Potitzen, Pinzen, Krapfen & Co

Süß durch’s Jahr mit dem Backprofi!

Layout 1Frische Croissants zum Frühstück, eine köstliche Nusspotitze oder doch lieber einen Apfelstrudel zum Kaffee? All das und viele weitere süße Gebäckspezialitäten aus Österreich präsentiert der Backprofi Christian Ofner in seinem dritten Buch.

Übersichtlich in Kapitel gegliedert, verrät er seine erprobten und gelingsicheren Rezepte für typisches Alltags-, Festtags- und Brauchtumsgebäck. Ob Osterpinzen, Kletzenbrot oder Marzipanstollen, ob Faschingskrapfen, Germteigstrauben oder Topfenbällchen, hier gibt’s für verschiedenste Anlässe durchs ganze Jahr das passende Backwerk! Absolute Klassiker der österreichischen Backtradition dürfen natürlich nicht fehlen, und so vervollständigen Bauernkrapfen, Mohnbeugerln, Kärntner Reindling und Strudelvariationen das verlockende süße Rezeptangebot.

Alle Rezepte sind mithilfe einfacher Schritt-für-Schritt-Anleitungen ganz leicht nachzubacken und absolut unwiderstehlich. Mit wertvollen Tipps vom Backprofi für die Zubereitung des Teiges, das Ausarbeiten, Backen und Dekorieren – damit’s garantiert gelingt. Zu vielen Rezepten gibt es zusätzlich Anleitungsvideos (mit QR-Code einfach abzurufen), in denen etwa das richtige Flechten von Striezeln gezeigt wird.

Christian Ofner: „Backen wie der Profi,“ Feingebäck vom Ofner, Süße Gebäck-Spezialitäten aus Österreich, ISBN 978-3-7020-1539-8, 144 Seiten, durchgehend farbig bebildert,  24,90 Euro.

Staatsmedaille für Eduard Völklein

Der Wolfsbronner engagiert sich für die „Steinerne Rinne“

Umweltmedaille 22.10.2015

Staatsministerin Ulrike Scharf zeichnete Eduard Völklein aus Wolfsbronn aus.

Kalktuffe kommen meist flächig vor. Bei Wolfsbronn jedoch findet man einen Kalksockel, über 120 Meter lang und bis zu 1,60 Meter hoch, auf dem das Quellwasser des Waldes ins Tal fließt. Ein einmaliges Naturschauspiel.

Dieser Naturschönheit gilt sein ganzer Einsatz. Mit großem Idealismus und Arbeitsaufwand pflegt er seit den 1940er Jahren die Kalktuffrinne. Über 100 Stunden im Jahr verbringt er noch heute mit Pflegearbeiten.

Die Steinerne Rinne wurde durch seine Hand geprägt. Sein unermüdlicher Einsatz hat dazu beigetragen, dass die Steinerne Rinne zum Naturdenkmal mit einem umliegenden Naturschutzgebiet erklärt wurde.

Darüber hinaus ist Eduard Völklein seit 1994 im Naturschutzbeirat des Landratsamts Weißenburg-Gunzenhausen und hat sich als engagierter Land- und Forstwirt stets für den Naturschutz eingesetzt. Er war zudem  lange Jahre Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Gunzenhausen. Auch in dieser Funktion galt sein ganzes Interesse dem Schutz des Waldes, was eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung einschließt.

Die Liebe zur Natur zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Für seinen langjährigen Einsatz wird ihm heute die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt überreicht.

Landrat Gerhard Wägemann, der die Auszeichnung beantragt hatte, hat die Verdienste von Eduard Völklein mehrfach gewürdigt. Er gratulierte ihm verbunden mit dem Wunsch auf einen Lebensabend in Gesundheit.

