Gemeinsamer Tourismustag

Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltag  marschieren vereint

Der Tourismusverband Fränkisches Seenland und Naturpark Altmühltal veranstalten gemeinsam  am 15. Mai im Bethelsaal der Stiftung Hensoltshöhe den „Tourismustag 2017“. Er beginnt um 9.30 Uhr mit kurzen Erklärungen von Landrat Gerhard Wägemann (Vorsitzender Fränkisches Seenland) und seinem Eichstätter Kollegen Anton Knapp (Vorsitzender Naturpark Altmühltal). Um 10Uhr

Spricht Prof. Pechlaner, Inhaber des Lehrstuhls  Tourismus an der Katholischen Universität  Eichstätt-Ingolstadt über „Spiritualität und Tourismus  –  Perspektiven der Produktentwicklung“, um 10.45 Uhr ist eine Kaffeepause, um 11.15 Uhr geht es weiter mit dem Vortrag „Stade Zeiten – Stille und Sinnsuche   als Zukunftsmarkt“ von  Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer   BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH, um 12.30 Uhr Mittagessen, um 14 Uhr „Gemeinsam für den Gast.   Die Kooperation von Kirche  und Tourismus in Bayern“ (Kirchenrat Thomas Roßmerkel,  Referent für Gottesdienst/Verkündigung   und Kirche und Tourismus in der   Evang.-Luth. Kirche in Bayern), 14.30 Uhr Podiumsdiskussion, 15.15 Uhr Ausklang bei Kaffee und Kuchen.

Über Landkreis- oder Destinationsgrenzen hinweg wollen die beiden Tourismusverbände in den  nächsten Monaten das Thema „Entschleunigung“ verstärkt  in die Tourismusarbeit einbringen.  Der Naturpark Altmühltal und das Fränkische Seenland  beteiligen sich seit einiger Zeit am neuen Projekt „Stade  Zeiten“ der Bayern Tourismus Marketing GmbH, haben aber  auch schon eigene Ideen für dieses Zukunftsthema auf den  Weg gebracht. Der Ökumenische Pilgerwanderweg zwi- schen Eichstätt und Heidenheim etwa verbindet nicht nur  katholische und evangelische Christen, sondern auch die  beiden Feriengebiete miteinander. Meditative Auszeiten,  regionale Küche und einmalige, ländliche Traditionen  spielen nicht nur im Tourismuskonzept des Naturparks eine  Rolle, sondern finden sich auch in Markenkernwerten des  Fränkischen Seenlands („verbindend“, „echt fränkisch“) wieder.

 

Digitalisierung – Fluch und Segen?

Veranstaltung am 1. Juni mit Michael George vom CAZ

Die Digitalisierung innerhalb der Unternehmerlandschaft nimmt rasant zu, was oftmals zahlreiche Vorteile im Arbeitsalltag mit sich bringt. Bei allem Fortschritt können durch die digitale Vernetzung jedoch auch Sicherheitslücken entstehen, welche durchaus gravierende Folgen für das betroffene Unternehmen haben können. Aus diesem Grund ist die IT-Sicherheit ein besonders wichtiges Thema, welches nicht zuletzt nach den zurückliegenden Vorfällen rund um die Schadsoftware „Locky“ eine erhöhte Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.

Referent Michael George

Neben einer ausreichenden Sicherung der eigenen digitalen Daten ist auch der sensible Umgang mit Computern im Arbeitsalltag von erhöhter Wichtigkeit, denn oftmals ist als Fehlerquelle der Mensch auszumachen.

Aus diesem Grund lädt die Zukunftsinitiative Altmühlfranken (ZIA)  am 1. Juni um 19 Uhr an den kunststoffcampus bayern zu einem Fachvortrag „Digitale Wirtschaftsspionage“ ein. Referent an diesem Abend ist Michael George, Leiter des Cyber Allianz Zentrums Bayern in München. Das Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ) im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz unterstützt in Bayern ansässige Unternehmen, Hochschulen und Betreiber kritischer Infrastruktur (KRITIS). Das CAZ hilft bei der Prävention und Abwehr von „Elektronischen Angriffen“ und kann dabei auf Wunsch Vertraulichkeit zusichern.

