Niklaus von 16 bis 18 Uhr die Kinder. Die Kleinen des Familienzentrums Sonnenhof haben um 16.15 Uhr ihren großen Auftritt auf der weihnachtlich geschmückten Bühne. Um 17 Uhr sind die Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Josef dran. Sie werden um 17.45 Uhr abgelöst von der Flötengruppe der Grundschule Süd. Wer am Vortrag das Puppentheater versäumt hat, kann um 18 Uhr „Fridolin und die Zauberblume“ in der Jagdklause bestaunen.

Flotte  weihnachtliche Weisen gibt die Jugendkapelle um 18.30 Uhr zum Besten. Um 19 Uhr ist nochmal das Puppentheater dran. Diesmal mit dem Stück „Der Storchenprinz“.

Am Samstag stehen die Kinder des Kindergartens Storchennest Laubenzedel um 15.30 Uhr auf der Bühne. Zur gleichen Zeit beginnen Christkind und Nikolaus und erfreuen die Kinder mit kleinen Geschenken. Das Saxophon-Quintett Saxissimo lässt um 17 Uhr flotte Weihnachtsmelodien erklingen und um 18.30 Uhr bietet die Lehrerhaus-Musik „Swinging Christmas“.

Am Sonntag, 16. Dezember, sind das Christkind und der Nikolaus von 16 bis 18 Uhr unterwegs um die Kinder zu beschenken. „International Christmas Classics“ geben „The Voice“ zum Besten. Mit weihnachtlicher Blasmusik beschließt die Gunzenhäuser Blousn ab 19.15 Uhr das weihnachtliche Musikprogramm auf dem Weihnachtsmarkt.

Unter den Marktbeschickern ist in diesem Jahr die AWO Cronheim mit Produkten aus den eigenen Werkstätten und einer leckeren Suppe. Diana Siri bietet Seifen an. Eine Tombola gibt es am Stand des Tierschutzvereins Gunzenhausen. Zu jedem Weihnachtsmarkt gehören Mützen, Schals, Strick-, Häkel- und Filzwaren. Sie werden von Silvia Weeger angeboten. Die Mitglieder des Lions Clubs Gunzenhausen bieten Apfelpunsch und Baggers feil. Dekoartikel aus Holz gibt es bei Heidi Schmidtkonz. Silke Böhm hat Tonklumpen und schräge Viecher an ihrem Stand. Bei Rüdiger Seifert gibt es Glühwein und die Metzgerei Hanel serviert Zwickte, Schupfnudeln und Gulasch. Die Werkstatt für behinderte Menschen bäckt Crêpes für die Marktbesucher. Feuerzangenbowle und Glühwein hat

Werner Oberhäuser im Programm und Frieda Schweinesbein verkauft Honig und kleine Dekoartikel. Bienenprodukte und Tees hält Gerd Braun feil und Tanja Mitchell und Renate Lewis haben Gehäkeltes und Genähtes anzubieten. Dekoartikel, Bilder und Engel gibt es bei Thea Zettlmeissel während die Royal Rangers am Lagerfeuer Stockbrot und Langosch haben. Die Absberger Manufaktur „Echt Brombachseer“ kommt mit ihrem bewährten Kinderglühwein, Apfelmost und Kirschlikör auf den Weihnachtsmarkt. Bei Karl-Heinz Reichardt sind Holzdeko und Gartenstecker zu haben während der Schmankerl-Imbiss Bockwurst, Steaks und Fischsemmeln verkauft. Wer noch letzte Geschenke braucht, ist bei Zanzinger richtig, Dort gibt es Weihnachtsartikel und Leuchtkugeln. Christbaumschmuck und Holzkästchen hält Vanessa Glas bereit. Aloe-Vera-Produkte hat Erna Schmidt im Programm. Was gehört auf jeden Weihnachtsmarkt? Räuchermänner, Geschenkmäuse und Christbaumschmuck. Dies alles ist bei Roald Marx zu haben.

Der Freundeskreis Isle bietet Produkte aus der Partnerstadt Isle und dem Limousin an. Krippenfiguren, Kerzen, Strümpfe und Mützen gehören auch auf jeden Weihnachtsmarkt. Elena Alexa und Maike Dannenbauer bestücken ihre Stände damit. Burger, Schnitzelsandwich und Pommes Frites gibt es am Stand der Metzgerei Eiden. Ebenfalls Pommes Frites serviert die katholische Kindertagesstätte St. Josef. Ein Herz für an Brustkrebs erkrankte Frauen hat Hedwig Riedel. Sie bietet Herzkissen an.

