Tag Archives: Demenz

Dialogforum in Pleinfeld

Tipps für Angehörige von Demenzkranken

Die Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken lädt zum jährlich stattfindenden Dialogforum für pflegende An- und Zugehörige ein.
Katrin Beckmann (Demenzcoach, Autorin und Expertin für Stress- und Gesundheitsmanagement) informiert Interessierte zum Thema „Stressbewältigung und Selbstfürsorge“. Ziel der Veranstaltung ist, das Bewusstsein pflegender An- und Zugehöriger für die eigenen Bedürfnisse zu schärfen sowie hilfreiche Strategien zur Stressbewältigung und Förderung der Selbstfürsorge mit an die Hand zu geben.
Der Vortrag wird zweimal angeboten: Am Dienstag, 6. Mai im Mehrgenerationenhaus im Bürgerhaus Pleinfeld und am Mittwoch, 7. Mai im Evangelischen Gemeindezentrum in Neustadt a.d.Aisch. Die Veran-staltung findet jeweils von 14 bis 16.30 Uhr statt.
Es ist eine Anmeldung erforderlich. Kontaktieren Sie hierfür bitte die Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken telefonisch unter der 0981/4664-20210 oder per E-Mail: info@demenz-pflege-mittelfranken.de

Was ist Demenz?

Vortrag zur Altersvergesslichkeit in Weißenburg


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Was können wir für Sie tun?“ des Pflegestützpunkts Altmühlfranken in Kooperation mit der Fachstelle für pflegende Angehörige Weißenburg und der Gerontopsychiatrischen Fachstelle findet am 24. September 2024 der nächste Vortrag zum Thema „Was ist Altersvergesslichkeit? Was ist Demenz statt?Im Vortrag „Was ist Altersvergesslichkeit? Was ist Demenz?“ beleuchtet Josefine Hein (Fachstelle für pflegende Angehörige) am 24. September, um 17 Uhr in der Zentralen Diakoniestation (Nürnberger Straße 13, 91781 Weißenburg) die typischen Merkmale beider Alterserscheinungen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden gegenübergestellt und Möglichkeiten erörtert, wie der Verlauf eventuell verlangsamt und die Betroffenen unterstützt werden können. Die Veranstaltung findet während der 5. Bayerischen Demenzwoche statt, die jedes Jahr die Aufmerksamkeit auf dieses besondere Krankheitsbild lenkt.
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „Was können wir für Sie tun?“ und zur Veranstaltung am 24.09. finden Sie online unter www.landkreis-wug.de/pflegestuetzpunkt. Die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunkts Altmühlfranken stehen Ihnen aber auch telefonisch unter 09141 902-570 oder per E-Mail (pflegestuetzpunkt@landkreis-wug.de) zur Verfügung.

Was ist Demenz?“

Veranstaltungsreihe rund um das Thema Pflege

Unter dem Motto „Was können wir für Sie tun?“ bietet der Pflegestützpunkt Altmühlfranken in Kooperation mit der Fachstelle für pflegende Angehörige Weißenburg und der Gerontopsychiatrischen Fachstelle eine Vortragsreihe an. In den Vorträgen werden unterschiedliche Fragestellungen rund um die Themen Pflege und Versorgung behandelt. Der nächste Vortrag, der am 24. September 2024 stattfindet, dreht sich um das Thema Altersvergesslichkeit und Demenz.