Neue Broschüre für Standortmarketing vorgestellt

„Starker Standort Altmühlfranken“

Standortbroschüre 3sp

Kathrin Kimmich (Leiterin der Zukunftsinitiative altmühlfranken), Landrat Gerhard Wägemann, Paul Habbel (Vorsitzender des IHK-Gremiums Weißenburg-Gunzenhausen), Sabine Unterlandstaettner (Wirtschaftsförderung), Felix Oeder (Wirtschaftsförderung)

Landrat Gerhard Wägeman hat  die neue landkreisweite Standortbroschüre vorgestellt, die die harten und weichen Standortfaktoren des Landkreises heraushebt und dessen Stärken in den Vordergrund rückt. „Der Wettbewerb um Investoren und ansiedlungswillige Unternehmen wird zunehmend rauer und internationaler, sodass eine außenwirksame Darstellung der eigenen Vorzüge unumgänglich wird!“, betonte Wägemann zu Beginn der Präsentation.
Die 28-seitige Broschüre will vor allem eines: Auffallen und sich aus der Masse der anderen Veröffentlichungen abheben. Dies soll durch eine extravagante Bildsprache funktionieren. Schon der Blick auf das Titelbild zeigt diese Intention, denn das prägnante Muster des altmühlfranken-Logos sticht über die gesamte Fläche mit seinen knalligen Farben heraus. Auch auf den Innenseiten präsentieren großflächige Bilder in intensiven Farben, die sorgfältig zu den jeweiligen Themen ausgewählt wurden, die Schwerpunkte der Broschüre. Bei der Auswahl der Bilder wurde vor allem auf die regionale Identität geachtet. Fast alle Bilder stammen aus dem Landkreis und wurden entweder selbst geschossen oder von unterschiedlichsten Unternehmen in der Region zugeliefert.
Mit der Veröffentlichung sollen vor allem ansiedlungswillige Unternehmen, potentielle Investoren sowie Fachkräfte angesprochen werden und die Vorzüge des Standortes Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aufgezeigt werden. Thematisch gegliedert ist die Landkreisbroschüre nach harten und weichen Standortfaktoren. Zunächst erfolgt anhand von Kartenmaterial die geografische Einordnung des Landkreises in Deutschland, Bayern und Mittelfranken. Dadurch wird die zentrale Lage in Bayern verdeutlicht. Danach folgt die Beschreibung des ersten Kernthemas der Broschüre, die in der Region sehr ausgeprägte Kunststoffindustrie. Die Doppelseite – alle Kernbranchen der Region werden in dieser Form dargestellt – enthält mit einem aussagekräftigen Bild und einem kurzen, prägnanten Text alle wichtigen Informationen. Auch allgemein werden die Inhalte in knapp gehaltenen Textabschnitten vermittelt, für die weitere Recherche wird auf die entsprechenden Internetseiten verwiesen. Weitere Themenschwerpunkte liegen bei der Automobilzulieferindustrie, der einzigartigen Natursteinbranche, der Tourismusbranche sowie bei der Gesundheitswirtschaft. Weiterhin finden auch die Leonische Industrie, die Energiebranche sowie das Handwerk Erwähnung in der Broschüre, ebenso werden mit den „Global Players“ und den „Hidden Champions“ herausragende Unternehmen des Landkreises vorgestellt.
Neben diesen sogenannten „harten“ Standortfaktoren werden auch weitere für Investoren und Unternehmen wichtige Vorteile des Landkreises vorgestellt. Mit der Bildungsregion, dem Bündnis für Familie und den angesiedelten Hochschuleinrichtungen wird der Bildungsweg vom Kleinkind bis zum Hochschulabschluss im Landkreis begleitet. Mit den beiden Naherholungsgebieten Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal, den verschiedensten kulturellen Bräuchen sowie den Museen und dem Limes wird die Lebensqualität in der Region betont, welche ein weiteres herausragendes Merkmal des Landkreises ist. Nicht zuletzt durch den Service der kommunalen Wirtschaftsförderung sollen ansiedlungswillige Unternehmen in ihren Überlegungen bestärkt und in ihren Planungen unterstützt werden, weshalb dieser ebenfalls in Verbindung mit dem Hinweis auf freie Gewerbeflächen beworben wird.
„Ich finde, die Broschüre ist gut gelungen und es ist eine runde Sache daraus geworden.“, befand Landrat Wägemann. Das Konzept der Broschüre ist auf Dauer ausgelegt. Auf Zahlen wurde somit aus Aktualitätsgründen verzichtet. Diese werden jedoch auf einem aktuellen Einlegeblatt präsentiert, welches bezeichnenderweise aus Kunststoff ist. Dadurch ist die erste Auflage immer auf dem neuesten Stand. Um auch in der digitalen Welt präsent zu sein, ist die Broschüre in Form eines interaktiven Blätterkataloges auf der Webseite des Landkreises veröffentlicht. Diese Online-Version soll in naher Zukunft auch in englischer Sprache verfügbar sein, sodass eine internationale Außendarstellung möglich ist. Mit der Verteilung an interessierte Unternehmen, entsprechende Netzwerke sowie an die Persönlichkeiten aus der Politik wird in den nächsten Tagen begonnen. Ebenso wird die Broschüre auf der Verbrauchermesse Consumenta präsentiert und an interessierte Personen zielgerichtet verteilt.
Weitere Informationen auf www.altmuehlfranken.de/wirtschaft/standortbroschuere

