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866 Bäume gepflanzt

Aus dem Stadtrat Gunzenhausen

2024 hat die Stadt Gunzenhausen ihr 1200-jähriges Bestehen gefeiert. Im Vorfeld des Jubiläums hatten sich die Verwaltung und der Stadtrat vorgenommen, in diesem Jahre 1200 Bäume zu pflanzen. Wenn dieses Ziel auch nicht erreicht wurde, so ist es dennoch beachtlich, dass 866 Bäume in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken gepflanzt wurden.

Grundsteuerreform: Seit 1964 sind die Grundlagen für die Besteuerung der Grundstücke nicht mehr aktualisiert worden. Das ist in den letzten Jahren geschehen. Das Ergebnis liegt jetzt vor. Die Gemeinden können nun aufgrund der neu ermittelten Messbeträge ihre Bescheide ausstellen. Im Ergebnis sieht es so aus, dass die Einnahmen für die Stadt aufkommensneutral sind, d.h. die Stadt nimmt die Reform nicht zum Anlass, um die Grundsteuern A (landwirtschaftliche Grundstücke) und B (restliche Grundstücke) zu erhöhen.

Wie Stadtkämmerer Siegfried Ehalt in der letzten Sitzung des Gunzenhäuser Stadtrats darlegte, liegen bezüglich der Grundsteuer A von 78 Prozent der Grundeigner die Daten zur Neuberechnung vor, bei der Grundsteuer B sind es sogar 94 Prozent. Auf dieser Grundlage werden 123000 Euro an Grundsteuer A und 2,3 Millionen Euro an Grundsteuer B vom Stadtkämmerer verbucht. Dazu Bürgermeister Karl-Heinz Fitz: „Eigentlich bräuchten wir mehr Grundsteuereinnahmen, aber wir haben den Bürgern das Versprechen gegeben, die Neufestlegung nicht für eine Steuererhöhung auszunutzen.“ Nach den ersten Erkenntnissen gibt es eine grobe Tendenz: Die älteren Grundstücke werden höher belastet, die jüngeren weniger.“ Für größere gewerbliche Grundstücke wird es wohl auf eine Erhöhung hinauslaufen.

Der Stadtrat berät in diesen Wochen den Haushalt 2025. In verschiedenen Gremien wurde versucht, die Einnahmenseite zu verbessern und die Ausgabenseite zu verringern. Das ist auf durchschlagende Weise aber nicht gelungen, weil es im Etat viel zu viele Ausgabeposten gibt, auf die die Stadt keinen Einfluss hat. Und bei den freiwilligen Leistungen (rund 2,3 Millionen Euro) will der Stadtrat nicht sparen, denn das ginge eindeutig zu Lasten der Leistungen für die Bürger. So wurden mehrfach für 2025 geplante Ausgaben auf das Jahr 2026 verschoben, nur einige wenige ganz gestrichen. Für den Unterhalt ihrer Gebäude muss sie 2,1 Millionen Euro aufwenden. Die Deckungslücke im Etat beläuft sich derzeit auf 1,7 Millionen Euro. Die Investitionen sind auf 16,1 Million Euro beziffert. Dafür reicht das Geld der Stadt nicht aus, so dass sie neu 9,5 Millionen Euro an Darlehen aufnehmen muss. Das erhöht die Verschuldung am Jahresende 2025 von jetzt 23,5 auf 31 Millionen Euro. Es ist zu befürchten, dass die Stadt im neuen Jahr rund zwei Millionen Euro mehr Kreisumlage zahlen muss.

Die wirtschaftliche Situation schlägt sich auch im Bestand der Geschäfte in der Stadt Gunzenhausen nieder. Derzeit gibt es 186 Geschäfte, nur 13 stehen nach den Feststellungen des Citymanagers Jocher (..) leer. Im Vorweihnachtsgeschäft soll der „Altmühlfranken-Einkaufsgutschein“ stärker beworben werden. Er wird als eine gute Gelegenheit angesehen, wenn es darum geht, ein Weihnachtsgeschenk zu machen. Erhältlich ist der Einkaufsgutschein in den gut gekennzeichneten Geschäften.