Bin ich nur vergesslich oder dement? Vermutlich hat sich jede Person ab einem gewissen Alter diese Frage schon einmal insgeheim gestellt. Besonders am Anfang ist es schwer, eine Altersvergesslichkeit von einer Demenz abzugrenzen. Im Vortrag „Was ist Altersvergesslichkeit? Was ist Demenz?“ beleuchtet Josefine Hein (Fachstelle für pflegende Angehörige) am 24.09.2024 um 17.00 Uhr in der Zentralen Diakoniestation (Nürnberger Straße 13, 91781 Weißenburg i. Bay.) die typischen Merkmale beider Alterserscheinungen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden gegenübergestellt und Möglichkeiten erörtert, wie der Verlauf eventuell verlangsamt und die Betroffenen unterstützt werden können. Die Veranstaltung findet während der 5. Bayerischen Demenzwoche statt, die jedes Jahr die Aufmerksamkeit auf dieses besondere Krankheitsbild lenkt.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „Was können wir für Sie tun?“ und zur Veranstaltung am 24.09. finden Sie online unter www.landkreis-wug.de/pflegestuetzpunkt. Die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunkts Altmühlfranken stehen Ihnen aber auch telefonisch unter 09141 902-570 oder per E-Mail (pflegestuetzpunkt@landkreis-wug.de) zur Verfügung. 

„Erste Hilfe“ für Senioren

Informationsveranstaltung am 19. September


Der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen bietet für Senioren ab 60 Jahre einen kostenfreien Erste-Hilfe-Informationsveranstaltung an. Diese findet am Donnerstag, den 19. September 2024, von 14 bis 16 Uhr in den barrierefreien Räumlichkeiten des THW in der Weißenburger Straße 42 statt. Parkplätze stehen ausreichend zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei. Spenden werden gerne entgegengenommen.
Für den fachlichen Input sorgt Roland Hier, Ausbilder bei der DLRG und Notfallsanitäter aus Pfofeld. Die zu behandelnden Themen sind u.a. die Vorsorge vor Unfällen in häuslicher Umgebung, die plötzliche Krankenhaus-Einlieferung sowie die richtige Vorgehensweise bei Notfällen, wie z.B. bei Bewusstlosigkeit, Schlaganfall und Herzinfarkt. Neben der Theorie bleibt auch Zeit für die Praxis. So kann z.B. die richtige Seitenlage von den anwesenden Seniorinnen und Senioren geübt werden oder der richtige Gebrauch eines Defibrillators bei Herzstillstand. Roland Hier wird dies anhand eines Muster-Defibrillators an einer Demonstrations-Puppe zeigen.
Außerdem werden für Großeltern richtige Maßnahmen bei Kindernotfällen angesprochen, wie z.B. Fieberkrampf und Pseudokrupp. Ebenfalls wird die Handhabung der SOS-Rettungsdose besprochen und ausgegeben.
Da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist, wird um baldige Anmeldung unter der Rufnummer 09831/508 123 gebeten.

2,4 Mio Euro für Absberg

Förderung für 30 Plätze für ältere Menschen mit Behinderung in Absberg

Die Regens-Wagner-Stiftung Zell errichtet in Absberg 30 Plätze zur Tagesstruktur für ältere Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben. Hierfür erhalten Sie 2,4 Millionen Euro vom Freistaat. Darauf hat jetzt der CSU-Stimmkreisabgeordnete Helmut Schnotz hingewiesen. 

Die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist ein wichtiges Ziel der bayerischen Staatsregierung.

Helmut Schnotz: „Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden, unterstützt der Freistaat die Regens-Wagner-Stiftung mit einem Zuschuss von 2.432.100 Euro beim Erweiterungsbau von 30 Tagesstrukturplätzen in Absberg für ältere Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben.“

Dazu Doris Frohnhöfer, Gesamtleitung Regens Wagner Absberg: „Wir sind sehr glücklich und dankbar über die großzügige Förderung durch die bayerische Staatsregierung. Der Erweiterungsbau ermöglicht bedarfsgerechte Förder- und Beschäftigungsangebote, die an die bisherige individuelle Biographie anknüpfen. So können beispielsweise kreative oder musische Angebote noch zielgerichteter in den neuen Räumen realisiert und ein bedürfnisorientiertes und tagestrukturierendes Angebot für unsere Klienten geschaffen werden.“

Der Landtagsabgeordnete abschließend: „Die Versorgung der steigenden Zahl älterer Menschen mit Behinderung mit Plätzen zur Tagesbetreuung ist ein wichtiges Anliegen der bayerischen Behindertenpolitik. Herzstück ist der Gedanke, älteren Menschen mit Behinderung möglichst lange ein Leben in ihrem Wohnumfeld zu ermöglichen.

