Adventszeit inGunzenhausen

 Der erste Adventskalender von „ingunzenhausen“

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Sie haben den Online-Adventskalender maßgeblich gestaltet: Tobias Pfenninger, Tomas Engelhardt, Gabi Bayerlein-Gruber und Julia Braun.

Es ist bekanntermaßen – insbesondere bei Kindern – ein beliebter Brauch, im Dezember jeden Tag bis zum Heiligen Abend jeweils ein Türchen eines Adventskalenders zu öffnen. Neugierig und mit großer Spannung wird jeder Morgen erwartet, weiß man doch nie, was sich hinter dem nächsten Türchen verbirgt. Oft ist allerdings der Adventskalender bereits am 5. oder 6. Dezember leergeräumt, mangelt es doch mitunter an der erforderlichen Selbstdisziplin.

Wirtschaftsreferent Andreas Zuber von der Stadt stellt den digitalen Adventskalender vor: Auch wir auf  „ingunzenhausen.de“ wollen Ihnen mit Unterstützung des örtlichen Einzelhandels die Vorweihnachtszeit versüßen und präsentieren Ihnen unseren digitalen Adventskalender. Hinter jedem Türchen versteckt sich ein Angebot eines Unternehmens, welches an diesem einen aktuellen Kalendertag Gültigkeit besitzt. Die Türchen der bereits zurückliegenden Tage bleiben geöffnet und sie können immer nur die Tür des aktuellen Tages öffnen, nie die eines zukünftigen. Die Türchen werden jeweils gegen 8 Uhr morgens zu öffnen sein. Machen Sie von den Angeboten unserer teilnehmenden Unternehmen regen Gebrauch und – wenn es Ihre Zeit zulässt – schicken Sie uns ein kurzes Feedback zu dieser Aktion an die info@ingunzenhausen.de.“

Handwerk geht in die Offensive

Einblicke in die Welt des Radsports bei „Radsport Gruber“

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Mitglieder des Netzwerks „HandwerkErLeben altmühlfranken“ bei Radsport Gruber in Gunzenhausen. Von links: Patrick Beyerlein, Herbert Gruber, Erika Gruber, Wolfgang Klisch (Uhren–Juwelen–Service Klisch), Harald Braun (Foto Atelier Braun), Manuel Philipp (Uhren–Juwelen–Service Klisch), Thomas Obel (Natursteine Obel), Walter Gloßner (Felsenbräu), Klaus Hüttinger (Grönharts Schreiner), Stefanie Hoffmann (Marme-Lädle), Christian Wendt (Grönharts Schreiner), Stefan Renner (Renner Raumausstattung), Uwe Maier (Töpferei am Färberturm), Eva Satzinger (Gold- und Silberschmiede Satzinger), Christian Wiedmann (Schreinerei Wiedmann), Gerhard Hertlein (AWO Therapiezentrum und Museum Schloss Cronheim)

