Was geht ab in Gunzenhausen?

Stadtjugendpflege stellt ihr Programm vor

„Was geht ab?“ Das ist der Titel einer neuen Broschüre, die von Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher konzipiert wurde und die jetzt öffentlich ausliegt. Sie ist im handlichen Format (11,5 mal 11,5 cm)  und durchgehend vierfarbig gestaltet. Gedruckt worden ist sie in der Druckerei E. Riedel.“Wir möchten Lust und Laune auf die Veranstaltungen der Stadtjugendpflege machen“, schreibt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz in seinem Grußwort. Und er lässt den Jugendlichen wissen: „Mir persönlich ist es wichtig, dass Ihr Euch in unserer Stadt wohl fühlt.“Stadtjugendpfleger 003

Der Titel der Broschüre („Was geht ab?“) ist – so Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher – der Gegenentwurf der Negativformel „Da geht nichts ab!“ Sein Angebot ist eine Mischung aus Party, Konzerten und Sportveranstaltungen.  Auf dem neuen Skaterplatz im Gunzenhäuser Süden ist kürzlich schon mächtig gefeiert worden („Skater Opener“), die „tanz-klar“-Veranstaltungen kommen dazu als dauerhaftes Angebot.

Zur Situation der Jugendarbeit in Gunzenhausen sagt Zilcher: „Viele Jugendliche lassen sich heute nicht mehr auf enge Vereinsstrukturen ein und wollen lieber gezielt Angebote konsumieren, die sie spontan und ohne jegliche Verpflichtungen wahrnehmen können.“

Nach dem „tanz-klar-loveboat“ auf der MS Altmühlsee“ und dem 2. Bandhaus-Festival  sowie dem „Skater Opener“ gibt es in den nächsten Wochen und Monaten noch folgende Veranstaltungen:

„stadtjugendfest“ vom 3. bis 5. Juli (zeitgleich mit dem Bürgerfest), „tanz-klar-beach“ am 24. Juli im Waldbad am Limes,  die Ferienbetreuung „Die Stadt Piraten“ vom 31. August bis 4. Setember, das Drachenfest am 25. Oktober, den „kulturherbst“ am 10. Oktober, „tanz-klar-eis“ im November und Dezember auf der Eisbahn am Marktplatz.

Haben Gladiatoren im römischen Weißenburg gekämpft?

Dr. Mario Bloier geht der Frage in der neuen „villa nostra“-Ausgabe nach

villa nostra 2015 001Um es vorweg zu nehmen: Nachweise gibt es keine, wonach Gladiatoren im römischen Weißenburg aufgetreten sind. In der aktuellen Ausgabe von „villa nostra“ (Weißenburger Blätter für Geschichte, Kultur und Heimatkunde) geht der seit Oktober 2014 tätige Leiter der Museen Weißenburg, Dr. Mario Bloier der Frage nach, ob es in Weißenburg eine Arena oder gar ein Amphitheater gegeben hat. Ohne Befunde lässt sich nicht mit Sicherheit belegen, dass es in Weißenburg ein Amphitheater gegeben hat. Der Autor befasst sich mit den frühen Gladiatorenkämpfen, die anfangs ihrer Geschichte zum Programm von römischen Leichenfeiern gehörten, und schildert die Entwicklung bis hin zu den großen Spektakeln mit Tausenden von Zuschauern in den großen Arenen des Römerreiches. Die Gladiatoren waren zuletzt Männer von Ansehen und Anerkennung, der Autor spricht von den „Mega-Superstars der Antike“. Sie waren durchaus vergleichbar mit den Fußballstars von heute. Bis in das 3. Jahrhundert n.Chr. hatten sie Bestand, danach wurden sie von Akrobatikvorführungen abgelöst. In der Krise des römischen Reiches waren die Gladiatorenkämpfe zu teuer geworden. Kaiser Diokletian war der letzte, der große „munera“ veranstalten ließ.
Autor Dr. Mario Bloier wird in der „villa nostra“-Ausgabe von OB Jürgen Schröppel und Stadtarchivar Reiner Kammerl vorgestellt. Der gebürtige Niederbayer war bereits 2011 bis 2014 als Freiberufler für Weißenburg tätig, als das Empfangsgebäude der Römischen Thermen neu konzipiert wurde, er war ferner an der Konzeption des Limeseums in Ruffenhofen beteiligt.
„villa nostra“ erscheint dreimal im Jahr und wird kostenlos abgegeben. Erhältlich ist es in der Stadtverwaltung, der Sparkasse und den Banken.

