Radweg ist nur in eine Richtung beschildert

Auf dem Radweg 6 über Muhr und Büchelberg nach Gunzenhausen

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Am Seekiosk Muhr können die Radler eine Pause einlegen, sich in der Lounge platzieren oder vom Liegestuhl aus das Geschehen am Strand verfolgen.

Das Fränkische Seenland ist eine ideale Ferienregion für die Radler. Es gibt keine großen Steigungen, in der Regel  gut ausgebaute und markierte Radwege und  verständliche Radwanderkarten.  „Max radelt“ ist eine Serie des Altmühl-Boten. Der Autor ist heute auf dem Radweg 6 unterwegs, den der Zweckverband Altmühlsee ausgewiesen hat.

 Ich will es gleich vorweg nehmen: Es ist eine Tour der Enttäuschung, aber ich muss gestehen, dass ich daran auch selbst schuld bin. Ich habe nämlich das gelbe Beiblatt der Radwege-Sammelmappe des Zweckverbands nicht gelesen. Darauf aber steht, dass  die Radwege 1-6 von der Stadthalle Gunzenhausen aus nur in einer Richtung markiert sind. Ich aber starte meine zweieinhalbstündige Tour mit einer falschen Entscheidung, nämlich gegen den Uhrzeigersinn. Das bringt mir allerhand Frust ein, denn in dieser Richtung gibt es so gut wie keine Beschilderung. So fahre ich die ersten Kilometer und bemerke erst dann das Malheur. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als nach der Karte zu fahren. Gottlob habe ich sie dabei. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich den Zweckverband auf dieser Tour verflucht habe und bleibe dabei: Radwege (natürlich auch Wanderwege) müssen in beide Richtungen markiert sein! Das vor allem im Fränkischen Seenland, einer touristische anspruchsvollen Region.

Der milde Duft der Lindenblüten begleitet mich entlang der Altmühlpromenade. Ich folge dem blauen Schild des Radwegs 6.  Es ist Mittagszeit und deshalb gibt es am Spielplatz nicht ein einziges Kind zu sehen. Zwei Teenies schlingen ihren Döner hinein.  Auf der „Seepromenade“ rege ich mich über vollständig ausgeblichene Schildchen auf, die den Heinrich-Eidam-Weg  (auch den Alemannenweg) markieren sollen.  Wie gesagt, am Viadukt entscheide ich mich für den Weg nach rechts. Und damit beginnt mein Fiasko.

Am Bahnübergang zischt fast lautlos ein ICE vorbei.  In Sinderlach entdecke ich  beim Zurückschauen ein 6er-Schild in der Gegenrichtung. Das zumindest bestätigt mir, dass ich richtig liege. Ich schwenke nach links in Richtung Laubenzedel ein und freue mich über die schöne Streuobstanlage, aber auch über die blühenden Ackerwinden, die Schafsgarben, das gelbe Leinkraut, den Blauen Natternkopf, das Jakobskreuzkraut und den kleinen Mauerpfeffer. Die Karte führt mich am Ortsende von Laubenzedel auf den Weg zur Schnackenmühle und den Schnackensee, der bundesweit bekannt ist, zumal hier  von den Anglern die größten Waller an Land gedrillt werden. Der Campingplatz aber macht mir einen schlechten Eindruck und auch das Hotel, das seit langer Zeit geschlossen ist und zum Verkauf steht,  hat schon bessere Zeiten erlebt.  In Büchelberg strampele ich vorbei an hübschen Neubauten mit den Hausnummern 250 und weitere. Ich bewundere spontan den Briefträger, der hier im Gewirr der Nummern zurechtkommt.  Warum das niemand ändert, weiß ich. Gäbe es nämlich Straßennamen, dann würde der Name Büchelberg nicht mehr in der Postanschrift auftauchen. Und das wollen die Stadtteilbürger natürlich nicht.

Bevor ich nach links abschwenke, entdecke ich rechts oben den einzigen Weinberg des Landkreises. Hier gedeiht der legendäre „Muhrer Busenschlecker“, der nur einem erlauchten Kreis von Weinfreunden zugänglich ist. Eine „sekundäre“  Orientierungslosigkeit führt mich zu „Xandys Alm“, einem neuen gastronomischen Angebot mit  alpenländischer Architektur.  In der Ferne bewundere ich den Neuenmuhrer Kirchturm, auf dem sich stolz vier Störche präsentieren.  Erst am Altmühlsee kann ich mich wieder beruhigen, denn das 6er-Radwegschildchen taucht auf, das ich so lange vermisst habe.

