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Schrift und Form verbinden sich

Kalligrafie von Silke Dörlitz im Lutherhaus präsentiert

Silke Dörlitz (Zweite von links) und ihr Lebensgefährte Klaus Horrolt (rechts) im Kreis der Freunde, die in großer Zahl zur Aussstellung gekommen waren.

Martin Luthers Tischreden sind berüchtigt. Der Reformator neigte zu deftigen Ausdrücken, um sich verständlich zu machen. In der Gesellschaft für freie Aussprache könnte er gut Ehrenmitglied sein. Er hat die Bibel in die deutsche Sprache übersetzt, das heißt, er hat sie seiner Sprache angepasst, die im 16. Jahrhundert Standard war. Die Texte in der Luther-Bibel waren der Zeit entsprechend in Fraktur, erst im 19. Jahrhundert fand die moderne Antiqua Eingang in das biblische Schriftbild.

„Martin Luther – kalligrafische Impressionen“ nannte sich eine Ausstellung im Lutherhaus, die leider nur einen Tag lang zu sehen war. Möglicherweise werden einige Werke der Gunzenhäuser Kalligrafin Silke Dörlitz noch in der Sparkassen ausgestellt, einige raumhohe Kunstwerke verbleiben noch für einige Zeit im Lutherhaus, weil sie wie maßgeschneidert sind für den Vortragsraum. Pfarrer Claus Bergmann von der evangelischen Gemeinde ist erfreut, dass der Reformator 500 Jahre nach seiner Kirchenrevolution noch so stark präsent ist. Ein Verkaufsrenner ist bekanntlich die Lutherfigur von Playmobil, die inzwischen millionenfach verkauft wurde.

Wie Margarethe Günther vom evangelischen Kirchenvorstand in ihrem Einführungsreferat in Anwesenheit von MdL Manuel Westphal, Landratsstellvertreter Robert Westphal, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Dekan Klaus Mendel  bemerkte, ist die Frakturschrift als Kunstform auch heute noch lebendig. Sie feiert sogar fröhliche Urständ in der Musik- und Jugendkultur, leider auch bei den Neonazis, die ihre Banner gern in der „deutschen Schrift“ zeigen.

Margarethe Günther (vorn links) neben Bürgermeister Fitz, MdL Manuel Westphal und Landratsvize Robert Westphal.

Silke Dörlitz, die aus Thüringens stammt und in Sonneberg Spielzeugdesign studiert hat, ist eigentlich durch einen Zufall zur Kalligrafie gekommen. Schlüsselerlebnis war eine Begegnung mit Maria Anna Thaller aus Herrieden (Witwe des einstigen  Gunzenhäuser Vereinsbank-Chefs Helmut Thaller), die aus einem Märchenbuch in schöner alter Schrift gelesen hatte. Ihre Reaktion damals:  „Das möchte ich auch können“.   Lange hat es nicht gedauert und Silke Dörlitz ging es an. Sie belegte Kurse und fand bald Gefallen daran, „mit Texten zu spielen“.  Sie kann sich einen  kritischen Einwand nicht verkneifen: „Unsere Grundschüler sollen nicht nur Druckbuchstaben lernen, sondern auch das Schönschreiben.“

Für Silke Dörlitz (sie widmete die Ausstellung ihrem verstorbenen Vater, der ebenfalls künstlerisch tätig war), ihrer Mutter, ihrem Lebensgefährten Klaus Horrolt und dem Freundeskreis war die Präsentation im Lutherhaus eine angenehme Begegnung, die Thomas Werner auf dem Flügel begleitete. Im Foyer zeigten die Buchhändler Ulrike und Thomas Fischer eine schöne Auswahl kalligrafischer Werke.

Übrigens gibt Silke Dörlitz jetzt selbst Kurse in Kalligrafie. Der erste ist am 30. September im Parkhotel Altmühltal, der zweite am 9. Dezember („Kunstvolle Weihnachtspost selbst gestaltet“). Wer Interesse an der Kalligrafie hat, der kann sich auch auf der Hompage (www.doerlitz-kalli.de) informieren.  Für die Künstlerin ist Kalligrafie nicht nur Schönschreiben, sondern auch der spielerische Umgang mit Texten und Formen faszinierend.

Werner Falk

Leuchttürme für die Wanderregion

Qualitätssiegel für den Urdonautalsteig und weitere Routen

Der Urdonautalsteig ist ein „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“: Christoph Würflein (links), Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, überreichte die Urkunde an den Wellheimer Bürgermeister Robert Husterer (Mitte) und den Dollnsteiner Bürgermeister Wolfgang Roßkopf (rechts). Foto: Barbara Keil

Der Urdonautalsteig gehört für drei weitere Jahre zu den „Qualitätswegen Wanderbares Deutschland“. Der Deutsche Wanderverband e.V. nutzte die Messe TourNatur in Düsseldorf dazu, die neuen Zertifikate zu vergeben. Stolz nahmen der Wellheimer Bürgermeister Robert Husterer und sein Amtskollege Wolfgang Roßkopf aus Dollnstein jetzt in Eichstätt von Christoph Würflein, dem Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, die Urkunde entgegen.