Während der Weihnachtsmarkt-Zeit hat auch die Eisbahn am Marktplatz geöffnet und lädt Groß und Klein zum Schlittschuhlaufen ein. Wer noch mehr Infos möchte, findet sie unter www.weihnachtsmarkt.gunzenhausen.de

Ingeborg Herrmann

„Sie stehen schon gut da!“

Einschätzung des Gunzenhäuser Handels durch Experten Thomas Schattmann

Das Einzelhandels- und Zentrenkonzept von „Standort Kommune“, einem Fürther Beratungsunternehmen, soll im Gunzenhäuser Stadtrat noch in diesem Jahr beschlossen werden. Thomas Schattmann präsentierte die überarbeitete Form dem Plenum und den Vertretern des Industrie- und Handelsgremiums sowie des Einzelhandelsverbands.

Thomas Schattmann gibt der Stadt und ihrer Handelslandschaft durchaus gute Noten.

Das Gutachten soll den Entscheidungshilfen liefern für die kommunalpolitischen Entscheidungen der nächsten Jahre. Nach Darstellung von Schwarzmann ist die Stadt Gunzenhausen hinsichtlich des Handels „hervorragend aufgestellt“, wenngleich Kaufkraftabflüsse in die benachbarten Städte wie Ansbach und Nürnberg sowie in den Onlinehandel nicht bestritten werden können. Einen Richtwert nannte Schwarzmann: 5800 Euro geben die Gunzenhäuser im Jahr im Einzelhandel aus. Das ist natürlich eine theoretische Größe, die eigentlich wenig aussagt. Wie der Experte verriet, ist das auch nur ein Durchschnittswert für die Kaufkraft in Gunzenhausen. Nicht erfasst sind dabei die Onlineumsätze. Immerhin: 54 Prozent der Ausgaben kann der Gunzenhäuser Einzelhandel abschöpfen. Das ist ein „sehr guter Wert“. Es ist also nicht verwunderlich, dass Thomas Schattmann  der Stadt ein Kompliment machte: „Sie stehen schon gut da!“ Der Handel habe woanders mehr zu kämpfen.  Das nahmen die anwesenden Vertreter des Einzelhandels ziemlich ungläubig zur Kenntnis, klagen sie doch über die ihrer Ansicht nach zu hohen Kaufkraftabflüsse hin zu den großen Verbrauermärkten in der Region.

Edeka und Netto garantieren – so der Gutachter – eine gute fußläufige Anbindung der Kunden. Gleichwohl stellte er fest: „Die Lücke in der qualifizierten Grundversorgung im Innenstadtbereich können wir nicht schließen. Das wird uns nicht gelingen.“ Für einen Supermarkt in der Innenstadt würden mindestens 400 Quadratmeter Verkaufsfläche benötigt. Das gleiche gilt für einen Supermarkt, den sich die Unterwurmbacher seit Jahr und Tag wünschen. Thomas Schattmann machte diesbezüglich Ortssprecher und Stadtrat Dr. Werner Winter keinerlei Hoffnungen.

In der Diskussion von Supermärkten im peripheren Bereich (Edeka-Projekt in der Industriestraße und Rewe-Markt anstellte des Altmühlcenters in Frickenfelden) geht es immer wieder um die Bewertung des „zentrumsnahen Angebots“, das dem Einzelhandel in der Innenstadt nicht streitig gemacht werden soll. Deshalb dürfen die dort anzusiedelnden Märkte auch bestimmte Warenblöcke nicht anbieten.

Das Gutachten kann natürlich die Gewerbefreiheit in Gunzenhausen nicht in dem Umfang einschränken, wie das der bestehende Handel gern sähe. Das Einzelhandels- und Zentrenkonzept kann deshalb auch nicht als Schutzkonzept für die ansässigen Firmen missverstanden werden.  Der Bessere setzt sich durch – bei den kleinen Geschäften als auch bei den großen Märkten. Das war immer so und das wird auch künftig so sein.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Eisenbahnwelt en miniature

Weihnachtliches im „Lauterbacher“ in Gunzenhausen

Burkhard Meier, der Inhaber des Restaurants „Zum Lauterbacher“ in Gunzenhausen, ist ein begeisterter Modellbauer. Nachdem er in den letzten Jahren schon aufwendig eine Bahnhofslandschaft gestaltete, konnte er nunmehr seine Fußball-Area vorstellen. Das Miniaturwerk, das in rund 500 Stunden entstanden ist, steht für ihn gleichsam für seine Liebe zum 1. FC Nürnberg.  Um seine Miniaturen  in der Vorweihnachtszeit präsentieren zu können, hat der Gastwirt sogar zwei Tische geopfert. Die Gäste seines Restaurants können die beiden Miniaturen sozusagen als Vorspeise konsumieren, wobei sie natürlich kein Ersatz sein können für all die leckeren Gerichte aus Burkhards und Gabrieles Küche.

