Gerechtere Zuwendung verlangt

Altmühlsee-Zweckverband muss größeres Stück vom Kuchen bekommen

Die jährlich Umlage von rund einer Million Euro, die der Bezirk Mittelfranken freiwillig an die drei Seen-Zweckverbände Brombach-, Altmühl- und Rothsee  zahlt, muss gerechter aufgeteilt werden. Diese Forderung habe ich gegenüber Bezirkstagspräsidenten Richard Bartsch erhoben.

Am Seezentrum Wald ist bisher die Rettungsstation nur unzulänglich untergebracht.

Die Investitionen in die touristischen Infrastruktur halten an, und zwar bei allen drei Verbänden. Der größte Zweckverband (Brombachsee) hat 2017 ein Budget von 10,4 Millionen Euro, allein 3,6 Millionen Euro werden investiert. Aber gerade einmal 470000 Euro kann der Altmühlsee-Zweckverband ausgeben, um seine Anlagen in Schuss zu halten (Sanierung der Sanitäranlagen in Wald und Mörsach) sowie eine Wasserrettungsstation am Seezentrum Wald neu zu bauen. Ohne die staatlichen Fördermittel für letztgenanntes Projekt könnten nach Darstellung von Verbandsgeschäftsführer Daniel Burmann gerade einmal 160000 Euro investiert werden.  Der dritte Zweckverband (Rothsee) hat heuer einen Etat von rund 1,5 Millionen Euro, davon kann er 615000 Euro investieren.

Ich sehe die Finanzen der drei Zweckverbände in Schieflage, weil die Zuwendung des Bezirks ungerecht verteilt wird. Der ZV Brombachsee erhält 61 Prozent der Mittel (610000 Euro), er zahlt aber nur 50 Prozent an Mitgliedsbeiträgen an den Tourismusverband Fränkisches Seenland. Der ZA Altmühlsee hingegen wird mit nur 22,5 Prozent der Zuschussmittel bedacht (225000 Euro), entrichtet aber an den Tourismusverband 33,3 Prozent der Mitgliedsbeiträge. Beim Zweckverband Rothsee halten sich die Zuwendungen (16,5 Prozent) und die Mitgliedsbeiträge (16,6 Prozent) die Waage.

Der Altmühlsee-Zweckverband hat wohl die schwierigste finanzielle Lage von allen drei Verbänden. Beim Rothsee gebe es Rücklagen in Millionenhöhe und der Brombachseeverband habe einfach bessere Einnahmestrukturen.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

 

REMA spendete für Kinderschicksale

1500 Euro für den guten Zweck gegeben

Die Vereinsführung von Kinderschicksale Mittelfranken e. V. besuchte die REMA Fügetechnik GmbH in Haundorf, um einen Spendenscheck entgegenzunehmen. Wie schon im Jahr zuvor hatten die REMA-Mitarbeiter im abgelaufenen Jahr auf ihre Weihnachtspräsente verzichtet, um das dafür veranschlagte Budget einem guten Zweck zufließen zu lassen. Die Geschäftsleitung verdoppelte erneut den Betrag, so dass den beiden Vorsitzenden Birgid Schwenk und Cristine Wägemann ein Scheck über 1.500 Euro überreicht werden konnte. Als kleines Dankeschön erhielt das Unternehmen eine große von Kindern mitgestaltete Dankesurkunde mit zahlreichen Fotos sowie Fuß- und Handabdrücken.

„Uns ist wichtig, dass soziale Einrichtungen und Initiativen in der Region unterstützt werden. Im vergangenen Jahr haben wir an den Hospitzverein Gunzenhausen gespendet, im Internet sind wir auf die Kinderschicksale Mittelfranken aufmerksam geworden und haben gemeinsam beschlossen, Ihnen das Geld zukommen zu lassen“, erklärte Christian Eggmayer (Vertriebsinnendienst) stellvertretend für die Belegschaft. Der 2002 gegründete Verein unterstützt schwer behinderte und kranke Kinder sowie deren Eltern, finanziert – voll oder teilweise – Hilfsmittel und Therapien, die nicht von den Kassen übernommen werden.