Ganz neu ist die Auszeichnung für die Route nicht, schließlich war der rund 63 Kilometer lange Urdonautalsteig, der zwischen Donau und Altmühl durch das Wellheimer Trockental verläuft, bereits 2014 zum ersten Mal zertifiziert worden. Das Siegel des Deutschen Wanderverbandes gilt aber nur für jeweils drei Jahre; danach wird neu geprüft. „Der Weg wird genauso streng beurteilt wie beim ersten Mal“, betont Robert Husterer, der auch Vorsitzender der ARGE Urdonautal ist, die den Qualitätsweg kreiert hat. „Deshalb danken wir besonders den Wanderwarten, die dafür gesorgt haben, dass alles den Vorgaben entspricht.“ Organisiert wurde deren Arbeit über das Tourismusbüro Dollnstein. „Wir sind stolz, dass es wieder geklappt hat, und dass auch finanziell alle mitziehen“, erklärt Bürgermeister Rosskopf. Denn die Finanzierung der Zertifizierung übernehmen die Urdonautal-Gemeinden.

Christoph Würflein bedankte sich im Namen des Naturpark Altmühltal für das Engagement. Neben dem Urdonautal-Radweg schaffe der Urdonautalsteig eine weitere Verbindung zwischen Altmühl und Donau. „Er verknüpft außerdem wichtige Naturpark-Themen wie Geologie, Siedlungsgeschichte, Klettern und Burgen und lenkt als Qualitätsroute die Aufmerksamkeit auf sie“, ist sich der Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal sicher. Beim Naturpark freue man sich, wenn Gemeinden ein Qualitätssiegel anstrebten, so Würflein: „Die Zertifizierungen machen deutlich, dass wir neben dem Altmühltal-Panoramaweg als Leuchtturm auch eine große Qualität in der Fläche haben.“ Das bestätigte sich auf der Messe TourNatur, denn neben dem Urdonautalsteig wurden noch zwei weitere Wege im Naturpark mit dem Qualitätssiegel „Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet: Neu unter den Qualitätswegen ist der Gredinger Rundwanderweg „Um den Kalvarienberg“. Rezertifiziert wurde die Neumarkter „Zeugenbergrunde“.

Mehr über die Wandervielfalt der Region erfuhren die Besucher der TourNatur vom 1. bis 3. September 2017 am Messestand des Naturpark Altmühltal. Über 45.000 Outdoor-Fans zog es an den drei Tagen in die Messehalle 6 in Düsseldorf – ein Besucherrekord für die Wander- und Outdoor-Messe. Das war auch am Naturpark-Stand zu spüren: „Das Interesse an der Wanderregion Naturpark Altmühltal, am Altmühltal-Panoramaweg und auch an den Schlaufen- und Rundwanderwegen war enorm,“ zieht Heike Baumgärtner, stellvertretende Geschäftsführerin des Naturparks, erfreut Bilanz. Und nicht nur die Wanderer hätten die Gelegenheit genutzt, sich über die Region zu informieren: „Genauso groß war die Nachfrage nach unseren Radelangeboten.“

Der Urdonautalsteig ist ein „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“: Christoph Würflein (links), Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, überreichte die Urkunde an den Wellheimer Bürgermeister Robert Husterer (Mitte) und den Dollnsteiner Bürgermeister Wolfgang Roßkopf (rechts). Foto: Barbara Keil

Das Naturstein-Netzwerk hilft

Altmühlfranken unterstützt den Bau des Info-Pavillons im Dinosaurierpark

Blickfang für Besucher des Dinosaurier-Parks Pavillon – Info-Pavillon mit Fassade aus Naturstein der Region

Ein neuer, mit regionalen Materialien erbauter Info-Pavillon auf dem Gelände des Denkendorfer Dinosaurierparks demonstriert beispielhaft die Einsatzmöglichkeiten des international begehrten Natursteins aus der Region Altmühlfranken. Das „Netzwerk Naturstein Altmühlfranken“ unter dem Management des bayerischen Clusters Neue Werkstoffe und seine sechs heimischen Steinunternehmen unterstützten das Projekt tatkräftig.

In der Form eines Ammoniten erbaut greift der neue Pavillon mit der Fassade aus regionalem Naturstein die Themen des Dinosaurierparks auf und ergänzt die spannenden Einblicke und Informationen rund um die Region und die Dinosaurierzeit. Diese reichen von der erdgeschichtlichen Entwicklung, der Geologie, über die Entwicklung von Pflanzen und Tieren in der Jura-Zeit und bis hin zu den Dinosauriern selber, die in beeindruckenden Exponaten im Park zu bestaunen sind und Groß und Klein faszinieren.

