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Glaube zwischen Zusage und Erfahrung

Pfingstkonferenz  auf der Hensoltshöhe Gunzenhausen

Gerd-Walter Buskies.

Am Pfingstsonntag, 9. Juni 2019, findet auf dem Gelände der Stiftung Hensoltshöhe in Gunzenhausen wieder die traditionelle Pfingstkonferenz statt. In diesem Jahr wird Hauptreferent Pfarrer Gerd-Walter Buskies zu dem Thema „Spannung aushalten – Glaube zwischen Zusage und Erfahrung“ sprechen. Die Konferenz beginnt mit einem Festgottesdienst um 10.00 Uhr in der Zionshalle.
Schon die frühe Kirchengeschichte zeigt, dass es beides gibt: Bestätigung des Evangeliums durch offene Türen und so manches Wunder, aber genauso Verfolgung, Bedrohung und Not. Diese Spannung besteht bis heute. Mit ihr zu leben ist nicht einfach, und immer wieder besteht die Gefahr, dass sie auf einer der beiden Seiten aufgelöst wird. Wie man mit dieser Spannung leben kann, darum soll es auf der Pfingstkonferenz gehen.
Neben den Veranstaltungen im Plenum gibt es außerdem noch Seminare, bei denen ausgewählte Themen in kleineren Gruppen vertieft werden. Zu den Themen zählen beispielsweise die biblischen Grundzüge über den Heiligen Geist, das Gebet für Kranke oder auch praktische und theoretische Überlegungen zum gemeinsamen Singen im Gottesdienst. Nicht zuletzt wird Gerd-Walter Buskies die Erfahrungen aus seinem Arbeitsfeld in Form von Impulsen aus der weltweiten Arbeit mit Kindern weitergegeben.
Für alle Kinder zwischen vier und zwölf Jahren findet ein interessantes und abwechslungsreiches Programm statt. Außerdem wird es einen Eltern-Kind-Raum mit Videoübertragung geben.
Der Referent Gerd-Walter Buskies ist der Europaleiter von KEB, der Kinder-Evangelisations-Bewegung. Er studierte Theologie in Krelingen, Tübingen und Bonn und war nach dem Vikariat in Duisburg-Rheinhausen gut acht Jahre als Pfarrer in Nümbrecht (in der Nähe von Köln) tätig. Bereits als Student arbeitete er ehrenamtlich in der KEB mit. Später wurde er Mitglied im KEB-Verein, dessen Vorsitz er schließlich für einige Jahre innehatte. Seit 1995 ist er im vollzeitlichen Dienst der KEB, zuerst 14 Jahre als Missionsleiter der KEB-Deutschland e.V., dann als Gebietsleiter für Nord-West-Europa und seit 2010 als Europaleiter.
Die Veranstaltung findet in Kooperation von Geistlichem Zentrum der Stiftung Hensoltshöhe und Hensoltshöher Gemeinschaftsverband e.V. (HGV) statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Weitere Informationen und das vollständige Programm finden sich unter www.stiftung-hensoltshoehe.de.

Auf gehts zum Feierabend-Shoppen

Einkaufsaktion  in Gunzenhausen

Feierabend-Shoppen – der gemütliche Einkaufsbummel bis 20 Uhr verbunden mit Musikgenuss bis 22 Uhr. Die beiden ersten Versuchsballons für diese neue Aktion steigen am am 13. Juni und am 18. Juli in Gunzenhausen.

Mit dem Feierabend-Shoppen finden die im letzten Jahr von Günther Neubauer (Bistro Adebar) und Amedeo Saltelli (Eiscafé Paradiso) ins Leben gerufenen Sommerabendkonzerte am Marktplatz eine Fortsetzung und entwickeln sich weiter.

Auf Initiative der beiden genannten Gastronomen – zu denen in diesem Jahr noch die Pizzeria Peperoncino gestoßen ist – finden unter dem Dach der KulturMacherei Gunzenhausen wieder fünf Sommerabendkonzerte am Marktplatz statt.