Programmablauf: 18.30 Uhr: Empfang und Eintreffen der Gäste, 19 Uhr: Begrüßung, 19.10 Uhr: Vortrag, 19.45 Uhr: Diskussionsrunde mit dem Referenten.

Michael George, Jahrgang 1968, studierte Verwaltungswissenschaften mit Schwerpunkt Sicherheitspolitik in Köln und München und war seit seiner Ausbildung beim Bundesnachrichtendienst in verschiedenen Funktionen bei deutschen Nachrichtendiensten tätig. Seit 2008 ist er beim Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz und unterstützt Unternehmen sowie Behörden bei der Abwehr elektronischer Angriffe. Seit 2013 leitet er dort das neu gegründete Cyber-Allianz-Zentrum. Michael George veröffentlichte in zahlreichen Fachzeitschriften und Magazinen und schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung. 2013 erschien im Rowohlt Verlag sein erstes Sachbuch mit dem Titel „Geh@ckt – wie Angriffe aus dem Netz uns alle bedrohen“. Aktuell lebt und arbeitet Michael in München.

Eine Anmeldung bei der ZIA ist unbedingt erforderlich, da nur eine beschränkte Zahl von Plätzen vorhanden ist (09141/902-244).

Religionen zum Anfassen

Was glauben eigentlich Muslime? Was glauben eigentlich Christen?

Der Koran

Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Flüchtlingshilfe Wald e.V. im „Café mittendrin“ in Gunzenhausen fanden zwei Vorträge statt mit dem Thema: Religionen zum Anfassen: Was glauben eigentlich Muslime? Was glauben eigentlich Christen?

Beide Abende waren gut besucht von deutschen und ausländischen Mitbürgern, Christen und Muslimen, so dass auch nach den Vorträgen ein reges interreligiöses Gespräch stattfand.

Der erste Abend stand unter dem Thema: Was glauben eigentlich Muslime? Ausgehend von konkreten Gegenständen zum Anfassen: Modell der Kaaba, Moschee, Gebetsteppich, Koran etc. gab die Referentin Dr. B. Klepper einen Überblick über Entstehung und Grundaussagen des Islam, erläuterte Lebenspraxis und Hintergründe aktueller Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten. Es wurde deutlich, dass islamisches Leben und der Glaube der Muslime vielfältig ist und wie hilfreich das gegenseitige Kennenlernen in gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Toleranz ist.

Der zweite Abend stand unter dem Thema: Was glauben eigentlich Christen? Auch dieser Abend bezog konkrete Gegenstände mit ein: Bilder von Weihnachten und Ostern, Kreuz und Osterkerze, Abendmahlskelch und Altar etc. Die vielen Geflüchteten verfolgten mit großer Aufmerksamkeit die Ausführungen zu Leben und Wirken Jesu, Taufe, Bedeutung des Abendmahls. So verschränkten sich in diesen Ausführungen Leben Jesu und Leben der Christen heute. Ganz besonders wird dies konkret im Engagement für Arme, wie es Jesus im Matthäusevangelium, der Rede zum Weltgericht, deutlich macht. Wer Hungrige speist, Fremde aufnimmt, Kranke und Gefangene besucht,  ist Erbe des Reiches Gottes. Das anschließende Gespräch zeigte, wie der Austausch über die Religionen das Verständnis füreinander fördert.

Pfofelder punkten mit den Römern

Infotafeln und Rollups erklären den geschichtsträchtigen Boden

Von links: Vorsitzender Herbert Kraus, Prof. Erich Naab, Dr. Ralf Obst vom Landesamt für Denkmalpflege und Bürgermeister Willi Renner.

Der Limes führt quer durch die Gemeinde Pfofeld. Dessen sind sich die Dorfbewohner bewusst. Vor allem ist es der Kulturverein, der sich dem geschichtlichen Erbe annimmt. Er hat in den letzten beiden Jahren in enger Kooperation und mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung des Landesamts für Denkmalpflege zwölf Infotafeln an Bodendenkmälern in der Flur und im Dorf aufgestellt sowie die gleiche Anzahl von Rollups (flexibel einsetzbaren Schautafeln) beschafft.