Altersbedingte Hinfälligkeit

Mythos oder Wirklichkeit? Das Sturzsyndrom aus medizinischer Sicht

Dr. Markus Wach ist Chefarzt am Klinikum.

Vortragsveranstaltung mit Chefarzt Dr. Markus Wach; im Anschluss Präsentation von Gerhard Fürbaß zum Thema „Technische Hilfsmittel für Senioren und Menschen mit Einschränkungen“. Die beiden Vorträge findet am Dienstag, 23. April 2024, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ im Konferenzraum „Brombachsee“ im EG des Klinikums Altmühlfranken Gunzenhausen statt. Dr. Markus Wach beginnt um 19 Uhr; im Anschluss daran folgt die Präsentation von Herrn Fürbaß für rund eine Stunde. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Chefarzt Dr. med. Markus Wach informiert in seinem Vortrag über das gehäufte Stürzen bei Menschen im hohen Alter.  Im Nachgang der Veranstaltung können Interessierte gerne Fragen stellen.

Eine große Sorge vieler älterer Menschen ist, dass sie stürzen, sich eine Fraktur zuziehen und anschließend auf Pflege angewiesen sein könnten. Diese Angst ist ebenso verständlich wie bewegungshemmend, denn tatsächlich stürzen Menschen mit zunehmendem Alter häufiger: Statistisch betrachtet fällt etwa ein Drittel der über 65-Jährigen mindestens einmal im Jahr, bei den über 85-jährigen oder Bewohner/innen von Pflegeheimen sind es nochmals deutlich mehr. Die Sturzfolgen sind nicht selten gravierend.

So ereignen sich in Deutschland etwa 120.000 so genannte hüftgelenksnahe Frakturen pro Jahr, ca. 80% davon entfallen auf Personen mit einem Lebensalter von 70 Jahren oder mehr. So verständlich die Sorge also ist, zu stürzen, so bewegungshemmend wirkt sie sich auf viele Senioren aus. Wer jedoch aus Angst vor dem Fallen immer weniger läuft, hat am Ende ein weit größeres Risiko zu stürzen, als jemand, der sich täglich ausreichend bewegt.

 Welche Ursachen gibt es für gehäufte Sturzneigung? Kann man das „Sturzrisiko“ messen und Konsequenzen daraus ziehen?

Dr. Markus Wach, Chefarzt der Inneren Medizin und Geriatrie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, geht in seinem Vortrag im Rahmen der Reihe „Gesundheit im Dialog“ auf bekannte und weniger bekannte Risikofaktoren für „Hinfälligkeit“ ein. Dabei gibt es durchaus auch überraschende Aspekte und es geht um die Frage: Gibt es ein „Sturzsyndrom“- und ist dieses erhöhte Sturzrisiko Schicksal oder gibt es effektive Wege zur Vorbeugung?  

Nach dem Vortrag von Chefarzt Dr. Markus Wach präsentiert Gerhard Fürbaß, ehrenamtlicher Senioren- und Wohnberater des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen, technische Hilfsmittel für Senioren und Menschen mit Einschränkungen.

Gerhard Füßbaß geht dabei allem voran auf Hintergründe und Möglichkeiten der technischen Hilfestellung ein und veranschaulicht die Hilfsmittelwahl anhand von mitgebrachten Exponaten. Besonderes Augenmerk legt Gerhard Fürbaß dabei auf Senioren mit angeborenen oder erworbenen Einschränkungen sowie auf pflegende Angehörige. Heutzutage gibt es zahlreiche technische Möglichkeiten und Dienstleistungen, die das Alltagsleben erleichtern, damit Betroffene möglichst lange ein eigenständiges Leben in ihrem vertrauten Wohnumfeld genießen können. Darüber hinaus erhalten Interessierte wissenswerte Informationen zur Nutzung/Anwendung, zu Preisen und einer etwaigen Bezuschussung.

Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung nehmen sich Dr. Markus Wach und Gerhard Fürbaß gerne Zeit für Fragen aus dem Publikum.

Damit das Leben im Alter gelingt

Technische Hilfsmittel für Senioren vorgestellt

Präsentierten zahlreiche Hilfsmittel am kunststoffcampus in Weißenburg (v.li.): die beiden Senioren- und Wohnberater Heinz Eckert und Gerhard Fürbaß. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Wer über Hilfsmittel im Alter spricht, denkt wahrscheinlich schnell an den Rollator oder einen Treppenlift. Doch oft sind es schon kleine und gar nicht so teure Helfer, die Senioren den Alltag leicht und sicherer machen können. Die Senioren- und Wohnraumberatung des Landkreises hat diese Alltagshelfer nun während einer Informationsveranstaltung vorgestellt.

Auf Initiative von Landrat Manuel Westphal haben im barrierefreien Hörsaal des kunststoffcampus bayern in Weißenburg die Senioren- und Wohnberater Heinz Eckert und Gerhard Fürbaß eine umfangreiche Palette an technischen Hilfsmitteln präsentiert. Mehr als 100 gute Ideen zum Ausprobieren und Anschauen für Senioren in den Bereichen Hören, Sehen, Motorik, Gesundheit, Haushaltshilfen, Mobilität, Sicherheit und Teilhabe hatten sie zusammengestellt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Pflegestützpunkt Altmühlfranken.

„Bei den Hilfsmitteln handelt es sich um Geräte, die nicht nur das Alltagsleben von älteren Menschen, sondern auch für Menschen mit Behinderungen oder pflegende Angehörigen erleichtern. Gleichzeitig sorgen viele davon für mehr Sicherheit und schützen vor Unglücken“, so Heinz Eckert.

Das Spektrum reicht von der praktischen Eincremehilfe, über den Suppenteller, der so geformt ist, dass er auf einer Seite minimal tiefer ist, damit die Suppe zusammenläuft bis hin zu Vorlesegeräten. Die kleineren Geräte konnten von den Teilnehmenden bei der Hilfsmittelpräsentation betrachtet, in die Hand genommen und ausprobiert werden.

„Auf diesem Weg können die Senioren einen Eindruck gewinnen, wie vorhandene Einschränkungen minimiert werden können“, betonte Gerhard Fürbaß.

Großvolumige Hilfsmittel wurden per Bild- und Videopräsentationen vorgestellt. Außerdem vermittelten die Senioren- und Wohnraumberater ebenso Informationen zu Beschaffung, Sicherheitshinweisen, Preisen sowie zu Hilfsmittelnummern bei der Krankenkasse und der damit verbundenen Bezuschussung.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es die Möglichkeit, sich zur Wohnraumanpassung und deren Finanzierungsmöglichkeiten beraten zu lassen. Bei Fragen zur Wohnraumanpassung oder zur Terminvereinbarung können Sie sich an den Pflegestützpunkt Altmühlfranken wenden (09141 902-570 oder pflegestuetzpunkt@landkreis-wug.de).

Präsentierten zahlreiche Hilfsmittel am kunststoffcampus in Weißenburg (v.li.): die beiden Senioren- und Wohnberater Heinz Eckert und Gerhard Fürbaß. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Nehmen Senioren zu viele Pillen?

Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken

Auf der Veranstaltung des Förderkreises der Klinik spricht Dr. Walch am 5. September in der Kreisklinik auf dem Reutberg über den im Alter richtigen und vernünftigen Gebrauch von Medikamenten.