In Ergänzung dazu laden zahlreiche Gunzenhäuser Einzelhändler am 13. Juni und am 18. Juli zum gemütlichen Einkaufen bis 20 Uhr in die Gunzenhäuser Innenstadt ein. Die Idee hierzu kam von Erika Gruber, der Vorsitzenden des örtlichen Einzelhandelsverbandes. Der Vorschlag wurde vom Stadtmarketingverein Gunzenhausen und der städtischen Wirtschaftsförderung aufgegriffen und wird im Juni und Juli dieses Jahres umgesetzt.

Wer also gute Live-Musik liebt und vielleicht schon seit Langem mit Freunden oder mit der Familie mal entspannt shoppen gehen will, ist beim Feierabend-Shoppen in Gunzenhausen genau richtig.

Die beteiligten Geschäfte und die jeweiligen Musikgruppen sind unter www.ingunzenhausen.de zu finden. 

CSU, FW und FDP legten zu

Europawahl im Landkreis und in der Stadt Gunzenhausen

Mit 58,6 Prozent war die Wahlbeteiligung an der Europawahl 2019 im Landkreis erfreulich hoch (vor fünf Jahren: 41,3). Das ist die gute Nachricht, über die sich alle Demokraten freuen dürfen. Die starke Beteiligung ist als ein Signal zu werten, dass die Wähler Vertrauen in die  „etablierten“ Parteien haben und sich nicht von Rechtspopulisten beeindrucken lassen. Der Anteil der AfD im Landkreis mit 7,6 Prozent bedeutet ein leichtes Plus von 0,7 Prozent und spricht dafür, dass die Wähler den Hetzern nicht blind hinterherlaufen.

Es ist wohl dem bayerischen Spitzenkandidaten Manfred Weber zu verdanken, dass die CSU auch im Landkreis mit einem Plus von 3,1 Prozent (45,2 Prozent) abgeschnitten hat.  In der Stadt Gunzenhausen erreichte sie 41,8 Prozent.

Wie im ganzen Land verlief die Wahl für die SPD niederschmetternd, so dass man sich sorgen muss, wohin der Weg der einst starken Volkspartei noch führen wird. 10 Prozent im Kreis, das sind 11,9 Prozent weniger als vor vier Jahren,  das ist der aktuelle Tiefststand (in Gunzenhausen: 10,9 Prozent).

Am stärksten profitieren konnten von den Verlusten der SPD die Grünen, die im Kreis um 5,2 Prozent auf 16,3 Prozent zulegten (in Gunzenhausen: 18 Prozent).  Ganz sicher kommt die Partei bei der Jugend besser an als die anderen. Die Anteile der Grünen schwinden erst bei den Wählern über 60. Jedenfalls haben sie Oberwasser, so dass sie als Nummer 2 im Parteienspektrum rangieren.

Die Freien Wähler gewannen im Kreis  2,0 Prozent kamen auf 6,0 Prozent (Gunzenhausen: 5,2). Das ist ein sehr achtbares Ergebnis angesichts des jahrelangen Ringens um eine bundespolitische Rolle. Landesvorsitzender Hubert Aiwanger darf sich bestätigt sehen in seiner Auffassung, die Freien Wähler bundes- und auch europapolitisch zu verankern.

Nur auf 2,8 Prozent (Gunzenhausen: 2,8) kamen die Freien Demokraten, das sind zwar 0,4 Prozent mehr als vor vier Jahren, aber dennoch eine Marke, die keinesfalls zur Zufriedenheit Anlass geben kann.  Die Linken büßten 0,3 Prozent ein (2,2), die ÖDP 1,0 Prozent (3,2).  Das ist eigentlich verwunderlich, zumal die konservativen Ökologen zuletzt in Bayern mit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ so erfolgreich waren.