Treibende Kraft des seit rund zehn Jahren bestehenden Kulturvereins Pfofeld ist der pensionierte Förster Herbert Kraus. Seine ganze Familie steht hinter ihm, dazu eine einsatzfreudige Mannschaft. Sie hat schon in den vergangenen Jahren vieles bewirkt und ist durch ihre aktive Mitarbeit im Dorferneuerungsverfahren positiv aufgefallen. Am bekanntesten ist die Laienspielgruppe, die mit der Heiligkreuzkapellen-Ruine eine stimmungsvolle Bühne hat. Man darf wohl sagen: der Kulturverein ist ein Edelstein in der Gemeinde, die von Bürgermeister Willi Renner mit ruhiger Hand geführt wird. In der Kommune ist alles stimmig – und beinahe einstimmig war auch Renners Wahl 2088 (99,3 Prozent).

Der phänomenale Gemeinschaftsgeist der Pfofelder beeindruckte auch den Eichstätter Theologen und Historiker Dr. Erich Naab bei seinem ersten Besuch Pfofelds am vergangenen Donnerstag. Was er zu sehen und zu hören bekam, das entlockte ihm höchste Anerkennung. Der Vorsitzende des Eichstätter Diözesangeschichtsvereins skizzierte in einem Vortrag die Christianisierung Altmühlfrankens im frühen Mittelalter.  Er bezog sich dabei auf die Schriften der Nonne Hugeburc, die das Wirken der iro-fränkischen Glaubensboten Willibald, Wunibald und Walburga für die Nachwelt festhielt. Für die Wissenschaft hat sie die erste Literatur hinterlassen, die erste noch heute greifbare Schrift.  Seiner Einschätzung nach war bereits Bonifatius, der „Apostel der Deutschen“, ein Reformbischof. Ein Reformer der Moral jedenfalls war das „asketische Naturell“  Wunibald, der Gründer des Heidenheimer Klosters. Er führte den Kampf gegen das Heidentum.  Erstmissionare waren Wunibald und Willibald nicht, denn schon vor ihnen gab es hierzulande Christen, was die prähistorischen Funde von Solnhofen und Westheim beweisen.

Seit dem Herbst stehen die Infotafeln schon an den zwölf Standorten rund um Pfofeld und erklären die Heimatgeschichte seit der  Keltenzeit.  Im Pfofelder Tal haben Menschen nachweisbar schon vor 2500 Jahren gelebt. Wie Vorsitzender Herbert Kraus erklärte, hat die Umsetzung zwei Jahre in Anspruch genommen. Sein Dank galt daher allen, die sich engagierten und die mit fachlichem Rat geholfen haben, vor allem Dr. Ralf Obst vom Landesamt für Denkmalpflege und … Diesl vom Amt für ländliche Entwicklung Mittelfranken.

Einen Wunsch hat trotz des bisher Erreichten der Vorsitzende noch: ein Wanderweg soll die zwölf Stationen verbinden.  Wie die Pfofelder gebaut sind, schaffen sie auch den noch. Stützen können sie sich jedenfalls auf ihre Frauenpower. Die zaubert nicht nur ein originelles Büfett auf den Tisch, sondern ist immer da, wenn helfende Hände gebraucht werden.

WERNER FALK

Wer weiter denkt, kauft näher ein!

Regionalberater Dieter Popp hat Kaufkraft Gunzenhausens untersucht

Was ist, wenn der letzte Bäcker seine Backstube schließt, der letzte Metzger seinen Laden aufgibt, der letzte Wirt sein Lokal zusperrt? Die Antwort darauf kann jeder geben: Dann sieht es öde und trostlos aus. In vielen Landgemeinden ist das schon geschehen. Wie sähe Gunzenhausen aus, wenn es so weit käme? Der Verlust für die Attraktivität und die Lebensqualität der Stadt wäre gravierend und eigentlich gar nicht vorstellbar. Und doch gibt es Tendenzen in diese Richtung, denn die Gesellschaft verändert sich. Erstens fehlen den familiengeführten Betrieben die Betriebsleiter (die Kinder haben sich anderweitig qualifiziert und leben oft auswärts) und zweitens machen die veränderten Konsumgewohnheiten (Internethandel) den stationären Betrieben das Leben schwer.