Ablehnend gegenüber Hochwasserschutz-Planung für Gunzenhausen

Bericht vom siebten „FalkTalk“ in der FC-Gaststätte

Weiterhin ablehnend steht die FDP dem geplanten Hochwasserschutz in Gunzenhausen gegenüber. Wie Stadtrat Werner Falk auf dem letzten „FalkTalk“ in der FC-Gaststätte erklärte, fürchte er bei der Realisierung der Pläne des Wasserwirtschaftsamts eine Verunstaltung der historisch gewachsenen Altmühlaue. Mit ihr identifizierten sich die Gunzenhäuser in starkem Maße. „Eine 1,40 Meter hohe Schutzmauer ist jedenfalls ein Akt der ästhetischen Grausamkeit“, bemerkte der Kommunalpolitiker und richtete an die Stadtratsmehrheit den Appell, die Notwendigkeit des Hochwasserschutzes in dieser Form grundlegend zu überdenken.
„Die Wasserwirtschaftler kommen und gehen, die Gunzenhäuser werden sich über dieses technische Bauwerk noch in Jahrzehnten ärgern“, sagte Werner Falk, der in Fall des staatlich geplanten Hochwasserschutzes davon abriet, den Verlockungen des „goldenen Zügels“, also der 50-prozentigen finanziellen Kostenbeteiligung des Staats zu folgen. Mit dem Altmühlsee und zusätzlichen zu schaffenden Retentionsräumen im südlichen Bereich müsse es möglich sein, auch größere Hochwässer aufzufangen. Das letzte schlimme Hochwasser liege 27 Jahre zurück, sei also noch vor dem Seebau in Erscheinung getreten. Wie Falk erklärte, genieße die Binnenentwässerung der westlichen Stadt Vorrang. Die zu geringe Abflusskapazität der Kanäle sei ursächlich gewesen für die letzten Hochwässer in der Stadt. „Wir sollten deshalb die vom Stadtrat beschlossene Binnenentwässerung unabhängig von der Hochwasserschutzmaßnahme realisieren“, erklärte der liberale Stadtrat. Der angestrebten Freiflächenplanung für die Altmühlaue sieht er mit Skepsis entgegen: „Es besteht die Gefahr, dass die Schutzmauer als das hauptsächliche bauliche Element das historische Stadtbild ruiniert.“ Der landschaftsarchitektonische Eingriff werde dies kaum kaschieren können. Dennoch: „Wir wollen sehen, was den Architekten dazu einfällt.“

Auch heuer gibt es die Eisbahn

Zustimmend äußerte sich der Stadtrat in der 15-köpfigen Talkrunde über die Entscheidung, die Eisbahn auch im nächsten Jahr auf dem Marktplatz anzubieten. „Das bestätigt meine Gedanken, den Marktplatz noch mehr als einen Ort des Begegnens und des Erlebens zu machen“, sagte er. Mit Genugtuung quittierte der FDP-Vertreter im Stadtrat die Festlegung auf den von ihm vorgeschlagenen Namen für das zu gründende „Stadtmarketing Gunzenhausen“.

„Tempo 30“ nur in Ausnahmen

Zum Verkehrskonzept bemerkte er, es in Gunzenhausen grundsätzlich bei der gesetzlich in der Straßenverkehrsordnung verankerten 50 km/h-Regelung zu belassen, aber – wie bisher schon – Ausnahmen in Bereichen wie Kindergärten, Kinderspielplätzen,Schulen, Altersheimen, Seniorenwohnstätten zu machen. „Wo auch immer wir eine Reglementierung vornehmen, erhöhen wir die Verkehrsbelastung in anderen Straßen“, betonte Werner Falk. Noch mehr als bisher könnten aber gegenläufige Geh- und Radwege ausgeschildert werden, beispielsweise in der Weißenburger Straße. Dass jetzt stadtauswärts fahrende Radler auf der Straße fahren und sich erhöhten Gefahren aussetzen müssten, sei niemandem verständlich zu machen. Allein die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer sei ausschlaggebend. Der liberale Stadtrat dazu wörtlich: „Ich fahre stets auf dem linken Geh- und Radweg stadtauswärts, denn ich möchte nicht, dass ich von einem Lastwagen überrollt werde und auf meinem Grabstein steht: Er hatte recht, aber leider ist er tot!“

Mit den Menschen reden!