Stadtratssitzungen im Internet

Freie Demokraten laden zur Mitarbeit ein

„Die Freien Demokraten verstehen sich als Mitmach-Partei und wollen parteifreie Mitbürger animieren, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren.“ Werner Falk, der Vorsitzende des Ortsverbands Gunzenhausen, erklärte auf der Mitgliederversammlung im Parkhotel Altmühltal: „Wir wollen die Menschen für das Projekt Stadtratswahl gewinnen und laden sie ein, mit uns ihre Ideen voranzubringen.“

In den Verbänden und Vereinen ist es so wie in den Parteien: Die Menschen wollen sich nicht mehr langfristig binden. „Das mag bedauerlich sein“, so Stadtrat Werner Falk, „aber ist die gesellschaftliche Wirklichkeit.“  Für den Stadtrat oder den Kreistag zu kandidieren sei eine ehrenvolle Aufgabe und verlange ein bestimmtes Maß an Verantwortungsbereitschaft.  Deshalb greife der Ortsverband die Idee des Parteichefs Christian Lindner auf und biete eine „Mitarbeit auf Zeit“ an, die natürlich auch in einer langfristigen Bindung enden könne.  „Mit meinem Falk-Talk, den ich alle zwei Monate veranstalte, verfolgte ich das gleiche Ziel“, sagt der Stadtrat, „zumal die Begegnung mit den Menschen für mich das Wichtigste ist“. Die nächste Veranstaltung dieser Art ist übrigens am Mittwoch, 5. Juni, um 18 Uhr im Gasthaus „Altes Rathaus“.

Stadtrat Werner Falk äußerte sich in der Mitgliederversammlung auch zu den Eckpunkten des aktuellen Wahlprogramms. Demnach erkennt er die bisherigen Digitalisierungsbemühungen in der Stadtverwaltung an. „Wir haben in Horst Schäfer einen versierten Experten, dessen Rat landesweit gesucht wird und der die bayerische  IuK-Konferenz maßgeblich prägt“, erklärte der Kommunalpolitiker. Die Freien Demokraten begnügten sich aber nicht damit, dass Formulare online ausgefüllt gestellt werden  können.  „Wir gehen einen Schritt weiter und wollen, dass die Stadtratssitzungen im Internet live übertragen werden“, kündigte er an und verweist auf das Beispiel der Stadt Pfaffenhofen und anderer Kommunen, die diese Form der Transparenz politischer Entscheidungen schon jetzt gehen.

Der FDP liege daran, die Sozialstrukturen in den ländlichen Stadtteilen zu erhalten und zu kräftigen. Gemeinschaftshäuser seien nur dort sinnvoll, wo es keine gewerblichen Gastronomiebetriebe mehr gebe. „Jedenfalls darf die Kommunalpolitik dem privaten Gastgewerbe keine Konkurrenz machen“, äußerte Werner Falk. In der Kooperation mit den Eigentümern und gewerblichen Immobiliendiensten könne man sich stärker  der Vermarktung ehemals landwirtschaftlich genutzter Gebäude annehmen.

Für Kreisrätin Sigrid Niesta-Weiser steht fest: „Wir wollen keine Fußgängerzone auf dem Marktplatz von Gunzenhausen.“ Der Einbahnverkehr habe sich bestens bewährt. Man strebe eine noch stärkere Nutzung als Eventbühne an, um noch mehr Besucher (und Käufer) nach Gunzenhausen zu locken. Die Freidemokraten bekräftigten in der Diskussion auch ihr Nein zu einer durchgehenden „Tempo 30“-Regelung auf den Straßen der Stadt. Ausnahmen dürfe es nur in bestimmten Bereichen (vor Schulen, Kindergärten, Seniorenhäusern, radlersensiblen Zonen und ähnlichen Einrichtungen) geben.

„Was wir auch immer tun, wir wollen das Image von Gunzenhausen als touristisch geprägte Stadt stärken“, sagte Stadtrat Werner Falk. Erfreulicherweise habe sich die Stadt in den letzten Jahren bestens entwickelt, wobei er die Ansiedlung des Landesamts für Schule nannte. So stark wie nie sei die Nachfrage nach Wohnraum. Der Run,  in  “Betongeld“  zu investieren, sei ungebrochen. „Es gut, jetzt neues Bauland zu schaffen, denn nach den fetten Jahren werden auch wieder magere Jahre kommen“, prognostiziert er.