Für das Pavillon-Gebäude, das mit Fördermitteln der EU sowie mit Mitteln des Landratsamtes Eichstätt und des Naturparks Altmühltal realisiert wurde, fanden in weitem Umfang regionale Materialien Verwendung. Die sechs Mitgliedsunternehmen des Netzwerks Naturstein Altmühlfranken, die Franken-Schotter GmbH & Co. KG, Max Balz GmbH & Co., Johann Stiegler KG, SSW Schotter- und Steinwerk Weißenburg GmbH & Co. KG, Vereinigte Marmorwerke Kaldorf GmbH und SSG Solnhofen Stone Group GmbH wie auch die Gemeinden und zwei Landkreise, die das vom Cluster Neue Werkstoffe Innovativ koordinierte Netzwerk als assoziierte Partner unterstützen, waren sich einig, dass zum Bau dieses zentralen Elementes Naturstein aus der Region genutzt werden sollte. Die Idee dabei war, den Gedanken der regionalen Produkte mit der Geschichte der Region zu verknüpfen.

Die Mitgliedsunternehmen des Naturstein-Netzwerks erarbeiteten in Gesprächen mit den Vertretern des Naturparks Altmühltal, des Landratsamtes und den Architekten Konzepte zur Realisierung einer Naturstein-Fassade. Um diese möglich zu machen, unterstützten die Netzwerkunternehmen durch eine kostenfreie Bereitstellung des erforderlichen Materials die Umsetzung der Konzeptidee.

So fällt der Blick der zahlreichen Besucher jetzt beim Betreten des Dinosaurierpark-Geländes nicht mehr nur auf den See mit seinen frühen Wasserbewohnern sondern auch auf den Pavillon, in dessen Fassade auch gleich Versteinerungen aus der Jura-Zeit zu entdecken sind.

Abgeschlossen wurde das Projekt „Pavillon im Dinosaurierpark“ für das Stein-Netzwerk nun mit der Aufstellung einer Informationstafel, die ebenfalls mit Unterstützung der Netzwerk-Unternehmen realisiert wurde. Diese gibt dem Besucher einen kurzen Einblick über den Hintergrund und die Einzigartigkeit des Pavillons und seiner Fassade.

Im Sommer 2016 wurde der Dinosaurierpark in Denkendorf als neue touristische Attraktion in der Region eröffnet. Die Lage im Naturpark und die Nähe zur Autobahn A9 machen den Park sowohl für Bewohner der Region als auch für Reisende hinsichtlich der guten Erreichbarkeit attraktiv.

Netzwerk Naturstein Altmühlfranken bündelt Kompetenzen

Mit dem sogenannten „Netzwerk Naturstein Altmühlfranken“ wollen die Natursteinbetriebe der Region, die Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Eichstätt sowie die Kommunen der „STEINreichen5“ – Langenaltheim, Mörnsheim, Pappenheim, Solnhofen und Treuchtlingen –  die vorhandenen Kompetenzen in der Natursteinindustrie bündeln und durch Vernetzung eine verbesserte Zusammenarbeit erreichen. Seit seiner Gründung 2015 wird das auf Initiative der Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Eichstätt gegründete Netzwerk vom Cluster Neue Werkstoffe gemanagt.

Naturstein aus Bayern war und ist als beliebtes Baumaterial ein Exportschlager. Gerade in Altmühlfranken sind mit den beiden Natursteinwerkstoffen Jurakalkstein und Solnhofer Plattenkalk weltweit bekannte Materialien beheimatet. Eine „steinreiche“ Industrieregion also, deren Potenziale professionell vernetzt werden sollen. Kooperation, Technologietransfer, öffentliche Wahrnehmung und Fachkräftegewinnung sind die wesentlichen  Ziele der sechs Gründungs-Unternehmen Franken-Schotter GmbH & Co. KG, Max Balz GmbH & Co., Johann Stiegler KG, Schotter- und Steinwerk Weißenburg GmbH & Co. KG, Vereinigte Marmorwerke Kaldorf GmbH und die Solnhofen Stonegroup GmbH.

Weitere Informationen und Aktuelles unter: http://www.bayern-innovativ.de/cnw/projekte; http://www.altmuehlfranken.de/wirtschaft/steinindustrie/netzwerk/

Altmühltal-Häuser mit Geschichte

Das Siegel „Zu Gast im Denkmal“ wird vergeben

Das Siegel „Zu Gast im Denkmal“ zeichnet Häuser mit Geschichte im Naturpark Altmühltal aus – wie das „Hirtenhaus“ in Kinding.

Traditionelle Jurahäuser, Schlösser, Burgen, Klöster oder stolze Bürgerhäuser – der Naturpark Altmühltal ist reich an geschichtsträchtigen Bauten, die ihre Türen für Gäste öffnen. Um diese Angebote besser herauszustellen, wurde vor zwei Jahren erstmals das Qualitätssiegel „Zu Gast im Denkmal“ verliehen. Jetzt ist die Bewerbung für Gastgeber wieder geöffnet.