Das Erlebnis lässt mir keine Ruhe. Anderntags schwinge ich mich erneut auf den Sattel, um den Weg nach dem Uhrzeigersinn abzufahren. Und siehe da, die Beschilderung ist (fast) einwandfrei. In Neuenmuhr strampele ich durch die neue Unterführung den Weg hoch, vermisse an der Eiche jedoch den Hinweis nach rechts und in Büchelberg wäre es schön, wenn mir ein 6er-Schildchen bestätigen würde, dass ich auf dem rechten Pfad bin. Fast in Gunzenhausen angekommen, werde ich von einem nicht korrekt ausgerichteten Schild an der Bahnschranke in die falsche Richtung gelenkt, lasse mich aber nicht abschütteln und fahre über den Übergang, um gleich von der richtigen Markierung  (1+6) sicher weitergeführt zu werden.  Ich bin mit mir (und dem Zweckverband) zufrieden, denn ich habe die 30-Kilometer-Tour (offizielle Angabe: 22 Kilometer) in einer Stunde und 20 Minuten ohne Pause geschafft.

Vorbei am Franziskus-Kirchlein

Tour entlang dem Radweg 1 über Muhr, Haundorf und Gräfensteinberg

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Die Brombacher haben sich eine herrliche Dorfgemeinschaftsanlage geschaffen. Um den „Brombachsee-Brunnen“ trinken die Männer ihr Feierabendbier.

Das Fränkische Seenland ist eine ideale Ferienregion für die Radler. Es gibt keine großen Steigungen, in der Regel  gut ausgebaute und markierte Radwege und  verständliche Radwanderkarten.  „Max radelt“ ist eine Serie des Altmühl-Boten. Der Autor ist heute auf dem Radweg 1 unterwegs, der vom Zweckverband Altmühlsee empfohlen wird.

Ich steige beim Heidweiher in den Radweg ein, orientiere mich aber gleich nach links, um nach Schlungenhof zu kommen. Entlang des Altmühlsees begegnen mir bald nach dem Seezentrum die ersten zwanzig Graugänse, die sich anstandshalber aber in der Wiese verlustieren und nicht etwa am Badestrand.  Der benachbarte Hundestrand ist ein echter Knüller. Ich war schon oft da mit meiner „Tessa“. Und niemals waren wir allein. Der Zweckverband hat mit dem Hundestrand wirklich einen Volltreffer gelandet, der inzwischen auch am Brombachsee einen Nachahmer gefunden hat. Wie ich feststelle, sind sogar  Herrschen und Frauchen ohne Vierbeiner da. Sie lieben die Art der ungezwungenen Begegnung von Mensch und Tier und sie bemerken, dass die Tiere genausoviel Spaß am Baden haben wie ihre Begleiter. Ein kleiner Kurzbeiniger keucht mir ein paar hundert Meter später entgegen. Ich bin mir sicher: Auch er wird es noch bis zum Hundestrand schaffen. Am Seezentrum Muhr geht die Erinnerung zurück an die Einweihung des Altmühlsees am 1. August 1986 durch Franz Josef Strauß, den einstigen Ministerpräsidenten. Das Datum ist in Stein gehauen, wie so vieles aus der Ära des verdienstvollen ersten Zweckverbandsvorsitzenden Willi Hillpert.

Die Familie der Wohnmobilfahrer ist auf dem Platz unter sich, der sich rechts neben mir ausbreitet. Im Seenland ist der Trend rechtzeitig erkannt worden. Nicht nur hier, auch anderswo gibt es schöne Plätze mit allen Entsorgungseinrichtungen. In Neuenmuhr sticht mir natürlich die Jakobuskirche ins Auge. Das Storchennest ist allerdings leer. Vermutlich ist „Meister Adebar“ gerade auf Nahrungssuche in den nahen Feuchtwiesen. Beim leuchtend roten ehemaligen Schulhaus unterquere ich geradeaus die Bahnlinie und trete locker und leicht (dank E-Bike) den Weg nach oben. Leider muss ich „Xandy`s Almhütte“ rechts liegen lassen. Links von mir erscheint das Franziskus-Kirchlein, das der frühere Muhrer Bürgermeister Roland Fitzner als sein Vermächtnis hat bauen lassen. Er hat das Muhrer Selbstbewusstsein gestärkt. Sogar die Kleinsten lassen sich vom Slogan des Muhrer Geburtshauses  („I bin a Muhrerla“) anstecken: Die Buben und Mädchen des kleinen Weilers Wehlenberg stellen ihren eigenen Maibaum auf und sind darauf mächtig stolz.