Söder eröffnete Gartenschau

 108 Tage Natur und Erlebnis in Wassertrüdingen

Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Umweltminister Thorsten Glauber, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, Ministerpräsident Markus Söder, Bürgermeister Stefan Ultsch und Roland Albert bei der „Blumenparade“ anlässlich der Eröffnung.

Bei bestem Wetter, angenehmen 20 Grad und mit knapp 2000 Gästen wurde die Gartenschau der Heimatschätze am Freitag feierlich eröffnet. Auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder war vor Ort und durchschnitt offiziell das Blumenband am neu gebauten Regionalpavillon.
Bereits um 9 Uhr wurden am Freitag auf der Gartenschau im mittelfränkischen Wassertrüdingen die Pforten geöffnet. Die offizielle Eröffnungsfeier begann um 10 Uhr – nachdem sich zahlreiche Gäste vor der Sparkassenbühne im
Wörnitzpark versammelt hatten – mit der Moderation von Thomas Giebelhausen und einer Begrüßung des 1. Bürgermeisters von Wassertrüdingen Stefan Ultsch. Er erläuterte wie viel Herzblut der Mitwirkenden in die Großveranstaltung in der kleinen Stadt geflossen ist. Zahlreiche Freiwillige, Arbeiter, Hilfskräfte oder Landschaftsgärtner haben in den letzten Tagen noch einmal alles gegeben, um den Besuchern das Beste bieten zu können. Auch Ministerpräsident Söder traf unter Applaus des Publikums in Wassertrüdingen ein. In seiner Eröffnungsrede sprach er über die Wichtigkeit von Gartenschauen
für kleinere Kommunen – denn sie bringen Lebensqualität in den für Bayern extrem wichtigen ländlichen Raum.
Bei einer Gesprächsrunde mit Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, dem Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber, dem Landrat des Landkreises Ansbach Dr. Jürgen Ludwig und dem Vorsitzenden der Bayerischen Landesgartenschau GmbH Roland Albert wurde ebenfalls über das Thema der städtebaulichen Entwicklung diskutiert. Wie sich die Gartenschau in dieser Art und Weise auf Wassertrüdingen ausgewirkt hat, konnte bei dem anschließenden Rundgang live begutachtet werden. Zunächst ging es durch die individuell gestalteten Themen- und Partnergärten. Beim Regionalpavillon der drei Landkreise Ansbach, Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries angekommen wartete noch ein letzter offizieller Akt auf  Dr. Markus Söder: das Durchtrennen des Eröffnungs-Blumenbands der Gartenschau. Zudiesem Anlass gab der Bürgermeisterchor eine Darbietung seiner Gesangskünste. Im Anschluss wurde der neue Deich begutachtet, der im
Rahmen der Gartenschau als Hochwasserschutzmaßnahme angelegt wurde. Die dadurch entstandene neue Parkanlage dientzukünftig als Naherholungsort mit Liegeflächen für Bürger und Gäste.

Mit vielen Gästen eröffnete die Kleine Landesgartenschau in Wassertrüdingen ihre grünen Pforten. Fotos: Eggmann

Die Besucher hatten die Möglichkeit bei einem ausgiebigen Rundgang beideParkteile, welche durch die Altstadt verbunden sind, zu begutachten. Sommerblumenbeete, die neu sanierte Stadtmauer, den Regionalladen oder aber die Mustergräbern auf dem Friedhof sind hier als Standorte zu nennen. Im Klingenweiherpark begrüßen zahlreiche floristische Beiträge, die natürliche Landschaft sowie das goldene Glitzern des Weihersteigs die Gäste. Beim Beitrag der regionalen Landwirte, zwischen Feldern und Wiesen, wurde die Gartenschau, ihre Besucher und die Mitarbeiter ökumenisch von den beiden
Pfarrern Wassertrüdingens, Dekan Hermann Rummel und Pfarrer Francesco Benini, gesegnet. Ein buntes Rahmenprogramm mit Stelzenläufer und Auftritten rundete die Eröffnungsveranstaltung ab. Am Abend fand der Tag mit einem Konzert des Windsbacher Knabenchors und der Musikgruppe Anna Lou seinen Ausklang.