 Ohne Scheuklappen das Gespräch suchen!

Erst im nächsten Jahr sind wieder Landtagswahlen, die als Stimmungsbarometer für die Parteien nützlich sind. Die letzten Ergebnisse in Hamburg und Bremen sind für die Freien Demokraten ermutigend. Beide Male haben couragierte junge Frauen gezeigt, dass es erfolgreich ist, wenn sich die „neue FDP“ den Wähler so präsentiert, wie sie ist: nämlich als die Stimme der Freiheit in unserer Gesellschaft, die mehr und mehr reglementiert wird.FalkWe (14)
Wir Freien Demokraten in Bayern, in Mittelfranken und in Altmühlfranken wollten mutig sein und das Kapitel der Klientelpartei vergessen machen. Nur die Präsentation als Freiheitspartei gibt uns die Chance, bei der nächsten Bundestagswahl erfolgreich zu sein. Bis dahin fließt noch viel Wasser die Altmühl hinunter – und die Auflösungserscheinungen der Bundesregierung werden sich häufen. Der Wähler wird erkennen, dass die „GroKo“ eben nicht die erste Wahl in Deutschland ist. Was wir in unserem Land brauchen, das sich Freiheitliche, die sich für die individuellen Rechte der Menschen einsetzen und sie gegenüber dem Zugriff der Gesellschaft und dem Staat mit Zähnen und Klauen verteidigen. Nur dieser unbedingte und kompromisslose Kampf für die Bürgerrechte kann der Auftrag an die FDP sein. Ich bin hoffungsvoll, dass es unserem Vorsitzenden Christian Lindner gelingen wird, die Partei auf das richtige Gleis zu setzen. Er ist jung und steht für politische Perspektiven, die junge Menschen ansprechen.
Die Wahlen in Hamburg und Bremen haben gezeigt, dass die FDP attraktiv ist für junge Menschen, die sich nicht abfinden wollen mit dem schwarz-roten Kuhhandel, der so aussieht: Bist du für meine Rente mit 63, bin ich für deine Maut; bist du für meinen Mindestlohn, bin ich zu neuen Zugeständnissen bereit! Schon allein daraus ist erkennbar, wie schwach die CDU/CSU agiert. In der Öffentlichkeit sind kaum Positionen bekannt, die von der Union durchgesetzt wurden. Sie überlässt weitgehend der SPD das Feld. Das große Schweigen praktizieren beide im Fall des NSA-BND-Skandals. Die Kanzlerin kneift und sitzt die Dinge aus wie ihr Vorgänger Helmut Kohl.
Unser Land muss offen sein für junge, mutige Menschen. Das wollen wir Liberale. Wir bieten uns an als ihre Gesprächspartner, und zwar auf allen politischen Ebenen. Wir diskutieren mit ihnen und wir stellen uns ihren Fragen. Das Echo ist gut. Das kann ich aus der Erfahrung von sieben „FalkTalks“ in Gunzenhausen bestätigen. Wir dürfen nicht im eigenen Saft schmoren und uns in die Hinterzimmer verziehen, wie das in der Vergangenheit vielfach der Fall war, sondern müssen uns öffnen für alle Menschen und für alle Probleme. Ich handle nach dem Motto: „Berührungsängste gibt es nicht!“ Gerade weil ich mit Menschen aus allen gesellschaftlichen Kreisen ohne Scheuklappen offen rede, ernte ich  Vertrauen in mich und vielleicht auch in die FDP. Diesen Bürgerkontakt, den ich als „Wirtshausgespräch“ alle acht Wochen in einem anderen Gasthaus anbiete, werde ich bis an das Ende der Amtszeit 2020 pflegen. Darüber hinaus bin ich ständig präsent im gesellschaftlichen Leben der Stadt. Auch das dürfen die Wähler von einem Gewählten erwarten. Ich freue mich, dass dieses Engagement von den Menschen in der Stadt und ihrem Umland erkannt wird. Beim letzten Talk sagte ein Gast zu mir: „Du bist der einzige Stadtrat, der sich blicken lässt, die anderen kommen erst wieder vor der Wahl!“ Das ermutigt mich, weiterhin ein aktiver Stadtrat zu sein.
Werner Falk