Sprach-Not-Arzt jetzt online

Aktualisierte Lehrmaterialien zum Konzept

Eine verbesserte Version des Lehrgehefts “Sprach-Not-Arzt” für die Altersgruppe ab 16 ist nun online (http://www.sprach-not-arzt.de), und zwar in zwei Varianten: eine mit erweiterten englischen Hilfen, die andere mit arabischen Hilfen. Neben kleineren Optimierungen gibt es nun auch Dialoge für weitere Situationen. Entsprechend wurden auch die Hinweise für die Lehrkräfte aktualisiert. Wer nicht die Möglichkeit hat, 136 Seiten farbig zu drucken, kann die neuen Gehefte ab 1. November beim EHP bestellen (Vorbestellungen sind ab sofort möglich). Ebenfalls zur Verfügung stehen Hilfen zur schnellen Vermittlung von Lesekompetenz in lateinischer Schrift sowie ein aktueller Forschungsbericht. Selbstverständlich gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, Lehrer-Schulungen zur Sprach-Not-Arzt-Methode oder Sprach-Not-Arzt-Kurse für Migranten und Flüchtlinge zu buchen bzw. zu besuchen. Das EHP kann ferner auch beauftragt werden, die Sprach-Not-Arzt-Prinzipien auf andere Sprachen zu übertragen.

Hier die Kontaktdaten: Prof. Dr. Joachim Grzega, Leiter/Director Europäisches Haus Pappenheim (EHP), Marktplatz 1,
91788 Pappenheim, Telefon 09143 / 606-60, www.ehp-online.eu

„Der Städte-Verführer“ ist erschienen

40 Touren durch die Metropolregion Nürnberg

Mittelalterliche Ortskerne und Stadtmauern, markgräfliche Schlösser und Residenzen, idyllische Landschaften
und Parkanlagen – die Groß- und Kleinstädte der Metropolregion bezaubern mit ihren kulturellen Highlights, ihrer malerischen Lage und der Vielfalt ihres kulinarischen Angebots. Entdecken Sie auf Ausflügen zwischen dem Altmühlthal und Sonneberg, dem Main-Dreieck und der tschechischen Grenze die schönsten Sehenswürdigkeiten der Region und lassen Sie sich von ihren verborgenen Schätzen zum Staunen, Verweilen und Genießen verführen!Metropolregion_Umschlag-V11-Pfad.indd

40 fundiert recherchierte Touren mit Beiträgen zu: Sonneberg, Coburg, Neustadt bei Coburg, Kronach, Münchberg, Hof an der Saale, Bad Staffelstein, Kulmbach, Marktredwitz, Bayreuth, Pegnitz, Forchheim, Hirschaid, Bamberg, Haßfurt, Volkach, Kitzingen, Neustadt an der Aisch, Bad Windsheim, Ansbach, Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Gunzenhausen, Weißenburg in Bayern, Roth, Schwabach, Zirndorf, Fürth, Langenzenn, Herzogenaurach, Erlangen, Höchstadt an der Aisch, Nürnberg, Lauf an der Pegnitz, Neumarkt in der Oberpfalz, Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Weiden, Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth.

Dr. Thilo Castner, Jahrgang 1935, ist fast pausenlos in seiner fränkischen Heimat unterwegs, um immer wieder neue, verborgene Schätze der Region zu entdecken. Er ist freier Mitarbeiter der Nürnberger Nachrichten und der Wochenzeitschrift Das Parlament. Außerdem Autor des Großstadt-Verführers, des Kleinstadt-Verführers 1 und 2 sowie u. a. Koautor der Ausflugs-Verführer Franken, Fränkische Schweiz, Weinfranken 1 und 2 und des Wirtshaus-Verführers, alle erschienen im ars vivendi verlag.

