Liebeserklärung an den „Porsche“

Walter Langohr war zu Gast auf dem Müßighof bei Absberg

Walter Langohr steuert den Porsche AP 17 aus dem Jahr 1950, links daneben Vorsitzender Werner Falk und rechts Oldtimersammler Fritz Beil.  Foto: FR Presse

Walter Langohr steuert den Porsche AP 17 aus dem Jahr 1950, links daneben Vorsitzender Werner Falk und rechts Oldtimersammler Fritz Beil. Foto: FR Presse

Es sind keine mentalitätsgeschichtlich-wissenschaftlichen Beiträge, die Walter Langohr in seinen drei Büchern liefert, dafür mehr sind es kurzweilige und absolut authentische Geschichten, der Autor in seiner Jugendzeit in Sinbronn bei Dinkelsbühl als Bauernbub erlebt hat. Später war er als Agraringenieur und Projektbegleiter viel in der Welt unterwegs. Dabei gewann er immer wieder die Erkenntnis: Daheim im Frankenland ist es doch am schönsten!
Auf Einladung des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen war Walter Langohr aus Marktheidenfeld auf dem Müßighof von Regens Wagner bei bei Absberg und erzählte von seinen Erlebnissen, die er in den drei Bücheren „Hurra, wir haben einen Porsche!“, „Schlitzohren, Langohren und Trakto(h)ren“ sowie „Schön, schön war die Zeit“ beschrieben und in einer CD-ROM besprochen hat. In all seinen Erzählungen kommt die Liebe zum Landleben zum Ausdruck, gepaart mit einem reichhaltigen gedanklichen Archiv zur Landtechnik.
Fritz Beil aus Seitersdorf von den „Oldtimerfreunden Fränkisches Seenland“ hatte zur Freude des Gastes aus Unterfranken seinen Porsche AP 17 (Baujahr 1950) auf dem Hof zur Schau gestellt, Willi Brummer vom Röthenhof einen „Porsche Super“ (Baujahr 1963). Am Beispiel des 18 PS starken Schleppers, der heute unter Sammlern für fast das Dreifache seines urspünglichen Preises gehandelt wird, skizzierte Porsche-Fan Langohr die Entwicklung der Landtechnik. Die Allgaier-Werke in Uhingen gaben den Traktorenbau übrigens auf der Höhe ihres Erfolgs an Porsche-Diesel-Motorenbau“ weiter. Wolfgang Porsche, der heutige Aufsichtsratsvorsitzende des Imperiums, hat übrigens in Zell am See bei Salzburg eine ansehnliche Traktorensammlung. Er ist auch immer wieder bei den Oltimerveranstaltungen zu sehen. In Miniaturform steht der Vorgänger „Allgaier“ auf dem Schreibtisch von Dieter Hundt, dem Seniorchef der Allgaier-Werke in Uhingen und langjährigen Präsidenten des Deutschen Arbeitgeberverbands.
Walter Langohrs Erzählungen rankten sich um Begebenheiten auf dem Dorf. Er hat sie dem Vergessenwerden entrissen und mit seiner publizistischen Arbeit der Nachwelt somit ein Stück dörfliche Kulturgeschichte geschenkt. Natürlich ist der 73-Jährige geneigt, der alten Zeit nachzutrauern („Gewinnmaximierung ist nicht alles“), aber er hat sich dennoch den Blick auf die Realitäten bewahrt.
„Wir haben einen schönen Ausflug in die dörfliche Welt der fünfziger und sechziger Jahre erlebt“, fasste Vorsitzender Werner Falk die Lesung im Hof des RW-Anwesens zusammen. Die Gäste hatten die Gelegenheit, auch das Bauernhofmuseum auf dem Müßighof anzusehen.

 