Mitglieder des Netzwerks „Handwerk ErLeben altmühlfranken“ erlebten bei Radsport Gruber rasante Einblicke in die Welt des Radsports. 2017 präsentiert sich das Handwerkernetzwerk auf der Messe Altmühlfranken in Weißenburg.
Diesmal startete das Netzwerktreffen mit einer Betriebsbesichtigung des Zweiradfachgeschäfts Radsport Gruber in Gunzenhausen. Das Unternehmen wurde 1959 vom Vater der heutigen Geschäftsführerin Erika Gruber gegründet. Unterstützt wird sie tatkräftig von Ihrem Mann Herbert Gruber. „Besonders stolz bin ich, dass mittlerweile auch mein Enkel Patrick mit Freude und Begeisterung in unserer Firma mitarbeitet“ sagt sie. In den Anfängen stand lediglich eine Fläche von 12m² für die Arbeit zur Verfügung. Der heutige Firmenstandort in der Weißenburger Straße, der 2008 bezogen wurde, ist nun auf 1000m² angewachsen und es stehen dort über 1000 Fahrräder auf Lager. Mittlerweile kümmern sich 25 Mitarbeiter darum, dass die unterschiedlichen Wünsche der Kunden rund um das Rad zufrieden gestellt werden.
Neben einem Blick in die Werkstatt und zahlreichen Fragen zu den Besonderheiten des Fahrradgeschäfts nutzten die Netzwerk-Mitglieder die Chance, um verschiedene Fahrradtypen zu testen: ob aufgemotztes „Fat-Bike“ mit dicken Reifen für den Off-Road-Einsatz oder rasantes E-Bike für das flotte, aber kraftsparende Vorankommen auf der Straße.
Im Anschluss führte Regionalmanager Andreas Scharrer von der Zukunftsinitiative altmühlfranken im Hotel-Gasthof-Adler durch das Arbeitstreffen der Gruppe. Im Mittelpunkt der Planung stand der Gemeinschaftsauftritt der Handwerksbetriebe auf der Messe Altmühlfranken im April 2017 in Weißenburg. Dort möchte man die Qualität der altmühlfränkischen Handwerksprodukte und –arbeit besonders ansprechend und anschaulich präsentieren. Bis dahin wird auch die neue Imagebroschüre fertiggestellt sein, die alle 23 Netzwerkmitglieder portraitiert.
Unternehmen, die an einer Netzwerkteilnahme interessiert sind, erhalten Informationen unter www.handwerkerleben-altmuehlfranken.de oder direkt bei der Zukunftsinitiative altmühlfranken (Ansprechpartner: Andreas Scharrer Tel: 09141/902-196, andreas.scharrer@altmuehlfranken.de).

Im Eiltempo geht es voran!

Gedanken zur Gunzenhäuser Stadtpolitik

falk-001„Alle ziehen an einem Strang“. Wir kennen das Sprichwort. Und doch muss es nicht Einigkeit bedeuten, wenn zwei in verschiedene Richtungen ziehen. Erfolg gibt es nur dann, wenn alle auf der gleichen Seite stehen.

In seiner rund zweieinhalbjährigen Amtszeit ist der Gunzenhäuser Stadtrat schon schon das zweite Mal in Klausur gegangen, und zwar für zwei Tage in das Kloster Seon am Chiemsee. Wer dahinter ein touristisches Event vermutet, der liegt ganz falsch, denn die „geistige Einkehr“ hinter den ehemaligen Klostermauern war ein Gewinn für die Stadt, denn die Mitglieder des Stadtrats und der Bürgermeister (plus den Amtsleitern) haben über die Zukunft geredet. Geschaffen wurde eine gute Basis für ehrlichen und kollegialen, wenn nicht gar kameradschaftlichen Umgang miteinander.  So habe ich es empfunden.

Die führenden Vertreter von CSU, SPD, Grüne, FW und FDP werden sich künftig in regelmäßigen Abständen treffen, um gemeinsam über anstehende Fragen zu reden.  Darunter verstehe ich einen nicht zu unterschätzenden Akt von Vertrauensbildung.

Fast in der Mitte der Legislaturperiode (sie dauert bis Mai 2020) angekommen kann ich heute feststellen, dass die drängendsten und größten Vorhaben entweder begonnen oder auf den Weg gebracht wurden. Die Investitionen belaufen sich in den nächsten drei Jahren auf knapp 30 Millionen Euro. Das ist viel Geld. Und das geht nur mit einer zunehmenden Verschuldung. Wir wissen aber, dass es Maßnahmen sind, die die Stadt voranbringen. Stillstand war gestern, Aufbruch ist heute!

Ich möchte einige Positionen nennen, die in den nächsten Jahren bevorstehen. Können sie zeitlich nach Plan realisiert werden, dann wird die „Ära Fitz“ als eine Ära des Erfolgs in die Annalen der Stadt eingehen.

–          Die Sanierung und teilweise Neukonzeption der Stadthalle kostet nach dem gegenwärtigen Stand rund 15,3 Millionen Euro. Realisiert wird sie in den nächsten beiden Jahren. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz schwärmt schon heute: „Es wird etwas ganz Großes“.