Jan Castner, geboren 1969, ist Oberstudienrat und schreibt in seiner Freizeit normalerweise Schulbücher. Geboren in Nürnberg und aufgewachsen in Mittelfranken, unterrichtet er heute in Oberfranken die Fächer Deutsch, Geschichte und Sozialkunde, nachdem er vorher lange Jahre in Unterfranken tätig war. Auf diesem und zahlreichen anderen Wegen hat er seine fränkische Heimat so im wahrsten Sinne des Wortes erfahren und kennengelernt.

Thilo und Jan Castner: „Der Städte-Verführer“, Metropolregion Nürnberg, Bibliografische Daten, Thilo und Jan Castner
Der Städte-Verführer Metropolregion Nürnberg, Freizeitführer, Klappenbroschur, 327 Seiten, ISBN 978-3-86913-595-3, 14,90 Euro.

Georg Tscheuschner braut das stärkste Bier der Welt

„Schorschbräu“ aus Gunzenhausen hat  Nische gefunden

Die Branchenriesen bestimmen die Schlagzeilen. Anheuser Busch InBev, die weltweit größte Braugruppe mit einem Marktanteil von 30 Prozent, will die Nummer 2, die britische SAB Miller, für rund 100 Milliarden Euro übernehmen.
Dem Gigantismus auf der einen steht der weltweite Trend gegenüber, wonach sich handwerklich gebraute Biere mit einem unverwechselbaren Charakter bei den Bierkennern durchsetzen. Beispiel: die „Schorschbräu“ in Gunzenhausen. In einer Zeit des sinkenden Bierkonsums und der starken Konzentration auf dem Biermarkt hat sich Diplom-Braumeister Georg („Schorsch“) Tscheuschner (47) im Jahr 1996 entschlossen, eine kleine, aber feine Brauerei zu gründen.
Heute hält der Gunzenhäuser den Weltrekord: sein „Schorschbock“ hat einen Alkoholgehalt von sage und schreibe 57,5 Prozent. Damit hat er den jahrelangen Wettstreit mit der schottischen „Brewdog“ für sich entschieden. Die internationale Fachwelt ist auf ihn aufmerksam geworden.

 Georg "Schorsch" Tscheuschner mit einem hellem Eisbock. Foto:


  „Schorsch“ Tscheuschner mit einem hellem Eisbock. Foto: Jürgen Holzenleuchter (BEEF)