Der Pfarrer war ein Freund Hitlers

Der Fall des Ansbacher Pfarrers Gottfried Fuchs

Der Ansbacher evangelische Pfarrer Gottfried Fuchs (1892-1960) war „Deutscher Christ“, also ein Anhänger der NSDAP. Seinen Kampf mit der Kirchenleitung und mit Landesbischof Hans Meiser skizziert Ulrich Herz (Studiendirektor aus Bad Windsheim) in der neuesten Ausgabe der „Zeitschrift für die Bayerische Kirchengeschichte“ (82. Jahrgang 2013).
Fuchs war Sohn eines Werkzeugmachers aus Regensburg. Nach dem Theologiestudium kam er 1927 nach Bad Windsheim (2. Pfarrer), vier Jahr später nach St. Gumpertus in Ansbach (1. Pfarrer). Ansbach wählte schon 1932 nationalsozialistisch, über 80 Prozent entschieden sich bei der Reichspräsidentenwahl für Hitler. Drei Pfarrer des Pfarrkapitals von Ansbach gehörten bereits 1930 der Partei an, von allen bayerischen Dekanaten war Ansbach „führend“. Im Pfarrhaus von Max Sauerteig verkehrten schon vor 1933 führende Nationalsozialisten. Allein Hitler besuchte den Geistlichen sieben Mal, erstmals 1925 zusammen mit Julius Fuchs 5152x3864 Streicher und Rudolf Heß. An Sauerteigs Pfarrhaus hing die erste Hakenkreuzfahne.
1935 schreib Fuchs an den Landeskirchenrat: „Für mich ist eben die SA nicht der glatte Fels, auf den wir uns nicht begeben dürfen, sondern der wertvollste Bestandteil unseres Volkes, auf dem unser Drittes Reich beruht.“ Er versicherte mehrfach, „felsenfest hinter Reichsbischof Müller und der deutschchristlichen Reichskirchenregierung“ zu stehen“. Als am 23. September 1934 der Landesbischof in Ansbach weilte, da war Fuchs demonstrativ nicht dabei. Mit den DC-Pfarrern Hans Sommerer, Heinrich Grießbach, Karl Werlin, Karl Brunnacker  (Anmerkung: Er stammte aus Döckingen und ist dort auch begraben nachdem er sich an seinem letzten Wirkungsort in Larrieden das Leben genommen hatte. Zu seiner Beerdigung kamen 3000 DC-Christen, eine SA-Kapelle, 30 NS-Pfarrer, Gauleiter Karl Holz und sogar Reichsbischof Müller kam aus Berlin), Friedrich Möbus, Ludwig Beer, Joannes Baumgärtner, August Müller und Ernst Fikenscher baute er die kirchenpolitische Front gegen den Landesbischof auf. „Ich bin in voller Aufklärungsarbeit im Dienste der Reichskirche“, schrieb er und verwies auf große Versammlungen in Windsheim (1000 Zuhörer) und Gunzenhausen (800). Fuchs musste sich einem Dienststrafverfahren der Landeskirche stellen. So wurde argumentiert: „Die in der Gemeinde entstandene Aufregung, die bereits zu unerträglichen Störungen des Gemeindelebens geführt hat, macht es notwendig, ihn seines Amts bis zur Beendigung des Verfahrens zu entheben.“ Die meisten seiner Amtsbrüder im Dekanat waren gegen ihn, Kreisdekan Georg Kern hielt ihm vor, fortgesetzt den Weg der Disziplinlosigkeit, der Unordnung und des Ungehorsams gegangen zu sein. Der Riss ging mitten durch die Gemeinde. Ende 1935 gab es in Ansbach rund 1500 eingeschriebene Deutsche Christen (DC) und 8000 Mitglieder der Bekenntnisgemeinschaft. Nach einem Gespräch in München zwischen Fuchs und Meiser ließ der Landesbischof Gnade vor Recht gehen, erteilte ihn nur einen Verweis und hob seine vorübergehende Amtsenthebung auf. Er sollte aber nach Neuburg an der Donau „verbannt“ werden. Das ließ sich Fuchs aber nicht gefallen, so dass es zu einem Versetzungsverfahren „wegen Ungehorsams“ in den dauernden Ruhestand kam (1. April 1935).
Die Reichskirchenleitung stand aber auf seiner Seite und veranlasste, dass die Regierung von Ober- und Mittelfranken Fuchs zum 1. Oktober als Seelsorger an der Heil- und Pflegeanstalt Ansbach berief. Fuchs sah sich gestärkt und ging weiterhin keinem Streit aus dem Weg. Das SA-Mitglied (1933) ging in die NSDAP (1937) und trat öfters in SA-Uniform als Träger der Hakenkreuzfahne auf. Er weigerte sich, seinem Nachfolger Heinrich Koch das Ansbacher Pfarramt zu übergeben.
Die Ansbacher DC erlebte am 6. Mai 1937 ihren Höhepunkt, als Reichsbischof Müller in die Stadt kam, Fuchs wurde im Januar 1938 Leiter der DC-Pfarrergemeinde Bayern. Er verausgabte sich finanziell für die DC, gründete viele Gemeinschaften (u.a. in Gunzenhausen, Windsbach, Nördlingen, Dinkelsbühl, Feuchtwangen, Rothenburg, Heilsbronn und Windsheim), vermisste dafür aber den Dank. Auch die Landeskirche kürzte 1943 die Kindergeldzuschläge für seine drei Kinder. Sein einziger Sohn fiel 1944 in Frankreich. Fuchs hatte mehr und mehr das Gefühl, alleingelassen zu werden, auch von Reichsbischof Müller, der ihm nur ein sprödes Beileidsschreiben schickte, während Landesbischof Meiser sogar einen persönlichen Brief mit seelsorgerlichem Trost sandte. Gottfried Fuchs war als Geistlicher in der „Hupfla“ (volkstümlicher Name für die Heil- und Pflegeanstalt) Mitwisser und Zeuge des Euthanasiegeschehens (rund 2000 Patienten wurden in den Tötungsanstalten ermordet), der Pfarrer führte zwischen 1934 und 1945 „weit über 1000“ Beerdigungen durch.
Die Spruchkammer Ansbach reihte ihn 1948 in die Gruppe III der Minderbelasteten ein, aber damit gab sich Fuchs nicht zufrieden. Die Hauptkammer Nürnberg ordnete ihn in die Gruppe IV der Mitläufer ein, wohl auch deshalb, weil er zwei eidesstattliche Erklärungen zu seinen Gunsten gefälscht hatte, wie Autor Ulrich Herz feststellt. Fuchs gab sich als unschuldig angeklagter Pfarrer und sprach von einem „Hohn auf jede Gerechtigkeit“. Die Landeskirche musste sich mit seinen Eingaben noch mehrmals beschäftigen, der Kreisdekan Kern nannte ihn einen „unbußfertigen Menschen“, der hartnäckig, eigensinnig, engstirnig, verstockt und starrköpfig seinen Weg ging. Fuchs verstarb am 2. Juni 1960 in Ansbach.