–          Sanierung der Stephani-Turnhalle. Sie wurde heuer begonnen und wird im nächsten Jahr abgeschlossen. Kostenpunkt: 3,3 Millionen Euro. Sie sind aber gut angelegt, denn es profitieren die Schüler ebenso wie die Akteure des Vereinssports.

–          Sanierung der Abwasseranlage in der Altstadt, sogenannte „Binnenentwässerung“. Damit es bei Starkregen künftig nicht wieder zu katastrophenähnlichen Hochwasser-Erscheinungen auf dem Marktplatz und in anderen Straßen kommt, weil die Kanäle zu klein sind, werden in den Jahren 2017 und 2018 rund 7,3 Millionen Euro in einen neuen Stauraumkanal entlang der Altmühlpromenade investiert. Zugleich wird das Hochwassergebiet der Altmühlaue völlig neu gestaltet. Der Fluss kommt wieder näher an die Stadt heran,  das ganze Areal bringt eine Neugestaltung des westlichen Stadtrands. Geschaffen wird ein hochwertiger Aufenthaltsbereich für die Gunzenhäuser und ihre Gäste.

–          Das Löhe-Familienzentrum  im Osten der Stadt wird mit Kosten von 5,6 Millionen Euro saniert und erweitert. Die Stadt zahlt dafür 3,3 Millionen Euro (von denen sie 50 Prozent an Zuschüssen erhält).

–          Die Erschließung des neuen Baugebiets in Frickenfelden kostet im nächsten Jahr  1,2 Millionen Euro. 58 Grundstücke können dann bebaut werden.

Wir dürfen uns freuen, dass das Landesamt für Schule nach Gunzenhausen kommt. Das Aufbauteam ist schon tätig. Noch ist nicht sicher, ob dafür das „Haus Silo“ in der Nürnbergerstraße ersetzt werden muss. Viele spricht dafür, dass die alte Substanz abgerissen wird und dort eine „städtebauliche Dominante“ entsteht. Die Regierung hat jedenfalls zu erkennen gegeben, dass sie architektonisch Klotzen und nicht Kleckern will.

Bauland schaffen, das ist ein Versprechen des Stadtrats, das eingelöst wird. Schon jetzt ist ein Projekt in der Weißenburgerstraße fertig, ein weiteres mit 30 Wohneinheiten wird auf dem ehemaligen BGU-Gelände gleich in der Nachbarschaft entstehen.  Der Stadtrat hat die Voraussetzungen geschaffen, dass ein neuer Bebauungsplan „Östliche Nürnbergerstraße“ ausgewiesen werden kann. Auf dem Gelände sollen rund 100 Wohneinheiten entstehen. Neun Wohnungen will ein privater Bauträger in der Osianderstraße erreichten und ferner werden die planerischen Voraussetzungen für eine attraktive Bebauung auf einem privaten Kernstadt-Grundstücke geschaffen. Noch dazu will sich die Wohnungsbaugenossenschaft in der Frankenmutherstraße bei der Bebauung des jetzigen Kinderspielplatzgeländes engagieren.

Nun werden Sie sagen: „Das kostet ja alles viel Geld!“  Das stimmt. Die Stadt muss sich verschulden. Aber sie tut es in einer Zeit des billigen Geldes und deshalb ist es in dem geplanten Ausmaß auch vertretbar. Dennoch müssen wir natürlich die Verbindlichkeiten im Auge behalten. Es ist die Verantwortung des ganzen Stadtrats, die Verschuldung nach und nach wieder auf ein normales Maß zu reduzieren.  Was gut ist: Die Experten prognostizieren für die nächsten Jahre eine Fortsetzung der Hochkonjunktur in Deutschland. Das heißt, dass die Stadt mit ordentlichen Einnahmen rechnen kann.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Westphal: „Stille Tage“ schützen!