Georg Tscheuschner hat von 1991 bis 1994 an der TU München-Weihenstephan studiert und sich 1996 seine eigene Handwerksbrauerei geschaffen. In einem Gasthaus in Gunzenhausen-Oberasbach produzierte er zunächst Helles, Dunkles und auch Weißbier. Letzteres mit Dinkelmalz, was bereits den Beginn der Spezialisierung andeutete. Seinen würzigen Gerstensaft bot er in 1-Liter-Flaschen und im Fass ausgewählten Gaststätten und Märkten in der Region des Fränkischen Seenlands an. Der Aussstoß damals: 150000 Liter im Jahr. Sogar auf der Gunzenhäuser Kirchweih war er sechs Jahre lang mit einem eigenen Festzelt vertreten. Das letzte „Normalbier“ floss 2005 aus den Zapfhähnen.
Die konventionellen Marktmechanismen gaben ihm jedoch wenig Chancen, sich gegen die starke Konkurrenz und gegen die eingefahrenen Vertriebswege zu behaupten. Er wusste: „Will ich ein Bier mit langer Haltbarkeit brauen, dann geht das nur über einen höheren Alkoholgehalt.“ So begann seine Neuausrichtung mit einem Nischenprodukt, das die Chance bot, deutschlandweit und international seinen Absatz zu finden. Und genau so ist es gekommen.
Tscheuschner braut natürlich nach dem Deutschen Reinheitsgebot von 1516. Durch die Verwendung von speziellen Bierhefen, viel Malz und einer mindestens viermonatigen Lagerung erreicht er sehr hohe Alkoholgehalte. Es reduzieren sich Kohlensäuregehalt und Schaumhaltbarkeit, das Aromaprofil der dunklen Biere wird gestärkt. Seine Eisböcke reifen nach einem uralten Eisbockverfahren, indem die Biere heruntergekühlt und das entstehende Eis abfiltriert wird, so dass sich ein aromareicher Eisbock herausbildet.
Bierkenner weltwelt rühmen den feurig-dunklen und fruchtig-malzigen Genuss aus den kleinen bauchigen Sherrygläsern. Der Rat des Braumeisters: „Bei fünf Grad trinken, das Glas nur zur Hälfte einschänken und dann zwei Minuten atmen lassen.“ Wer sich auskennt, der nimmt den Genuss zunächst durch intensives Riechen auf und verwöhnt erst dann seinen Gaumen mit einem komplexen Aromenerlebnis.
Natürlich sind Tscheuschners Biere nicht zum Discounterpreis zu bekommen. Die Spannweite reicht von 3,99 Euro (für das 13-prozentige Lagerbier in der 0,33-Liter-Flasche) bis zu 200 Euro (für das handnummerierte und signierte Weltrekordbier mit 57,5 Prozent/0,33). Das aber gibt es auch in kleinen Einheiten, beispielsweise in den 0,2, 0,1-Fläschchen oder im 0,04-Liter-„Reagenzgläschen“ (rund 20 Euro). In der geschmackvollen Holzkiste wird das Bier im Dreierpakt angeboten. Sein Portfolio reicht vom 13-prozentigen Weizenbock bis zum 57,5-prozentigen Weltrekord-Schorschbock, wobei er auch viele Zwischenstufen anbietet, die von 16 bis 43 Prozent gehen. Der Wettstreit mit den Schotten hat ihn zu immer neuen Höchstleistungen getrieben bis endlich feststand: das stärkste Bier der Welt kommt aus Gunzenhausen!
Der Gunzenhäuser Braumeister setzt ganz auf den weltweiten Nischenbetrieb. Mit einem fest angestellten Helfer („Ein Bierkenner per Excellence“) und zwei  Aushilfen meistert er den Betrieb. Schon plant er einen Neubau im Gunzenhäuser Gewerbegebiet „Scheupeleinsmühle“. Ende Juni 2016 soll die neue Brauerei betriebsbereit sein. Tscheuschner vertreibt zwar seine Produkte im regionalen Getränkehandel und in Edeka-Märkten, aber das meiste Geschäft läuft über die großen Onlinehändler und Spezialversender, von denen alle namhaften (darunter „bierpost.com“) „Schorschbräu“ im Angebot haben.
Der Brauunternehmer verkauft inzwischen seine Biere, die er selbst konfektioniert und versandfertig macht, inzwischen auch in Japan, Frankreich, Polen, Irland, Österreich, Dänemark, Kanada und in den USA. Als größter und hoffnungsvollster Auslandsmarkt hat sich China erwiesen.
„So bauen wir kontinuierlich unsere Starkbiernische aus und trotzen dem harten Verdrängungswettbewerb“, sagt Georg Tscheuschner nicht ohne Stolz über sein junges Unternehmen.
WERNER FALK

Die Kontaktdaten: „Schorschbräu“ Gunzenhausen, Inhaber: Georg Tscheuschner, Oberasbach 16a, 91710 Gunzenhausen
E-Mail: schorschbraeu@web.de, Internet: schorschbraeu.de, mobil 0049-(0)178-1431868, Telefon: 09831/883250