Vor der offiziellen Scheckübergabe beantworteten die Vorsitzenden die zahlreichen Fragen der REMA-Mitarbeiter. So erfuhren diese, dass dem Verein durchschnittlich ein Jahresbudget von rund 60.000 – 80.000 Euro zur Verfügung steht. Nicht viel, wenn man weiß, dass allein eine Delfintherapie für ein Kind mit 15.000 Euro zu Buche schlägt. „Umso dankbarer sind wir für so großzügige Spenden, wie die Ihre“, versicherte Birgid Schwenk. Grundvoraussetzung für eine Prüfung der Unterstützungswürdigkeit, erklärten die Vorsitzenden, sei immer die Offenlegung des Einkommens bzw. der Vermögensverhältnisse. Noch immer trauten sich viele Eltern nicht, notwendige Hilfe in Anspruch zu nehmen, beklagte die ehrenamtlich tätigen Frauen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.kinderschicksale-mittelfranken.de/

Ein inklusiver Seniorenfasching

Inklusiven Seniorenenfasching gibt es am Unsinnigen Donnerstag, den 23. Februar, im Bistro des Müßighofs in Absberg.

Ab 14 Uhr startet die Party für ältere Menschen mit und ohne Behinderung. Bei Musik, Tanz, Sketchen und Darbietungen von Vereinen aus der Region dürften Faschingsfreunde auf ihre Kosten kommen. Natürlich gibt es auch wieder leckere Kaffee und Kuchenspezialitäten. Der Eintritt ist frei.

Unser Foto ist im letzten Jahr aufgenommen worden. Ähnlich stimmungsvoll und ausgelassen wollen die „Absberger“  am 23. Februar feiern.

Es bleibt: Ein Europa der Willigen

Keine Alternative zu einem einigen Europa

Wir kennen die Einordnung der europäischen Staaten, wie sie einst der US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld vorgenommen hat: das „alte Europa“ (mit Deutschland, Frankreich, Italien usw.) und das „neue Europa“ (mit Polen, Ungarn, Slowakei, Tschechien). Hintergrund war die Weigerung Deutschlands und Frankreichs, sich militärisch am Irak-Krieg der Amerikaner zu beteiligen. Die beiden Länder hatten sich damals vorhalten lassen müssen, ihre Weltsicht sei von gestern.  Wohl gemerkt: es war Rumfeld und nicht Trump, der diese Unterscheidung vorgenommen hat. Unterschieden hat er zwischen den „Willigen“ und den „Unwilligen“.

Inzwischen kündigt der neue amerikanische Präsident die Änderung der geopolitischen Weltlage an. China ist zu einem Globalplayer geworden, Russland hat sich auf dem internationalen Parkett restauriert und kehrt als machtpolitischer Faktor  auf die Weltbühne zurück. Die USA wollen zumindest atmosphärisch das enge Bündnis mit Europa, das sich in der der gemeinsamen Verteidigungsgemeinschaft äußert, neu bewerten.

Das Europa der 28 Staaten steht in frage, denn neben England suchen auch andere (z.B. Polen) eine Sonderrolle für sich und vielleicht kommen auch noch ein paar andere Länder dazu, die meinen, sie müßten sich der „europäischen Bevormundung“ entledigen.

Wir wissen nicht, wie es in den nächsten Jahren weiter geht mit Europa, aber eines ist sicher: Geopolitisch gibt es keine Alternativ zu einem Europa, das als Einheit auftritt. Wer sich lösen will, den sollten die anderen ziehen lassen. Sie müssen sehen, wie sie als Einzelstaaten zurecht kommen – wirtschaftlich und politisch. Nicht alle sind wirtschaftlich so potent wie Großbritannien. Aber vielleicht braucht es einfach eines Versuchs der Loslösung  von Europa, um zu erkennen, dass sie ohne ein starkes Bündnis „verratzt“ sind und keinerlei Rolle spielen im Geflecht der geopolitischen Kräfte. Die Staaten, die abtrünnig werden wollen, müssen sich ehrlich fragen, wo sie heute stünden ohne die EU-Gemeinschaftsprojekte. Und die Wähler in diesen Ländern müssen sich Gedanken darüber machen, ob sie ohne Einbettung in die EU besser fahren können.