WERNER FALK / Die Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte wird herausgegeben vom Verlag für bayerische Kirchengeschichte, 90489 Nürnberg, Veilhofstraße 8, (eMail: Verlag@wikommverlag.de) Sie ist in jeder Buchhandlung erhältlich (ISSn 0342-4316), 30 Euro.

Gunzenhausen- eine Stadt ist auf dem Holzweg

Initiative der Grünen in Gunzenhausen

In einem Brief an Bürgermeister Karl-Heinz Fitz entwickeln den Grünen in Gunzenhausen Gedanken zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt. Der Falk-Report veröffentlicht das Schreiben im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Ortsverband wie Stadtratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt und haben immer wieder Vorschläge zur Attraktivitätssteigerung von Gunzenhausen vorgelegt und möchten heute folgende Anregungen unterbreiten:

Image als Natur- und Kulturstadt
Der Fremdenverkehr ist in vergangener Zeit ein wichtiges Standbein unserer wirtschaftlichen Entwicklung geworden und es muss unser Ziel sein, diese Ent-wicklung zu stabilisieren und Schritt für Schritt auszubauen. Eine immer noch relativ intakte Natur, unsere facettenreiche Landschaft sind unser Kapital im Fremdenverkehr, mit dem wir sorgsam haushalten müssen. Deshalb dürfen wir alle auch nicht in unseren Anstrengungen für den Erhalt unserer hochwertigen Kulturlandschaft nachlassen.
In der kulturellen Entwicklung der Stadt hat sich in den letzten Jahren vieles zum Positiven gewendet, es gibt zahlreiche private Initiativen, die ein vielseitiges kulturelles Programm über das ganze Jahr hin anbieten, das Kulturprogramm der Stadt, z.B. in der Stadthalle ist breiter angelegt und bietet für nahezu jeden Geschmack ein entsprechendes Angebot. Das Limestival hat das Bürgerfest weiter entwickelt und sollte auch künftig ausgebaut werden.

Natur und Kultur sind eine ideale Ergänzung, sie bedingen einander. Wir sollten dies nutzen!

Während unsere Nachbarstadt Weißenburg sich als Kunststoff-Centrum in der Region und darüber hinaus einen Namen gemacht hat, gilt es für Gunzen-hausen ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln. Es muss uns ein Anliegen sein, dass wir Natur, Handwerk, Industrie und Kunst vereinen und entsprechende Aktivitäten hierfür entfalten.

Deshalb regen wir an, uns auf unsere Stärken zu besinnen, das zu bündeln, was unsere Region ausmacht und dies entsprechend zu ergänzen. Es liegt nahe, dass wir uns als die Stadt präsentieren und platzieren, die den nach-wachsenden Rohstoff Holz in vielfältiger Weise bereits nutzt.

