Karikaturen zu Tod und Trauer

Ausstellung in Raiffeisenbanken

Hospiz Wug

Von links: 2. Vorsitzende Renate Müller, Vorsitzender Martin Albrecht, Marktleiter Jürgen Kraft, Landrat Gerhard Wägemann, Sandra Meyer, Vorstand Wilfried Wiedemann und Doris Holz vom Hospizverein.

Der Hospizverein Gunzenhausen und die Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen präsentieren zusammen mit dem Hospizverein Gunzenhausen in den Räumen der Raiffeisenbank in Weißenburg die Wanderausstellung „Sie hat mir der Himmel geschickt“. Die Ausstellung setzt sich gesellschaftskritisch, teils auch ironisch, mit Sterben, Tod und Trauer auseinander. 40 Karikaturen sind in Weißenburg und 40 in Gunzenhausen (bis 24. März) zu sehen.
„Da stellt sich die Frage, darf man angesichts des bevorstehenden Lebensendes eines Mitmenschen, sich auf diese Weise nähern?“ Martin Albrecht, der Vorsitzende des 80 Mitglieder starken Hospizvereins Gunzenhausen, erklärte bei der Eröffnungsveranstaltung in Weißenburg in Anwesenheit von Landrat Gerhard Wägemann und Gunzenhausens Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, es gehe nicht darum, ob Humor sinnvoll und sinnfindend eingesetzt werden könne oder solle, sondern vielmehr darum, wie die Menschen mit den hellen und dunklen Seiten des Humors bei ihnen selbst, bei Betroffenen und deren Angehörigen umgehen könnten. Humor sei eine wichtige Ressource in der Begleitung Sterbender und Trauender– zu wichtig, dass wir darauf verzichten. Die tiefgründigen und satirischen Zeichnungen gäben Anlass zum Nachdenken. Sterben sei ein Teil des Lebens. Die Fotoausstellung „ Vergänglichkeit was bleibt“ in den Hauptstellen der Raiffeisenbank in Weißenburg und Gunzenhausen und die Theateraufführung die „Unsterblichkeit des Sandkuchens“ in Weißenburg hätten dazu beigetragen, die Öffentlichkeit für das Thema „Tod und Sterben“ zu sensibilisieren.
Die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen habe sich durch den Palliativmedizinischen Dienst am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg verbessert. Aber auch das Hospiz- und Palliativnetzwerk Südfranken trage dazu bei. Ziel dieses Netzwerkes sei die Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen durch eine bessere Zusammenarbeit sicherzustellen und zu verbessern. Kooperationspartner dieses Netzwerkes seien die beiden Landkreise Roth und Weißenburg Gunzenhausen, das Klinikum Altmühlfranken, die Kreisklinik Roth, der Hospizverein Hilpoltstein-Roth und der Bayerischen Hospiz- Palliativverband sowie der Hospizverein Gunzenhausen.
Albrechts Dank galt Chefarzt Dr. Christian Maune vom Klinikum Altmühlfranken, der zugleich Sprecher des Arbeitskreis Hospiz- und Palliativversorgung im Landkreis ist. Ohne dessen Unterstützung wäre es dem Hospizverein Gunzenhausen nicht möglich gewesen, den „Ambulanten Hospizdienst Altmühlfranken“, der seit 1. Januar seine Arbeit aufgenommen hat, zu etablieren. Albrecht hob das Mäzenatentum der Raiffeisenbank im Landkreis hervor und dankte Vorstandsvorsitzendem Wilfried Wiedemann für die großherzige Spende von 500 Euro.
Die Damencrew „Sweet Stuff“ (Monika Hümmer, Barbara Hanus und Diana Franz) begleitete die Eröffnungsveranstaltung mit ihren flotten Songs.

Brombachsee: Ein Meer aus Lichtern

Wieder „Magische Momente Brombachsee“

Die Seekommunen Absberg, Pfofeld, Pleinfeld und Spalt veranstalten auch 2016 wieder mit ihren Partnern dem Strandhotel Seehof und der Erlebnisschifffahrt Brombachsee das Laser- und Lichtspektakel „Magische Momente“ am Samstag 23. April 2016 auf dem und um den Kleinen und Großen Brombachsee. Erneut werden die Kräfte gebündelt, um mit einem einzigartigen Event im Fränkischen Seenland mit Musik von sieben Bands auf sechs unterschiedlichen Bühnen, einem kreativen kulinarischen Angebot sowie einer Lasershow und Feuerwerk die Besucher zu verzaubern.Magische Momente Schiff