Auf der abschüssigen Strecke in Richtung Nesselbachtal kommt mir Pferdegeruch von der nahen Koppel in die Nase, auf der eine Herde von eleganten Warmblütern weidet. Ich biege in den Wald ein, wo mir ein vollständig verblasstes Schild auffällt, das vor dem Rauchen im Wald warnen soll. Das mag nur eine Marginalie sein, aber Kleinigkeiten wie beispielsweise eine ramponierte Ruhebank beeinflussen auch das Image der Ferienregion. Links und rechts scheint die Abendsonne auf ein Biotop erster Klasse. Es erscheint, als wäre hier die Zeit stehen geblieben. So sieht ein „Naturpark“ aus, der über Jahre von menschlicher Hand verschont bleibt. Der Wasserdost gedeiht am Wegesrand bestens, auch das Springkraut. Etwas verwirrt bin ich, weil mir streckenweise ein Schild zum  „Rothsee“ führen will. Zugegeben: Irgendwie gehört der auch zum Seenland, aber vom Dematshof aus liegt er in einer anderen Welt.  Die Einöde begrüßt mich nicht nur mit einem schmucken Ortseingangsschild (sie sind übrigens vor allen Haundorfer Ortsteilen platziert) , sondern noch dazu mit einer Zwetschgenhecke, deren Früchte schon gereift sind und – neudeutsch – zum Fingerfood einladen. Eine Streuobstzeile begleitet mich nach Haundorf. Das „Backhäulse“  auf dem Weg nach Aue ist ein guter Beweis dafür, dass sich die Menschen zu helfen wissen, wenn die Infrastruktur weggebrochen ist, es also keinen Bäcker und keinen Wirt mehr im Dorf gibt. Es sind übrigens „Neubürger“, die das Dorfleben somit attraktiver machen. Immer sonntags gibt es frische Backwaren. Das wissen nicht nur die Urlaubsgäste zu schätzen, die sich im Haundorfer Land wohl fühlen.  Wenig später schlage ich den Weg nach rechts ein und gelange hoch über dem im Tal gelegenen Seitersdorf nach Stixenhof. Wie gut, dass ich auf „Turbo“ schalten kann, denn jetzt geht es steil bergan. Ich überquere die B 466 und staune nicht schlecht, als sich links von mir ein riesiges Motogrossgelände  mit abenteuerlichen Berg- und Talbahnen breit macht.

Die ersten Kirschenbäume kündigen das traditionelle Kalbensteinberger Kirschenland an, auch wenn es hier korrekterweise Gräfensteinberger Kirschen sind.  Schon wieder zwingt mich eine Steigung in den „Turbo“-Modus, aber oben auf der Kuppe angekommen eröffnet sich mir ein herrlicher Blick auf die Gräfensteinberger Martinskirche und den Geiselsberger Wasserturm. Auf der Schussfahrt nach Brombach komme ich auf sagenhafte 59 „Sachen“. Ich muss mich daheim von meiner Frau  (bekannterweise:  „die beste von allen“) rüffeln lassen und höre den Vorwurf, recht unvernünftig zu sein. Die Lebenserfahrung hätte mir raten sollen: Beichte nicht alles, was dich bewegt, zumal dann nicht, wenn es zu schnelle Bewegungen sind.

Was echter dörflicher Gemeinschaftsgeist und der Wille zum Zusammenhalt ausrichten kann, das offenbart sich mir in Brombach, wo vor zwei Jahren ein herrlicher Juramarmorbrunnen entstanden ist, der heute die Funktion einer dörflichen Kommunikationsstätte erfüllt.  Aus dem Stein geschnitten sind die Umrisse des Brombachsees, acht Marker kennzeichnen die Standorte der einstigen Mühlen. Zwei Brombacher Männer, die auf der Ruhebank sitzen und sich an ihrer Bierflasche festhalten, laden mich zum Feierabendbier ein. Doch ich bin ein Rastloser! Ich bemerke: Persönlichkeitsprägend ist dieser Begriff für mich eigentlich nicht, aber ich will schnell heimkommen, um noch die zweite Halbzeit eines Fußballspiels anzugucken.