Das Motto: „Gefeiert. Wird. Hier.“

Kirchweihkalender für den Landkreis neu erschienen

Ende April hat bereits die Kirchweihsaison begonnen. Bis November kann wieder nahezu jedes Wochenende in Altmühlfranken auf einer Kirchweih gefeiert werden. Damit niemand den Überblick über die rund 120 Kirchweih-Termine verliert, gibt die Zukunftsinitiative altmühlfranken wie in den vergangenen vier Jahren wieder einen Kirchweihkalender im praktischen Visitenkartenformat heraus. Sie möchte dadurch Einheimische und Gäste nicht nur auf die zahlreichen Kirchweihfeste, sondern auch auf die damit verbundenen – auch heute noch vielerorts hochgehaltenen – alten Traditionen und Bräuche aufmerksam machen.

Der Gambrinus gibt in Treuchtlingen das Auftaktsignal für das Volksfest.

Der Gambrinus gibt in Treuchtlingen das Auftaktsignal für das Volksfest.

Nach dem „Körwa-Bären“, dem „Huhnertanz“, der Solnhofener „Kirwä-Sau“ und den Traditionen der Kerwa-Buam in Gunzenhausen steht in diesem Jahr der Volksfestauftakt in Treuchtlingen mit Gambrinus, dem König des Bieres, im Fokus. Traditionell fährt Gambrinus mit einer prunkvoll geschmückten Kutsche durch die Stadt und hält seinen Prolog am Wallmüllerplatz. Auch der Treuchtlinger Trachtenverein begleitet seit vielen Jahren den Volksfestauftakt, der dieses Jahr am 10. Juli stattfinden wird. Anschließend zieht Gambrinus, begleitet von Politik und dem Festwirt, in das Festzelt, wo das erste Fass Bier durch den ersten Bürgermeister der Stadt angestochen wird.
Weitere Highlights während des Treuchtlinger Volksfestes, wie zum Beispiel die traditionelle Boxveranstaltung, die Schubkarr´n Gaudi oder der Festzug durch die Stadt sind im diesjährigen ebenfalls Kirchweihkalender aufgeführt.
Der Kirchweihkalender ist ab sofort kostenlos im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen (Bahnhofstraße 2, Weißenburg i. Bay., Tel. 09141 902-192) erhältlich. Er liegt ebenso bei den Städten, den Verwaltungsgemeinschaften und
Gemeinden sowie allen Tourist-Informationen in Altmühlfranken aus. Außerdem kann er online unter www.altmuehlfranken.de eingesehen werden. Dort finden sich auch Informationen zu allen bisher vorgestellten Bräuchen.

Landrat besucht Automobilzulieferer Faurecia

Gerhard Wägemann informiert sich über Betriebsabläufe in Pappenheim

Der Standort Pappenheim des weltweit führenden Automobilzulieferers Faurecia konnte sich über einen besonderen Gast freuen: Landrat Gerhard Wägemann überzeugte sich bei einem Besuch vor Ort von der Qualität der geleisteten Arbeit, als er von Werkleiter Roland Göpfert und seinen Mitarbeitern durch die Produktionshallen geführt wurde. „Hier in Pappenheim wird Präzisionsarbeit geleistet, die in den besten Autos der Welt zum Tragen kommt“, so Wägemann. „Besonders die motivierten Mitarbeiter sowie der hochmoderne Maschinenpark garantieren qualitative Spitzenprodukte aus der Region.“

Landrat Gerhard Wägemann, Mitarbeiter, Stephanie Teschner (HR Manager), Karl Hüttinger (Quality Manager), Roland Göpfert (Plant Manager)

Landrat Gerhard Wägemann, Mitarbeiter, Stephanie Teschner (HR Manager), Karl Hüttinger (Quality Manager), Roland Göpfert (Plant Manager)