Wenn es kein Europa der zwei Geschwindigkeiten mehr geben sollte, weil die „Langsamen“ ausstiegen, dann bleibt ein Europa übrig, das nur eine Geschwindigkeit kennt. Es wäre ein starker politische und wirtschaftlicher Faktor in der Welt. Wir dürfen Europa nicht permanent schwach und krank reden, sondern müssen seine ganze Potenz hervorheben.

Europa muss Trump, der die Nato schon als „obsolet“ erklärt hat, nicht fürchten. Wenn sich die Amerikaner aus der transatlantischen Verpflichtung zurückziehen und nicht mehr die „Weltpolizei“ spielen wollen, dann eröffnet das Wege hin zu einer europäischen Verteidigungsgemeinschaft, die schon früher immer wieder diskutiert wurde.  Jetzt kommt es darauf an, dass sich „Kerneuropa“ einig ist. Das bedingt nicht die Fortsetzung der Nivellierung auf allen Ebenen wie sie zum Selbstläufer geworden ist.  Das Prinzip der Subsidiarität muss stattdessen Richtschnur sein. Das Vorhaben, in allen Ländern die gleichen Lebensverhältnisse zu schaffen, darf als gescheitert angesehen werden. Der Anspruch war einfach zu hoch. Das erkennen wir heute, wenn wir an die Verhältnisse in den neuen EU-Länder Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Slowakei und Tschechien denken, die nicht die Standards erfüllen, die in den europäischen Statuten festgeschrieben sind und die für alle Aufnahmeländer (z.B. die Türkei)  gelten. Und dazu gehören nun einmal demokratische Verhältnisse, eine freie Marktwirtschaftsordnung, eine freie Presse, eine unabhängige Justiz und das Bekenntnis zu den Menschenrechten.

Wir sollten uns in Europa besinnen auf die tragenden Säulen unserer Gemeinschaft. Dazu gehören die politische Geschlossenheit, der wirtschaftlich enge Verbund und die demokratische Legitimation durch das Parlament.  Europa sollte sich nicht verzetteln und aufreiben in dem Versuch der Gleichmacherei. So schlecht stehen die europäischen Sterne nicht, sie leuchten sogar stärker als die Skeptiker glauben.

WERNER FALK, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Die Kreismeisterschaft im Reiten

In fünf Turnieren ging es um Wertungspunkte

Auch im vergangenen Jahr haben die Reitvereine in der Region eine Kreismeisterschaft unter der Schirmherrschaft von Landrat Gerhard Wägemann ausgerichtet. An fünf Turnieren in Ellingen, Weißenburg, Gunzenhausen und Oberhochstatt ritten die Reiterinnen und Reiter in den Disziplinen Dressur und Springen um Wertungspunkte. Nun konnten die Kreismeister des Jahres 2016 geehrt werden.
Im Casino des Reitvereins Weißenburg begrüßte der Vorstand des Weißenburger Vereins Markus Roth die anwesenden Reiterinnen und Reiter. Roth ließ zusammen mit dem Organisator der Kreismeisterschaft Hubert Schweinesbein die vergangene Session Revue passieren. Erstmalig war auch der Reiterhof Altmühlsee in Wald bei Gunzenhausen an der Kreismeisterschaft beteiligt. Aber auch an den beiden Turnieren in Ellingen, am Turnier in Weißenburg und Oberhochstatt wurden Wertungsprüfungen abgehalten. Leider konnte in diesem Jahr das Turnier des Reitvereins in Treuchtlingen aufgrund einer akut ansteckenden Krankheit nicht durchgeführt werden, weshalb es hier keine Punkte für die Kreismeisterschaft zu holen gab. Die Treuchtlinger Vorstandschaft versicherte allerdings, sich bei der kommenden Meisterschaft
wieder zu beteiligen.
Am erfolgreichsten zeigte sich der RSV zur Freiheit Oberhochstatt und die Familie Schweinesbein. Sowohl Antonia als auch ihre jüngere Schwester Lena Schweinesbein konnten in ihrer Schwierigkeitsklasse den Kreismeisterschaftstitel holen. Lena gewann die E-Tour in Dressur und Springen und dominierte dabei die Konkurrenz klar: Bei vier Starts im Springen verließ sie viermal als Siegerin den Parcours. Zweite wurde Luisa Auernheimer (PSG Ellingen) vor Lena Kirsch (RV Treuchtlingen).
Antonia Schweinesbein konnte die L-Tour im Springen vor Nathalie Ulbrich (RV Treuchtlingen) für sich entscheiden. Daniela Hager (PSG Ellingen) wurde Dritte. Spannend war auch in diesem Jahr der Kampf um den Wanderpokal in der A-Tour Dressur, der unter zwei Weißenburger Reiterinnen ausgemacht wurde. Hannah Welscher und Maya Hubert(beide RV Weißenburg) wechselten sich immer wieder an der Spitze ab. So kam es zum letzten Turnier in Oberhochstatt zum Finale. Das konnte Maya Hubert für sich entscheiden und wurde somit Kreismeisterin. In der A-Tour Springen setzte sich Lisa Treiber (PSG Ellingen) als Siegerin in allen Prüfungen durch. Den zweiten Platz teilten sich Hannah Welscher (RV Weißenburg) und Carolin Winkler (RV Treuchtlingen).
Organisator Hubert Schweinesbein bedankte sich abschließend bei allen Mitorganisatoren der Kreismeisterschaft, vor allem auch bei Christine Roth, die auch in diesem Jahr die Ehrenpreise spendete. Sein Dank gilt auch den teilnehmenden Reitsportlern und Ausrichter der Turniere. Für das nächste Jahr wünscht sich Schweinesbein eine noch zahlreichere Beteiligung an der Kreismeisterschaft. Landrat Wägemann hat bereits zugesagt auch im Jahr 2017 die
Schirmherrschaft zu übernehmen.
Die neue Session startet schon bald: Das erste Wertungsturnier ist bereits am 18. März bei der PSG Ellingen. Anmeldungen können bereits über die Homepage des Reitvereins Weißenburg erfolgen oder aber persönlich an einem Wertungsturnier. Weitere Informationen: http://www.reitverein-weissenburg.de