Bundesverfassungsgerichtsurteil wird von CSU-Abgeordneten  bedauert

„Ich bedauere es, dass das Bundesverfassungsgericht den ausnahmslosen Schutz des Karfreitags in Bayern als stiller Tag als grundgesetzwidrig angesehen hat. Unter Berücksichtigung des Urteils werden wir aber auch weiterhin dem Schutz der stillen Tage Vorrang einräumen, der Charakter dieser Tage muss auch zukünftig gewahrt bleiben“, so der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Bis auf den Tag der Deutschen Einheit sind alle Feiertage in Deutschland durch den Landesgesetzgeber geregelt worden. Besonderen Schutz genießen dabei die stillen Tage, wie etwa Allerheiligen oder der Karfreitag. An derartigen „stillen Tagen“ sind entsprechend dem bayerischen Feiertagsgesetz öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen untersagt, wenn der ernste Charakter dieser Tage nicht gewahrt bleibt.

In besonderer Weise ist der Karfreitag in Bayern geschützt, da hier darüber hinaus auch Sportveranstaltungen und „in Räumen mit Schankbetrieb musikalische Darbietungen jeder Art“ verboten sind.

Dieses Verbot an Karfreitag sieht dabei bislang keine Ausnahmen vor. An den übrigen stillen Tagen sind dagegen Ausnahmegenehmigungen aus wichtigen Gründen möglich. Genau dieser ausnahmslose Schutz des Karfreitags wurde aber nun seitens des Bundesverfassungsgerichts für nichtig erklärt. Dies hat zur Folge, dass die entsprechende Regelung des bayerischen Feiertagsgesetzes geändert werden muss.

„Aus der Entscheidung ergibt sich aber auch“, so Westphal, „dass der Karfreitag als stiller Tag hohe Bedeutung genießt. Aufgrund dessen gilt auch zukünftig die Maßgabe, den Charakter des Karfreitags und der übrigen stillen Tage beizubehalten und nicht in ihrem Kern anzutasten. Dieser hohe christliche Feiertag hat für uns als Christen besondere Bedeutung, was auch herausgestellt werden muss. Dies ist auch zukünftig möglich und notwendig, da seitens des Bundesverfassungsgerichts lediglich festgestellt worden ist, dass es unverhältnismäßig ist, jede Befreiungsmöglichkeit und Ausnahme von dem Verbot von Tanz und Musikveranstaltungen von vorneherein auszuschließen.“

Westphal weiter: „Eine Gesetzesänderung muss daher umfassend abgewogen werden. Es muss sichergestellt sein, dass Ausnahmefälle auch zukünftig sorgfältig geprüft, einschränkend gehandhabt und nur erteilt werden, wenn alle maßgeblichen Umstände sorgsam in Erwägung gezogen wurden.“

Genossenschaftsidee wird Kulturerbe

Genossenschaftsverband Bayern begrüßt Ernennung

Die Unesco hat die Genossenschaftsidee in die sogenannte „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen. Dies entschied der Zwischenstaatliche Ausschuss der Unesco-Konvention heute im äthiopischen Addis Abeba.

Dazu Jürgen Gros, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB): „Die Unesco würdigt mit ihrer Entscheidung Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch, die Pioniere des deutschen Genossenschaftswesens. Ihre Idee, viele kleine Kräfte zu einer großen Kraft zu vereinen, entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in Zeiten großer Not. Sie ist von ungebrochener Überzeugungskraft. Allein in Bayern gibt es 1.294 Genossenschaften mit 2,9 Millionen Mitgliedern, die nach den genossenschaftlichen Ur-Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung gemeinsam wirtschaften. Ihr Engagement erfährt heute durch die Entscheidung der Unesco eine außerordentliche Würdigung.“

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt die Interessen von 1.294 genossenschaftlichen Unternehmen. Dazu zählen 269 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.025 ländliche und gewerbliche Unternehmen mit insgesamt rund 52.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen Genossenschaften eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 30.06.2016)

Weitere Informationen über Genossenschaften in Bayern: www.gv-bayern.de/fileadmin/public/vuk/jpk2016/genossenschaften-in-bayern-2016.pdf