Die Jakobsmuschel, die die Pilger bis nach Santiago di Compostella geleitet, weist mir am Ortsausgang von Brombach und zum nahen Stolleneinlauf. Ich bemerke, dass das Wasser in der Mitte des Überleiters sprudelt und erinnere mich, dass dies notwendig ist, um die Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten und ein Fischsterben zu vermeiden. Die Teichrosen haben quasi um Sieben schon geschlossen, so dass mir der Anblick ihrer herrlichen Blüte verwehrt bleibt.  Ich empfinde es als herrlich angenehm, dass mich wenig später die Abendsonne am McDonalds-Parkplatz begrüßt.

Hier endet die 26-Kilometer-Tour, für die ich knapp zwei Stunden unterwegs war. Dem Zweckverband Altmühlsee, der den Radweg betreut, muss ich loben, denn auf der ganzen Strecke waren mir nicht einmal Zweifel an der Streckenführung gekommen. So macht die Radeltour Spaß.

Zuwendungen für den Umbau der Kreuzung bei Langlau

 Förderung durch den Freistaat Bayern

Der Freistaat Bayern wird für den Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung zwischen der Kreisstraße WUG 1 und der Staatsstraße 2222 bei Langlau Zuwendungen in Höhe von 165.000 Euro gewähren. „Dies teilte uns der Staatsminister des Inneren, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann mit. Wir freuen uns, dass der Freistaat Bayern erneut eine wichtige Baumaßnahme in unserem Landkreis fördert. Dadurch werden die Verkehrssicherheit erhöht, die Verkehrsverhältnisse verbessert und eine wichtige Investition ermöglicht“, erklären Landrat und Landtagsabgeordneter.

Der Ausbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr wird als förderfähig nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz anerkannt. Von den veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 604.000 Euro werden voraussichtlich  251.000 Euro zuwendungsfähig sein. Aufgrund dessen konnte der Förderbetrag von 165.000 Euro in Aussicht gestellt werden.