Gaststätte „Zum Lauterbacher“, 91710 Gunzenhausen, Bühringer-Straße 8, Telefon 09831/1573, Geöffnet: Montag, Dienstag, Mittwoch von 11-14 Uhr und von 17.30-0 Uhr, Sonntag von 11-14 Uhr und 17.30-22 Uhr, Freitag und Samstag 17.30-0 Uhr, Donnerstag ist Rehetag. Fotos: FR-Presse

 

Hospizdienst seit 20 Jahren

Jubiläumsfeier im Lutherhaus

Vorsitzender Martin Albrecht (Dritter von rechts) mit den Gründungsmitglieder des Hospizvereins. Foto: FR Presse

 

Von Susanne Spitzbart stammt das Titelbild der Jubiläumsschrift.

Mit einer Jubiläumsfeier im Lutherhaus beging der Hospizverein Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sein 20-jähriges Bestehen. Hervorgegangen ist er aus dem Hospizverein Gunzenhausen, der 1998 begründet wurde. Inzwischen ist der Hospizdienst umbenannt und auf den ganzen Landkreis ausgedehnt worden. 139 Mitglieder gehören ihm aktuell an und 35 ehrenamtliche Helfer stellen sich in den Dienst der Sterbebegleitung.

Vorsitzender Martin Albrecht und die beiden Koordinatoren Sandra Meyer und Doris Holz hatten die Vorbereitungen für das Jubiläum getroffen. Sie sind dankbar, dass sich in all den zurück liegenden Jahren stets freiwillige Helfer gefunden haben, die den oft nicht leichten Dienst tun, der sehr viel Einfühlungsvermögen im Umgang mit Sterbenden und auch den Angehörigen verlangt.

Landratsvize Robert Westphal, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, MdL Manuel Westphal sowie Bezirkstags-Vizepräsidentin Christa Naaß äußerten sich in ihren Grußworten anerkennend und sicher die weitere Unterstützung zu.

Gisela Bornowski, die Regionalbischöfin des Kirchenkreises Ansbach, ging in ihrer Festrede auf die Entwicklung der Hospiz- und Palliativbewegung aus christlicher Sicht ein. Pfarrer Gerd Sommerfeld sprach den Schlusssegen.

Einen musikalischen Ohrenschmaus boten Ashonte „Dolo“ Lee (Gesang), Toby Mayerl (Klavier und Frank Holderied (Schlagzeug).

Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten die Gäste Gelegenheit, sich am Büfett auszutauschen, das die Gundelsheimer Gastronomin Nicole Vierheller angerichtet hatte.

Wir brauchen mehr Organspender

Vortragsreihe Gesundheit im Dialog des Klinikums Altmühlfranken:

Dr. Hartmut Stark informiert über Patientenverfügung.

Überraschend kann ein Unfall oder eine schwere Erkrankung eine Situation herbeiführen, in der man von einem Moment auf den anderen den eigenen Willen nicht mehr äußern kann. Für diesen Fall ist es gut, eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung vorbereitet zu haben und festzulegen, wer wichtige Entscheidungen zur Behandlung trifft, sollte man selbst dazu nicht mehr in der Lage sein. Dr. Hartmut Stark, Oberarzt der Anästhesie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, informiert und gibt Tipps und Hilfestellung zur Anpassung der Patientenverfügung an die Wirklichkeit des medizinischen Alltags.

In einer Patientenverfügung sollte auch die Entscheidung über eine mögliche Organspende geregelt werden. Mitten im Leben fällt es nicht leicht, eine Entscheidung für oder gegen eine Organspende nach dem Tod zu treffen. Wer möchte schon gern daran denken, dass eines Tages der Ernstfall eintreten könnte?

Dr. Gutsche geht auf die Organspende ein.

Dennoch ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit diesem Thema zu beschäftigen und eine persönliche Entscheidung zu treffen. Dr. Marc Gutsche, Chefarzt der Anästhesie und Transplantationsbeauftragter am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, möchte mit seinem Vortrag dazu anregen, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und eine Entscheidung pro oder contra Organspende zu treffen.

Nach den Vorträgen nehmen sich die Referenten Zeit für  Fragen und ein persönliches Gespräch.

Der Vortrag „Patientenverfügung und Organspende“ findet am Montag,  10. Dezember, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken statt. Beginn ist um 19 Uhr im Konferenzraum 1 im EG des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Hand in Hand gegen Altersarmut“

Verein in Gunzenhausen gegründet

 Die Stadt Gunzenhausen hat zusammen mit der Caritas ein umfangreiches Maßnahmenpaket für von Altersarmut betroffene Menschen in Gunzenhausen aufgelegt. Dies wurde auf Initiative von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ins Leben gerufen. Das neu eingerichtete Spendenkonto von „Hand in Hand gegen Altersarmut“ bei der Sparkasse Gunzenhausen lautet DE85 7655 1540 0015 1749 07.