„Harmonic Brass“ wieder zu Gast

Konzert am 17. Dezember in der Merkendorfer Stadtkirche

harmonic-brassAm Samstag, 17. Dezember, ab 19.30 Uhr ist „Harmonic Brass“ Gast zu einem adventlichen Konzert in der Stadtkirche. Das Münchner Blechbläserensemble seit 1991 für großen, eleganten Blechbläserklang. Carnegie Hall New York, Arts Center Seoul, Gewandhaus zu Leipzig waren Stationen: In der ganzen Welt ist das Ensemble zu Hause und gleichzeitig willkommen. Wiederholt spielte das Ensemble in den zurückliegenden Jahren in Gunzenhausen, Theilenhofen und im Innenhof der Burg Spielberg und begeisterte die Zuhörer. „Harmonic Brass“, ein Ensemble, das Laune macht. Akribisches Feilen an der Performance trifft auf barocke Lebensfreude. Seele und Ohren werden gleichermaßen verwöhnt. Das Programm stellt die Quintessenz der Advents-und Weihnachtszeit dar: Gloria, Es ist eine Ros` entsprungen, Auszüge aus dem Messias von Georg Friedrich Händel. Dazu Johann Sebastian Bach, ohne dessen Musik es nur sehr mühsam Weihnachten werden kann sowie köstliche Miniaturen aus Engelbert Humperdincks Oper Hänsel und Gretel und ein kräftig-fetziger Rudolph.

Die vier Herren und ihre bezaubernde Kollegin überlassen nichts dem Zufall, alles ist musikalisch darauf ausgerichtet, den Zuhörern eine wunderschöne Adventszeit zu bereiten. Und wenn man dann noch mit einer charmanten Moderation an der Hand genommen wird und herrliche Geschichten erzählt bekommt, dann kann es getrost Weihnachten werden.

.Kartenvorverkauf ab sofort in den beiden Vorverkaufsstellen im Evang. Pfarramt Merkendorf (Tel.09826/ 202) und bei Schuh-Kistner (Tel. 09826/9660). Ansonsten an der Abendkasse.

Barockfeuerwerk und Budenzauber

Wolframs-Eschenbacher Sternlesmarkt am 10. und  11. Dezember

Seit 21 Jahren findet nun der Sternlesmarkt am dritten Adventswochenende statt und bietet Jung und Alt ein abwechslungsreiches Programm.

Am Samstag, 10. Dezember, um 16 Uhr eröffnet das Christkind (Leonie Kocher) mit dem Laternenzug des Kindergartens den Sternlesmarkt und lädt die Besucher zur Vorweihnachtlichen Adventszeit ein.
Anschließend wird es wieder ein Adventsspiel mit der „Alten Pfeyferey“, dem Ensemble Wolframs-Eschenbacher Holzwürmern und dem Flex-Ensemble der Musikschule Rezat-Mönchswald geben. Der Musikverein gibt am späten Nachmittag ein Adventskonzert im Liebfrauenmünster. Für den Abend, konnte der Wassermungenauer Gospelchor „Querbeet“ für einen Auftritt gewonnen werden. Die Sänger treten um  19 Uhr an der Museumstreppe am Kirchhof auf. Der krönende Abschluss wird am Samstag das Barockfeuerwerk um 20.30 Uhr auf dem Wolfram-von-Eschenbach-Platz sein.

Für die Kinder, gibt es am Wochenende wieder eine „Lebende Krippe“ im Gewölbe unter dem Museum zu bestaunen. Für Groß und Klein werden heuer zum ersten Mal Kutschfahrten angeboten. Außerdem können kleinere Gäste am Sonntagnachmittag einige Kasperltheater-Aufführungen besuchen und wer will, bastelt mit dem Elternbeirat der Grund- und Mittelschule Wolframs-Eschenbach.

Natürlich dürfen auch der Nikolaus und das Christkind nicht fehlen, welche die Kinder zu verschiedenen Zeiten mit Geschenken überraschen werden.

