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Grundstein ist gelegt

Krankenhausprojekt in Weißenburg kostet 102 Millionen Euro

Von links nach rechts: Weißenburgs OB Jürgen Schröppel, Sozialministerin Judith Gerlach, Klinikvorstand Christian Schneidewin, Landrat Manuel Westphal und Architekt Maximilian Ludes. Foto: Falk

Die wohl größte Baustelle von Weißenburg befindet sich am Klinikum Altmühlfranken. 102 Millionen Euro soll die Erweiterung bzw. Sanierung des Krankenhauses kosten. Anlässlich der Grundsteinlegung war auch Bayerns Sozialministerin Judith Gerlach nach Weißenburg gekommen, um dem Projektträger (Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen) für den Mut zu danken, rechtzeitig die Weichen für den Krankenhausbetrieb der Zukunft zu stellen.

Landrat Manuel Westphal und Klinik-Vorstand Christoph Schneidewin stellten in kurzen Zügen die Vorgeschichte, die Planung und den bisherigen Verlauf der Bautätigkeit vor. Der neue Funktionstrakt soll in drei Jahren fertig sein, dann beginnt die Sanierung des Bettentrakts. -fa-

Grundstein für Landesamt gelegt

Staatsministerin Anna Stolz war in Gunzenhausen

Ministerin Anna Stolz (mit hellem Mantel) war nach Gunzenhausen gekommen, um den Grundstein zu legen. Foto: Falk

Für Gunzenhausen ist das Landesamt für Schule (mit Prüfungsamt) die größte Baustelle der letzten Jahrzehnte.  Dort, wo einst das „Silo“, also die Fachakademie für Sozialpädagogik des Diakonissen-Mutterhauses Hensoltshöhe stand,  wird derzeit ein riesiger Gebäudekomplex hochgezogen. Bayerns Kultusministerium Anna Stolz war bei der Grundsteinlegung dabei.

In einem feierlichen Akt betonte Kultusministerin Anna Stolz die Bedeutung des Neubaus als zukunftsweisendes Projekt für die Stadt und die bayerische Bildungslandschaft: „Dieses Gebäude ist mehr als nur ein Bauprojekt – es ist ein Zeichen, dass wir vorangehen, für unsere Schulen und die Zukunft unserer Kinder! Das Landesamt für Schule unterstützt von Gunzenhausen aus unsere Schulen in ganz Bayern und ist Drehscheibe für zahlreiche wichtige schulische Prozesse. Dieser Grundstein, den wir hier gemeinsam legen, symbolisiert deshalb den Aufbruch des Freistaats in eine moderne und innovative Schulverwaltung! Mein herzlicher Dank gilt dabei all denjenigen, die sich hier mit Herz und Hand so engagieren. Ohne ihren Einsatz wäre dieses Vorhaben nicht möglich.“

Direktorin Karin Vedder (links) und Claus Pommer, der Leiter des Prüfungsamts, assistierten den Ministerin beim Befüllen der Kartusche. Foto: Falk

Infolge der Behördenverlagerungen im Rahmen der Heimatstrategie arbeiten mittlerweile rund  190 Mitarbeitende aus dem Geschäftsbereich des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus in Gunzenhausen, die meisten von ihnen im Landesamt für Schule (LAS). Gegründet wurde das LAS im Jahr 2017. Das Landesamt ist mit einem breiten Aufgabenspektrum von der Personalverwaltung über Förderverfahren und Zeugnisanerkennung bis hin zum Schulsport betraut und wirkt als zentraler Verwaltungsdienstleister im Geschäftsbereich des Staatministeriums für Unterricht und Kultus. Zudem arbeitet es stets an der Entwicklung neuer digitaler Lösungen: Mit dem Serviceportal at:las wird hier ein digitales Fundament für die Abwicklung von schulischen Verwaltungsprozessen geschaffen, um die bayerischen Schulen maßgeblich zu entbürokratisieren und zu entlasten.

Das neue Gebäude wird sowohl das Landesamt für Schule (LAS) als zentralen Verwaltungsdienstleister für Bayerns Schulen als auch das Prüfungsamt für Lehramtsprüfungen beherbergen. Beide Einrichtungen tragen maßgeblich dazu bei, den reibungslosen Ablauf des Schulbetriebs und der Lehrerausbildung im Freistaat sicherzustellen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2026 geplant.