Regionalberater Dieter Popp

Wie kann eine Stadt wie Gunzenhausen attraktiv bleiben? Dieter Popp, Regionalmanager („Fotour“) aus Haundorf und ehemaliger Regionalmanager des Landkreises, äußerte sich auf der Mitgliederversammlung des Vereins „Stadtmarketing Gunzenhausen“ zu den neuen Verhaltensmustern und Kaufentscheidungsprozessen und bezog sich dabei auf eine Kaufkraftuntersuchung für Gunzenhausen.

Seine klare Ansage: „Der Einzelhandel muss neue Marketing- und Vertriebsstrategien entwickeln.“ Das ist natürlich leichter gesagt als getan, wenngleich in Gunzenhausen das zarte Pflänzchen „Stadtmarketing“ ein richtiger Ansatz ist, alle Kräfte zu bündeln und die Akteure unter einen Hut zu bringen.  „Es müssen Konsequenzen gezogen und eine neue Strategie gemeinsam aufgestellt werden“, ist die Botschaft des Regionalberaters, der in Deutschland und im benachbarten Ausland bestens vernetzt ist.  Notwendig ist eine „kooperative Umsetzung“, wenn Gunzenhausen sein Profil als Einkaufsstadt behalten soll. Soviel steht für ihn auch fest: „Beim Einkaufen muss es mehr Erlebnischarakter geben.“

Die Kaufkraftuntersuchung basiert auf einem niedrigen Level, so dass die Aussagen immer mit Vorsicht zu betrachten sind. Wie er aus den gesammelten Daten herausliest, gibt es in Gunzenhausen eine „positive Grundeinstellung“ zur Familien- und Jugendfreundlichkeit, aber Defizite beim „Wir-Gefühl“. Für unbefriedigend halten die Menschen demnach die unterschiedlichen Ladenöffnungszeiten. Hinsichtlich des Kulturinfo-Managements rät er, die Aufgaben interkommunal in Altmühlfranken zu lösen, denn die Probleme sind in allen Städten die gleichen.

Einen überdurchschnittlich hohen Wert misst Dieter Popp der Stadt hinsichtlich des Einkaufs für den täglichen Bedarf zu. Er liegt vergleichsweise über dem anderer bayerischer Städte.  Wenn auch die Stadt gegenwärtig noch in Sachen Aufenthaltsqualität mit den größeren Zentren mithalten kann, so wird nach seiner Einschätzung auf Dauer deren  Zugkraft steigen. Immerhin: eine auffallend hohe Kaufkraftbindung hat das „Movieworld“-Kino für Gunzenhausen.

„Lebensqualität wird durch Nähe gewährleistet“. Das ist eine wichtige Aussage des Regionalberaters. Gunzenhausen sei nicht nur als Wohnort, sondern auch als Lebensmittelpunkt mit breiten Kultur- und Freizeitangeboten gut für die Zukunft gerüstet.  Unter dem Strich besagen die Untersuchungsergebnisse:  Die im Stadtmarketing aktiven Kräfte müssen die Kaufkraftabflüsse analysieren und dann für Gunzenhausen gültige Konzepte entwickeln, um gegensteuern zu können.

WERNER FALK

150.000 Euro Städtebauförderung

MdL Westphal: Gelder für Gunzenhausen und Merkendorf

Der Bayerische Innen- und Bauminister Joachim Herrmann hat die Zuteilung der Mittel des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms „Aktive Zentren“ an die Programmgemeinden bekannt gegeben. „In diesem Jahr profitieren die Stadt Gunzenhausen und die Stadt Merkendorf vom Städtebauförderprogramm“, teilt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal mit.

Die Stadt Gunzenhausen erhält für Maßnahmen in der Altstadt aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Aktive Zentren“ 60.000 Euro. In Merkendorf werden für den Ortskern 90.000 Euro bereitgestellt.

„Mit der Förderung erhalten die Kommunen Unterstützung, um die Altstädte oder Ortskerne vital und belebt zu halten, dabei steht die Versorgungssicherheit und die Funktionsvielfalt in den Zentren im Vordergrund. Dadurch wird ein Beitrag geleistet, um die Daseinsvorsorge auch im ländlichen Raum sicherzustellen“, verdeutlicht der Landtagsabgeordnete.