Am Sonntag,  11. Dezember,  stimmt die „Fränkische Weihnacht“ im Liebfrauenmünster um 16 Uhr mit Musik und Geschichten in die stille Zeit ein (Eintritt: 5 Euro). Den Sternlesmarkt wird dieses Jahr der Gesangverein „Frohsinn“ und der neu gegründete Kinderchor mit weihnachtlichen Liedern abschließen und die Gäste in die Vorweihnachtszeit verabschieden.

Eine Besonderheit am Sternlesmarkt ist auch dieses Mal die Ausstellung auf der Galerie des Bürgersaals. Dieses Jahr wird die Fotoausstellung  „Wolfram-Festspiele“ 1921 und 1952/1953 zu sehen sein.

Der Heimatverein hat vom 27. November  bis 18. Dezember zusammen mit der Stadt Wolframs-Eschenbach und den Anwohnern der Oberen Hauptstraße und des Marktplatzes erstmals einen Krippenweg eingerichtet. Mit Hilfe der Anwohner werden in den Fenstern/Schaufenstern die verschiedensten Krippen und weihnachtliche Dekorationen gezeigt. Ein Rundgang lohnt, denn bei Dunkelheit sind die Krippen stimmungsvoll beleuchtet.

Neben zahlreichen Buden mit Essen und Trinken laden verschiedene Stände mit handwerklichen und anderen Angeboten zum Bummeln ein. Heuer werden zudem zwei kostenlose Kirchturmführungen angeboten. Außerdem gibt es wieder eine kleine Sonderaktion: Wer das Museum besucht, bekommt für die bezahlten 2,50 Euro Eintritt einen Verzehrgutschein über 1,50 Euro, der an allen Buden eingelöst werden kann. Alle weiteren Informationen und genaue Uhrzeiten des Programms sind nachzulesen unter www.wolframs-eschenbach.de.

Konzert im Liebfrauenmünster

Fränkische Weihnacht am 11. Dezember

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Der Wolframs-Eschenbacher Dreigesang.

Die Stadt stimmt sich auf Weihnachten ein. Am 11. Dezember  (16 Uhr) ist im Liebfrauenmünster ein Konzert mit fränkischen Gruppen. Adventliche Musik und Gesang kommt von den Maierbach-Sängern, der Onolzbacher Musikwerkstatt, dem Gesangverein „Frohsinn 1860“ und dem  Wolframs-Eschenbacher Dreigesang. An der Orgel: Jörg Scholkowski.

Veranstalterin ist die Katholische Pfarrei Mariä Himmelfahrt.

Eintritt: 5 Euro. Der Erlös des Konzertes kommt der Lautsprecheranlage des Münsters zugute.

Das Stadtjubiläum beginnt im Januar

100 Jahre Namensgebung „Wolframs-Eschenbach“ wird gefeiert

konzert-weDie Stadt darf sich seit 100 Jahren „Wolframs-Eschenbach“ nennen – und nicht mehr nur Eschenbach oder Obereschenbach. Dieses Jubiläum wird würdig begangen, und zwar mit einer Fülle von Veranstaltungen, die sich durch das ganze Jahr ziehen.

Begonnen wird am 28. und 29. Januar mit einem Konzert der Orchestergemeinschaft Nürnberg in der DJK-Sporthalle am Steingrubenweg, an dem unter der Leitung von Christopher Zeher 60 Musiker mitwirken. Das ist zugleich das 9. Neujahrskonzert in der Wolframstadt. Es beginnt an beiden Tagen um 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr). Die Musiker spielen Walzer- und Operettenmelodien sowie die Romantisch Oper „Lohengrin“.

Karten gibt es ab 1. Dezember im Rathaus, in der Sparkasse und in der Stadtapotheke (13 Euro, Schüler und Studenten 12 Euro). Es gibt freie Platzwahl.