Gäste der Grundsteinlegung waren Architkekt Thomas Steimle aus Stuttgart mit seinem Team,  Regierungspräsidentin Kerstin Engelhard-Blum, die beiden Landtagsabgeordneten Helmut Schnotz und Wolfgang Hauber, der frühere Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (der Freizeit-Spielberger  war bei der Festlegung auf den Standort Gunzenhausen maßgeblich beteiligt),  Heinrich Schmidt, der Chef des Staatlichen Bauamts Ansbach, und ranghohe Vertreter des Ministeriums. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Bläserensemble des SMG unter der Leitung von Max Pfahler, für das leibliche Wohl sorgte die Hoteliersfamilie Menhorn (die Nachbarn vom Hotel „Krone“).

Grundstein für „Urbane Mitte“

Bauarbeiten für das Projekt der Bosch-Gruppe haben begonnen

Die Baustelle am Tag der Grundsteinlegung. Wie man es von Bosch kennt, geht der Bau flottvoran. F: Falk

Es geht Schlag auf Schlag. Noch ist das Projekt „CLentraliving“ in der Zufuhrstraße (45 Eigentumswohnungen) noch nicht ganz fertiggestellt, startet der Gunzenhäuser Patrick Bosch, der Chef der Bosch-Planungs GmbH und der gleichnamigen Bauträgergesellschaft, sein neuestes Vorhaben: die „Urbane Mitte“ mit 56 Mietwohnungen.

Das Gelände an der Weißenburger Straße (früher Baugeräte-Union und Zimmerei Reichardt (Wunder) ist rund 4500 Quadratmeter groß. Die Gebäudeteile erstrecken sich von der Weißenburger-Straße bis fast an die Austraße. Erhalten bleibt aus denkmalpflegerischen Gründen der historische Bau an der Weißenburger Straße. Er wird aber nicht wohnlich genutzt, sondern bekommt eine neue Verwendung (Fahrradabstellplätze, Müllentsorgung etc.).

So wird der Komplex nach seiner Fertigstellung aussehen. Foto: Bosch-Gruppe

Beim Richtfest skizzierte Patrick Bosch das Bauvorhaben in Anwesenheit von Landrat Manuel Westphal, Bürgermeister KH Fitz, Stadtbaumeister Max Pelczer, Direktor Gerhard Meyer von der VR-Bank im südlichen Franken, Mitgliedern des Stadtrats und der am Bau beteiligten Firmen. Demnach entstehen 56 Mietwohnungen, die sich auf zwei Gebäudeteile erstrecken. Beide sind unterkellert und haben Stellplätze für Personenwagen.

Der Landrat und auch der Bürgermeister äußerten sich anerkennend über die bisherigen Leistungen des Unternehmens, das so umfangreich wie kein anderes in der jüngsten Geschichte der Stadt tätig geworden ist. Der Falk-Report listet die bisher in Gunzenhausen realisierten Projekte auf: Wohnkomplex an der Albert-Schweitzer-Straße (früher AOK), Goethestraße (früher Möbelhaus Böckler), Gewerbebau an der Richard-Stücklen-Straße, Rathausumbau, Weinbergstraße (23 Eigentumswohnungen), Osianderstraße, Nürnberger Straße (AOK und Bäckerei Kleeberger), Weißenburger Straße (Salon „Julia“), Hensoltstraße, Neuanlage Huber & Riedel in der Alemannenstraße.

Bekräftigt haben beide Kommunalpolitiker, dass hier Mietwohnungen für rund 130 Personen und keine Eigentumswohnungen entstehen. Sie sollen Familien zu erschwinglichen Kosten und günstigen Konditionen neuen Wohnraum schaffen.

Nach Auskunft des Bauträgers ist mit der Fertigstellung in der ersten Jahreshälfte 2026 zu rechnen. Und wie man Patrick Bosch kennt, hält er dieses Versprechen auch ein. Er hat es schließlich bei all seinen Projekten getan. Das macht ihn zu einem verlässlichen Partner für die Stadt und auch den Landkreis. Mit ein Garant für Zuverlässigkeit ist auch der zweite Geschäftsführer und Bauleiter Timo Gögelein, ein junger und äußerst tüchtiger Baufachmann, der von den Eigentümern Patrick und Michaela Bosch sehr geschätzt wird.