Die Bürgermeister Helmut Schmaußer (Absberg), Willi Renner (Pfofeld), Markus Dirsch (Pleinfeld) und Udo Weingart (Spalt) sowie Marcus Wilken (MS Brombachsee) und Oliver Röhrl Strandhotel Seehof) sind sich sicher, dass sie mit diesem erneuten Angebot vor der Saison sommerlicher Konzert- und Kulturveranstaltungen wieder ein starkes Zeichen für den größten fränkischen See setzen und das begonnene neue Aktionsformat etablieren können. Es gilt alljährlich vor dem 1.Mai und damit vor den traditionell festgelegten Terminen zahlreicher Veranstaltungen mit ihrem jeweiligen Stammpublikum, neue Zielgruppen anzusprechen. Und dies gelingt erfolgreich besonders gut noch in den bisher weniger ausgelasteten Zeiten zwischen Fasching und 1. Mai oder im November. Damit erteilen die Veranstalter der „Magischen Momente Brombachsee“ auch Rufen nach einer Verlagerung dieser attraktiven Laser-, Licht- und Kultur-Show in die warmen Monate eine klare und endgültige Absage. Denn während der Urlaubszeit und generell in den Sommermonaten werden im Fränkischen Seenland bereits eine solche Fülle an kulturellen Highlights geboten, dass es sich geradezu angeboten hat, neue Veranstaltungsformate in die bisher weniger stark ausgelasteten Zeiten zu verlagern.
Bewusst sollen die „Magischen Momente Brombachsee“ sich zu einem der ersten kulturellen Höhepunkte des Veranstaltungsjahrs mausern und mit diesem Anspruch fest im Terminkalander der interessierten Zielgruppen verankern.
Auch 2016 wird es daher ein erneutes Laserspektakel von Bord der MS Brombachsee aus geben. Dabei werden an Bord des Trimarans und an fünf Strandstandorten sechs Bühnen und sieben Musikgruppen für einen fulminanten Auftakt in den Wonnemomat Mai sorgen. Mit den vielfältigen Musikrichtungen wird ein breites Publikum angesprochen, das damit hervorragende musikalische Leckerbissen erwartet Der Brombachsee will mit diesem Event unterstreichen, dass das Fränkische Seenland das kontrastreichste Angebot für Freizeit, Sport und Kultur bieten und damit Feriengäste wie auch Tagesausflügler aus der Metropolregion immer wieder aufs Neue begeistern kann. Auch 2016 wird dieses Format erneut nur möglich werden, weil sich dafür auch namhafte Sponsoren unser Motto „Fränkisch.Bodenständig.Echt“ zu eigen gemacht und mit uns diese Seenland-Erlebnisse realisieren.

Was passiert nun am 23. April?

Der Abend beginnt mit dem Ablegen der MS Brombachsee von der Anlegestelle in Ramsberg um 17:45 Uhr. Ab dieser Zeit verkehrt die Erlebnisschifffahrt entlang der Anlegestellen in Absberg, Enderndorf, Allmannsdorf, Ramsberg und dann erneut auf dieser Route. Während die gesamte Veranstaltung kostenfrei ist, müssen lediglich für die Schifffahrt am gesamten Abend mit DJ Tom Nose 13 EUR entrichtet werden. Aus- und späterer Weidereinstieg sind an den jeweiligen Haltestellen – je nach Platzangebot – möglich. So können auch die dort gebotenen Musikbühnen erlebt werden.

Zeitgleich ab 18  Uhr beginnen die Bands an fünf Bühnenstandorten, die ab Einbruch der Dunkelheit in eine mystische Lichtszenerie verwandelt werden.
Am Kleinen Brombachsee – ohne Schiffsverkehr – spielen an diesem Abend die weithin bekannten „Converted“ (Coverrock der letzten 49 Jahre). Wer sie zusätzlich zu einer anderen Musikrichtung erleben möchte, muss sich entweder zu Fuß oder per Rad am Uferweg, ggf. auch per PKW zu einer der anderen Strandbühnen begeben.