Neuer Kindergarten wird gebaut

Bauträgern ist die Lebenshilfe Altmühlfranken

Das Grundstücke ist 3800 qm groß. Östliche davon befindet sich das ehemalige Autohaus Beyer (Neulinger), südlich der Takko-Markt, unten links ist das Haus der Landeskirchlichen Gemeinschaft.

Es ist überall das gleiche Bild: Eltern suchen händeringend nach einem Kindergarten-oder Krippenplatz für ihre Sprößlinge. Auch in Gunzenhausen ist das so. Aber hier bemüht sich die Stadt eifrig, der Nachfrage Herr zu werden. Nach dem neuen Löhe-Familienzentrum mit rund 90 Plätzen errichtet nunmehr die Lebenshilfe Altmühlfranken am Hollerfeld (hinterliegendes Grundstück des ehemaligen Opel-Autohauses Beyer) auf 3800 Quadratmetern  eine „Integrative Kindertagesstätte mit 30 Kindergartenplätzen  (davon zehn für Behinderte) un d20 Kinderkrippenplätz (davon sechs für Behinderte).

Die Kosten belaufn sich auf 3,1 Millionen Euro. Nach der gegenwärtig vorgenommenen Finanzierung zahlt die Trägerin, also die Lebenshilfe, 318000 Euro. Der Stadt fallen Kosten von 2,5 Millionen Euro zu, von denen sie im günstigsten Fall 90 Prozent vom Land erstattet bekommen. Das ist aber nach der Einschätzung des Kämmerers noch nicht sicher, denn im Staatshaushalt sind die Mittel noch nicht freigegeben. Es wird aber erwartet, dass die bisher geltende Finanzierungsregelung auch für die Jahre 2019 und folgende gilt.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz rechnet mit einer flotten Genehmigungsphase, denn einige Eckpunkte sind bereits mit der Regierung und dem Landratsamt im Vorfeld abgeklärt worden.

Edwin Habermeyer vereidigt

Nachfolger von Volker Sanwald

Im Stadtrat von Gunzenhausen hat sich eine Veränderung ergeben. Volker Sanwald von der CSU, der seit elf Jahren dem Plenum angehörte, schied auf eigenen Wunsch aus. Er gab dafür familiäre Gründe an und wies auf seine existenzielle Lage, die eine starke zeitliche Inanspruchnahme erfordert. Sanwald betreibt das Touristikunternehmen San-aktiv-Tours.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz würdigte den Einsatz von Volker Sanwald (rechts)  im Hinblick auf die Neuausrichtung der Gunzenhäuser Kirchweih, die Organisation der Kirchweihbuam und die touristische Infrastruktur. Sanwald sagte, er habe sein Mandat immer als Ehre empfunden. Seinen verbliebenen Kollegen schenkte er ein „Stadt-Memo für Mäner ab 50 und Frauen ab 40“ und verband damit die nicht ganz ernst gemeinte Empfehlung: „Wer das Spiel nicht versteht, sollte mir nachfolgen.“

Nachrücker auf der CSU-Liste ist der Ortssprecher Edwin Habermeyer aus Oberasbach (links). Er arbeitet künftig im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur sowie im Personalausschuss mit.

Foto: FR Presse

Kultureller Treff: Neue Stadthalle

Eröffnungskonzert in der neuen Stadthalle Gunzenhausen

Am Abend des Eröffnungstages der Stadthalle Gunzenhausen, am Samstag, 29. Juni um 19 Uhr lädt die Stadt Gunzenhausen zu einem ganz besonderen Eröffnungskonzert in die Stadthalle Gunzenhausen ein.