So verfügt Gunzenhausen über das berufliche Schulzentrum mit Schwerpunkt Holzbearbeitung, Holztechnik. Mit der Meisterschule für Schreiner verfügen wir über die einzige überregionale Schule des Landkreises. Zudem gibt es in unse-rer Region zahlreiche gut aufgestellte, leistungsfähige Betriebe des Zimmerer- und Schreinerhandwerks. Außerdem ist die weltweit agierende Firma Heizo-mat, die seit vielen Jahren führend auf dem Gebiet der Erschließung und Verwertung erneuerbarer Energien ist, in Gunzenhausen ansässig.
Es gibt Firmen, die Holzhäuser entwickeln, planen und bauen und eine sehr aktive Forstbetriebsgemeinschaft.
Insofern drängt es sich geradezu auf, dass wir Gunzenhausen als Holzzentrum darstellen und zu einem nordbayerischen Zentrum der Holztechnologie, der Holzwirtschaft weiter entwickeln. Holz ist ein unserer Region reichhaltig vor-handener nachwachsender Rohstoff. Schon in der Vergangenheit haben wir immer wieder auf die vielfältigen ökologischen Vorteile und Nutzungsmög-lichkeiten u.a. von Holz hingewiesen und werden dies auch in Zukunft tun.

Aus all den genannten Gründen schlagen wir vor ein Aktionswochenende zu veranstalten, bei dem wir rund um den Rohstoff Holz all das darstellen, was es bei uns gibt und was man mit Holz alles anfangen kann. Dies alles sollte wir mit kulturellen Aktivitäten verbinden, die den nachwachsenden Rohstoff Holz als Katalysator nutzen. Als Motto bietet sich an:

Gunzenhausen – eine Stadt ist auf dem Holzweg.

Hierzu legen wir eine kleine Ideensammlung vor:
– Gemeinsamer/s Tag/Wochenende der offenen Tür von Berufsschule und Meisterschule für Schreiner mit Ausstellung der Gesellen- bzw. Meis-terstücke.

– Die Holzbetriebe der Region stellen sich an diesem Wochenende bei einer kleinen Gewerbeausstellung in der Stadthalle vor.
– In den Werkräumen der städtischen Schulen werden Workshops für Kin-der und Erwachsene angeboten. Handwerk zum Mitmachen steht hier im Mittelpunkt. Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene erhalten die Möglichkeit den natürlichen Werkstoff Holz zu entdecken, ihn spielerisch zu erfahren, ein eigenes Werkstück herzustellen und mit nach Hause zu nehmen.
– An der Altmühlpromenade findet ein Kunsthandwerkermarkt mit dem Schwerpunkt Holz statt (Holzspielzeug, Kunstobjekte aus Holz,……).
– Es finden Musikveranstaltungen statt mit Holzbauinstrumenten(Klarinette, Flöte, Gitarre, Geige, etc.)
– Geschichten, Erzählungen, Gedichte die mit Bäumen, Wald, im weites-ten Sinne mit Natur zu tun haben, werden an unterschiedlichen Veran-staltungsorten in der Stadt vorgetragen, z.B. im Holztipi des Lindenhofes.

Seemeile

Seit Jahren ist die sogenannte „Seemeile“ zwischen Innenstadt und Altmühlsee im Gespräch. Es bietet sich an einem solchen Wochenende an, regionale Holzbildhauer zu einem Symposion einzuladen, um mit Holzskulpturen diesen Weg zu gestalten. Eine schönere Verbindung von Natur und Kunst gibt es wohl kaum.

Ähnliches wurde im Jahre 2011 in Bad Staffelstein durchgeführt. Dort stellte die Stadt als Auftraggeber für den Skulpturenweg zehn übermannshohe, kräftige Eichen- und Lärchenstämme zur Verfügung. Diese wurden an einen Werkplatz im hinteren Bereich des örtlichen Kurparks gebracht, wo sie von den Künstlern öffentlich vor Publikum bearbeitet wurden. Gewünscht und beabsichtigt war die Möglichkeit der Interaktion von Künstler und Publikum. Die zahlreichen Be-trachter hatten die Möglichkeit, die Entstehung der Kunstwerke über einen bestimmten Zeitraum mit zu verfolgen und mit den Künstlern Gespräche zu führen. Die ganze Aktion wurde so zu einem öffentlichen Ereignis, das durch die regionale Presse begleitet und gewürdigt wurde. Die Stadt sollte den Kon-takt zu einheimischen Holzbildhauern (Christian Rösner, Clemens Heinl,….)aufnehmen, um eine entsprechende Aktion durchzuführen.

Mit solchen Pfunden könnte Gunzenhausen sich ganz sicher auch bei den entsprechenden Holzfachverbänden als Veranstaltungsort für Fachveranstal-tungen anbieten. Gunzenhausen hat sich ja bereits in vielfältiger Weise des Themas Holz angenommen (Freizeitanlagen am Altmühlsee, Hackschnitzelhei-zungen an der Stephani-Schule, beim Bauhof, …).