Gewinne von den „STEINreichen5“

Gelungene Imageaktion im Süden des Landkreises

Rund 200 Teilnehmer füllten während der Sommeraktion der STEINreichen5 im August die Gewinnspielkarte am Stand des Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken aus. Am vergangenen Montag konnten die gezogenen Gewinner Ihre Preise von den Netzwerkpartnern entgegennehmen.
Es war der erste öffentliche Auftritt des Netzwerks NATURSTEIN Altmühlfranken, welcher sogleich mit einem Gewinnspiel um wertvolle Sach- und Erlebnispreise in Verbindung stand. Während der Sommeraktion der STEINreichen5, also den fünf Kommunen Langenaltheim, Treuchtlingen, Mörnsheim, Pappenheim und Solnhofen, präsentierte sich das Netzwerk mit einem eigenen Messestand. Diese Gelegenheit bot sich förmlich an, denn die fünf „steinreichen“ Kommunen sind allesamt Partner innerhalb des im Mai gegründeten Netzwerks.
Neben den genannten Kommunen und den beiden Landkreisen Eichstätt und Weißenburg-Gunzenhausen sind bereits sechs Unternehmen aus der Natursteinbranche innerhalb des Zusammenschlusses vernetzt. Dies sind neben der Franken-Schotter GmbH & Co. KG die Max Balz GmbH & Co., die Johann Stiegler KG, die SSW Schotter- und Steinwerk Weißenburg GmbH & Co. KG, die Vereinigten Marmorwerke Kaldorf GmbH sowie die SSG Solnhofen Stone Group GmbH. Im Vordergrund des Netzwerks steht eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und den Kommunen.
Während der Sommeraktion konnten die Besucher am Stand des Netzwerks ihr Wissen über die Steinbranche testen und eine Gewinnspielkarte ausfüllen. Wer alle vier Fragen richtig lösen konnte, der wanderte sogleich in den Ziehungstopf und wahrte sich die Chance auf einen der begehrten Preise.

Die glücklichen Gewinner konnten nun ihre Preise nun im Zuge des zweiten Netzwerktreffens bei Franken-Schotter entgegennehmen. Die Spannung in den Räumlichkeiten des Unternehmens war förmlich zu spüren, denn keiner der Auserwählten wusste vorher über seinen Gewinn Bescheid.
So verloste die Gemeinde Solnhofen Erlebnispreise wie eine Bootstour oder eine Steinbruchführung, der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eine Familienkarte für die MS Brombachsee oder die Firma Stiegler Natursteine eine echte Solnhofer Fossilie. Die Firma Franken-Schotter stellte zwei echte Silbermünzen mit Archaeopteryx-Motiv zur Verfügung, die Vereinigten Marmorwerke luden zu einer Familienführung im eigenen Werk an und der Landkreis Eichstätt verloste eine Mittagessen mit dem dortigen Landrat Anton Knapp.

Abgeordnete besuchten ALE

MdL Westphal, Jürgen Ströbel und Hans Herold in der Ansbacher Behörde

ALE

Die Landtagsabgeordneten Westphal, Herold und Ströbel mit Amtsleiter Jörg (Zweiter von rechts).

MdL Manuel Westphal besuchte zusammen mit den Abgeordneten Jürgen Ströbel (Stimmkreis Ansbach-Nord) und Hans Herold (Stimmkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, Fürth Land) das Amt für ländliche Entwicklung Mittelfranken in Ansbach. Gemeinsam mit dem Behördenleiter Gerhard Jörg und seinen Mitarbeitern diskutierten die Abgeordneten u.a. die Bedeutung der Dorferneuerung und die Sanierung von Kernwegenetzen.

Seitens des Behördenleiters Gerhard Jörg wurde zunächst ein Gesamtüberblick über die verschiedenen Maßnahmen gegeben, die dem Amt zur Verfügung stehen. Derzeit laufen insgesamt 32 verschiedene Verfahren im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Die Dorferneuerung bildet einen der Schwerpunkte des Amtes für ländliche Entwicklung. Die Fördermaßnahme unterstützt die Entwicklung von lebendigen Dörfern mit aktiven Ortskernen in einer lebenswerten Umgebung. Gerade auch Westmittelfranken muss dabei als Raum mit besonderem Handlungsbedarf weiterhin gezielt gefördert werden. Mittels der Dorferneuerung kann gerade auch die Attraktivität des ländlichen Raums erhöht werden und damit auch dem demographischen Wandel entgegengewirkt werden.

Eine barrierefreie Infrastruktur, die ebenfalls im Rahmen der Dorferneuerung angestrebt wird, ist laut Behördenleiter Jörg, gerade auch für die alternde Bevölkerung ein wichtiger Faktor.

„Die Dorferneuerung ist eine bewährte Maßnahme im ländlichen Raum. Ein attraktives soziales Umfeld ist auch ein wichtiges Argument für viele junge Familien sich im ländlichen Raum niederzulassen oder hier zu bleiben“, so die Abgeordneten.