Jan Hus, ein Kämpfer für die Reformation

Vortrag von Chefredakteur Arnd Brummer beim Klosterforum

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Chefredakteur Arnd Brummer referierte in Heidenheim über Johannes Huss. Foto: epd

Arnd Brummer (59), der Chefredakteur des evangelischen Monatsmagazins „chrismon“, das aus dem bis zum Jahr 2000 erschienenen „Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt“ hervor gegangen ist, ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die sich in keine Schablone stecken lässt. Er ist in Konstanz katholisch erzogen worden, ist aber schon als junger Mann zum evangelischen Glauben übergetreten. Bevor er den Chefposten in der evangelischen Publizistik übernahm war er etliche Jahre politischer Korrespondent verschiedener großer Regionalzeitungen in Bonn.  Auch politisch hat er sich exponiert: 1997 bis 1999 war er Landesvorsitzender der Hamburger FDP bevor er den Liberalen 2011 den Rücken kehrte.

Schon als Jüngling beeindruckte ihn der Sozialpfarrer Johannes Huss (oder: Jan Hus), der sich bereits hundert Jahre vor Martin Luther gegen den katholischen Klerus wandte, seinen weltlichen Besitz kritisierte und auch das lasterhafte Leben der geistlichen Herren verabscheute. Nach seinem Studium veröffentlichte er eine Monographie über Jan Hus. Ihn porträtierte Brummer vor Freunden des „Klosterforums Heidenheim“ im fast voll besetzten Kapellensaal.

Jan Hus (1372 geboren) besuchte als Hochbegabter die Klosterschule. Der Vater (er war Fuhrmann) hätte niemals  für die Kosten aufkommen können. So ist Hus Priester geworden und näherte sich schon bald der Hussiten-Bewegung an, die der Engländer John Wyclif personifizierte. Die Thesen der reformatorischen Theologie gingen um die Welt. Hus predigte in der Prager Bethlehemkapelle und übersetzte die Bibel ins Böhmische. Es war ihm wichtig, dass die „gemeinen Leute“  (und nicht nur die Mönche)  die christliche Botschaft lesen konnten. Dabei beließ er sich nicht bei theologischen Betrachtungen, sondern steuerte auch politische Bemerkungen bei. Er kritisierte immer wieder die Geistlichkeit der katholischen Kirche, der er vorwarf, sich selbst zu überhöhen.

Übrigens war es der Reformer Spalatin, der Luther mit den Schriften von Johannes Huss konfrontierte. Die theologischen Streitigkeiten nahmen zu, so dass der Reformprediger seine Position auf dem Konzil von Konstanz (1414) darlegen sollte. Es war ihm freies Geleit zugesichert, das ihm König Sigismund gewährte. Auf seiner Reise an den Bodensee kam Huss in viele Städte und stieß überall auf Zustimmung obgleich er exkommuniziert und mit dem Kirchenbann belegt worden war.   Dennoch kam er in Gefangenschaft und wurde dort misshandelt, doch der Häretiker blieb standhaft und widerrief seine theologischen Positionen nicht. Es war übrigens Reichsmarschall Haupt II. von Pappenheim, der ihn im Auftrag von König Sigismund (er hatte Huss fallengelassen, weil er auf den böhmischen Thron und somit auf die Nachfolge König Wenzels spekulierte) ultimativ zum Widerruf aufforderte. Als Huss verweigerte leitete der Pappenheimer den Vollzug des Feuertods.

Arnd Brummer ist zu einem „Fan“ von Johannes Huss geworden, weil der schon vor Jahrhunderten eines erkannt hat: Wer mit den Leuten reden will, der muss es in ihrer Sprache tun! Für die Gegenwart heißt das, die Kirchen müssen auch die Menschen erreichen, die nicht in die Kirche gehen. Der Blick auf die Realität lehrt Brummer: „Die Religion wandert aus!“ In Prag hat sie es schon getan, denn dort gibt es heute nur mehr zehn Prozent Katholiken und vier Prozent „Böhmische Brüder“, hingegen 85 Prozent Atheisten.

WERNER FALK

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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