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Buch über August von Kotzebue

 

Vorstellung am 26. März in Gunzenhausen

Der mittelfränkische Schrenk-Verlag bringt in Zusammenarbeit mit den bundesdeutschen Goethe-Gesellschaften eine neue Buchreihe heraus: „Edition Weimarer Klassik“.

Nach dem ersten Titel „Mittwochsfenster“ (Schillerstudien der Goethe-Gesellschaft Dresden e.V.) ist nun der zweite Band in dieser neuen Edition erschienen. Er wird am kommenden Dienstag, 26. März, auf Einladung der Goethe-Gesellschaft Gunzenhausen e.V. in Gunzenhausen vorgestellt.

 

 

 

 

Die unmöglichen Liebesgeschichten

Autor Reinhardt Knodt kommt am Freitag nach Gunzenhausen

„Undinen – Unmögliche Liebesgeschichten“ heißt das aktuelle Buch des Philosophen, Schriftstellers und Kulturmanagers Dr. Reinhard Knodt aus Röthenbach an der Pegnitz. In siebzehn Geschichten erzählt der Autor Liebesgeschichten, die erst gar nicht Wirklichkeit werden konnten, weil sie schon vor Beginn scheiterten, ja scheitern mussten.Undinen

Reinhard Knodt wird am Freitag, 15. April 2016 im Hotel-Gasthof zur Post in Gunzenhausen für die Goethe-Gesellschaft Gunzenhausen aus seinem neuen Buch „Undinen“ lesen und in einen kleinen Vortrag sein Buch in einen großen Kontext stellen. Beginn um 19 Uhr.

Der Titel „Undine“ greift dabei ein Märchen des Henry de la Motte Foucault (1777-1843) auf, der in Wirklichkeit Friedrich Heinrich Karl Baron de la Motte-Fouqué, Baron de Thonnayboutonne, Baron de Saint Surin, Seigneur de la Gréve geheißen hat. Er hat zügellos Romane, Gedichte, Briefe, Textvorlagen für Hoffeste, Tagebücher, Aufsätze, Lieder, Novellen, Reisebeschreibungen und Trauerspiele verfasst. Kein Genre hat ihn geniert, vor keiner literarischen Form ist er zurückgeschreckt, aber dafür das Publikum bald schon vor ihm.

Angeblich ist Henry de la Motte Foucault deshalb ein vergessener Dichter. Doch hat Henry de la Motte eben auch die „Undine“ geschrieben, und ein Dichter ist so bedeutend wie sein bedeutendstes Werk. Johann Wolfgang von Goethe hat ihn laut seines engen Vertrauten Johann Peter Eckermann “gelobt”, was aber genau genommen nicht stimmt. Oft ist Lob nur eine versteckte Form von Neid und Missgunst. Immerhin war Goethe nicht nur Künstler und Theatermanager, sondern eben auch Politiker und Frauenheld.Reinhard Knodt

Die Knodt`schen Undinen halten sich nicht an die Vorlage, sondern sind moderne und alltägliche “Undinen”, die auch keine Frauen sind, vielmehr Geschichten von Frauen. Reinhard Knodt will mit seinem Buch eine neue Erzählgattung einführen. Denn da sich vom Satyr die Satire ableitet, könnte sich in Zukunft von den Meerjungfrauen und Undinen auch eine literarische Gattung ableiten – die Undinen eben.

Geschichten über die Liebe, in denen der Mann eine ganz besondere – mal kläglich, mal heroische – Rolle spielt. Wer die Sehnsucht der Männer und das tief in ihnen schlummernde und durch keine “Emanzipation” auszulöschende Frauenbild kennenlernen will – die berufsmäßige Undinen eben – sollte sich diesen Abend nicht entgehen lassen.                                 CARL-ALEXANDER MAVRIDIS
Dr. Reinhard Knodt, Undinen – unmögliche Liebesgeschichten, Verlag Palm-Art-Press Berlin 2015. 170 Seiten, 16,90 Euro. ISBN 978-3-941524-63-7. Erhältlich im lokalen Buchhandel.

Flucht und Vertreibung bei Goethe

Vortrag der  Goethe-Gesellschaft Gunzenhausen am 17. März

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Prof. Hansen wird am 17. März erwartet.

Prof. Dr. Volkmar Hansen hält am 17. März, um 20 Uhr  im Parkhotel “Altmühltal” in Gunzenhausen einen Vortrag zu dem Thema „Flucht und Vertreibung bei Goethe“ . Goethes Distanz zu den Freiheitskriegen und seine Verehrung für Napoleon, verbunden mit der Einschätzung des Unpolitischen, prägen ein Bild, in dem die nationale Komponente übersehen wird.

Die Beteiligung an den preußischen Feldzügen 1792/93, Flüchtlingsgespräche bei dem Freund Fritz Jacobi in Düsseldorf-Pempelfort, der an die europäische Erzähltradition anschließende Novellen- und Märchen-Zyklus „Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten“ und die gewagte Lebensgründung in dem Hexameter-Epos „Hermann und Dorothea“ sprechen eine andere Sprache. Der Vortrag will die innere Balance zu seinem weltbürgerlichen Rechtsverständnis sichtbar machen.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Volkmar Hansen, geb. 1945 in Burg bei Magdeburg, St. Johann/Rheinhessen, Frankfurt/M., Bad Godesberg. 1966-69 Studium der Geschichte und Germanistik in Bonn, 1969-1974 in Düsseldorf, 1971 Staatsexamen, 1974 Promotion, 1974-1992 Leitender Redakteur der hist.-krit. Heine Ausgabe, 1975/76 Beginn der Lehrtätigkeit an der Universität Düsseldorf und der internationalen Vorträge, 1989 Habilitation für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, 1993 Vorstand der Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung/ Direktor des Goethe-Museums Düsseldorf (bis 2012), 1995-2007 Mitglied im Vorstand der internationalen Goethe-Gesellschaft (1999 Vizepräsident), 2002-2012 Vorsitzender des Arbeitskreises selbständiger Kulturinstitute der Bundesrepublik Deutschland, 2003-2012 Mitglied der Deutschen Unesco-Kommission. Zahlreiche Publikationen mit editorischen, interkulturell-komparatistischen und mediengeschichtlichen Schwerpunkten sowie zu Thomas Mann, Heinrich Heine, Goethe und ihrer Zeit; übersetzt in mehrere Sprachen.

Desweiteren gibt Vorsitzender Dr. Johann Schrenk die  nächsten Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2016 bekannt:

Freitag 15. April 2016, 19 Uhr, Parkhotel Vortrag von Dr. Reinhard Knodt „Goethe, Undinen und anderes“ Gespräche zu einem ewigen Thema. Litererische Grundlage ist Goethes Lob des Undinenmärchens von De la Motte Fouqué.
Studienfahrt nach Dresden Samstag/Sonntag 28. / 29. Mai 2016. Unter Führung von Dr. Johann Schrenk und Mitgliedern der Goethe-Gesellschaft Dresden werden sich die Teilnehmer nicht nur diese wunderbare Stadt an der Elbe anschauen, sondern  darauf achten, wo und in welchem Umfang Goethe hier seine Spuren hinterlassen hat (z.B. in der Gemäldegalerie).
Sonntag 17. Juli 2016, 11 Uhr, im ehemaligen Kloster Heidenheim Literarische Matinee mit Elisabeth von Rauffer (Rezitation) und Dr. Johann Schrenk (Rezitation).