„Viele Gäste suchen gezielt ein authentisches historisches Urlaubserlebnis. Mit der Produktlinie ‘Zu Gast im Denkmal’ bündeln und präsentieren wir die vielfältigen Angebote im Naturpark Altmühltal“, erklärt Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. „Die Erfahrung der vergangenen drei Jahre zeigt: Das Siegel stößt auf großes Interesse.“ Die ausgezeichneten Gastgeber profitieren von einem markanten Logo, verschiedenen PR-Aktionen. Außerdem werden sie in einer eigenen Broschüre und im Internet dargestellt.

Teilnehmen können nicht nur Unterkunftsbetriebe im Naturparkgebiet, sondern auch Restaurants und Gasthöfe, Museen, Infostellen und andere öffentliche Einrichtungen, die in Häusern mit Denkmalcharakter untergebracht sind. Voraussetzung für die Auszeichnung ist, dass die Gäste ein authentisches Erlebnis erwartet. Eine historische Fassade allein reicht nicht aus. Auch im Inneren muss die lange Geschichte des Hauses spür- und erlebbar sein. Die Einrichtung muss nicht historisch sein, aber stimmig und stilvoll. „Das Siegel spiegelt die Vielfalt der historischen Gebäude im Naturpark Altmühltal wider“, betont Christoph Würflein. „Vom Austragshäuschen bis zum Schloss und vom Hotel bis zur Tourist-Information ist alles vertreten. Besonders freut mich, dass wir schon zahlreiche Jurahäuser auszeichnen konnten, denn als Alleinstellungsmerkmal unserer Region sind sie ein architektonischer Schatz, den wir unbedingt erhalten möchten.“ Eine Sonderkategorie gibt es außerdem für Neubauten, die durch ihre landschaftsgerechte Architektur Vorbildcharakter haben.

Insgesamt 38 Bewerber wurden in der ersten Runde des Wettbewerbs ausgezeichnet. Bei ihnen wird nun geprüft, ob die Voraussetzungen noch erfüllt sind. Für neue Bewerber stehen alle Unterlagen bereits online zum Download zur Verfügung. Bis zum 22. September 2017 haben sie Zeit, den ausgefüllten Bewerbungsbogen einzureichen. Eine Expertenjury bestehend aus Vertretern der Fachbereiche Tourismus, Architektur und Hotellerie entscheidet anschließend darüber, ob sie sich für die nächsten drei Jahre mit dem Qualitätssiegel schmücken dürfen.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Zu Gast im Denkmal“ und dem Bewerbungsverfahren gibt es online unter intern.naturpark-altmuehltal.de/gast-im-denkmal/wettbewerb/

23. „Altmühltaler Lamm-Erlebnistage“

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle kommt

Attraktionen rund um das „Altmühltaler Lamm“ erwarten Besucher des Waldgasthofs Geländer zwischen Eichstätt und Schernfeld wieder bei den „Altmühltaler Lamm“-Erlebnistagen am 3. und 4. August 2017. Dazu gehören traditionell Vorträge und Vorführungen – und ein Ehrengast.

Am Donnerstag, 3. August, besucht der bayerische Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle die Lamm-Erlebnistage. Zusammen mit den Fahnenabordnungen der bayerischen Schafhalter und der Lammkönigin Jana Müller wird er feierlich willkommen geheißen. Nach seiner Begrüßungsrede am frühen Nachmittag nimmt er sich Zeit, um mit den Besuchern, Ausstellern und Handwerkern zu plaudern und über den Markt zu bummeln.

Der Bummel über das Gelände des Waldgasthofes lohnt sich an beiden Tagen: Am Geländer tummeln sich über 500 Merinoschafe und Ziegen – in einem kleinen Zoo können Kinder Mutterschafe und Lämmer besuchen. Es werden Schafe geschert und Klauen gepflegt, Ziegen gehütet und Schafwolle gesponnen; viele interessante Infos rund ums Schaf vermittelt der Landesverband bayerischer Schafhalter. Natürlich gibt es auch viele Altmühltaler-Lamm-Spezialitäten vom Grill und viele Schmankerl der engagierten Direktvermarkter aus dem Naturpark Altmühltal zu verkosten.

Nicht denkbar sind die „Altmühltaler Lamm Erlebnistage“ ohne den Handwerkermarkt. An über 50 Ständen gibt es nicht nur Lammfell- und Naturprodukte zu kaufen, sondern auch echte Handwerkskunst zu bestaunen: Rechenmacher, Drechsler, Korbmacher, Sensendengler, Holzschuhmacher, Korbflechter und viele mehr präsentieren ihre Arbeiten. Engagierte Vereine – von den Oldtimerfreunden Preith über den Jägerverein bis zum Bund Naturschutz – zeigen die Vielfalt der Region.