In Pappenheim werden seit den siebziger Jahren Kunststoffteile für die Automobilindustrie produziert. Am Standort lief auch der weltweit erste Stoßfänger aus Kunststoff vom Band. Im Laufe der Jahre, in denen das Werk stetig erweitert und modernisiert wurde, konnte die Produktpalette immer weiter ausgebaut werden, so dass auch beispielsweise Schweller und Säulenverkleidungen an die Kunden geliefert werden können. Zu den Kunden gehören die größten Automobilhersteller der Welt. Derzeit beschäftigt Faurecia rund 660 Mitarbeiter in Pappenheim und gehört damit zu den größten Arbeitgebern der Region.
Am Standort bildet Faurecia in technischen Berufen wie Mechatronik, Verfahrensmechanik und Werkzeugmechanik aus. Zudem bietet der Automobilzulieferer die Möglichkeit des dualen Studiums an, hier werden die Bereiche Betriebswirtschaft und Maschinenbau abgedeckt. Mit diesem umfangreichen Ausbildungsangebot sieht sich Faurecia auch für die Zukunft gerüstet, um von Pappenheim aus die Wünsche der Kunden bestmöglich zu erfüllen.
In Deutschland beschäftigt Faurecia rund 12.000 Mitarbeiter an über 30 Produktions- und 11 Forschungs- bzw. Design- und Entwicklungsstandorten. Die deutschen Automobilhersteller machen rund 38 Prozent vom weltweiten Umsatz der Faurecia Gruppe aus. Mit der Auszeichnung als „Top Arbeitgeber Automotive 2015“ bietet Faurecia Bewerberinnen und Bewerbern eine Orientierungshilfe und solide Entscheidungsgrundlage für die Auswahl des zukünftigen Arbeitgebers

„Unsere Publikationen können sich sehen lassen“

Tagung des Historischen Vereins für Mittelfranken in Lauf

Tagungsteilnehmer (3. v.li Vorsitzender Dr. Thomas Bauer) vor dem Wenzelschloss in Lauf

Tagungsteilnehmer (3. v.li Vorsitzender Dr. Thomas Bauer) vor dem Wenzelschloss in Lauf

Mit einer Gedächtnisschrift gedenkt der Historische Verein für Mittelfranken seines 2012 verstorbenen Schriftleiters Gerhard Rechter, dem langjährigen Leiter des Staatsarchivs Nürnberg. „Er hat sich um den Historischen Verein für Mittelfranken und um die Geschichte Frankens verdient gemacht“, sagte Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer anlässlich der Jahrestagung des Vereins am 9. Mai in Lauf. Die Publikation soll als 104. Jahrbuch an Rechters 65. Geburtstag am 28. August 2016 erscheinen.