Chefarzt Dr. med. Markus Wach informiert in seinem Vortrag über die sogenannte „Multimedikation“ bei älteren Menschen. Im Nachgang der Veranstaltung können Interessierte gerne Fragen stellen.
Wir Menschen werden zwar immer älter, gleichzeitig steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit, eine oder mehrere chronische Erkrankungen zu entwickeln. Medikamente sorgen in aller Regel für eine Linderung von Schmerzen und/oder Symptomen und müssen häufig über viele Jahre oder gar bis zum Lebensende eingenommen werden. Nicht selten nehmen gerade ältere Patienten daher einen regelrechten „Medikamentencocktail“ zu sich.
Beinahe 90 Prozent der älteren Erwachsenen verabreichen sich laut einer Studie regelmäßig mindestens ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, fast 80 Prozent zwei verschreibungspflichtige Medikamente und ganze 36 Prozent müssen regelmäßig mindestens fünf verschiedene verschreibungspflichtige Arzneimittel zu sich nehmen. Sind zusätzlich rezeptfreie Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel eingeschlossen, sind diese Angaben noch deutlich höher. Mit der Anzahl der Präparate steigt allerdings auch das Risiko von Medikamentenwechsel- oder nebenwirkungen.
Der Internist und Geriater Dr. Markus Wach, Chefarzt der Geriatrie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, geht in seinem Vortrag auf diese Problematik ein und informiert unter anderem darüber, wie es zur sogenannten „Multimedikation“ kommt. Ferner wird Chefarzt Wach auf Fragen und Aussagen wie beispielsweise „Sind weniger Tabletten immer besser?“ oder „Viel hilft viel.“ eingehen.
Darüber hinaus erfahren Patienten und Angehörige, welche Ansprechpartner bei konkreten Problemen helfen. Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung nimmt sich Dr. Markus Wach gerne Zeit für weitere Fragen.
Die Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken, wird präsentiert durch den Förderverein Klinikum Altmühlfranken e. V. Der Vortrag „Zu viele Pillen bei Senioren? Richtiger Medikamenteneinsatz bei älteren Menschen“ von Chefarzt Dr. Markus Wach, Chefarzt der Geriatrie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, findet statt am Dienstag, 5. September 2023, von 19 bis 20.30 Uhr im Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, Albert-Schweitzer-Str. 90, 91710 Gunzenhausen, EG, Konferenzraum „Brombachsee“. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Eiskalt sind die!“

Rummelsberger Anstalten und die NS-Krankenmorde

Die Euthanasie im Dritten Reich ist bis heute ein Thema, das die Menschen aufwühlt. Gibt es lebensunwertes Leben, so wie die Nationalsozialisten es formulierten? Sie behandelten die behinderten Menschen ab 1941 entsprechend ihrem abscheulichen Menschenbild und steckten sie in die Gaskammern. Betroffen waren auch Behinderte der Polsinger Heime und die Neuendettelsauer Diakonie, wo  1238 der 1758 Insassen Im Zuge der „Aktion Gnadentod“ starben. Eher am Rande erscheinen diesbezüglich die Rummelsberger Anstalten mit ihren diakonischen Einrichtungen. Hier konnte die Heimleitung 1941 zunächst sechs geistig behinderte Männer vor dem Zugriff der NS-Euthanasie schützen, was ein Jahr später schonnicht mehr gelang, als vier Personen überstellt wurden. 1943 sind zwei Jugendliche mit jüdischen Wurzeln abgegeben worden, von denen einer überlebt hat.