Für Kinder gibt es viel Platz und abwechslungsreiche Spiele rund um die Altmühltaler Tiererlebniswelt, das Wildschweingehege, den Abenteuerspielplatz mit Riesentrampolin und den Naturerlebnispfad. Der herrliche Biergarten unter den mächtigen Bäumen lädt derweil die Eltern zur bayerischen Gemütlichkeit ein. Das fröhliche Markttreiben beginnt an beiden Tagen um 11 Uhr.

Musikzauber im Kultursudhaus

Zum zweiten Mal „Musikfest Spielberg beim Gentner“

Die zweite Ausgabe des Musikfests in Spielberg macht Hoffnung, dass es künftig zum etablierten Veranstaltungsreigen in der Region gehören wird. Hier das Ensemble „Quattrocelli“.

Der Musikzauber in Franken – das ist nicht nur der „Fränkische Sommer“ oder die „Internationale Orgelwoche“. Als ein „Künstlerfest jenseits der Metropolen und urbanen Zentren“ versteht der Kulturmanager Joseph Liebl das „Musikfest Spielberg beim Gentner“, das er zusammen mit Walburga Gentner und Marie Gentner-Braun am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal organisierte.  Ihm kommt es darauf an, dass die Musik und die Location harmonieren, denn: „Ein guter Wein muss auch in einem Glas serviert werden und nicht etwa in einem Plastikbecher“.

Lieder von Mozart und Schubert, aber auch weniger bekannten Komponisten, interpretierten der Tenor Franz Vitzthum und die Pianistin Katharina Olivia Brand am Klavier. Der Oberpfälzer tritt u.a. auf dem Rheingau-Musikfestival und dem Bachfestival in Philadelphia auf. Im Lutherjahr ist von ihm jüngst die CD „Luthers Laute“ erschienen. Die Kammermusikerin beherrscht auch den historischen Hammerflügel.

Einen virtuosen Weg abseits des musikalischen Mainstreams gehen die vier Cellisten Lukas Dreyer, Matthias Trück, Tim Ströble und Hartwig Christ („Quattrocelli“). Sie begeisterten im Kultursudhaus die Gäste mit einer Bühnenshow aus Klassik („Air“), Jazz und Filmmusik („Der Pate“). Zu ihren vier CDs kommt im Herbst eine neue dazu.

Ganz anders waren die Münchner Publizistin Petra Ahne und die Schweizerin Zora del Buono zu erleben. Sie lieferten den literarischen Part des Musikfests mit einer Erzählung über die Kulturgeschichte des Wolfes und dem „Leben der Mächtigen“, wobei sich der Titel auf die ältesten Bäume der Welt bezieht und nicht etwa auf politische Größen.

„Träum weiter!“ hört der Illusionist oftmals von den knallharten Realisten. Lisa Wahlandt, Andrea Hermenau und Christiane Öttl haben ihr aktuelles Jazzprogramm so benannt und gaben sich ganz unterschiedlich: einmal schwermütig schwelgend, andermal laut und impulsiv. Sie texten ihre Lieder selbst.

Als ein „Familienkonzert mit Rockn-Roll, Blues, Italo-Schlagern, Jazz, Seemannsliedern und Schmarrn“ war die Formation „Cafe Unterzucker“ angekündigt. Das Programm „Bitte, Mammi, hol mich ab!“ trieb den Gästen die Freudentränen aus den Augen. Die bunte Mischung mit Schlagzeugern, Sängern und Trompetern und Gitarristen kam in der Vormittagsstunde glänzend an.

„Dr. Döblingers geschmackvolles Kaspertheater“ mit den beiden Puppenspielern Richard Oehmann und Josef Parzeval präsentierte sich als kindgerechtes Unterhaltungsangebot („Kasperl und die Brotzeit“).

Das Fazit des zweiten Musikfests in Spielberg fällt zufriedenstellend aus. Joseph Liebl, der zuvor einige Jahre den Veranstaltungsreigen „Fränkischen Sommer“ managte: „Wir konnten uns im Vergleich zum letzten Jahr noch einmal künstlerisch steigern. Ich habe in sehr viele glückliche Gesichter schauen dürfen und ausnahmslos positive Resonanz erfahren. Manche Besucher haben nach dem ersten Konzert gleich Karten für das zweite gekauft.“ Das Programm an den drei Tagen mit sechs kulturell anspruchsvollen Angeboten ist auch das Ergebnis der 25-jährigen Erfahrung des künstlerischen Leiters, der an seinem Sitz im Schloss Dürrenmungenau ein weiteres regionales Musikfest veranstaltet.