In Ramsberg, am Startpunkt der MS Brombachseee spielen auf der Musikbühne „Champane“ unter dem Motto „Bayern rockt“.
In Absberg geht es an diesem Abend um „Irish Folk“, hier verzücken die „O´Malleys“ ihr Publikum mit Irish Folk von der Atlantikinsel.
In Enderndorf werden zwei Gruppen auf der Musikbühne ihrem Publikum eine große Oldie-Nacht bieten, und zwar die „Spirit of Smokie“ sowie der „Beat Club Leipzig“.
Am Strand von Allmannsdorf wird Blues&Rock mit „Never B2Blue“ geboten.
Die unterschiedliche Musikrichtungen bedienenden Bands werden rund um alle Bühnen auch von kulinarischen Angeboten abgerundet. Das Getränkeangebot an allen sechs Standorten lässt keine Wünsche der regional und überregional angesagten Vielfalt offen. Dafür sorgen natürlich auch schon die als Sponsoren eingebundenen Brauereien.
Die große Lasershow wird dann nach endgültigem Einbruch der Nachtfinsternis –ab der zweiten Schiffsrunde – zunächst am Absberger Strand und parallel am Strandhotel Seehof starten. Am Seehof wird dies eine Stunde später auch noch einmal wiederholt werden. Auf dem Schiff kann die Show sogar an allen Anlegestellen mehrfach erlebbar werden.
Von den Stränden aus bietet sich dann an allen Standorten nacheinander diese großartige Lasershow zu aktueller und mitreißender Filmmusik.
Bei der dritten Schiffsrunde wird – wiederum in Absberg beginnend – an allen Standorten noch ein musiksynchron erlebbares Feuerwerk einen weiteren Höhepunkt des Abends bieten. Die MS Brombachsee wird ihre Bahnen auf dem See immer von einem Skybeam begleitend ziehen und mit diesem eindrucksvollen Bild lange nachverfolgbar sein.
Während an den Stränden die Musik bis in die Nacht hinein für Stimmung sorgen wird, endet die letzte Fahrt der MS Brombachsee an der Anlegestelle Ramsberg etwa gegen 01:00 Uhr.

Landeskirche verleiht Preis an Dr. Anne Müller

Anerkennung für die Arbeit der Neu-Heidenheimerin

Zum sechsten Mal wird am 11. März in München der Argula von-Grumbach-Preis an drei Preisträgerinnen verliehen. Der mit 5000 Euro dotierte Preis der Argula-von-Grumbach-Stiftung der Bayerischen Landeskirche soll die Auseinandersetzung mit Geschlechterfragen im
gesellschaftlichen und kirchlichen MuellerGrumbachKontext fördern. Unter dem Thema „Kirche – ein Frauenraum“ beleuchten die Preisträgerinnen den Gestaltungswillen von Frauen in der Kirche in ganz unterschiedlichen Zeiten.
Den ersten Preis in Höhe von 3.000 Euro erhält Dr. Anne Müller (Eichstätt/Heidenheim) für ihren Aufsatz „Räume der Frömmigkeit: Zur Funktion und Symbolik der Klausur in mittelalterlichen Nonnenklöstern“. Die Jury würdigt damit einen gründlich erarbeiteten historischen Aufsatz zu dem Leben von Frauen in Nonnenklöstern, der zeigt, wie Frauen im Mittelalter die Welt kulturell vorangebracht haben. Dr. Müller ist Projektmanagerin von „Kloster Heidenheim – Neues Leben in alten Mauern“. Von ihr stammt das bisher erstellte Konzept für die Vitalisierung des Klosters im Hahnenkamm. Es hat einen spirituellen Teil, aber auch viele Veranstaltungen werden angeboten.
Den zweiten Preis in Höhe von 1.500 Euro erhält Dr. Elisabeth Nüchtern (Karlsruhe) für ihre Ausstellung im Kirchenraum „Du wirst sehen!“ „Hier nimmt eine Künstlerin den Kirchenraum ganz konkret ein. Ihre Bilder gestalten den Raum der Krypta und die Stadtkirche in Karlsruhe“, so das Votum der Jury.