Im Zentrenprogramm profitieren bayernweit in diesem Jahr insgesamt 112 Kommunen von Fördermitteln in Höhe von rund 32,3 Millionen Euro. Zusammen mit den Investitionen der Kommunen ergibt sich zur Bewältigung struktureller Herausforderungen in den Stadt- und Ortskernen ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 52,2 Millionen Euro.

Alexander Herzog folgt auf Stefan Meier

Neuer Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Gunzenhausen

In ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung im Gasthof Adlerbräu wählten die Wirtschaftsjunioren Gunzenhausen satzungsgemäß eine neue Vorstandschaft. Da der amtierende Vorstandsvorsitzende Stefan Meier nach insgesamt vier Jahren Amtszeit satzungsgemäß nicht mehr wieder gewählt werden konnte, wählten die Mitglieder Alexander Herzog von der Bäckerei Herzog in Muhr am See einstimmig zu ihren Vorsitzenden. Zu seinen Stellvertreter wurde Christian Mayr ebenfalls einstimmig gewählt. Carolin Bögelein von der Sparkasse Gunzenhausen wurde in ihrem Amt als Kassiererin bestätigt und Benjamin Franz wurde der neue Schriftführer.

Von links nach rechts.: Marco Nürminger, Carolin Bögelein, Christian Mayr, Dr. Christian Vedder, Alexander Herzog, Benjamin Franz, Mario Hilpert, Stefan Meier und Marco Stenglein. Foto: Klaus Heger

Die Vorstandschaft ergänzen Nicole Vierheller aus Gundelsheim, Mario Hilpert und Marco Stenglein.  In den Beirat der Vorstandschaft wählten die Mitglieder ebenfalls einstimmig Frank Metz, Marco Nürminger und die beiden vorherigen Vorsitzenden, Dr. Christian Vedder und Stefan Meier die Ihr Wissen weiterhin gern mit einbringen.

Im letzten Rechenschaftsbericht seiner Amtszeit ging Stefan Meier auf die verschiedenen Veranstaltungen im Jahr 2016 ein. Dabei waren neben den „gesetzten“ Veranstaltungen wie der Neujahrsempfang, die Kirchweiheröffnung  im Gasthaus von Erika Wüst und der „Pecha- Kucha-Nacht“ auch zahlreiche Informationsveranstaltungen und Betriebsbesichtigungen, die sehr gut besucht wurden. Das Business Kino fand 2016 in Weißenburg statt und Tim Kühleis konnte als Kreissieger des Wirtschaftswissenswettbewerb zum Bundesentscheid nach Bochum fahren.

Im Dezember besuchte Matthias Menhorn als Nikolaus der Wirtschaftsjunioren die Grundschule Süd und im Juli organisierten die Wirtschaftsjunioren wieder einen Berufsinformationstag im Simon-Marius-Gymnasium in Gunzenhausen. Zwölf Dozenten aus akademischen Berufen stellten dabei den Schülerinnen und Schülern ihre Tätigkeitsbereiche und Berufsbilder vor.

Stefan Meier stellte den Mitgliedern auch ein neues Projekt für das Jahr 2017 vor. Unter dem Motto „Schüler begleite den Boss für einen Tag“ können 8 ausgewählte Schülerinnen und Schüler des Simon-Marius-Gymnasiums einen Arbeitstag lang einen  Manager oder Chef eines Wirtschaftsunternehmens begleiten und sich ein Bild über seine Arbeit machen. Erfreulicherweise konnten mit den Firmen Pfleiderer, RF-Plast,Rema Fügetechnik , Alfmeier, sowie dem Zahnarzt Dr. Zels und der Rechtsanwaltskanzlei Dres. Schacht genügend Firmen für dieses Projekt gewonnen werden um den Schülerinnen und Schülern ein thematisch abwechslungsreiches Angebot anzubieten.  In seiner Amtszeit  initiierten die Wirtschaftsjunioren Gunzenhausen unter anderem das kostenfreie WLAN in Gunzenhausen, die Veranstaltung Dinner in White und baute die Kommunikation und Werbung über die sozialen Netzwerke wie Facebook und die Homepage kontinuierlich aus.  Der scheidende Vorsitzende lobte und dankte auch für die gute Zusammenarbeit und Kommunikation mit seinem Vorstandsteam, der Stadt Gunzenhausen, dem Stadtmarketingverein und der IHK und wünschte seinen Nachfolgern eine glückliche Hand in der Führung der Wirtschaftsjunioren.