Die Kombination aus musikalischem Programm und gastronomischem Angebot funktionierte bestens. Liebl schwärmt von der Kooperation: „Marie, Walburga und ich haben an diesen drei Tagen ein erschöpfendes Arbeitspensum und wir verstehen uns mittlerweile schon ohne viel Worte.“

Das „Musikfest Spielberg beim Gentner“ ist  imstande, eine gute Tradition musikalischer Darbietungen in der Region Altmühlfranken zu begründen. Das sieht auch Josef Liebl so: „Wir können inzwischen auch überregional Menschen für uns begeistern. Besucher sind bis aus dem Ries und aus dem Altmühltal zu uns gekommen.“ Und der Intendant ist kein Kostverächter: „Das Musikfest-Menü war ein Highlight. Deshalb großes Kompliment an Küchenchef Oliver Marschall.“

Das empfand wohl auch der prominenteste Gast, der bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, der mit seiner Anwesenheit wieder einmal mehr seine Cousinen Walburga und Marie beehrte.

WERNER FALK

Bayerische Naturparke erhalten Koordinierungsstelle

Wichtige Entscheidung zur Stärkung der Bayerischen Naturparke

Stärkung der bayerischen Naturparke durch Einrichtung einer neuen Koordinierungsstelle. Bekanntgabe durch Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf (v. links) im Biotopgarten des Informationszentrums Naturpark Altmühltal, Landrat Anton Knapp, Landtagsabgeordnete Tanja Schrorer-Dremel (Mitglied des Umweltausschusses beim Bayerischen Landtag), Christoph Würflein (Geschäftsführer Naturpark Altmühltal e. V.).

Mit der Koordinierungsstelle, die mit Mitteln des Freistaates Bayern neu eingerichtet wird, möchte die Bayerische Staatsregierung einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Bayerischen Naturparke leisten. Das Informationszentrum Naturpark Altmühltal, seit Jahren auch als bayerisches Umweltzentrum anerkannt, ist Heimat der neuen Koordinierungsstelle der bayerischen Naturparke. Die Koordinierungsstelle wird damit im Zentrum Bayerns beim ersten Vorsitzenden des Naturparkverbandes Bayern, Landrat Knapp aus Eichstätt, angegliedert. Zur offiziellen Bekanntgabe der Entscheidung am Samstag (20.5.) war auch die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf persönlich nach Eichstätt gekommen. Staatsministerin Scharf betonte die Bedeutung der Bayerischen Naturparke für den Natur- und Landschaftsschutz, den nachhaltigen Tourismus und die Regionalentwicklung im ländlichen Raum.

Mit der Koordinierungsstelle sollen unter anderem die öffentliche Anerkennung der wertvollen Arbeit der Naturparke verbessert, Planung und Abwicklung naturparkübergreifender Projekte ermöglicht und eine Ansprechstelle für das Umweltministerium geschaffen werden.

Landrat Anton Knapp, 1. Vorsitzender des Naturparkverbandes Bayern und Geschäftsführer Christoph Würflein, dankten Umweltministerin Scharf und der  Eichstätter Landtagsabgeordneten Tanja Schorer-Dremel, Mitglied des Umweltausschusses im Bayerischen Landtages, dass die Bayerischen Naturparke nach Jahren des Bemühens um eine bessere Mittelausstattung endlich nicht nur verbale Anerkennung, sondern auch finanzielle Unterstützung für ihre wichtigen Aufgaben erhalten.

Auch die anwesenden Geschäftsführer aus den Naturparken Spessart, Augsburg Westliche Wälder, Hirschwald, Nagelfluhkette (Allgäu), Rhön und Altmühltal dankten  Umweltministerin Scharf und den Mitgliedern aller Fraktionen im Umweltausschuss des Bayerischen Landtages. Mit der Koordinierungsstelle und einer verbesserten Basisförderung haben der Bayerische Landtag und Umweltministerin Scharf den Naturparken endlich wieder eine Perspektive gegeben.

Der Vorsitzende des Naturparkverbandes Bayern Landrat Anton Knapp bat zum Abschluss Staatsministerin Scharf und den Bayerischen Landtag darum, nach diesem ersten wichtigen Schritt den Naturparken auch dauerhaft eine Perspektive zu geben und dazu die Förderung durch den Freistaat Bayern zu verstetigen.

Sinnsuche im Urlaub

Spiritualität als Chance für Feriendestinationen

„Spiritualität & Tourismus“ war das Thema des Tourismustages der Tourismusverbände Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal. Die beiden Geschäftsführer Christoph Würflein (l., NPA) und Hans-Dieter Niederprüm (r., NFS) mit Referenten und Experten: Thomas Roßmerkel, evangelisch-lutherische Kirche Bayern, Martin Spantig, Geschäftsführer der Bayern Tourismus Marketing GmbH, Angelika Schaeffer, stellvertretende Geschäftsführerin Tourismusverband Franken, Landrat Anton Knapp, Vorsitzender Tourismusverband Naturpark Altmühltal, Domvikar Dr. Rainer Kürzinger und Tourismusseelsorger im Seenland, ev. Pfarrer Martin Geisler (v. links).