Wir sind der Meinung, dass der Holzweg für Gunzenhausen kein Holzweg ist, sondern ein Weg in die Zukunft, ein Weg, der auch dem selbst auferlegten Anspruch an eine nachhaltige Wirtschaftsweise gerecht wird.
In einer gemeinsamen, konzertierten Aktion mit allen möglichen Akteuren in der Region können wir ganz sicher etwas Vorzeigbares auf die Beine stellen . So wäre es eventuell sinnvoll, eine derartige Veranstaltung nächstes Jahr im Kulturherbst zu platzieren, wo auch der örtliche Einzelhandel sich des Themas annehmen und seine Geschäfte bis in die Nacht hinein offen lassen könnte.

PETER SCHNELL, Stadtrat der Grünen, Gunzenhausen

Wir müssen Perspektiven aufzeigen!

Erklärung von Werner Falk zur Stadtratsarbeit in Gunzenhausen

Die Finanzen der Stadt stellen sich gut dar, wie der Zwischenbericht des Stadtkämmerers zur Einnahmenentwicklung zeigt. Das sind gute Werte für die Stadt und auch für den Bürgermeister eine gute Ausgangsposition. Wir müssen uns aber auch bewusst sein, dass dieser Trend nicht immer so weiter geht und auch einmal wieder Zeiten kommen, in denen die Einnahmen zurückgehen. Auf der ratsklausur am 17./18. Oktober in Bad Gögging wird der Stadtrat über einige grundsätzliche Fragen diskutieren. Er

"ich will eine populäre Stadtpolitik betreiben und keine populistische": Werner Falk (hier mit Helmut Walter vom Zweiradmuseum Pflugsmühle).

„ich will eine populäre Stadtpolitik betreiben und keine populistische“: Werner Falk (hier mit Helmut Walter vom Zweiradmuseum Pflugsmühle auf der Frickenfelder Kirchweih).

sollte die Chance dazu nutzen und sich nicht in der Beratung von „Alltäglichkeiten“ verlieren, also Aufgaben, die keinen perspektivischen Charakter haben. Der Stadtrat sollte in den nächsten fünfeinhalb Jahren eine gute „Kür“ zeigen, die „Pflicht“ bleibt ihm ohnehin, aber die wird vom Bürger ohnehin nicht wahrgenommen oder einfach für selbstverständlich gehalten.
Das Zahlenwerk des Stadtkämmerers verrät uns auch, dass die Stadtfinanzen bei ihm in guten Händen sind. Der Stadtrat kann also der von mir ausgegebenen Losung folgen: „Ich will die Stadt gestalten und muss sie nicht verwalten!“
Mit dem Antrag auf Gestaltung einer attraktiven fußläufigen Verbindung (natürlich auch für die Radler) zwischen Gunzenhausen und Schlungenhof („Seemeile“) habe ich einen Impuls gegeben, wie sich die Stadt als Zentrum im Fränkischen Seenland weiterentwickeln lässt. Sie hat als einzige Stadt in Nordbayern, Nordwürttemberg und Nordbaden, die direkt an einem See von respektabler Größe liegt, ein Alleinstellungsmerkmal. Das müssen wir stärker nutzen. Deshalb stelle ich den Antrag, die Stadt beim Innenministerium den Namenszusatz „am See“ („Gunzenhausen am See“) zu erwirken.
Nun habe ich von einem Kollegen schon gehört, ich würde populistisch agieren. Diesen Vorwurf weise ich zurück. Der lateinische Wortstamm „populare“ lehrt uns die Definition „für das Volk“. Ich jedenfalls möchte eine populäre Stadtpolitik betreiben und keine populistische, denn das würde ja bedeuten: „Den Leuten nach dem Munde reden“. Das ist das nicht mache, das werden meine Kollegen im Stadtrat in den nächsten fünfeinhalb Jahren noch oft genug erfahren. Ich mache mir meine eigenen Gedanken und nehme Anregungen der Gunzenhäuser Bürgerschaft auf, aber warte nicht auf Eingebungen der Verwaltung – auch nicht auf göttliche Eingebungen.
Die Einbeziehung der Gunzenhäuser Bürger in die Gestaltung der Stadt ist mir wichtig, Ich begrüße die bisherige Arbeit in den ISEK-Arbeitskreisen und danke ihrem Sprecher Günter Wesel für sein anhaltendes Engagement. Eine öffentliche Diskussion muss es geben, nicht um die anvisierten Projekte zu zerreden, sondern dafür eine breite Zustimmung zu bekommen.
Ich darf auf das Beispiel Wassertrüdingen verweisen. Dort pflegt der ideenreiche und kreative Bürgermeister Günther Babel eine aktive Bürgerbeteiligung, er geht aber auch die kurzen Entscheidungswege. Damit hat er Erfolg. Die Nachbargemeinden schauen heute jedenfalls mit Respekt, manche mit Neid, auf Wassertrüdingen. Babel dreht auch seine „Pflichtrunden“, aber er achtet auf eine gute „Kür“.
In den nächsten Wochen werde ich einige Themen anstoßen und dazu auch Vorschläge machen. Diese beziehen sich auf eine bessere Nutzung des Fachwerkstadels und sie befassen sich mit der Zukunft des Kommunalen Jugendzentrums.
Sehr erfreut bin ich über die angenehme Zusammenarbeit mit Landrat Gerhard Wägemann. Er hat einige Gedanken von mir erfreulich unbürokratisch aufgenommen und inzwischen bereits Regelungen herbeigeführt (Hundestrand am Brombachsee bzw. Unterbringung einer Asylantenfamilie aus Syrien).