Außerdem berichtete Herr Jörg, dass es einen enormen Bedarf gäbe bei der Sanierung von Flurwegenetze. Bayernweit existieren derzeit rund 100.000 km Flur-Wirtschaftswege. Die komplette Erneuerung des Wegenetzes würde dabei rund 9 Milliarden Euro kosten, die jährlichen Unterhaltskosten belaufen sich auf etwa 350 Millionen Euro. Die Notwendigkeit der Sanierung sei nicht zuletzt deshalb von Bedeutung, weil die Anforderungen durch die Landwirtschaft gestiegen seien, aber auch, weil die bestehenden Wege häufig ihre Lebensdauer erreicht hätten.

Dem Amt für ländliche Entwicklung in Ansbach stehen dafür aktuell jährlich ca. zwei Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung. Dabei sei allerdings nur ein Ausbau der sogenannten Kernwege möglich, nicht des gesamten Flurwegenetzes.

Die drei Abgeordneten waren sich einig, dass eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit für eine weitere positive Entwicklung des ländlichen Raums notwendig sei. Dies, so erklärten die Abgeordneten, könne vor allem auch durch die sogenannte Integrierte Ländlichen Entwicklung erreicht werden, die etwa im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bereits flächendeckend vorhanden sei. Das Amt für ländliche Entwicklung nimmt hierbei als zentraler Ansprechpartner eine elementare Rolle ein und sei daher auch zukünftig von besonderer Bedeutung für die gesamte Region Westmittelfranken, so die Abgeordneten unisono.

1. Platz für Muhrer Gasthaus

Mittelfränkischer Website Award 2015 „Internet gewinnt Kunden“

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1. Platz beim Mittelfränkischer Website Award 2015 in Gold für 
Gasthaus & Pension „Zum Hirschen“ in Muhr am See: Von links nach rechts: Armin Pulic (Jury), Max Wieland (Juniorchef)  und Richard Dürr,  (IHK) Foto: Kurt Fuchs/IHK

Wie können kleine und mittlere Unternehmen mit Hilfe von originellen Websites gezielt Kunden ansprechen? Die Preisträger des „Mittelfränkischen Website Awards 2015“ haben diese Frage überzeugend beantwortet. Bei der IHK-Veranstaltung „Wie gut ist Ihr Internet-Auftritt?“ nahmen sie die Auszeichnung entgegen.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte den Wettbewerb zum siebten Mal ausgeschrieben. Aus 61 Bewerbungen wählte die Jury die drei besten Internet-Auftritte, vergeben wurden außerdem zwei Sonderpreise für die Webseiten von Vereinen und Organisationen. Wichtige Kriterien für die Jury waren Zielgruppenansprache, Erscheinungsbild und Aufbereitung der Informationen. Bei der Veranstaltung, bei der Dr. Georg Wittmann vom ibi Institut in Regensburg über aktuelle Trends im E-Commerce sowie Rechtsanwalt Thomas P. Costard über rechtssicheres Online-Marketing referierten, wurden die Mittelfränkischen Website Awards 2015 in Gold, Silber und Bronze an folgende Unternehmen vergeben:

1. Platz – Mittelfränkischer Website Award 2015 in Gold
Gasthaus & Pension zum Hirschen, www.restaurant-altmuehlsee.de
Der Online-Auftritt des Restaurants „Zum Hirschen“ in Muhr am See überzeugte die Jury mit einer modernen und verständlichen Bildsprache und mit durchdachten Inhalten. So verdeutlicht beispielsweise die Seite „Unsere Partner“ die regionale Verwurzelung des Restaurants mit ausgewählten Lieferanten, ein Newsletter sowie der Blog auf der Seite informieren über saisonale Besonderheiten, die wiederum auch in den Sozialen Medien auf Google+ und Facebook präsentiert werden. Die Seite selbst ist auf mobilen Endgeräten gut darstell- und navigierbar.

2. Platz – Mittelfränkischer Website Award 2015 in Silber
Raiffeisenbank Hersbruck eG, www.rb-hersbruck.de
Die Homepage der Raiffeisenbank Hersbruck, deren Geschäftsgebiet im Wesentlichen den Altlandkreis Hersbruck umfasst, überzeugte durch übersichtliche Menüführung, hervorragende Usability, aktuelle Nachrichten im Blog-Format, die Konzentration auf wesentliche Elemente und knappe Texte sowie die Möglichkeit, alle Bankmitarbeiter direkt anzusprechen. Darüber hinaus ist die Bank auch auf YouTube, Twitter, Google+ und Facebook mit gelungenen Auftritten präsent.

