Der achte „FalkTalk“ war auf dem Röschelskeller
Mit viel Optimismus ist der Verein „Stadtmarketing Gunzenhausen“ gestartet. 49 Mitglieder haben sich spontan eingetragen. Die privaten Mitglieder zahlen jährlich 50 Euro, die gewerblichen Mitglieder entrichten einen gestaffelten Beitrag (von 180 bis 560 Euro im Jahr).
Weil aber die Geschäftsleute befürchten, der Stadtrat könnte die seit Jahren immer wieder andiskutierte Fremdenverkehrsabgabe beschließen mit der Folge, dass sie dann doppelt zahlen müßten, halten sich viele mit der Mitgliedschaft im „Stadtmarketing“ zurück. Das wirkt sich als Bremsklotz für die weitere Entwicklung des jungen Vereins aus. Im Stadtrat wird zu gegebener Zeit, aber besten allerdings noch in diesem Herbst, über die Fremdenverkehrsabgabe zu entscheiden sein.
Beim achten „FalkTalk“ auf dem Röschelskeller hatte ich einen ausführlichen Gedankenaustausch mit Klaus Horrolt (Parkhotel) und Hans -Georg Degenhart (Degenhart-Eisenhandel, Vertreter des Industrie- und Handelsgremiums Weißenburg-Gunzenhausen). Mein Appell geht dahin, die Firmeninhaber, aber auch möglichst viele Privatpersonen, für das „Stadtmarketing“ zu gewinnen. Breite Schultern können bekanntlich mehr tragen als schmale. Das heißt, der Verein soll auf einer starken Mitgliederschaft ruhen. Die Beiträge sollen die finanzielle Grundlage für Gemeinschaftsaktionen der Stadt und der Wirtschaftsverbände sein.
Einer finanziellen Doppelbelastung sehe ich sehr skeptisch entgegen. Es wäre schade, wenn der Verein „Stadtmarketing“, dem ich als Vertreter der FDP beigetreten bin, schon auf seinen ersten Schritten gebremst würde. Eine doppelte Mitgliedschaft können sich die wenigsten Betriebe leisten, vor allem die kleinen Geschäfte sind damit überfordert. Ich bin mir relativ sicher, dass der Stadtrat in seiner Mehrheit eine Doppelbelastung der Betriebe nicht beschließen wird. Die nächsten Wochen und Monate sollten genutzt werden, das Thema aufzutischen und zu diskutieren.
Werner Falk, Stadtrat der FDP, Gunzenhausen
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