Ich bitte Sie, mir weiterhin gewogen zu bleiben.

Viele Grüße Werner Falk

Der „Freimund“ war Hitlers Helfer

Umfangreicher Beitrag von Wolfgang Sommer in der Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte

Der „Freimund“, das war ein evangelisches Wochenblatt, das von 1855 bis 1941 erschienen ist. Johannes Friedrich Wucherer, ein Mitstreiter von Wilhelm Löhe in der Diakonie Neuendettelsau, war ihr erster Herausgeber. Mit der Zeitschrift, vor allem ihrer publizistischen Schützenhilfe für die Nationalsozialisten, setzt sich Wolfgang Sommer im Heft 3 der Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte auseinander, das jetzt erschienen ist.
Der „Freimund“ verstand sich nicht als Sprachrohr der offiziellen evangelischen Kirchenorgane in Bayern, sondern kommentierte die Politik der Zeit in einer weltoffenen Haltung. Der Autor widmet sich dem Zeitabschnitt von 1917 bis 1941. Die Zeitschrift verteufelte die Abläufe in der Weimarer Republik ganz allgemein und sprach von einem Verbrechen des Hochverrats am Vaterland. Hitler wird eine „opferwillige Vaterlandsliebe“ zugesprochen, die völkische Bewegung wird grundsätzlich positiv gesehen. Zur Machtübernahme Adolf Hitlers ist zu lesen: „Welche eine Wendung durch Gottes Fügung. Es ist Unrecht, dem Nationalsozialismus das evangelische Christentum einfach nur abzusprechen. Der Nationalsozialismus ist die deutsche Schicksalsfrage der nächsten Zukunft.“ Der Herausgeber Dr. Eppelein rühmt Hitler als „großen Führer und starken Gottesfinger“ und Rektor Lauerer das „unbegrenzte Vertrauen gegenüber dem Führer“.
Der Antisemitismus wurde im „Freimund“ aggressiv vertreten, die pamphletartigen Anwürfe gegen die Jugend gingen bis ins Ordinäre. Wie Hitler propagierte die Zeitschrift die Gefahr der jüdischen Weltherrschaft.
Der „Freimund“ plädierte für drei deutsche Reichskirchen (lutherisch, reformiert, uniert) unter einem von Hitler ernannten Kirchenkanzler. Die Novemberpogrome fanden übrigens im „Freimund“ überhaupt nicht statt.
1936 ist der Schriftleiter Dr. Eppelein übrigens aus der NSDAP ausgeschlossen worden, weil er einen Artikel von Pfarrer Justus Götz aus Neuendettelsau zugelassen hatte, in dem dieser die erbgesundheitlichen Grundsätze des nationalsozialistischen Staats in „unerhörter Form“ angegriffen und die Partei beleidigt hatte.
Mit dem Krieg sind die Artikel immer kürzer geworden, aber die Tendenz blieb die gleiche: „Wir kennen alle nur das eine Ziel, das groß und leuchtend vor uns steht: es heißt der deutsche Sieg!“ Der „glorreichsten Sieg aller Zeiten“ gegen Frankreich trug „die geniale Hand des Führers“. In einer der letzten Ausgaben des „Freimund“ gelobte die Zeitschrift: „Der Weg Adolf Hitlers ist so einzigartig, dass es den Generationen, die nach uns kommen als ein kaum fassbares Wunder erscheinen wird“. Die Kriegswirtschaft erforderte am 29. Mai 1941 die Einstellung der Zeitschrift.
Die Zeitschrift ist verschwunden, aber bis heute gibt es den Freimund-Verlag in Neuendettelsau. Getragen wird er von der Gesellschaft für Innere und Äußere Mission, dessen Vorsitzender der frühere Gunzenhäuser Pfarrer Dr. Detlev Graf von der Pahlen ist.