Im Zeichen Luthers

Die Kreuzgangspiele 2017 widmen sich dem großen Reformationsjubiläum

Die Feuchtwanger Stiftskirche.  Foto: Nicole Brühl

Die Feuchtwanger Stiftskirche. Foto: Nicole Brühl

Die Suche nach der Wahrheit ist etwas Grundsätzliches und Existenzielles; sie ist etwas Ur-Menschliches. Im Jahr des 500-jährigen Reformationsjubiläums widmen sich die Kreuzgangspiele den großen Wahrheiten und der ewigen Suche danach. Die Figuren aller Kreuzgang-Produktionen befinden sich entweder auf dieser Suche oder sie verteidigen diese, andere wiederum stoßen ganz unvermittelt auf die Wahrheit des eigenen Lebens. Im über 1000-jährigen Kreuzgang und im Nixel-Garten an der historischen Stadtmauer, beides Orte der Geschichte mit besonderen Atmosphären, nehmen die Kreuzgangspiele das Publikum mit auf diese Suche.
Zum Reformationsjubiläum haben die Kreuzgangspiele in Feuchtwangen ein großes Theaterstück über das Leben Martin Luthers auf den Spielplan gesetzt Dieses Theaterprojekt wird aus Bundesmitteln des BKM gefördert. Unterstützt werden die Festspiele zudem von der Bundesgeschäftsstelle „Reformationsjubiläum 2017“ in Wittenberg. Das Stück um den Reformator wird derzeit für die Kreuzgang-Bühne von Jürgen Apel geschrieben. Als Vorlage dient ihm das Drehbuch des 2003 veröffentlichten Films „Luther“ von Camille Thomasson und Bart Gavigan, mit Joseph Fiennes in der Hauptrolle. Die Regie in Feuchtwangen übernimmt Yves Jansen, der schon 2014 für Schillers „Wilhelm Tell“ für die Festspiele engagiert war.
Die Zeit der Kirchenspaltung, der Reformation war eine Zeit der verteidigten Wahrheiten, aber auch der behaupteten Wahrheiten sowie des Festhaltens an überkommenen Wahrheiten. 1517 nagelt Martin Luther seine berühmten fünfundneunzig Thesen eigenhändig an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg. Mit diesem Ereignis beginnt die Zeit der Reformation. Zum fünfhundertjährigen Reformationsjubiläum bringen die Kreuzgangspiele in einer Uraufführung die wichtigsten Stationen im dramatischen Leben Martin Luthers auf die Bühne – von seinem Entschluss, Mönch zu werden, über die großen Glaubensauseinandersetzungen und ihrer Kulmination beim Reichstag in Worms bis hin zum Reichstag in Augsburg, bei dem Kaiser Karl V. das protestantische Glaubensbekenntnis zu dulden beginnt. Luther wird auf der Bühne erlebbar als Mensch seiner Zeit, die gekennzeichnet ist durch massive Umwälzungen und Widersprüche. Von Zweifeln und Selbstzweifeln gequält, geht Luther dennoch standhaft und scheinbar unbeirrbar seinen Weg durch sein schweres und reiches Leben. Was von ihm bleibt, das ist lebendige Geschichte bis heute.
Über das große Luther-Stück im romanischen Kreuzgang hinaus wird es auch in der Reihe Kreuzgangspiele extra Veranstaltungen zum Jubiläum 2017 geben, darunter der TheaterStadtSpaziergang am 24. Mai 2017, der sich unter dem Titel „Reformen und Revolten“ auch mit der Reformation in Feuchtwangen beschäftigt. Auch der versierte Sprachexperte und Entertainer Rolf-Bernhard Essig ist gemeinsam mit dem Spieluhrvirtuosen Franz Tröger wieder in der Kreuzgangstadt zu Gast. Am 20. Mai 2017 widmen sie sich unter dem Titel „Lästern mit Luther“ den humorvollen Seiten Luthers und seiner Gegner.
Die beeindruckende Lebensgeschichte der fränkischen Reformatorin Argula von Grumbach wird in einem besonderen Theaterprojekt für eine Schauspielerin an vier Abenden ab dem 23. Juni 2017 in der Johanniskirche zu erleben sein: Zumeist ist die Geschichte eine Geschichte der Männer. Dass Frauen die epochalen Zeitläufe der Vergangenheit ebenso geprägt haben, ist selten bekannt. Auch die Reformation scheint auf den ersten Blick eine Bewegung von Männern gewesen zu sein. Doch auch Frauen haben diese Zeit entscheidend mitgeprägt. Eine von ihnen war Argula von Grumbach. Sie korrespondierte mit Luther und war die auflagenstärkste Flugblattschreiberin des 16. Jahrhunderts – eine starke Frau, die sich politisch engagiert und sich gegen alle Widerstände für ihre Überzeugung einsetzt.
Neben dem Schwerpunkt „Luther“ widmen sich die Kreuzgangspiele, die seit Jahrzehnten eng mit Shakespeare verbunden sind, im Musical „Kiss me, Kate“ auch wieder dem englischen Dramatiker. Die Regie übernimmt hierfür Intendant Johannes Kaetzler. Für Kinder und Familien ist der Kinderbuchklassiker „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ zu sehen und im Nixel-Garten machen sich kleine Kinder ab 3 Jahren mit der „Heule Eule“ auf die Suche nach dem geheimnisvollen Bumm; für Jugendliche ab 14 Jahren ist „Tschick“ nach Wolfgang Herrndorf auf der Nixel-Bühne zu erleben.
Karten zur neuen Spielzeit gibt es ab Oktober 2016 im Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, Telefon: 09852 904 44, E-Mail: mail@kreuzgangspiele.de, auf www.kreuzgangspiele.de und auf www.reservix.de
Alle Informationen zur neuen Spielzeit und zu den Stücken 2017 gibt es schon
jetzt auf www.kreuzgangspiele.de.
Informationen und Karten zu KunstKlang gibt es zudem unter www.kunstklang-feuchtwangen.de.

„Lebe Deinen Traum“

Es geht um die Umsetzung von Frauen-Träumen

mein-bestes-jahrSusanne Pillokat-Tangen und Nicole Frenken haben mit ihrer Buchreihe „Mein bestes Jahr“ ganz speziell einen solchen Begleiter entwickelt – für alle Frauen, die sich selber besser kennen lernen sowie Ziele und Pläne definieren und vor allem erreichen wollen.

Weil die Autorinnen wissen, wie wichtig Inspirationen und Vorbilder sind, haben sie in diesem Jahr die „Mein bestes Jahr-Onlinekonferenz“ ins Leben gerufen. Das übergeordnete Thema, zu dem die über 50 Expertinnen aus den unterschiedlichsten Gebieten sprechen werden, heißt „Lebe Deinen Traum! Mein bestes Jahr 2017“. Vom 25. September bis 4. Oktober verraten Frauen, die ihren Traum leben, ihre Erfolgsgeheimnisse. Erfolgreiche Frauen berichten von der Umsetzung ihrer Träume und zeigen, wie man die eigenen Herzenswünsche realisieren kann. Dabei teilen sie viele ganz praktische Tipps, die sich sofort in die Tat umsetzen lassen – die  passende Initialzündung für alle, die ihr Leben ändern wollen.