3. Platz – Mittelfränkischer Website Award 2015 in Bronze
Fensterhaus Ansbach GmbH, www.fensterhaus.de
Die im Jahr 2000 gegründete Fensterhaus Ansbach GmbH mit Sitz in Aurach beschäftigt über 100 Mitarbeiter. Sie verkaufen und montieren Fenster in allen Ausprägungen sowie (Haus-)Türen, Markisen, Rollläden, Fliegengitter und Garagentore. Für die Jury waren die inspirierende Bildsprache, die anschauliche Darstellung technischer Details und die attraktive Präsentation der handwerklichen Dienstleistung preiswürdig.

Vergeben wurden außerdem zwei Sonderpreise in der Kategorie „Vereine und Organisationen“: Prämiert wurde der Nürnberger Burgtheater e.V., deren Webseite www.burgtheater.de potenziellen Besuchern einen attraktiven Überblick über Veranstaltungen, Künstler und Theater vermittelt. Die Jury lobte die starke Bildsprache und die gelungene Typografie sowie den benutzerfreundlichen Ticket-Verkauf. Die Plattform www.schulewirtschaft-rothschwabach.de des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft Roth-Schwabach, die von der Unternehmerfabrik Landkreis Roth GmbH betrieben wird, koordiniert die Aktivitäten des Arbeitskreises auf vorbildliche Weise: Die klar und übersichtlich strukturierte Webseite beinhaltet Videos über Bewerbungstrainings und Ausbildungsangebote im Landkreis Roth. Damit leiste das Portal einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung und zur Vermittlung von Ausbildungsstellen in der Region.

Der Russland-Reflex

Einsichten in eine Beziehungskrise

Zwei Freunde und Weggefährten im Gespräch: Die russische Historikerin und Bürgerrechtlerin Irina Scherbakowa und der renommierte deutsche Osteuropa- Historiker Karl Schlögel diskutieren über ihre Heimatländer, deren Beziehung in
einer tiefen Krise steckt. Ausgang ungewiss.SU_U1_Scherbakowa_Schloegel_RusslandReflex_RZ.indd
Schockiert schauen Irina Scherbakowa und Karl Schlögel auf die erneute Instrumentalisierung von Geschichte und die Rückkehr rhetorischer Stilmittel aus sowjetischen Zeiten. »Eigentlich hatten wir gehofft«, fasst Irina Scherbakowa zusam-men, »dass nach dem Ende des Kommunismus eine neue, aufgeweckte Generation heranwächst, die weltoffener ist und ohne Ängste lebt, aber das ist nicht eingetreten.« Persönlich und selbstkritisch berichten die beiden Autoren von ihren Lebens- und Arbeitserfahrungen zwischen Kaltem Krieg, Glasnost und der Putin-Zeit, sprechen kenntnisreich und engagiert über aktuelle politische Tendenzen und den Ukraine-Konflikt.
Dabei bekennen sie sich leidenschaftlich zum Geist der Aufklärung, der Pflicht zum Selberdenken und fordern vehement das Recht des freien Wortes – in beiden Ländern.
Die Autoren: Irina Scherbakowa arbeitet für die Menschenrechtsorganisation MEMORIAL. Sie koordiniert u. a. den russischen Geschichtswettbewerb für Jugendliche. Die promovierte Germanistin, Übersetzerin und Historikerin lehrte Oral History an der Staatlichen Universität für Humane Wissenschaften in Moskau und hatte Gastprofessuren an den Universitäten von Salzburg, Bremen und Jena inne. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte des GULAG sowie die Erinnerungs- und Geschichtspolitik in Russland. Irina Scherbakowa wurde mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Carl-von- Ossietzky-Preis ausgezeichnet.

„Der Russland-Relex“ von Irina Scherbakowa und Karl Schlögel, 144 Seiten, ISBn 978-3-89684-169-8, 17 Euro, Verlag edition körber-stiftung, Hamburg.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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