Erhältlich ist die „Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte“ (Band 76, Heft 3 2013) im Verlag C.H. Beck (ISSN 00442364). Onlinebestellung (beck-shop.de), 24.80 Euro.

Auf den Spuren von Ernst Steinacker

SteinackerErnstAm kommenden Sonntag, 28. September, können Sie auf den künstlerischen Spuren von Ernst Steinacker wandeln. Sie sehen dabei unter anderem seine für Kloster Heidenheim geschaffene Walburga-Stätte und den großen Gemäldezyklus „Freude der Auferstehung“, ebenfalls im Kloster.

Angeboten wird eine Halbtages-Rundfahrt. Sie ist eine Hommage auf Ernst Steinacker, der in diesem Jahr 95 Jahre alt geworden wäre. Unter fachkundiger Leitung von Annette Steinacker-Holst und Veit Steinacker werden einige Höhepunkte seines künstlerischen Schaffens im Kloster Heidenheim, auf Schloß Spielberg und im Kunstmuseum DonauRies (Wemding) vorgestellt. Treffpunkt ist 14.00 Uhr auf Schloß Spielberg in 91728 Gnotzheim. 15:30 Uhr geht es weiter zum Kloster Heidenheim. 16.30 Uhr stehen schließlich seine späteren Werke in Wemding auf dem Programm. Dort gibt es auf Wunsch Kaffee und Kuchen. Die Anreise zu allen Orten erfolgt mit eigenem PKW. Für Führungen und Eintritte werden 12,00 € erhoben. Um Anmeldung wird gebeten unter 0160 / 4686434 oder kmuseumdonauries@aol.com.

Diese Exkursion wird gemeinsam vom Zweckverband und dem Klosterforum veranstaltet. Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf www.kloster-heidenheim.eu

„Das NSU-Phantom“

Buch zu den staatlichen Verstrickungen im Umfeld der Rechtsradikalen

Im Jahre 2011 gerieten drei Personen in das Licht der Öffentlichkeit, die sich dieser bis dahin 13 Jahre zu entziehen wussten: Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos erschossen sich nach einem geglückten Banküberfall in ihrem Wohnmobil selbst; ihre Komplizin Beate Zschäpe soll nach deren Tod ihren gemeinsamen Unterschlupf niedergebrannt haben. Im Anschluss verschickte sie angeblich DVDs mit einem perfiden Bekenner-Video, in dem sich das Trio zu zehn Morden und mehreren Anschlägen NSUbekennt. Der „Nationalsozialistische Untergrund“ – NSU – war geboren und birgt seitdem hinreichend Stoff für Bücher und einen der größten Prozesse der deutschen Nachkriegsgeschichte. Wer den NSU-Terror zu verantworten hat, darin sind sich mehr oder weniger alle einig. Dieses Buch geht andere Wege und stellt aufgrund zahlreicher Ungereimtheiten und Fehler in der Berichterstattung diesen Konsens in Frage: angefangen bei den angeblichen Selbstmorden seiner zwei männlichen Mitglieder, bei dem die Anwesenheit einer dritten Person wahrscheinlich ist, über die Verteilung eines Bekenner-Videos, das weder ein Bekenntnis enthält, noch von Beate Zschäpe verteilt worden sein kann, bis hin zu den „Dönermorden“, bei denen die Mitwirkung des „Terrortrios“ alles andere als bewiesen ist. Statt dessen war nahezu dessen gesamtes Umfeld – und möglicherweise nicht nur das – durchsetzt von staatlichen Zuträgern, sodass sich die Frage der Urheberschaft in eine ganz andere Richtung stellt.
Welchen Zielen dienten die staatlichen Verstrickungen im Umfeld des NSU? Welche politischen Interessen stehen dahinter? Auf diese provozierenden Fragen und andere Merkwürdigkeiten im Zusammenhang mit der „Terrorzelle“ NSU versucht dieses Buch Antworten zu geben.

Der Autor Kai Voss, Mitarbeiter einer Behörde, schreibt als Autor für das Magazin „Compact“. Er war auch Mitautor an einer an einer „Compact“-Sonderausgabe zum Thema NSU (Compact-Spezial 1/2013).
„Das NSU-Phantom“ von Kai Voss, ISBN 978-3-902732-35-4, Staatliche Verstrickungen in eine Mordserie; 288 Seiten, S/W-Abbildungen, 15 x 23 cm, Hardcover, Preis: € 19,90