Naturpark sucht die Lamm-Königin

Junge Frauen können sich jetzt als Repräsentantin  bewerben

Die amtierende Königin Gabriela Eckstein. Jetzt können sich junge Frauen um ihre Nachfolge bewerben. Foto: NPA

Wenn am 20. und 21. Mai 2017 die Herden des „Altmühltaler Lamms“ wieder durch Mörnsheim auf die Weide getrieben werden, werden sie nicht nur vom Schäfer und einem prominenten Schirmherren aus der Politik geführt: Eine charmante junge Dame in Tracht und Krone begleitet als „Altmühltaler Lamm“-Königin den fröhlich-festlichen Zug. In den vergangenen zwei Jahren füllte Gabriela Eckstein das Amt aus, nun suchen der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. und der Verein der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal e.V. ihre Nachfolgerin. Noch bis 7. März 2017 haben junge Frauen aus dem Naturpark Altmühltal die Gelegenheit, sich um die Krone zu bewerben.

Der Lammauftrieb ist im Naturpark Altmühltal weit mehr als eine stimmungsvolle Tradition. „Die Schafbeweidung“, erklärt Schäfer Erich Neulinger, „sorgt dafür, dass die typische Kulturlandschaft unserer Gegend mit ihren Wacholderheiden erhalten bleibt.“ Ohne die Schafe würden die Talhänge zuwachsen und ein wichtiger Lebensraum für seltene Arten ginge verloren. Als Vorsitzender des Vereins der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal e.V.  entscheidet Neulinger bei der Wahl der neuen „Altmühltaler Lamm“-Königin mit. Ihm ist wichtig, dass die Bewerberinnen Interesse an der Kultur- und Naturlandschaft des Altmühltals mitbringen. „Etwas Vorwissen aus der Landwirtschaft oder der Schäferei wäre natürlich optimal“, ergänzt der Schäfer.