Carolin Bögelein stellte  bei ihrem Kassenbericht eine  ausgewogene Kassenführung und einen ausreichenden Kassenbestand den Mitgliedern vor und erhielt dafür von den Kassenprüfern großes Lob. Der Verein konnte seine Mitgliederzahl in den letzten zwei Jahren erfreulicherweise halten und sogar weiter auszubauen teilte Carolin Bögelein der Versammlung mit.

Für das Jahr 2017 haben sich die Wirtschaftsjunioren neben den laufenden Veranstaltungen weitere Aktivitätsschwerpunkte vorgenommen. Die nächste Veranstaltung wird am 31. Mai im Kino „Movieworld“ in Gunzenhausen stattfinden, denn die Junioren laden zum Businesskino ein und zeigen dabei einen Film über die Börsenpleite in den USA.

Als letzte Amtshandlung schlug Stefan Meier der Veranstaltung vor, einen eigenen Platz der Wirtschaft in den neu zu gestaltenden Altmühlauen zu installieren. So möchten die Junioren ihren Beitrag zur Gestaltung für die Stadt leisten und dabei dauerhaft ihr Engagement für die kulturellen, sozialen und öffentlichen Angelegenheiten in Gunzenhausen zeigen. Da sie bisher in der Öffentlichkeit meist nur durch ihre Veranstaltungen wahrgenommen werden, soll dieser Platz mit zwei oder drei großen Ruhebänken ausgestattet werden und als Platz der Wirtschaftsjunioren deutlich gekennzeichnet werden. Die Mitgliederversammlung beauftragte daher die neue Vorstandschaft, diesen Wunsch gemeinsam mit der Stadtverwaltung umzusetzen.

KLAUS HEGER

Fränkische Frauenpower bei den Kreuzgangspielen

Argula: die Reformatorin ab 23. Juni 2017

Alexander Ourth

Rebekka Michalek

Dass die Kreuzgangspiele in Feuchtwangen sich in diesem Jahr in besonderem Maße dem Reformationsjubiläum widmen, ist bereits bekannt. Das große Luther-Stück hat am 15. Juni auf der Kreuzgang-Bühne Premiere. Mit einem zweiten Stück über die Zeit der Reformation betreten die traditionsreichen Festspiele hingegen neues Terrain, denn zum einen wird mit einem Theaterstück zum ersten Mal die Johanniskirche bespielt, also ein sakraler Raum, und zum anderen werden hier neue Medien, Video- und Klanginstallationen zum Einsatz kommen.
Im Stück geht es um die fränkisch-bayerische Reformatorin Argula von Grumbach – in der Region nicht unbekannt, im großen Reformatorenreigen taucht sie jedoch selten auf. Dort finden sich zumeist die Männer, allen voran Martin Luther. Doch auch Frauen prägten die Reformation und trugen nicht wenig zu deren Erfolg bei. Argula war eine ganz besondere Persönlichkeit, hoch gebildet, eine Freiin von Stauff, die sich über die Rollenkonventionen ihrer Epoche hinwegsetzte, die die Gelehrten der Ingolstädter Universität zum Dialog aufforderte, mit Luther korrespondierte und die zur auflagenstärksten Flugblattschreiberin des 16. Jahrhunderts avancierte.
Eine außergewöhnliche Frau wie Argula braucht ein außergewöhnliches Theaterformat, und so hat Alexander Ourth nach der Idee von Jürgen Hoffmann, ein Stück für eine Schauspielerin entworfen, das aber nicht nur Argula selbst, sondern auch Luther und andere sprechen lässt. Die Zeit, in der Argula lebte wird darin ganz nah erlebbar und erspürbar, und zugleich wird sie mit unserer Gegenwart verbunden. Dies schafft Ourth, der auch Regie führt, durch den Einsatz von Video-Projektionen und von Sound- und Klangeffekten. Es spielt Rebekka Michalek, die bereits 2015 im Nixel-Garten als Effi Briest beeindruckte.