Und das Beste: Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anmeldung erfolgt ganz einfach unter diesem Link: http://meinbestesjahr-onlinekonferenz.de/

„100 Dinge, die ich Dir wünsche“

Geschenkidee aus dem Groh-Verlag

100-dingeOb zum Geburtstag, Schulabschluss, Umzug oder einfach so zwischendurch: Lieben Menschen möchten wir immer wieder zeigen, wie gern wir sie haben, ihnen Mut, Kraft und Motivation schenken und sie mit kleinen Aufmerksamkeiten zum Lächeln bringen. Mit den insgesamt dreihundert Wünschen aus „100 Dinge, die ich dir wünsche“, „100 Dinge, die ich dir wünsche zum Geburtstag“ und „100 Dinge, die ich dir wünsche für deinen Weg“ gibt es für all unsere Lieblingsmenschen zu jedem Anlass die perfekte Geschenkidee.
„Ich wünsche dir Unterstützung. Und wenn du doch mal völlig aus der Puste kommst, dann hoffe ich, dass du jemanden an deiner Seite hast, der dich anschiebt (oder zumindest ein E-Bike).“ Charmante und dennoch tiefgründige Wünsche wie dieser aus „100 Dinge, die ich dir wünsche“ spielen mit den verschiedensten Facetten des Lebens und sind für jeden Anlass geeignet. Aber auch die „Klassiker der guten Wünsche“ wie Fürsorge, Hoffnung, Geduld, Freundschaft, Liebe und Komplimente gehören zu den hundert Dingen, die man sich für andere wünscht, und kommen in diesem wunderschön gestalteten Buch besonders zur Geltung.
Wer speziell zum Geburtstag auf der Suche nach einer Geschenkidee ist, findet die besten Glückwünsche in „100 Dinge, die ich dir wünsche zum Geburtstag“. Neben „Geborgenheit“, „Frühlingsgefühlen“ und „Leidenschaft“ steckt dieser Band auch voller origineller Wünsche wie „Naturerlebnisse“, „Zauberkräfte“ und viel „Wissen“. Und allen, die vor neuen Herausforderungen stehen, schenkt man am besten „100 Dinge, die ich dir wünsche für deinen Weg.“ Ob Luftschlösser, die ihren Weg in die Realität finden, oder viele feste Umarmungen, dieses kluge Buch bietet Motivation und Kraft.
Dank der Reflexionsseiten, die den Beschenkten dazu anregen, sowohl über die genannten Wünsche als auch über seine eigenen Wünsche fürs Leben nachzudenken, sind alle drei Bücher besonders inspirierende Begleiter.

„100 Dinge, die ich dir wünsche“, ISBN 978-3-8485-1631-5,  „100 Dinge, die ich dir wünsche zum Geburtstag“, 978-3-8485-1664-3; „100 Dinge, die ich dir wünsche für deinen Weg“, 978-3-8485-1665-0; gebunden mit Leseband, je 96 Seiten; Format 12,2 x 16,5 cm, je  9,99 Euro, Groh-Verlag

Kleiner Brombachsee ist der drittschönste See in Bayern

Internetnutzer haben gewählt

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Der Kleine Brombachsee ist der drittschönste See Bayern. Foto: Nürnberg Luftbild Hajo Dietz, Nürnberg