Einen Sonderpreis (500 Euro) hat die Jury vergeben an Katalin
Marghescu (München) für ihren Wickelfalzbrief “Bewerbung um den Argula-von-Grumbach-Preis“.
Die Preisverleihung findet am Freitag, 11. März, um 15 Uhr in der Münchner St. Markuskirche (Gabelsbergerstraße) statt. Den Festvortrag hält die Augsburger Theologieprofessorin Dr. Elisabeth Naurath.
Namensgeberin des Preises ist Argula von Grumbach, die als theologisch gebildete Anhängerin Martin Luthers mutig für die Anerkennung der reformatorischen Lehre in Bayern kämpfte. Die Ausschreibung des Preises erfolgt in Zusammenarbeit mit der Frauengleichstellungsstelle der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und dient der Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern.
Den Preis bekam Dr. Müller für einen Vortrag, den sie vor einem Jahr zum Festtag der Heiligen Walburga in Heidenheim gehalten hielt. Es geht dabei um die Lebensräume religiöser Frauen im Mittelalter. Sie wollte mit einer Art Zeitreise verdeutlichen, dass Frauenklöster eben nicht nur hübsche Anhängsel einer vermeintlich männlich orientierten Klosterwelt waren, sondern dass im Gegenteil oft die Frauen bestimmten, wo es lang ging im Ordenswesen.
Ihre Reaktion auf die Preisvergabe: „Der Vortrag wurde vom Kloster Heidenheim inspiriert, wo die Heilige Walburga in ihrem Doppelkloster als Chefin eines Männerkonvents wirkte. Er ist eine tolle Anerkennung und Ansporn für unsere gemeinsame Arbeit hier am Kloster Heidenheim. Ich freue mich sehr darüber!“

Fußball ohne Bier ist wie Tennis

Das ultimative Wörterbuch zur Fußball-EM

Fußball ist zwar nicht unser Leben, aber was wäre das Leben ohne Fußball? Sportmoderator, Kommentator und Kabarettist Bruno „Günna“ Knust veröffentlicht pünktlich zur Europa-Meisterschaft das ultimative Wörterbuch „Hätte, hätte, Viererkette. Fußballerisch – Deutsch“. Das Grundvokabular eines jeden Fans wird hier ordentlich auf Vordermann gebracht, für gekonntes Fachsimpeln mit jeder Menge verbaler Durchschlagskraft.FussballEM
Der moderne Fußball hat seine eigene Sprache. Immer mehr Begriffe finden Verwendung, denen sogar die Fachszene oft nur schwer folgen kann. Um Spieler und Trainer überhaupt noch verstehen zu können, braucht es häufig Übersetzungen von Fachleuten und jede Menge Hintergrundwissen.
Das Wörterbuch „Hätte, hätte, Viererkette“ erklärt die wichtigsten Ausdrücke von A wie Abseits bis Z wie Zeit schinden mit mindestens einem Augenzwinkern. Ebenso unterhaltsam wie lehrreich verhilft Sportmoderator Bruno „Günna“ Knust Fachmännern und -frauen, ihr persönliches Grundvokabular zu präzisieren, zu emotionalisieren und es mit den nötigen Superlativen zu versehen.
In fünf Kapiteln werden gewichtige Fragen in Wort, Bild und vielen Cartoons geklärt: Wie macht man der eigenen Ehefrau klar, dass sie endlich den Platz zwischen Fernseher und Couch räumen soll, bevor es einen Elfer für dieses klare Abseits hagelt? Gibt es tat-sächlich einen medizinischen Grund für das Ausspucken der Profis? Welche Verstrickungen gibt es zw-schen Fußball-Clubs und Brauereien? Was sind WAGs und wozu braucht man sie? Wie wirken sich Siege auf den Testosteronhaushalt aus? Und haben darum die Jungs vom FC Bayern eigentlich die meisten Fans?
Alles Wissenswerte zum Thema Fußball wird im Wörterbuch Fußballerisch – Deutsch gezielt auf den Punkt gebracht. Nicht nur Hobbykickern, Fernsehsessel-Experten, Abseitsregel-Erklärern, Spielerfrauen, Platzwarten und Mitgliedern der feinsten Fanklubs liefert dieses Buch alles, was man nicht alles wissen muss, aber unbedingt will.
Bruno „Günna“ Knust glänzte zunächst als Stadionsprecher des BVB. Seine Leidenschaft für Fußball zog aber stetig wachsende Kreise: Es entstanden die Hymne des BVB, eine Kinder-CD und Videoclips für den KIKA. Als Reporter führte er den Humor in die Sportsendungen ein. Zu-nächst beim WDR und bei RTL, heute kommentiert er bei sky und ran (Sat1). Derzeit arbeitet er an einem konzertanten Projekt „Night of Fans“ mit Orchester, Band, Chören und kurzweiligen Moderationen zum Thema Fußball und internationale Fangesänge.
„Hätte, hätte, Viererkette“ (Fußballerisch – Deutsch), Hardcover, vierfarbig mit Illustrationen: 128 Seiten, 9,99 Euro: ISBN: 978-3-468-73906-4; Langenscheidt-Verlag.

War CWF der „wilde“ Markgraf?