Die neue Stadthalle wird eine besondere Bedeutung im kulturellen Bereich in Altmühlfranken einnehmen. Dies ist nicht zuletzt durch die mutige und gelungene Architektur des Bauwerks erkennbar. Um diese Bedeutzung zu unterstreichen, ist es der Stadt Gunzenhausen gelungen, am Eröffnungswochenende den Pianistenclub München für das Eröffnungskonzert zu gewinnen.

Doch damit nicht genug: Der Pianistenclub München hat exklusiv zur Neueröffnung der Stadthalle Gunzenhausen diesen Konzertabend unter dem Thema „Zauber des Klaviers“ zusammengestellt. So werden an diesem Abend Josef Haydn, Ludwig van Beethoven, Frederik Chopin, Franz Liszt und Johannes Brahms mit ihren Kompositionen zu Gast sein. Interpretiert werden die Werke von den Ausnahmepianistinnen und –pianisten Carolin Danner, Sylvia Dankesreiter, Heiko Strahlendorff und Para Chang.

Dieser Konzertabend bietet eine wunderbare Gelegenheit, hochwertige Klavierkunst, die sonst in den Konzerthallen der Metropolen zu hören ist, in Gunzenhausen zu genießen und kennenzulernen. Um dies allen Besuchern des Eröffnungswochenendes zu ermöglichen, hat sich die Stadt Gunzenhausen entschlossen, das Eröffnungskonzert zu sponsern. Lediglich ein symbolischer Einritt in Höhe von 5 € der in voller Höhe einem wohltätigen Zweck zukommt, ist zu entrichten.

Das Konzert konnte auf Vermittlung des zweiten Vorstandes des Kunstforums Fränkisches Seenland Holger Johannes Pütz-von Fabeck für Gunzenhausen auf den Weg gebracht werden. Der Konzertabend zum Abschluss des Tages der offenen Tür in der Stadthalle beginnt um 19.30 Uhr. Einlass ist ab 19 Uhr.

Eintrittskarten gibt es im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, Rathausstraße 12, Tel. 09831/508-109 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.reservix.de.

Luthereiche in Alterungsphase

Bevölkerung wird um Vorsicht gebeten

Die Thannhäuser Luthereiche altert dahin. Foto: LRA

Die über 400 Jahre alte Luthereiche in Thannhausen befindet sich in der Alterungsphase. Die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes wird das Naturdenkmal in Würde altern lassen und bittet die Bevölkerung um Vorsicht.

Die Eiche steht seit jeher für Standhaftigkeit und Treue, in vielen Kulturen wird sie als heiliger Baum geehrt. Die in Altmühlfranken heimischen Arten werden 500 bis 800 Jahre alt und könnten uns sicher viel erzählen. Wie alt ein Baum tatsächlich wird, hängt zum einen von der Baumart ab, zum anderen spielen weitere Faktoren, wie der Standort und die Wasser- und Nährstoffversorgung, eine Rolle.

In Thannhausen im Fränkischen Seenland hat eine Luthereiche das stattliche Alter von geschätzten 400 bis 450 Jahren erreicht. Sie ist neben weiteren 85 Einzelbäumen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein schützenswertes Naturdenkmal. Luthereichen wurden im Gedenken an den Reformator Martin Luther gepflanzt. Die bekannteste Luthereiche steht in Wittenberg. Im Jahr 1883 wurden anlässlich des 400. Geburtstags von Martin Luther in vielen evangelisch-lutherischen Orten Eichen gepflanzt, ebenso im Jahr 1917 anlässlich des 400. Jubiläums der Reformation.

Im Rahmen von Kontrollgängen wird die alte Eiche in Thannhausen regelmäßig in Augenschein genommen. Hierbei wurden mehrere Schäden erkannt. Eine Fachfirma hat nun festgestellt, dass die Eiche zwar aufgrund ihres Austriebverhaltens einen vitalen Eindruck macht, dennoch aber ein hohes Bruchrisiko aufweist und nicht mehr standsicher ist. Die geschätzte Lebenserwartung ist gering und die Eiche befindet sich in der Alterungsphase.