Der Kleine Brombachsee ist der drittschönste See in Bayern. Das haben rund 100.000 Nutzer der Internet-Plattform Seen.de entschieden. Damit befindet sich der Kleine Brombachsee in guter Gesellschaft: Neben ihm auf dem Siegertreppchen stehen der Tegernsee (1. Platz) und der Chiemsee (2. Platz).
„Wir freuen uns sehr über das Voting der Internetnutzer“, sagt Dieter Hofer, Geschäftsleiter beim Zweckverband Brombachsee. „Es zeigt, dass die Gäste unsere Bemühungen und Investitionen in den Bereichen Freizeit und Infrastruktur zu schätzen wissen. Der Kleine Brombachsee ist zudem äußerst vielseitig – bei uns bekommt man ruhigen, naturnahen Familienurlaub, aber auch spannende Erlebnisse.“
Wer das Abenteuer sucht, kann zum Beispiel die 2016 eingeweihte Zweimast-Wakeboard-Anlage auf der Badehalbinsel Absberg ausprobieren. In den kommenden Jahren wird diese sogar noch durch zwei Fünfmast-Anlagen ersetzt. Die Trendsportart Stand Up Paddling (SUP) hat den Kleinen Brombachsee schon längst erobert, neben unternehmungslustigen Freizeitsportlern findet man einmal im Jahr beim „Lost Mills“-Event auch die internationale SUP-Elite auf den Brettern.
Wer es ruhiger angehen will, kann die gut ausgebauten Fuß- und Radwege entlang des Ufers nutzen oder einfach an einem der breiten Sandstrände Sonnenbaden. Vierbeiner können auf dem eigens eingerichteten Hundestrand in Absberg toben und schwimmen. Veranstaltungen mit über-regionaler Strahlkraft – wie etwa der SeenLandMarkt oder die Magischen Momente – runden das Freizeit-Angebot am Kleinen Brombachsee ab.
Dass sich der See in Bayern und Deutschland einer so großen Beliebtheit erfreut, liegt auch an der touristischen Infrastruktur. „Durch das Strandhotel Seehof und den Seecamping in Langlau sowie die Jugendzeltwiese und den großen Wohnmobilstellplatz auf der Badehalbinsel Absberg kommen jährlich mehrere Tausend Urlauber zu uns“, erklärt Hofer. „Auf dem Wohnmobilstellplatz haben wir heuer ein zweites Sanitärgebäude gebaut, um auf die große Nachfrage zu reagieren. Gerade jetzt in der Hauptsaison sind die Einrichtungen oft komplett ausgebucht, der Kleine Brombachsee wird als Reiseziel immer beliebter.“

CSU ist Erfüllungsgehilfe von Nahles und Gabriel

Die FDP ist zurück auf dem Gillamoos

Nachdem die Freien Demokraten in den vergangenen zwei Jahren nicht beim traditionellen Volksfest in Abensberg vertreten waren, sprach Bayerns FDP-Generalsekretär Daniel Föst  im Stadl-Zelt auf der Gillamooswiese.

Der FDP-Politiker warnte davor, der CSU „auf den Leim zu gehen“: Sie geriere sich als Opposition zu Berlin, sei aber Teil der Bundesregierung. „Die CSU ist Partner und Erfüllungsgehilfe von Nahles, Gabriel, Merkel und Co“, so Föst. Mit ihrer Politik gefährde sie die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. „Egal ob Mindestlohn, Mietpreisbremse, Frauenquote oder Rente mit 63, die CSU hat jede Entscheidung mitgetragen.“

Das gelte auch für die Flüchtlingspolitik. Dem CDU-Politiker Peter Altmaier, der zeitgleich beim Gillamoos sprach, warf Föst vor, als Gesamtkoordinator für die Flüchtlingspolitik persönlich mitverantwortlich zu sein für das Chaos, das die Regierung angerichtet habe. „Das Problem ist nicht, dass wir helfen“, sagte Föst. „Das Problem ist, dass diese Bundesregierung keinen Plan hat. Grenzen auf und wir schaffen das, das ist einfach zu wenig.“

Deutschland hat sich erpressbar gemacht

Föst forderte einen zeitlich befristeten humanitären Schutz für Kriegsflüchtlinge und die Steuerung von Zuwanderung nach nationalem Interesse durch ein Zuwanderungsgesetz. „Deutschland muss wissen, wer zu uns kommt und Deutschland darf entscheiden, wer dauerhaft hier bleiben darf“, so der FDP-Generalsekretär. Zudem müsse die EU ihre Außengrenzen wirkungsvoll schützen und dürfe diese Aufgabe nicht an die Türkei delegieren: „Wir haben in den vergangenen Wochen gesehen, dass es ein riesiger Fehler der Bundesregierung war, sich Erdogan so auszuliefern. Wir sind erpressbar geworden“, kritisierte Föst.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Türkei forderte Föst einen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen: „Europa ist eine Wertegemeinschaft. Wer Bürger- und Menschenrechte mit Füßen tritt, hat in der EU nichts verloren!“

Betrachtungen rund um die Jagd

Geschichten aus einem reichen Erfahrungsschatz

Cover Wildschweine_ 3_.inddSeit über 50 Jahren ist Martin Ebner als Jäger  in der Schweiz und in Deutschland unterwegs. Seinen reichen jagdlichen Erfahrungsschatz, erweitert durch seine Tätigkeit als Autor für Jagdzeitschriften und Mitarbeiter verschiedener Organisationen, gibt er in diesem Buch in erfrischender, humorvoller Weise weiter.