Buchvorstellung am 8. März in Gunzenhausen

Der Historische Verein für Mittelfranken stellt sein 103. Jahrbuchs am Dienstag, 8. März, um 20 Uhr im „Haus des Gastes“ in Gunzenhausen der Öffentlichkeit vor. Es trägt den Titel: „Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach (1712-1757). Der „wilde Markgraf“?.  Herausgeber ist Prof. Dr. Georg Seiderer von der Universität Erlangen-Nürnberg.markgrafenbuch

Zum Inhalt bemerkt der aus Gunzenhausen stammende Inhaber des Lehrstuhls für Fränkische Landesgeschichte, der zugleich als Schriftleiter des Historischen Vereins fungiert:

Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach (1712-1757) ist der Nachwelt als „der wilde Markgraf“ in Erinnerung geblieben. Seit dem 19. Jahrhundert kolportierte Schauergeschichten trugen dazu bei, dass Carl Wilhelm Friedrich gewissermaßen zu den populärsten Herrschern des Fürstentums Ansbach zählt, verzerren sein Bild jedoch und verstellen den Blick auf seine 28 Jahre währende Regierungszeit, die eine Reihe von Reformansätzen erkennen ließ.

Anlässlich der 300. Wiederkehr des Geburtstages von Markgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach hatte der Historische Verein für Mittelfranken im Mai 2012 ein wissenschaftliches Symposium veranstaltet, auf dem das in der populären Überlieferung und der Geschichtsschreibung gezeichnete Bild Carl Wilhelm Friedrichs kritisch hinterfragt und durch quellengestützte Forschungen zuverlässiger konturiert werden sollte. Die Ergebnisse der Tagung wurden nun als 103. Jahrbuch des Historischen Vereins für Mittelfranken veröffentlicht. Die fünfzehn Beiträge des Bandes widmen sich unter anderem der Erziehung des Markgrafen, seinem Verhältnis zu den fränkischen Nachbarterritorien und Brandenburg-Preußen, seiner Politik gegenüber den jüdischen Untertanen und der markgräflichen Bautätigkeit, schließlich der Falkenjagd, die als Passion des Markgrafen gelten kann. Ein weiterer Schwerpunkt ist sowohl den Bildern gewidmet, die er selbst von sich verbreiten ließ, wie denjenigen, die die Nachwelt von ihm schuf. Der Sammelband erschließt damit bislang nur wenig bekannte Aspekte der Persönlichkeit und Regierung des sogenannten „wilden Markgrafen“.

Alleinstellungsmerkmal ist der Trumpf

Positionen zur aktuellen Stadtpolitik von Stadtrat Werner Falk (FDP)