Inzwischen wurde aus dem Projekt ein Verein. Er trägt den Namen „Hand in Hand gegen Altersarmut e.V.“ Erster Vorsitzender ist Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Den stellvertretenden Vorsitz hat Alexandra Trögl von der Caritas übernommen. Der Verein hat das alleinige Ziel, von Altersarmut betroffene Menschen zu unterstützen und die größte Not zu lindern. Der Verein finanziert sich rein aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Aufnahmeanträge gibt es bei der Stadt Gunzenhausen unter Telefon 09831/508-130 bzw. kann per Mail angefordert werden unter presse@gunzenhausen.de.

Zum einen besteht die Möglichkeit Mitglied im Verein zu werden. Der Jahresbeitrag beträgt mindestens 20 Euro, kann aber auf Wunsch des Mitglieds höher sein. Eine weitere Möglichkeit ist, ohne Mitgliedschaft regelmäßig zu spenden. Natürlich sind auch einmalige Spenden z.B. anlässlich eines Geburtstages oder Jubiläums oder einfach so sehr willkommen.

Natürlich gibt es auch kleine Herzenswünsche, für die bei einem kleinen Budget oft das Geld nicht reicht wie z.B. eine neue Lesebrille, einen Café-Besuch, einen Friseurtermin, die Fahrkarte zu Verwandten und vieles mehr. Mehr und mehr ist der Verlust sozialer Kontakte die Folge. Für die Erfüllung von Herzenswünschen werden Paten gesucht, die gerne bereit sind, bedürftigen Menschen ab und zu einen Herzenswunsch zu erfüllen. Für die Herzenswünsche kann unter dem Stichwort „Herzenswünsche“ auf das oben genannte Spendenkonto gespendet werden.

Bundesweit sind ca. 14 % aller Senioren von Altersarmut betroffen, bayernweit sogar 17 %. Statistisch gesehen wären das in Gunzenhausen ca. 400 Menschen. Der Bürgermeister und die Stadt Gunzenhausen möchten dem entgegen wirken und betroffene ältere Menschen ab 60 Jahren zusammen mit der Caritas niederschwellig unterstützen.

Viele Betroffene haben nicht die Möglichkeit, ein warmes Essen einzunehmen. Im Maßnahmenpaket ist deswegen der Mittagstisch enthalten. Zweimal wöchentlich wird im Burkhard-von-Seckendorff-Heim ein warmes Mittagessen angeboten. Jeweils dienstags und freitags bekommen die Senioren eine warme

Mahlzeit und bezahlen dafür lediglich einen symbolischen Euro. Wer nähere Informationen zum Mittagstisch möchte, wendet sich an die Ansprechpartnerin der Caritas Frau Pachur unter Telefon 0151/17625384.

Angeboten werden auch Beratungsleistungen. Diese umfassen sozialrechtliche und lebenspraktische Fragen sowie Wohn- und Schuldnerberatung bis hin zur Beratung zu Betreuungen, Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten.

Das Maßnahmenpaket ermöglicht soziale Teilhabe, wie z.B. durch den Besuch von Theater- und Kinovorstellungen, den Eintritt in die Schwimmbäder oder auch mal einer Schifffahrt auf dem Altmühlsee kostenlos oder vergünstigt erhältlich sind.

Betroffene, die eines der Angebote nutzen bzw. nähere Informationen dazu haben möchten, wenden sich an die Geschäftsstelle der Caritas in der Bühringerstraße 14 E oder melden sich telefonisch unter 09831/8809553.

Für ein festliches Stadtbild

Weihnachtsbäume schmücken Gunzenhausen

 Jedes Jahr stellen Gunzenhäuser Bürger Tannenbäume für die festliche Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt zur Verfügung. Auch dieses Jahr haben sich wieder Spender wunderschöner Bäume gefunden, die auf dem Marktplatz, vor dem Fachwerkstadel und an anderen Orten in der Stadt aufgestellt und illuminiert werden. Dafür dankt die Stadt Gunzenhausen ganz herzlich.

Für die kommenden Jahre werden ebenfalls Tannenbäume benötigt. Wer einen Baum in seinem Garten hat und diesen für nächstes Jahr zur Verfügung stellen möchte, kann sich bereits jetzt telefonisch beim Leiter des Bauhofes Gustav Girschele unter Telefon Nummer 09831/508-700 melden.

Zu unserem Foto: Diese prächtige Tanne aus einem Garten im Gladiolenweg steht in diesem Jahr am Fahrbahnteiler in der Blütenstraße. Foto: Gustav Girschele