In der Zeitschrift für Bayerischen Kirchengeschichte  (91. Jahrgang 2022) widmet sich der Historiker Thomas Greif dem Thema „Die Rummelsberger Anstalten und die nationalsozialistischen Krankenmorde 41-43“. Der Archivar der Rummelsberger Anstalten schildert die vergeblichen Bemühungen von Rektor Karl Nicol, die behinderten Menschen vor dem Schlimmsten zu retten. Seine Standhaftigkeit konnte er aber aufgrund des starken Drucks nicht durchhalten.  Die Heimleitung passte sich nach und nach den herrschenden politischen Gegebenheiten an. Zu Adolf Hitlers 50. Geburtstag läuteten die Glocken eine halbe Stunde lang. Die Leitung war dem Führer ergeben, jeden Sonntag wurden für den Führer gebetet. Autor Greif jedenfalls stellt fest, dass Rummelsberg „mit Genugtuung , wenn nicht Begeisterung“ dem NS-System gegenüberstand, jedenfalls war es „kein Nest offensiven Widerstands“ und auch kein „Hort der Bekenntniskirche“.

Hitler hatte am 1. September 1941 den Weg zum systematischen Krankenmord (Gnadentod) geebnet. Wie man heute weiß, fanden von Januar 1940 bis August 1941 rund 70000 behinderte Menschen in sechs Tötungsanstalten den Tod. Die Zahl ist nach Erkenntnisse von Wissenschaftlern zu gering, denn sie sprechen von rund 300000 Opfern.

Der Autor Thomas Greif (ihm verdanken wir auch viele Erkenntnisse zur Kirchenpolitik der Nazis am Beispiel des Hesselbergs) bekam Einblick durch die Erinnerungsschrift eines Jugendlichen, der als ehemaliger Rummelsberger die Tötungsanstalt Hadamer in Hessen überstand. Rummelsberg, das nach dem Gründungsjahr 1890 zunächst als Diakonen- und Erziehungsanstalt diente, wurde 1920 baulich ergänzt und somit „Kriegssiechenheim“, in dem zeitweise 40 kriegsversehrte evangelische Soldaten eine Pflege erfahren durften. Später firmierte das Haus als ein „Erholungsheim für Soldaten und pflegebedürftige Nicht-Krieger“, letztlich als Alters- und Pflegeheim für Männer (mit 45 Plätzen).  Heute unterhält die „Rummelsberger Diakonie“ 250 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, für Behinderte, Alten- und Pflegeheime sowie Schulen und Ausbildungsstätten.

WERNER FALK

Zuhause gut versorgt

Fachtag Demenz und Pflege am 14. Juni in Treuchtlingen

„Zuhause gut versorgt“ lautet das Thema des 5. Fachtags Demenz und Pflege am Mittwoch, 14. Juni, in der Stadthalle Treuchtlingen. Die Veranstaltung, die von der Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken durchgeführt wird, beginnt um 8.45 Uhr, das Ende ist für 15.30 Uhr geplant.

Teilnehmen können Fachpersonen ebenso wie Interessierte sowie pflegende An- und Zugehörige. Nach den Grußworten von Bezirkstagspräsident Armin Kroder und Dr. Christine Schwendner, zuständige Referatsleiterin beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, führen Nina Gremme und Eva Adorf von der Fachstelle durch den Tag. Neben einer aktuellen Studie zu den positiven Effekten einer Pflegetätigkeit wird das Gesprächsangebot „Demenz-Buddies“, das sich in erster Linie an junge Menschen richtet, vorgestellt.

Am Nachmittag stehen ein Vortrag zur „Hospizlichen Sorgekultur als ganzheitlicher Ansatz“ und eine Podiumsdiskussion, bei der die Herausforderungen und Belastungen von pflegenden An- und Zugehörigen zur Sprache kommen, auf dem Programm.

Informationen und Anmeldung (erforderlich) auf der Internetseite www.demenz-pflege-mittelfranken.de. Telefonische Auskünfte sind auch unter der Nummer 0981/4664-20210 erhältlich. Interessierte können im Anschluss an die Fachtagung, die kostenfrei ist, den ab 18 Uhr im Central Kino und Kultur in Treuchtlingen gezeigten Film „Diagnose Demenz – Ein Schrecken ohne Gespenst“ ansehen. Der Ticketpreis beträgt 6,50 Euro.