Klimaschutz ist gewiss wichtig, nicht nur als globale Herausforderung, sondern auch vor Ort. Aber sollen ihm deshalb alle Initiativen, die die Stadt attraktiver machen, untergeordnet oder gar verhindert werden? Die Diskussion um die Fortführung der Gunzenhäuser Eisbahn stand für einige Tage auf der Kippe, denn im Stadtrat hatte es Stimmen gegen das Lieblingsprojekt von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz („Mein Baby“) gegeben. Stets schwang die Sorge um den Klimaschutz mit, wurde der Energieverbrauch als zu hoch empfunden. Mich hat der Gunzenhäuser Falk Schwein NördlingenBürger stets an der Seite der Eisbahn-Befürworter gefunden, denn ich sehe in ihr ein Instrument, die Stadt in einer Jahreszeit attraktiver zu machen, in der sonst nicht viel läuft. Die Stadt hat mit der Eisbahn eine Alleinstellung in der Region. Und das ist das Höchste, was eine Stadt vorweisen kann! Es darf keine Beliebigkeit geben, keine Austauschbarkeit gegenüber Nachbarstädten. Gunzenhausen muss als das Zentrum im Fränkischen Seenland eine Führerrolle einnehmen. Sie darf sich nicht damit begnügen, mit den anderen Klein- und Mittelstädten mithalten zu können, sie muss besser sein als die anderen. Das aber gelingt nur, indem sie sich mit einem kreativen Angebot (bisherige Beispiele: Eisbahn, Kulturherbst) von den anderen abhebt. Wir müssen erkennen: Ohne Energieverbrauch läuft nichts! Ich trete jedenfalls dafür ein, dass wir die Eisbahn behalten, sie sogar noch attraktiver machen.
Wenn wir vom Klimaschutz reden, dann kommt auch die E-Mobilität ins Spiel. In Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern kommt das elektrobetriebene Auto nur langsam in die Gänge. Das hat verschiedene Ursachen. Eine ist der Preis. Meiner Erachtens wäre eine steuerrechtliche Regelung die beste, denn nur wenn es einen erkennbaren finanziellen Vorteil gibt, werden sich die Autokäufer für das E-Mobil entscheiden. Die Infrastruktur wird als Folge einer solchen Entscheidung schnell geschaffen. Das Beispiel der Verschrottungsprämie vor einigen Jahren zeigt, dass es starker Impulse bedarf, damit der Durchbruch gelingt. Ich gebe meinem Stadtratskollegen Dr. Werner Winter von den Freien Wählern recht, wenn er sagt, die Elektroautos wären aus Gründen des Klimaschutzes vorrangig etwas für die verdichteten Großräume, in denen heute schon die Smog-Belastung grenzwertig ist. In unseren ländlichen Gebieten wäre wohl das gasbetriebene Auto die Alternative. Nachdem es in unserer Stadt und auch in der Region schon eine Zahl von Gas-Zapfstellen gibt, bin ich dafür, dass die Gemeinden und Städte in der Region vorbildlich vorangehen und gasbetriebene Personenwagen oder Nutzfahrzeuge beschaffen. Die Entscheidung darüber hat der Gunzenhäuser Stadtrat vertagt. Ich hoffe, dass die Stadt ein gutes Beispiel liefert.
Es wird immer wieder der warnende Finger erhoben, wenn es um die Verschuldung der Stadt geht. Der Finger darf oben bleiben, aber wir müssen auch erkennen, dass die kommunalen Zinsen derzeit mit einem halben Prozent so niedrig sind wie nie. Es ist daher ratsam, diese günstigen Konditionen zu nutzen. Freilich müssen wir eine wie auch immer geartete „Obergrenze“ im Hinterkopf behalten. Die vom Stadtrat angedachten und zum Teil beschlossenen Investitionen bis 2020 bilden den Rahmen für die Geldausgaben. Darin enthalten sind etliche Projekte, die zwangläufig notwendig sind (Turnhallensanierung, Stadthallensanierung, Hochwasserschutz mit Neugestaltung der Altmühlpromenade). Vom Finanziellen her sind damit die Möglichkeiten der Stadt sicher erschöpft.
Was wir in der Stadt jetzt und in der nahen Zukunft brauchen, das sind Wohnungen – attraktive, aber auch erschwingliche. Auf den guten Mix wird es ankommen. Wer heute moderne Wohnungen anbieten kann, der bewirkt, dass es auch wieder mehr Gebrauchtimmobilien gibt. Ich sehe die jüngste Entwicklung durchaus positiv, denn an der Weißenburger Straße ist schon der Spatenstich für das Bosch-Projekt („StadtWohnungen39“) mit zehn Wohnungen erfolgt. Ein weiteres Gebäude mit fünf Wohnungen und einer Gewerbefläche wird folgen. Dann geht es hoffentlich auch mit dem Projekt des Bauträgers Pöschel (ebenfalls in der Weißenburger Straße) weiter. Derzeit sind noch nachbarschaftsrechtliche Fragen zu klären. Auf dem einstigen BGU-Gelände sollen 30 Wohneinheiten in verdichteter Bebauung entstehen. Auch in der Osianderstraße (ehemals Tiefgaragenplanung) soll es zu einer verdichteten Bebauung (Bosch-Bauträgergesellschaft) kommen (neun Wohnungen). Daneben hat der Stadtrat grünes Licht für das neue Frickenfelder Baugebiet im Eisenreich gegeben (56 Plätze).

Falk-Talk am 9. März

Gesprächsangebot von Stadtrat Werner Falk (FDP)

Meinen nächsten „FalkTalk“ gibt es am Mittwoch, 9. März, um 18 Uhr im Gasthaus Jungmeier in Schlungenhof. Wir wollen in geselliger Runde die Themen der Stadtpolitik besprechen und auch das gastronomische Angebot von Wirtin Karin Jungmeier in Anspruch nehmen. Es gibt sicher eine ganze Reihe von Dingen, mit denen wir uns auseinandersetzen können. Nur ein Beispiel: die Grüngutentsorgung. Sie ist organisatorisch gut geregelt, doch die Anhebung der Mindestgebühr von einem auf zwei Euro „schmeckt“ nicht allen. Ich erwarte vom Bürgermeister noch eine Antwort, weshalb diese 100-prozentige Erhöhung nach nur einem Jahr notwendig ist. Bei der Neuorganisation vor einem Jahr hatte ich mich für die 1-Euro-Gebühr (ein Kubikmeter) stark gemacht, die schließlich auch beschlossen wurde. Das war sicher die richtige Entscheidung.