„Argula: die Reformatorin“ hat am 23. Juni, um 21 Uhr, in der Johanniskirche Premiere. Weitere Vorstellungen finden am 24. Juni, 25.
und 26. Juni, jeweils um 21 Uhr statt.
Weitere Informationen und Karten gibt es im Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, Telefon 09852 904 44, E-Mail mail@kreuzgangspiele.de und auf www.kreuzgangspiele.de

Alle guten Dinge sind 18

Großbreitenbronn: Handwerkskunst am 6./7.Mai

Heuer ist es bereits das 18. Mal, dass die „Handwerkskunst im Alten Schulgarten“ in dem beschaulichen Örtchen Großbreitenbronn stattfindet. Mit unermüdlichem Engagement und der Routine von 18 Jahren sorgen am 6. und 7. Mai von 12 bis 19 Uhr bzw. von 10 bis 18 Uhr über 100 ehrenamtliche Helfer und Gönner für einen reibungslosen Ablauf des Spektakels rund um die alte Turmruine. Etwa 80 Aussteller kommen aus Nah und Fern angereist, um kulinarische Köstlichkeiten und vor allem Kunsthandwerk vom Feinsten anzubieten, das eingefleischte Kunsthandwerks-Fans in Entzücken versetzt. Für viele ist der Breitenbronner Markt längst ein Muss im Terminkalender. Ob jung oder alt, ob Männlein oder Weiblein, ob Franke oder Schwabe, hier trifft man sich, hier kennt man sich. Shoppen zu gehen in Großbreitenbronn, das bedeutet, das Flair des Ausgefallenen zu schnuppern, weit entfernt von Massenware und zwei Supersonderangeboten zum Preis voneinem. Hier sind Unikate zu Hause, die die liebevolle Arbeit ihrer Schöpfer widerspiegeln, in denen Phantasie lebendig ist und sich Kunst und handwerkliches Geschick zu einem vorzüglichen Cocktail kombinieren. Der Breitenbronner Markt ist etwas für Individualisten und für Idealisten.
So wartet auch die traditionelle „kulinarische Ecke“ mit Leckereien für jeden Gusto auf: Von herzhaft fränkisch über vegan bis zauberhaft süß, wenn am Sonntag die berühmten fränkischen Küchle, von den Breitenbronner Landfrauen knusperfrisch gebacken, das ganze Marktgelände verführerisch beduften. Kinder unter 14 Jahren gehen kostenlos auf den Markt, für alle anderen beinhaltet der eher symbolische Eintrittspreis von Einsfünfzig Lifemusik, Jonglier- und Zaubershows mit Workshop, Drechseln für Kinder und Kinderschminken, Märchen am Turm, „Kinderspiel für Kreativität und Bewegungskunst“, und DIE Attraktion in diesem Jahr: Am Sonntag die historischen Bühnenshows zweier Künstler einer Berliner Akrobatentruppe „Die Flugträumer“. Weitere Attraktionen sind noch in der Organisationsphase.
Infos dazu und rund um die „Handwerkskunst im alten Schulgarten“ stets aktuell unter
www.handwerkskunst-im-alten-schulgarten.de.

Den Wolfram seit 100 Jahren im Namen

 Highlightveranstaltung am 19. Mai in Wolframs-Eschenbach

 Genau am 19. Mai 1917 wurde das damalige „Obereschenbach“ gemäß königlichem Dekret von König Ludwig dem III. in „Wolframs-Eschenbach“ umbenannt. Am Freitag, 19. Mai,  um  19 Uhr veranstaltet deshalb der Heimatverein Wolframs-Eschenbach eine Jubiläumsveranstaltung mit Festvortrag „100 Jahre Wolframs-Eschenbach“.

Das Programm:   Begrüßung durch Bürgermeister Michael Dörr; Einführung in das Thema durch Stadtheimatpfleger Oskar Geidner: „Die Umbenennung- ein taktischer Schachzug? oder auf Umwegen kommt man doch ans Ziel“; Festvortrag von Prof. Dr. Horst Brunner: „Wolfram von Eschenbach – der Franke, der Weltbürger“.

Musikalische Umrahmung: „Alte Pfeyferey“; anschließend ist ein kleiner Empfang.

Veranstaltungsort ist der Bürgersaal des Deutschordensschlosses.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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