In der historischen Schleiferei: Dr. Horst von Zerboni übt sich

In der historischen Schleiferei: Dr. Horst von Zerboni übt sich

Der Regierungspräsident äußerte sich im Rahmen eines Empfangs, den 2. Bürgermeister Thomas Lang zu Ehren des Historischen Vereins im ehrwürdigen „Alten Rathaus“ gab. „Mit einem Gefühl der Dankbarkeit erinnern wir uns an den 8. Mai 1945, denn Deutschland hat 70 Jahre Frieden hinter sich. Das ist nicht selbstverständlich, denn so eine lange Friedenszeit hat es vorher nicht gegeben.“ Heute gebe es Wohlstand und soziale Sicherheit und die Menschen zeigten angesichts des Strom von Flüchtlingen große Hilfsbereitschaft, die es so in den neunziger Jahren noch nicht gegeben habe.
30 von 403 Mitgliedern des Historischen Vereins hatten sich nach Lauf begeben, um nach einer zweistündigen Stadtbesichtigung im Verlauf der Mitgliederversammlung den Jahresbericht zu vernehmen. Der Vorsitzende Dr. Thomas Bauer brachte die Jahrestagung 2014 in Gunzenhausen in Erinnerung und nannte die Aktivitäten des Vereins, zu denen etliche Vorträge im Ansbacher Schloss gehörten. Prominentester Gast war der frühere israelitische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, der zugleich sein Buch „Süß und ehrenvoll“ präsentierte. Themen der Vorträge waren der Hofastronom Simon Marius (Dr. Pierre Leich), die Landshuter Hochzeit (Dr. Franz Niehoff), Markgraf Albrecht Achilles (Dr. Mario Müller), „Bier und Schnaps im Fokus landesväterlicher Fürsorge der Frühmoderne“ (Prof. Wolfgang Wüst) und der Aufstieg der Hohenzollern im späten Mittelalter (Prof. Reinhard Seybald). Die geplante Studienfahrt nach Konstanz („Das Konzil zu Konstanz“) habe abgesagt werden müssen, weil kein Hotel bereit gewesen sei, die Gruppe für eine Übernachtung aufzunehmen.
Dass das Tempo, mit dem in den letzten Jahren die Puplikationen des Vereins erschienen sind, nicht so beibehalten werden kann, kündigte Schriftleiter und 2. Vorsitzender Prof. Dr. Georg Seiderer an. Er dankte den Autoren der „Mittelfränkischen Studien“, Dr. Wolfgang Mück (24. Band: „Müller und Mühlen im Zenngrund“) und Gernot Römhild (25. Band: „Weißenburger Zinngießer“). Erschienen ist ferner das 102. Jahrbuch („Kurfürst Albrecht Achilles“, 2014). In diesem Jahr wird der Tagungsband „Markgraf Carl Wilhelm Friedrich“ als 103. Band des Jahrbuchs erscheinen, 2016 wird in Gemeinschaft mit dem Verein „Alt Rothenburg“ der 26. Band der „Mittelfränkischen Studien“ („Rothenburg unter dem Nationalsozialismus“) erscheinen. In der ehemaligen Freien Reichsstadt wird auch die Jahrestagung 2016 stattfinden.
Vorsitzender Dr. Thomas Bauer dankte der fleißigen und engagierten Schriftleitung mit Prof. Georg Seiderer, Werner Bürger und Dr. Daniel Burger und sagte stolz: „Unsere Publikationen können sich sehen lassen.“
Einen Einblick in die Finanzen des Vereins gewährte Schatzmeister Johannes Seyerlein, der die gute Kooperation mit der Verlagsdruckerei Schmidt in Neustadt/Aisch hervorhob, in der die Publikationen des Vereins seit Jahr und Tag erscheinen. Dr. Daniel Burger referierte im Anschluss an das gemeinsame Abendessen im Restaurant des „Alten Rathauses“ über das Wenzelschloss von Lauf.
Die Exkursion zweiten Tag (10. Mai) führte nach Grünsberg (Besichtigung des Stromerschen Schlosses und der Sophienquelle, begleitet von Rotraut Freifrau von Stromer-Baumbauer) und nach Neunhof (Besichtigung des Welserschlosses).

Der neue Audi Q7

Effizientester und leichtester Typ seiner Klasse

Der große SUV präsentiert innovative Lösungen bei Leichtbau, Antrieb, Fahrwerk, Infotainment, Connectivity und Assistenzsystemen. Sein geräumiger Innenraum verwöhnt mit luxuriösem Komfort. Bis zu 325 Kilogramm weniger Gewicht. Dank des strengen Leichtbaukonzepts von Audi bleibt der neue Q7* in der Basisversion unter zwei Tonnen Leergewicht (ohne Fahrer), gegenüber dem Vorgängermodell ist er je nach Motorisierung bis zu 325 Kilogramm leichter. Allein die Karosserie mit ihrer innovativen Multimaterialbauweise spart 71 Kilogramm Gewicht, mit Anbauteilen (Aluminiumtüren) 95 Kilogramm. Mit 5,05 Meter Länge, 1,97 Meter Breite und 1,74 Meter Höhe (mit Stahlfederung) ist der neue Q7 ein großes Auto – aber das leichteste seiner Klasse.Audi Q7

Die für einen SUV ungewöhnlich sportliche Fahrdynamik resultiert aus der engen Abstimmung zwischen allen Fachbereichen innerhalb der technischen Entwicklung. Aggregate mit einer harmonischen Leistungsentfaltung bringen ihre Kraft über ein überlegenes Fahrwerk nahezu verlustfrei auf die Straße. Dieses Zusammenspiel bildet die ideale Ausgangsbasis für ein dynamisches Fahrverhalten. Ergänzt mit dem quattro-Antrieb, einer schnell schaltenden tiptronic und dem niedrigen Gesamtgewicht erinnert jede Fahrt, sowohl auf der Autobahn als auch auf kurvigen Landstraßen, an das dynamische Fahrverhalten einer Limousine. Dabei haben die Entwickler, neben der gewünschten dynamischen Gangart, die stabile Fahrweise abseits befestigter Straßen, nie außer Acht gelassen. So überzeugt der Audi Q7 in jedem Terrain.
Lounge der Luxusklasse: Der geräumigste Innenraum im Segment Beim Öffnen der Tür sieht der Fahrer eine Lounge der Luxusklasse. Alle Farben und Materialien sind sorgsam aufeinander abgestimmt. Im Beifahrerbereich spannt sich ein durchgehendes Luftausströmerband über die Instrumententafel und betont die Weite des Innenraums. Dezente Leisten fassen zweiteilige Dekorblenden ein, bei Dunkelheit ziehen optionale schmale Lichtleiter die
Konturen des Interieurs nach.