Ich lade alle ein, nach Schlungenhof zu kommen. Es gibt kein Themen-Tabu. Wir können über alles reden, nur nicht über zwei Stunden. Um 20 Uhr ist Schluss. Dann kann jeder noch seine Wege gehen, wenn er möchte. Es soll aber auch Zeitgenossen geben, die gerne noch länger beieinandersitzen, um die Probleme dieser Welt zu lösen.

Internationales Piano-Festival in Feuchtwangen

Pianisten geben wieder Konzerte in der Stadthalle Kasten

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Der Pianist Jos Schlösser

Auch 2016 steht die Woche nach Ostern wieder ganz im Zeichen des Klaviers: Vom 29. März bis zum 2. April findet in Feuchtwangen wieder ein Internationales Piano-Festival statt. Da Prof. Peter Feuchtwanger zum ersten Mal in fast 30 Jahren Meisterkurs aus gesundheitlichen Gründen leider nicht nach Feuchtwangen reisen kann, wird es neben den Klavierkonzerten 2016 keinen Meisterkurs geben. Die Konzerte, die jeweils im 20 Uhr beginnen, können in diesem Jahr wieder in der Stadthalle Kasten stattfinden.

Die Konzertreihe wird am Dienstag, 29. März von Birgit Nerdinger eröffnet. Die Pianistin begann ihr Studium als Jungstudentin an der Fachakademie für Musik Augsburg. Nach dem pädagogischen Diplom in Kooperation mit der Musikhochschule München studierte sie an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Andrzej Ratusinski. Neben Meisterkursen u. a. bei dem Duo Yaara Tal / Andreas Groethuysen wurde sie wesentlich gefördert von den Professoren Peter Feuchtwanger und Günter Reinhold.

Am Mittwoch, 30. März, ist Susanne von Laun am Flügel zu erleben. Susanne von Laun studierte Klavier bei Conrad Hansen, widmete sich anschließend der Liedbegleitung und entdeckte schließlich die historischen Instrumente für sich. In ihrem Solorepertoire nehmen die Klavierwerke der Wiener Klassik und der frühen Romantik einen zentralen Platz ein. Auf dem Programm in Feuchtwangen stehen Werke von Michael und Joseph Haydn, Leopold, Wolfgang und Franz Xaver Mozart, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Frederik Chopin.

Am Donnerstag, 31. März, gastiert der Pianist Kai Müller in der Stadthalle. Kai Müller wurde in Darmstadt geboren. Sein Klavierstudium absolvierte er bei Eva-Maria May (Würzburg) und Prof. Christian Elsas (Frankfurt). Privatstudien bei Prof. Norman Shetler (Wien); Meisterkurse bei Hans Pålsson und – seit 1996 – bei Prof. Peter Feuchtwanger, der seitdem einen entscheidenden Einfluss auf Spiel und Repertoire hat. Neben dem klassischen Repertoire überschreitet der Pianist immer wieder gerne Grenzen, z.B. zum Jazz. In Feuchtwangen thematisiert er die Wechselwirkung von Klavier und Oper in Werken u.a. von Fauré, Donizetti, Liszt und Chopin.

Am Freitag, 1. April, wird Jos Schlösser zu hören sein. Der Pianist Jos Schlösser, Jahrgang 1953, lernte frühzeitig autodidaktisch Klavierspielen. Nach dem Abitur studierte er Psychologie (Diplom). Erst danach entschied er sich ganz für die Musik und studierte in Paris am Conservatoire S. Rachmaninoff bei Atty Lengyel. Später ging er in die USA und absolvierte ein Masterstudium bei Falko Steinbach an der University of New Mexico. In Feuchtwangen spielt er Werke der Wiener Klassik von Mozart und Haydn.

Den Abschluss der Klavierabende gestaltet am Samstag, 2. April, der in Brasilien geborene Pianist Achim Friedrich. Nach dem Medizinstudium in Göttingen 1981 war er zwölf Jahre im medizinischen Forschungsbereich (Immunologie, Proteinstrukturanalyse) tätig. In dieser Zeit lernte er Peter Feuchtwanger auf einer Forschungsreise kennen. In Feuchtwangen wird Achim Friedrich mit Werken von Scarlatti, Bach, Beethoven, Mendelssohn-Bartholdy, Chopin und Schumann zu hören sein.