Auch für die „Altmühltaler Lamm“-Produkte sollte die Repräsentantin sich begeistern. Schließlich sind die Schafherden nicht nur vierbeinige Landschaftspfleger, sondern liefern außerdem ein regionales Qualitätsprodukt, wie Christoph Würflein, der Geschäftsführer des Naturpark Altmühltal, betont: „Das ‚Altmühltaler Lamm’ ist ein kulinarisches Markenzeichen des Naturpark Altmühltal und gehört zu den bekanntesten Regionalmarken in Deutschland. Veranstaltungen wie der ‚Altmühltaler Lamm’-Auftrieb in Mörnsheim, die ‚Altmühltaler Lamm’-Erlebnistage am Waldgasthof Geländer oder der ‚Altmühltaler Lamm’-Abtrieb in Böhming sind echte Besuchermagneten, die jedes Jahr mehrere Tausend Gäste anziehen.“ Und deren Augen sind natürlich auch auf die „Altmühltaler Lamm“-Königin gerichtet. Die junge Frau sollte deshalb eine selbstsichere und sympathische Ausstrahlung besitzen. Sie sollte Freude daran haben, vor vielen Leuten aufzutreten und auch ein paar Worte zu sprechen. Neben den Terminen in der Region gehören Auftritte auf nationalen Messen zu ihren Aufgaben. Das „Königinnen-Zubehör“ und die Verpflegung auf Veranstaltungen werden gestellt, außerdem werden die Fahrtkosten erstattet.

Die „Altmühltaler Lamm“-Königin wird jeweils für zwei Jahre gewählt. Noch bis 7. März können sich junge Frauen aus der Region, die bereits volljährig sind, einen Führerschein besitzen und über ein Auto verfügen, für das Amt bewerben. Die Bewerbung sollte ein Foto, einen kurzen Lebenslauf und eine Erklärung, warum man das Amt übernehmen möchte, enthalten. Bewerberinnen senden ihre Unterlagen einfach an den Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V., Donaupark 13, 93309 Kelheim oder per Email an info@altmuehltaler-lamm.de. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 09441/207-7325 oder unter www.naturpark-altmuehltal.de/lammkoenigin.

Neuer Krimi: „Bauernseufzer“

Mittelfranken-Krimi von Martina Tischlinger

Außer einem Schaf im Swingerclub stört nichts die dörfliche Ruhe im mittelfränkischen Kleinmichlgsees. Doch dann stellen ein Toter im Beichtstuhl und mysteriöse Giftmorde Kommissarin Paula Frischkes vor ein Rätsel. Wer befördert seine Opfer auf so heimtückische Weise ins Jenseits? Paula bekommt alle Hände voll zu tun, denn obendrein sorgt ihre quirlige Praktikantin für Aufregung – und tappt mit ihrem Übereifer prompt in eine mörderische Falle . . .

Am 23. Februar erscheint der neue Mittelfranken-Krimi im Emons-Verlag.

Martina Tischlinger: „Bauernseufzer“, Franken-Krimi aus dem Emons-Verlag; Broschur, 13,5 x 20,5 cm, 304 Seiten, ISBN 978-3-7408-0082-6, 11,90 Euro.

Ein Betrieb mit innovativen Ideen

 MdL Westphal besuchte den Brothof Strauß

Auf dem Gruppenbild (von links): Peter Hussendörfer, Bürgermeister Friedrich Amler, Bürgermeister Günter Obermeyer, Manuel Westphal MdL, Reiner Strauß

Biologisch, regional und innovativ – drei Aspekte, die den Brothof Strauß treffend beschreiben und außerdem drei Aspekte, die auch den Landtagsabgeordneten Manuel Westphal neugierig gemacht haben. Aus diesem Grund hat der Stimmkreisabgeordnete für Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen den Biolandwirt Reiner Strauß in Burgsalach besucht und sich über seinen Betrieb informiert.

1995 hat Reiner Strauß die Landwirtschaft seines Vaters in der Juragemeinde übernommen. Da seine Frau und er überzeugt sind von einer vollwertigen, gesunden Ernährung und bereits Erfahrungen damit mitbrachten, stellten sie die Landwirtschaft auf Ökolandbau um. Auf 19 Hektar Fläche baut die Familie Strauß Getreide und Kartoffeln an. Außerdem besitzen sie rund 120 Bergschafe sowie einige Schweine.