„Entschleunigung“, „Bei sich ankommen“ oder „Sinnsuche“ – das sind nur drei der Schlagworte, die beim gemeinsamen Tourismustag der Feriengebiete Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal in allen Vorträgen der hochkarätigen Referenten eine große Bedeutung gespielt haben. Im Mittelpunkt der Fachtagung, die im Bethelsaal der Hensoltshöhe in Gunzenhausen stattfand, stand „Spiritualität & Tourismus“. „Ein hochaktuelles und bedeutendes Thema für unsere Region“, betonte der Weißenburger Landrat Gerhard Wägemann bei seiner Begrüßung. „denn die Menschen versuchen in unserer hektischen Zeit verstärkt nach Orten, an denen sie zur Ruhe kommen können.“ Mit der Verbindung von Forschung, Tourismusexperten und Anbietern vor Ort würden die beiden Feriengebiete zukunftsfähig aufgestellt werden, so Wägemann. Sein Eichstätter Landratskollege Anton Knapp pflichtete ihm bei, „denn Spiritualität und Entschleunigung sind tragende Markenwerte im Naturpark Altmühltal wie es in der Fortschreibung des Tourismusgutachten für das Altmühltal festgelegt worden ist.“

„Spiritualität ist ein Add-on für den Tourismus, sprich es ist ein Zusatz bzw. eine Verknüpfung zu bestehenden touristischen Produktlinien“, erklärte Professor Dr. Harald Pechlaner von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, „Menschen, die auf Sinnsuche sind, wollen für eine gewisse (Urlaubs-)Dauer ‚Einheimische auf Zeit’ sein.“ Deshalb müssten spirituelle Angebote authentisch sein und von den Gastgebern vorgelebt werden – idealerweise sind sie beispielsweise an naturbelassenen Rückzugsorten oder christlichen Plätzen und Räumen erlebbar.

„Diese Angebote verzichten dabei bewusst auf den Leistungsgedanken“, betonte Martin Spantig, Geschäftsführer der Bayern Tourismus Marketing GmbH (BayTM), „es werden nur verschiedene Möglichkeiten angeboten, um abzuschalten und zu entspannen.“ Gebündelt werden die Angebote in Bayern gebietsübergreifend in der Produktlinie „staade zeiten“ vermarktet – von stillen Nächten, Mitmacherlebnissen in der Natur und spirituellen Auszeiten bis zu Momenten der Stille. Damit hat die BayTM mehr als nur einen Trend aufgegriffen, denn „Ruhe, Erholung & Entspannung“ sind laut der aktuellsten Reiseanalyse erstmals der Hauptreisegrund der Deutschen – noch vor dem über Jahrzehnte dominierenden Reiseanlass „Sonne“. Spantig kann sich „sehr gut vorstellen, bereits bestehende, aber auch neue spirituelle Reiseangebote im Seenland und Altmühltal in ‚staade zeiten’ einzubinden.“

Bedeutende Anbieter in diesem Bereich sind natürlich auch die beiden christlichen Kirchen, von denen zahlreiche Vertreter die Fachtagung zum Austausch nutzten. Thomas Roßmerkel, Referent für Gottesdienst/Verkündung und Kirche und Tourismus in der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern, stellte in seinem Referat „Kommen Sie. Zu sich. – Gemeinsam für den Gast“ die Kooperationen von Kirche und Tourismus in Bayern vor.

Zentrum berühmter Fossilienfunde

Dinosaurier Freiluftmuseum in Denkendorf erweitert

Nach dem erfolgreichen Start 2016 mit rund 70.000 Gästen beginnt jetzt die erste Ganzjahressaison des Dinosaurier-Parks in Denkendorf im Naturpark Altmühltal.  „Mit unserem für Deutschland einmaligen Konzept und im geographischen Zentrum Bayerns gelegen, haben wir von Beginn an einen großen Zuspruch unseres Freiluftmuseums erfahren“, erläutert Michael Völker, Geschäftsführer der Dinosaurier-Park Altmühltal GmbH. „Diese positive Resonanz wollen wir nun für das Jahr 2017 und die folgenden Jahre nutzen, um unsere gesetzten Ziele zu erreichen“, so Michael Völker.

Hohe Investition für touristische und auch wissenschaftliche Erfolge

Das Unternehmen hat inzwischen rund sechs Millionen Euro in Gebäude, Infrastruktur und in das Freiluftmuseum investiert und damit für einen Touristen-Magnet im Altmühltal gesorgt.

Über 70 Exponate – Amphibien wie Mastodonsaurus, Pflanzenfresser wie Stegosaurus, Flugsaurier wie Pterodactylus oder Raubsaurier wie der Tyrannosaurus rex – sind im neuen Dinosaurierpark geschickt in die Natur eingebettet. Auf einem 1,5 Kilometer langen Erlebnispfad durch den Wald unternimmt man eine spannende Reise durch die verschiedenen Erdzeitalter – vom Erdaltertum über Trias und Jura bis in die Kreidezeit und schließlich die Erdneuzeit. Die Anlage ist bis auf den Zugang zu einem Exponat barrierefrei gebaut.