Neben diversen anderen Schäden wurde der Befall intensiver Braunfäule bestätigt, die vermutlich den gesamten Baum durchsetzt. Die Verkehrssicherheit ist nicht mehr gegeben. Auf einen Kronensicherungsschnitt wird verzichtet, da dieser dem Baum die letzte Vitalität nehmen würde.

Trotz der massiven Schäden soll die Luthereiche in Thannhausen als Baumbiotop erhalten bleiben, denn die Eiche ist landschaftsprägend. Zudem beherbergt sie bis zu 1.000 verschiedene Arten von Insekten und ist ein Zuhause für viele Vögel und Fledermäuse.

Die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes bittet deshalb um Vorsicht und den Kronenbereich unterhalb der Baumkrone nicht zu betreten. Der Schutzbereich ist zurzeit mit einem Absperrband eingegrenzt. Damit die Eiche in Thannhausen in Würde altern kann, wird auf alle weiteren Maßnahmen zum Erhalt verzichtet.

Stadtmarketing kommt gut an

Vorsitzender Patrick Bosch: Nunmehr 155 Mitglieder

Vorsitzender Patrick Bosch ist mit der Entwicklung des Stadtmarketingvereins zufrieden.

Bei seiner Mitgliederversammlung im Gasthaus zur Linde in Unterwurmbach konnte der 1. Vorsitzende Patrick Bosch den anwesenden Mitgliedern eine erfreuliche Entwicklung des Vereins in den ersten vier Jahren seines Bestehens aufzeigen. Nachdem 43 Mitglieder im Jahr 2015 den Verein gegründet hatten, kann Patrick Bosch jetzt bereits aktuell 155 Mitglieder im Verein begrüßen. Auch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, der Kraft seines Amtes dem geschäftsführenden Vorstand als 2. Vorsitzender angehört, zeigte sich erfreut über die Entwicklung des Vereins und betonte die Gemeinsamkeit und das Miteinander der Gunzenhäuser Unternehmen als eines der großen Anliegen des Vereins. Auch stellte er die gute Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren heraus, so besonders mit der Wirtschaftsförderung und dem Citymanagement. „Für die Größe Gunzenhausens sind 155 Mitglieder eine herausragende Leistung“, betonte der Bürgermeister der Seenlandmetropole und lobte dabei auch die starke Präsenz des Vereins mit Aktionen in der Öffentlichkeit.

Jeanette Kittel von der Geschäftsstelle des Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. gab in ihrem Jahresbericht einen kurzen Überblick über die zahlreichen Projekte, Veranstaltungen und Vereinsentwicklungen im Jahr 2018. Dabei berichtete sie von der guten Entwicklung des digitalen Marktplatzes www.ingunzenhausen.de, auf dem mittlerweile über 600 verschiedenen Firmeneinträge zu finden sind. Die Seitenaufrufe konnten dadurch auf bis zu 1.500 Besuche pro Woche gesteigert werden.
Planungen für 2019

Die sehr erfolgreich verlaufenen Veranstaltungen und Aktionen im vergangenen Jahr werden auch dieses Jahr beibehalten, versicherte Jeanette Kittel. Dabei erwähnte sie besonders die Marketingaktionen für die verkaufsoffenen Sonntage, die bereits sehr erfolgreich abgeschlossene Osteraktion, den online-Adventskalender, die Broschüre Winterzeit, die Eisbahn und den Kulturherbst.
Zusätzlich wird sich der Stadtmarketingverein auch beim Feierabendshoppen in Gunzenhausen am 13.06. und 18.07. beteiligen. Hier werden zu den Livekonzerte durch die Kulturmacherei, das Eiscafé Paradiso und das Bistro Adebar auf dem Marktplatz verschiedene Gunzenhäuser Geschäfte Ihre Öffnungszeiten bis 20 Uhr verlängern.
Informationen unter www.ingunzenhausen.de.
Bereits für den 4. Juni ist eine Betriebsbesichtigung bei Huber& Riedel um 19 Uhr geplant und am 15. Juli wird abends eine Sommerradelaktion des Stadtmarketingvereins stattfinden.