„Unsere Produkte stammen alle komplett aus dem Ökolandbau. Auch die Tiere werden mit den eigenen Erzeugnissen gefüttert. Das Fleisch wird regional verarbeitet und auch das Getreide, das wir zusätzlich zu unserem Angebauten kaufen, stammt von Biolandwirten aus der Region. Die vollwertige Ernährung ist meiner Familie und mir sehr wichtig“, erklärt Reiner Strauß während er den Abgeordneten über seinen Hof führt. Auch der Burgsalacher Bürgermeister Friedrich Amler, der Nennslinger Bürgermeister Günter Obermeyer sowie der CSU-Ortsvorsitzende Volker Satzinger sowie Peter Hussendörfer, Mitglied im CSU-Ortsverband, begrüßten den Abgeordneten in der Juragemeinde.

Das Getreide wird in der eigenen Bäckerei verarbeitet. Und auch die Wurst und das Fleisch vermarktet Reiner Strauß über den eigenen Betrieb. So ist der Brothof Strauß auf vielen Märkten in der Region vertreten. Man kann die vollwertigen Produkte aber auch im Hofladen in Burgsalach oder im Rathaus-Café in Weißenburg kaufen.

„Unsere Region profitiert letztlich von solchen innovativen, regionalen Vermarktern. Es freut mich, dass wir in unserer ländlichen Region Betriebe wie den Brothof Strauß haben“, stellt Westphal während der Besichtigung fest.

Acht Mitarbeiter beschäftigt Strauß in seinem Betrieb. Auch seine Frau sowie die drei Kinder helfen fleißig mit. Im Brothof Strauß kann man auch eine Ausbildung zum Bäcker absolvieren. Derzeit befindet sich ein Auszubildender im Betrieb.

Strauß zeigt seinem Besuch außerdem noch die 2016 eröffnete Kulturscheune. „Unseren alten Rinderstall haben wir in den vergangenen Jahren zu einem Veranstaltungsraum umgebaut. Einmal im Monat bieten wir hier vielfältige, kulturelle Veranstaltungen an – vom Kabarett bis zum Theaterstück. Sonntags ist das Kultucafé dann geöffnet. An den anderen Tagen kann die Scheune auch für private Veranstaltungen, Firmenevents oder Seminare gemietet werden“, so der Biolandwirt.

Die Familie Strauß hat die Kulturscheune mit viel Liebe zum Detail umgebaut. Vor allem die Einrichtung zeigt sich in einem rustikalen, aber gleichzeitig modernen Stil. Ein Geheimtipp für kulturelle Veranstaltungen, aber auch für alle, die einen passenden Veranstaltungsraum suchen, verdeutlicht auch Westphal während der Besichtigung.

Doch damit noch lange nicht genug. Reiner Strauß hat sich bereits im vergangenen Jahr zum Erlebnisbauer zertifizieren lassen ‒ eine Initiative, die das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt. Sein Biobauernhof bietet somit ein Ausflugsprogramm für Kindergärten und Schulklassen an. Derzeit besucht er zudem eine Fortbildung für Landerlebnisreisen.

„Ideen hätte ich noch viele, aber die Umsetzung ist schon zeitintensiv und sollte ja auch Hand und Fuß haben. Es macht auf jeden Fall Spaß, verschiedene Konzepte zu entwickeln ‒ wie zum Beispiel die Kulturscheune ‒ und dann auch zu sehen, dass es funktioniert“, beschreibt Reiner Strauß seinen Betrieb

Auch der Abgeordnete Manuel Westphal zeigt sich begeistert: „Der Brothof Strauß ist ein gutes Beispiel, wie mit innovativen Ideen zukunftsfähige Projekte im ländlichen Raum entstehen können. Die Kombination aus Landwirtschaft, Bäckerei und die eigene Vermarktung der Produkte geht bei Reiner Strauß in Burgsalach auf. Besonders spannend fand ich auch die Zertifizierung als Erlebnisbauernhof, was nochmal einen anderen Anspruch an seine Landwirtschaft stellen wird.“

Die Belagerung von Sevastopol

Neues Buch in der Reihe „Militärische Studien“ erscheint

Inge und Dieter Wernet sind die Autoren des neuen Buches „Die Belagerung von Sevastopol“, das voraussichtlilch im April 2017 erscheinen wird. Nach sechsjähriger Recherche haben beide das Buch fertiggestellt. Es umfasst 404 Seiten und enthält  450 Abbildungen und Pläne.  Der Preis: 59 Euro (plus Versandkosten). Zu beziehen ist es ausschließlich bei den Autoren Inge und Dieter Wernet, Maas-Rhein-Straße 32, B-4780 St. Vith (E-Mail: idwe@skynet.be).