Am Sonntag fand in den vergangenen Jahren stets das Abschlusskonzert der MeisterschülerInnen statt. Dieses muss in diesem Jahr leider entfallen.

Programme, Eintrittskarten und Abo-Karten zum Piano-Festival gibt es im Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen, Marktplatz 2, Tel. 09852-904 44, kulturamt@feuchtwangen.de.

Flüchtlinge im Praktikum

Informationen für Unternehmen

Wie machen sich die Sprachprobleme bemerkbar? Wer muss bzw. darf alles ein Praktikum machen? Wie hoch ist generell der Aufwand? Was sind die Anforderungen an den Betrieb?
Solche oder ähnliche Fragen stellen sich viele Unternehmen, die durchaus bereit wären, einem Flüchtling für eine oder mehr Wochen einen Praktikumsplatz anzubieten. Gleichzeitig werden im Frühjahr „das erste Mal“ auch Schülerinnen und Schüler mit Fluchthintergrund an den Regelschulen ein Pflichtpraktikum absolvieren müssen. Und die Lehrer wüssten zu gerne, ob ihre Zöglinge eine Chance auf dem „Markt der Praktikumsbetriebe“ haben.
Beim Treffen von MAP – Mittelschule-Arbeitswelt-Partnerschaft entstand die Idee einer Informationsveranstaltung für Unternehmen, um Barrieren abzubauen. Die Zukunftsinitiative altmühlfranken nahm sich dieser Idee an. Und so wird es am kommenden Donnerstag,  3. März, ab 17:00 Uhr am kunststoffcampus bayern einen Erfahrungsaustausch geben.
Hierzu sind Betriebe eingeladen, die bereits erste Erfahrungen mit Flüchtlingen im Praktikum gesammelt haben, genauso wie Betriebe, die noch keine Erfahrung, aber Interesse haben. Natürlich sind daneben auch interessierte Lehrkräfte und Ehrenamtliche angesprochen.
Bei der Veranstaltung wird es in einem Schwerpunkt um Schülerinnen und Schüler im Orientierungspraktikum gehen. Daneben wird die Agentur für Arbeit aber auch generell über die Möglichkeit informieren, Flüchtlinge in Praktika, aber auch generell in Arbeitsverhältnissen zu beschäftigen.

Bosch beginnt mit Wohnungsbau

Spatenstich in der Weißenburger Straße 39

In der „Stadtwohnung 39“ haben die Bagger das Grundstück schon geräumt. Wo einst das Anwesen Rettlinger stand, da macht sich augenblicklich eine Brachfläche breit, daneben ein liegt ein Haufen mit geschreddertem Abbruchmaterial.

Dort baut die Bosch & Co GmbH aus Gunzenhausen im ersten Abschnitt zwei Wohngebäude mit zehn Wohnungen, später wird noch einmal

Bauherr Patrick Bosch, Stadtbaumeisterin Sabine Teufel und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Bauherr Patrick Bosch, Stadtbaumeisterin Sabine Teufel und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

ein Wohnkomplex dazu kommen. Er wird gegenwärtig geplant. Vorgesehen ist ein Gebäude mit gewerblichen Räumen im Erdgeschoss und fünf Wohnungen im Obergeschoss.

Wie Patrick Bosch, der Geschäftsführer des Bau- und Planungsunternehmens, beim offiziellen Spatenstich durch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (zugegen waren auch Stadtbaumeisterin Sabine Teufel, etliche Stadträte, der Bauunternehmer Feuchtenberger aus Frickenfelden sowie einige Eigentümer der dort entstehenden Wohnungen) erklärte, haben alle Häuser einen Personenaufzug, einen hohen Energiestandard und somit geringe Unterhaltskosten. „Die Bewohner sind in zwei Minuten auf dem Marktplatz, haben direkten Zugang zur Altmühlpromenade, also eine urbane Lebensqualität“, sagte Patrick Bosch.

Von einer Aufwertung des ganzen Bereich im Süden der Stadt sprach Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, dessen Wunsch es ist, dass auch im benachbarten Areal bald mit dem Bau begonnen werden kann. Auf dem Areal der ehemaligen BGU will die Firma Pröschel aus Muhr am See 30 Eigentumswohnungen bauen. Noch aber sind rechtliche Fragen zu klären, die das Nachbarschaftsrecht betreffen.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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