Die Heiligsprechung von Wunibald

„Die Kanonisation des hl. Wunibald im Jahre 777“ ist das Thema einer Vortragsveranstaltung des Klosters Heidenheim am Mittwoch, 24. September, um 19.30 Uhr im Münster Heidenheim.
Referent ist Dr. theol. Lic. iur. can. Peter Stockmann (Eichstätt)
Worum geht es: Wunibald, der Gründungsabt des Klosters Heidenheim, ist zeitlich gesehen der erste Heilige des Bistums Eichstätt überhaupt. Sein Bruder Willibald, der als Bischof in Eichstätt wirkte, hat ihn am 24. September 777 höchstpersönlich heiliggesprochen. Dies geschah damals durch die feierliche Erhebung seiner Gebeine, die sodann offensichtlich im neuerbauten Chor der Klosterkirche beigesetzt und hinfort dort verehrt wurden. Die genauen Hintergründe dieser Kanonisation liegen bis heute weitgehend im Dunkeln.
Der Referent, Dr. Peter Stockmann, möchte daher das rechtliche und geschichtliche Umfeld dieser Heiligsprechung ausleuchten. Unser Gastredner ist seit 2002 Richter am Bischöflichen Offizialat Eichstätt. Zuvor hat er an der Uni Passau zum kanonischen Recht und zur Geschichte des Kirchenrechts geforscht.

Aufgewachsen im Krieg

Erinnerungen aus dem Zeitgut-Verlag

Am 1. September 2014 jährte sich zum 75. Mal der Jahrestag, an dem der verheerende Zweite Weltkrieg begann. Sechs lange Jahre, von 1939 bis 1945, dauerte das Zerstören geschaffener Werte und das Töten von Millionen Menschen an.
Harry Banaszak, Jahrgang 1931, hat überlebt. Sechs Jahre seiner Kindheit wurden vom Krieg geprägt. In dem Buch „Keiner hat mich je gefragt“ erzählt er Geschichten und Episoden von seiner ErziehungBanaszak.Cover.RGB zu unbedingtem Gehorsam, zur Pflichterfüllung bis zur Selbstaufgabe. Er berichtet von Lehrern und Erziehern, die sich vor den Karren der damals Herrschenden spannen ließen, aber auch von denen, die trotz politischem Druck menschlich blieben und Herz zeigten. Er schreibt von seinen Gefühlen der Angst in der Reichspogromnacht und bei den Bombenangriffen auf Berlin, von einem kurzen Familienglück auf dem Lande während seiner ersten Kinderlandverschickung nach Thüringen, aber auch von deren späterer Kehrseite, den vom Stundenplan und vormilitärischen Drill bestimmten KLV-Lageralltag im Warthegau und in Posen, von der Flucht vor der Roten Armee – die ihn schließlich auf Usedom beim Volkssturmeinsatz doch einholt. Nach der Kapitulation lebt er eine Zeitlang in Zinnowitz unter Russen und Polen, sie retten ihn vor dem Verhungern, ja, er soll sogar Koch werden! Doch das Heimweh ist stärker. Auf einem selbst zusammengebauten Fahrrad strampelt Harry zurück nach Berlin – wo ihn seine Mutter Liesbeth und sein Vater, aber auch der Hunger der Berliner Nachkriegszeit erwarten. Der Vater will zurück in die alte Heimat der Familie, nach Polen – und Harry, der gerade wieder eine
Ausbildung begonnen hat, muss mit – und fügt sich. Schließlich gehört er zu der Generation von Jugendlichen, die nie gefragt, sondern denen stets nur befohlen wurde.

Harry Banaszak: „Keiner hat mich je gefragt“ (Ein Kriegskind erzählt/ 1931-1948), 160 Seiten, viele Fotos, Sammlung der Zeitzeugen (77), Zeitgut Verlag, Berlin; ISBN 978-3-86614-239-8, 9,90 Euro, Zeitgut-Verlag.

Mit dem Mond durchs Gartenjahr

Der neue Mondkalender ist erschienen

Mit dem Mond durchs Gartenjahr 2015MIT DEM MOND DURCHS GARTENJAHR 2015 (ISBN 978-3-7020-1493-3),
Leben und Arbeiten in Harmonie mit Mond und Planeten
113 Seiten, durchgehend farbig bebildert, broschiert, Preis: € 8,95

DER GRÜNDLICHE MONDKALENDER!

• Die besten Tage für Aussaat, Pflege und Ernte im Garten
• Der Einfluss des Mondes auf Heilpflanzen, Haarschnitt, Warzen, auch Ernährung und Gesundheit
• Den Mond verstehen: zunehmender und abnehmender Mond, auf- und absteigender Mond, der Mond in den Sternzeichen, Planetenaspekte
• Die Tagesrhythmen im Gemüsegarten
• Holzgewinnung, Most-, Bier- und Schnapserzeugung

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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