Zwei Essays und 61 zum Teil satirische Kurzgeschichten geben Einblick in das oft schwierige Zusammenleben von Jägern, Naturschützern, Landwirten und Sportlern, den Sinn oder Unsinn von Luchsauswilderungen sowie die Problematik um Wolf- und Biberzuwanderungen. Mit spitzer Feder analysiert er die Hysterie um das allgegenwärtige Schwarzwild oder das Tragen von Pelz und verschont weder Politiker noch jagende oder nicht jagende Mitmenschen.

Martin Ebner: „Von Wildschweinen, Joggerinnen und anderen Ungeheuerlichkeiten“; Kritische und humorvolle Betrachtungen rund um die Jagd; 208 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 978-3-7020-1623-4; 13,5 x 21 cm, Hardcover;  19,90 Euro; Stocker-Verlag, Graz

 

 

 

 

Wie wäre es mit einer „Erdäpfel-Kur“?

Neues Buch ist im Grazer Stocker-Verlag erscheinen

Als Beilage ist die Kartoffel in der Küche sehr geschätzt. Doch die tolle Knolle kann viel mehr: Sie ist ebenso ein ideales Nahrungsmittel für Spitzensportler wie im Rahmen einer „Erdäpfel-Kur“ zum Abnehmen geeignet. Zahlreich sind ihre gesundheitlichen Anwendungen in der Volksmedizin, bemerkenswert ihre Wirkung in der Naturkosmetik. Außergewöhnliche Rezepte runden das umfassende Erdäpfel-Buch ab.Das Universalgenie

·         Kartoffel-Kur: Aufgrund ihres geringen Kaloriengehalts eignen sich Erdäpfel ideal zum Abnehmen: Wie sich eine solche Erdäpfel-Kur durchführen lasst, wird mit zahlreichen Rezepten verraten. Bekennende Anhänger dieser Diät, so der „Bierpapst“ Conrad Seidl, berichten von ihren Erfahrungen.

·         Erdäpfel für Bewegung und Sport: Aufgrund ihres hohen Kaliumgehalts sind Kartoffeln

auch die richtige Nahrung für Spitzensportler, wie Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner im Interview bezeugt.

·         Kartoffel-Therapien: Ihr ausgepresster Saft unterstützt den Magen- und Darmbereich, ihr Sud wirkt als Inhalation bei Verkühlungen und äußerlich, als Erdäpfelumschlag oder Wickel angewandt, wirken sie bei Schmerzen und Entzündungen aller Art.

·         Erdäpfel für die Schönheit: Ob Akne, Cellulite, rosa Äderchen oder trockene Haut, richtig angewandt wirkt die tolle Knolle auch in der Naturkosmetik wahre Wunder.

·         Handverlesene Rezepte erschließen auch in der Küche neue „Erdäpfel-Welten“: Dabei spannen sich die Rezepte vom Bodenständigen wie Großmutters gebackenen Erdäpfelnudeln bis hin zur Gourmet-Küche von Hauben-Köchen wie den Gebrüdern Obauer oder Franz Fuiko vom „Carpe Diem“ in Salzburg, die ihre besten Kreationen für dieses Buch zur Verfügung gestellt haben. Auch solche Köstlichkeiten wie Erdapfel-Marzipan und Kartoffel-Frucht-Konfitüre werden nicht vergessen.

Die Autorin: Ulrike Haunschmid gründete 1989 die erste Erdäpfel-Pension in Österreich, deren schmackhafte Diätküche zahlreiche prominente Gäste anzog. Später auch im Bundesrat für das Gastgewerbe tätig, gilt ihr unermüdlicher Einsatz den unbekannten Eigenschaften und unterschätzten Qualitäten des Erdapfels.

Ulrike Haunschmid: „Erdapfel – das Universalgenie“; Vital, gesund und schön durch die Kraft der Knolle; Mit über 100 handverlesenen Kartoffelrezepten; 2. Auflage, 180 Seiten, ISBN 978-3-7020-1424-7; durchgehend farbig bebildert; 22 x 22 cm,   24,90 Euro, Stocker-Verlag, Graz

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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