Die vierbändigen Aufzeichnungen des genialen baltisch-russischen Militäringenieurs Eduard von Totleben  bilden die Grundlage für das neue Buch. Die Autoren haben außerdem noch zwei Studienreisen auf die Halbinsel Krim und somit nach Sevastopol unternommen, um ihre Kenntnisse vertiefen zu können. Für das neue Werk wurden viele zeitnahe Quellen erschlossen,  es erscheinen Berichte von Kriegsteilnehmern, von Ärzten und Journalisten.

Die Belagerung von Sevastopol war eine riesige Materialschlacht wohl auch deshalb, weil die Alliierten die Dimensionen völlig unterschätzt hatten. Das Buch, so kündigten die Autoren an, wirft ein grelles Licht auf die anfangs erschreckende Naivität der verbündeten Nationen Frankreich und England und die depremierende militärische Unfähigkeit ihrer Heerführer. Breiten Raum geben die Autoren den unvorstellbar elenden Überlebensbedingung der Soldaten auf beiden Seiten der Front.

Deutsche Truppen hatten die Halbinsel Krim und Sevastopol als damals „stärkste Festung der Welt“ 1941/42 eingenommen. 1944 ging sie in russische Hand. 1954 versprach der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chrustschow die Halbinsel der Ukraine. Bis 1991, als das Sowjetimperium zusammenbrach, war Sevastopol eine geschlossene Stadt. Zu dieser Zeit verlor Russland den Anspruch auf die Krim und den Heimathafen der legendären Schwarzmeerflotte. Die Verhältnisse änderten sich, als Russland die Krim  2014 an sich riss. Das regionale Parlament und auch die Bevölkerung entschieden sich für den Anschluss der autonomen Republik Krim an Russland.

Aus der Feder der Autoren stammt bereits das Buch „Toul – die Geschichte einer franzöischen Lagerfestung“.

Beim Sängerbund endete Ära Heinz Horst

Nach über 40 Jahren gab er den Dirigentenstab ab

Mehr als 40 Jahre prägte er den Sängerbund: Heinz Horst. Foto: W. Falk

Heinz Horst legt das Dirigentenamt vom Sängerbund 1861 Gunzenhausen nieder. Er hat zum Jahresende dem Verein seinen Abschied verkündet. „Da er keine offizielle Verabschiedung  und Würdigung  möchte, wollen wir uns auf diese Art bei ihm bedanken“, sagt die Vorsitzende Karin Elterlein und übermittelte den folgenden Bericht:

Heinz Horst hat dem Verein über 40 Jahre seine Kreativität, sein Können, seine musikalische Vielfalt und viele Tausende von Noten geschenkt. Er hat den Sängerbund zu einer festen Größe der Stadt Gunzenhausen werden lassen. In den jährlichen Sommer- und Weihnachtskonzerten wusste er immer den Zeitgeist der jeweiligen Musik und die Klassiker zu vereinen. Er hat uns  Sängerinnen und Sängern  in mühevoller Probenarbeit  Musiktheorie und Wissen vermittelt.

Durch seine vielfältigen Kontakte zu Musikern gelang es ihm, jährlich zwei tolle Konzert mit dem Sängerbund durchzuführen, die seine Frau Ina als Solistin bereicherte. Heinz Horst hat seine musikalische Vielfalt, sein Können und seinen Fleiß immer zum Wohle des  Chores eingesetzt und in seiner Bescheidenheit Dank und Lob nicht annehmen wollen. Das schöpferische, musikalische Genie hat für den Chor alle Songs, Lieder und Volkweisen  Chor arrangiert.

Leider konnte der Chor manchmal den Vorstellungen seines Dirigenten in den letzten Jahren nicht mehr  so gerecht werden. Es fehlen junge Männer und Frauen, die den Chor verstärken  könnten.

Alle Chormitglieder sind traurig, dass nun die Ära Horst für den Sängerbund 1861 zu Ende gegangen ist. Wir können nicht genug danken für die 45 Jahre, die Heinz Horst  uns durch das Singen und die Konzerte bereichert hat.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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