„Wir hoffen, dass wir in unserem ersten kompletten Geschäftsjahr mehr als 200.000 Besucher begrüßen können. Dafür ist der Park mit seinen Exponaten und auch unsere neu eröffnete Gastronomie ausgelegt“, so Völker. Integriert in dieses einzigartige Dinosaurier-Park-Projekt mit leicht verständlichen und wissenschaftlich fundierten Infotafeln und Erläuterungen ist eine echte Fossilien-Weltsensation. Der bislang älteste Fund eines sog. „Urvogels“, des Archaeopteryx, wird im Infopavillon des Naturparks Altmühltal den Besuchern gezeigt. Von insgesamt zwölf Funden weltweit ist dieses „paläontologische Juwel“ aus dem Altmühltal rund 200.000 bis 300.000 Jahre älter als alle anderen bisher gefundenen Exemplare. In der Fachwelt sorgt dieser älteste Fund daher für Aufsehen, denn offensichtlich fand die Evolution vom Dinosaurier zum Vogel viel früher statt als bisher angenommen.

Neue Museumshalle geplant  –  Spatenstich in wenigen Wochen

In wenigen Wochen erfolgt der Startschuss für eine weitere Weltsensation auf dem Areal des Dinosaurier-Parks. Mit einem veranschlagten Investitionsvolumen von knapp zwei Millionen Euro erfolgt im Sommer 2017 der Spatenstich für eine zusätzliche, neue und einzigartige Museumshalle mit einer Fläche von ca. 800 Quadratmetern. Das Besondere dieses Museums,  das 2018 eröffnet  wird:  Original-Skelette unterschiedlicher Dinosaurierarten werden hier ausgestellt!
„Derzeit befinden wir uns in konkreten Verhandlungen. Lassen Sie sich überraschen. So etwas gibt es auf internationaler Ebene bis heute noch nicht“, schwärmt Michael Völker und geht von noch stärkerem Interesse an seinem Dinosaurier-Park als bisher aus.
Dass diese Anlage für exklusive Veranstaltungen gemietet werden kann, stellt eine weitere Besonderheit dar.

Der Park ist 365 Tage im Jahr täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet und ist von der Autobahn A9 – Ausfahrt Denkendorf –  gut und schnell zu erreichen. Weitere Informationen unter:  www.dinopark-bayern.de

Gemeinsamer Tourismustag

Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltag  marschieren vereint

Der Tourismusverband Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal veranstalten gemeinsam  am 15. Mai im Bethelsaal der Stiftung Hensoltshöhe den „Tourismustag 2017“. Er beginnt um 9.30 Uhr mit kurzen Erklärungen von Landrat Gerhard Wägemann (Vorsitzender Fränkisches Seenland) und seinem Eichstätter Kollegen Anton Knapp (Vorsitzender Naturpark Altmühltal). Um 10Uhr

Spricht Prof. Pechlaner, Inhaber des Lehrstuhls  Tourismus an der Katholischen Universität  Eichstätt-Ingolstadt über „Spiritualität und Tourismus  –  Perspektiven der Produktentwicklung“, um 10.45 Uhr ist eine Kaffeepause, um 11.15 Uhr geht es weiter mit dem Vortrag „Stade Zeiten – Stille und Sinnsuche   als Zukunftsmarkt“ von  Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer   BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH, um 12.30 Uhr Mittagessen, um 14 Uhr „Gemeinsam für den Gast.   Die Kooperation von Kirche  und Tourismus in Bayern“ (Kirchenrat Thomas Roßmerkel,  Referent für Gottesdienst/Verkündigung   und Kirche und Tourismus in der   Evang.-Luth. Kirche in Bayern), 14.30 Uhr Podiumsdiskussion, 15.15 Uhr Ausklang bei Kaffee und Kuchen.

Über Landkreis- oder Destinationsgrenzen hinweg wollen die beiden Tourismusverbände in den  nächsten Monaten das Thema „Entschleunigung“ verstärkt  in die Tourismusarbeit einbringen.  Der Naturpark Altmühltal und das Fränkische Seenland  beteiligen sich seit einiger Zeit am neuen Projekt „Stade  Zeiten“ der Bayern Tourismus Marketing GmbH, haben aber  auch schon eigene Ideen für dieses Zukunftsthema auf den  Weg gebracht. Der Ökumenische Pilgerwanderweg zwi- schen Eichstätt und Heidenheim etwa verbindet nicht nur  katholische und evangelische Christen, sondern auch die  beiden Feriengebiete miteinander. Meditative Auszeiten,  regionale Küche und einmalige, ländliche Traditionen  spielen nicht nur im Tourismuskonzept des Naturparks eine  Rolle, sondern finden sich auch in Markenkernwerten des  Fränkischen Seenlands („verbindend“, „echt fränkisch“) wieder.