„Samstagsexkursion“ nach Triesdorf

Termin am Samstag, 16. Mai

Die Kavaliershäuschen am Ortseingang von Triesdorf.

Die Kavaliershäuschen am Ortseingang von Triesdorf.

Der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen setzt heuer seine Serie „Samstagsexkursion“ fort, die seit 2013 läuft. Ziel ist am Samstag, 16. Mai, das markgräfliche Triesdorf.  Dr. Horst von Zerboni, der Vorsitzende des Vereins der Freunde Triesdorfs, wird der sachkundige Führer des zweistündigen Rundgangs sein. Die Teilnehmer lernen die baulichen Zeugnisse der markgräflichen Sommerresidenz näher kennen, an denen sie sonst nur vorbeifahren, wenn sie überhaupt von der Umgehung abweichen und einen Abstecher in den geschichtsträchtigen Ort machen.

Nach dem Rundgang ist – und auch das gehört zum Ritual der „Samstagsexkursion“ – ein Vesper. Der Wirt des Gasthauses „Sammethbräu“ freut sich auf die Gäste aus Gunzenhausen, die den Nachmittag gesellig ausklingen lassen möchten.

Treffpunkt ist um 16 Uhr am alten Reithaus in Triesdorf (Ortseingang). Dort sind auch ausreichend Parkplätze. Die Teilnehmergebühr von 5 Euro wird dort einkassiert. Kommen kann übrigens jedermann, eine Mitgliedschaft im Verein ist nicht zwingend erforderlich.

Auf ein Wiedersehen freut sich: Werner Falk, Vorsitzender

„Stadtmarketing Gunzenhausen“ wird gegründet

Aufbruchstimmung in der Stadt

„In Gunzenhausen tut sich etwas!“ Das ist die Feststellung von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Er verbindet damit die Einladung zur Gründung der „Stadtmarketing Gunzenhausen e.V.“ am Dienstag, 19. Mai, um 19 Uhr in der Stadthalle.

"Qualitätsstadt Gunzenhausen" nennt sich dieser Kurzführer aus dem Schrenk-Verlag.

„Qualitätsstadt Gunzenhausen“ nennt sich dieser Kurzführer aus dem Schrenk-Verlag.

Tatsächlich ist eine Aufbruchstimmung in der Stadt zu verspüren. Dass es so ist, darf dem Bürgermeister angerechnet werden, der sich mit großem Elan den Aufgaben widmet, die vor der Stadt liegen. Verbessert werden soll das Zusammenspiel von Stadt und Wirtschaft sowie bürgerschaftlichen Initiativen. Es freut mich, dass er  meinen Vorschlag zur  Namensgebung aufgegriffen hat. „Marketing“ beschreibt die umfassende Aufgabe des neuen Vereins viel besser als „Gewerbeverein“.

Karl-Heinz Fitz möchte die Kräfte bündeln, um die Stadt noch besser vermarkten zu können. Deshalb sollen in dem neu zu gründenden Verein auch die Interessengruppen der Wirtschaft vertreten sein, ferner die im Stadtrat vertretenen Parteien und Wählergruppen sowie natürlich möglichst viele Gunzenhäuser als Einzelmitglieder.

Die Stadt ist auf einem gute Wege. Sie wird am 10. Juli offiziell „Service Q“-Stadt, übrigens als erste in Mittelfranken und als dritte in Bayern. Das ist insbesondere dem Engagement des Citymanagers Jocher zu verdanken, der zusammen mit dem Wirtschaftsreferenten Andreas Zuber hartnäckig gearbeitet hat, um das Ziel „Qualitätsstadt“ zu erreichen. Ihnen ist es gelungen, eine Tagung aller deutschen „Service Q-Städte“ nach Gunzenhausen zu bringen (30. September/1. Oktober).

Werner Falk, Stadtrat der FDP

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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