Islam in der Krise

Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem
Rückzug

Der Islam scheint selbstbewusst zu expandieren. Doch das Gegenteil ist der Fall. Der Religionswissenschaftler Michael Blume erklärt das Szenario als Symptom einer weltweiten tiefen Krise des Islams. Er zeigt: Es ist nicht einmal mehr klar, wie viele Muslime es tatsächlich noch gibt.
Blume verweist auf massive Säkularisierungsprozesse in der islamischen Welt. Er benennt, was die einstige Hochkultur in Krisen und Kriege stürzen ließ. Die bis heute reichende Bildungskrise der islamischen Zivilisation wurde im 15. Jahrhundert eingeleitet. Faktisch werden viele arabisch-islamische Staaten nur am Leben erhalten durch den Ölverkauf, der demokratische Entwicklungen erstickt. Mangels einer schlüssigen Erklärung für den Niedergang übernehmen zahlreiche Muslime Verschwörungsmythen aus dem Westen und befördern damit weitere Akte terroristischer Gewalt. Das Buch bietet eine Chance, die Krise des Islams und die Konflikte zwischen den Kulturen besser zu verstehen und gemeinsam zu neuen Lösungswegen zu kommen.
Dr. Michael Blume ist Religions- und Politikwissenschaftler. Der evangelische Christ ist mit einer Muslimin verheiratet und leitet das Referat »Nichtchristliche Religionen, Werte, Minderheiten und Projekte Nordirak« im Staatsministerium Baden-Württemberg. 2015/16 verantwortete er das Sonderkontingent des Landes für schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak. Er hat über Religion und Hirnforschung (»Neurotheologie«) promoviert.

„Der Islam – eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzuög“, von Michael Blume;
Hardcover mit Schutzumschla, 192 Seiten, Format 14 x 22 cm, ISBN: 978-3-8436-0956-2, 19 Euro, Pattmos-Verlag.
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FDP mit zwei Teams dabei

Traditionelles Kirchweihschießen

Zwei Teams der FDP haben sich am diesjährigen Kirchweihschießen der HSG Gunzenhausen beteiligt. Während das Team FDP 2 den 9. Rang (462 Ringe) erreichte, musste sich das Team FDP 1 (356 Ringe) mit dem 20. Platz zufrieden geben.

Das Siegerteam von Bosch Industriekessel I kam auf 731 Ringe und platzierte sich vor der Raiffeisenbank I mit 710 Ringen, Bosch Industriekessel II (631 Ringe), den Bogen-Füchsen (602 Ringe), der Sparkasse I (540 Ringe), der Polizei Gunzenhausen I (524 Ringe), der Freiwilligen Feuerwehr III (508 Ringe), der SPD I (499 Ringe), der FDP 2 (462 Ringe), Halbig II ( 456 Ringe), Treffen-Mix (455 Ringe), CSU I (446 Ringe), SPD II (441 Ringe), FFW I (416 Ringe, Halbig I (415 Ringe), Kerwazunft I (408 Ringe) Cimdata I (406 Ringe), FFW II (362 Ringe),  der Wasserwacht I (357 Ringe), der FDP I (356 Ringe), der Sparkasse II (338 Ringe), dem FC Gunzenhausen I (328 Ringe), der Kerwazunft II (298 Ringe), den Kerwabuam (223 Ringe) und Bosch-Industriekessel III (132 Ringe).

Beim Team FDP 2 kam Hans Höhenberger auf 146 Ringe, Werner Falk auf 126, Heinz Menzel auf 99 und Werner Seifert auf 91; beim Team FDP 1 schossen Klaus Zucker 113 Ringe (, Erich Wörlein 101, Hans Meckel 86 und Thomas Geilhardt 56.

Das Kirchweihschießen um den Sparkassenpokal gewann das Team Mitteleschenbach I (759 Ringe) vor Sammenheim I (746) und Unterwurmbch I (718). Die weiteren Plätze belegten: Muhr am See I (715), Mitteleschenbach LP (710), HSG LP (705), Unterwurmbach LP (686), Oberasbach LP (672), Muhr am See II (671) und HSG LP II (622).

Zur Siegerehrung waren Landrat Gerhard Wägemann (er ist kraft Amtes Schützenkommissar der HSG Gunzenhausen) und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz gekommen, die zusammen mit Schützenmeister Marcell Kampe die Urkunden, Pokale und Preise (für die Erstplatzierten gab es Spalter Bier in Partyfässern). Michael Hackenberg, der Leiter der Haupstelle der Sparkasse Gunzenhausen, überreichte den Teilnehmern des Schießens um den Sparkassenpokal ihre Trophäen.

Fürst Carl positioniert sich neu

Neue Braumeisterin und neue Marketingleiterin bei Fürst Carl in Ellingen

Carl Christian Fürst von Wrede und Katalin Fürstin von Wrede gehen mit der Schlossbrauerei Ellingen neue Wege und haben mit der neuen Braumeisterin Nina Kolb eine traditionelle Bierliebhaberin mit Liebe zum Experimentieren gefunden. Mit Sabrina Müller, Kommunikationswirtin und Biersommelière, zukünftig verantwortlich für Marketing und Kommunikation der Fürst von Wrede GmbH & Co. Unternehmens KG, ergänzt eine weitere bierbegeisterte Expertin das Team.

Braumeisterin Nina Kolb (rechts) und Marketingleiterin Sabrina Müller sorgen beim Fürstlichen Brauhaus Ellingen zusammen mit Fürstin Katalin von Wrede für beachtliches Frauenpower.

Die Braumeisterin Nina Kolb ist seit dem 1. August verantwortlich für die Fürst Carl Biere der Schlossbrauerei Ellingen. Die Leidenschaft für gutes, fränkisches Bier erkennt man an ihrem Meistersud: ein klassisch, fränkisches Helles. Nina Kolb hat Ende Juli die Prüfung zur Braumeisterin an der Doemens Akademie mit Bravour bestanden. Vor der Meisterschule war sie als gelernte Brauerin in der familiengeführten Brauerei Fischer im fränkischen Wieseth tätig. Dort hat sie ihr Handwerk gelernt und ausgeführt. Zupackend und strukturiert, so lässt sich die junge Braumeisterin beschreiben. Nina Kolb bevorzugt die Zutaten aus der Region und braut mit hochwertigen Rohstoffen. Sie liebt die Herausforderungen und Chancen, die ihr die Schlossbrauerei Ellingen bieten kann. Die bekannten und beliebten Fürst Carl Biere wird sie, zusammen mit dem langjährigen Brauer Karl Schmidtlein, auch weiterhin brauen. Doch Nina Kolb ging parallel bereits ihre nächste Herausforderung an und kreierte ein neues Bier für das Sortiment der Fürst Carl Biere. Mit dabei der Aromahopfen „Hallertauer Mittelfrüh“ des Brauerkollegen Schmidtlein, denn dieser Hopfen wächst in Ellingen, also „direkt“ vor dem Sudhaus. „Regionale, hochwertige Rohstoffe sind für die Fürst Carl Biere essentielle Basis“, meint Nina Kolb. Gute Biere brauchen beste Rohstoffe, handwerkliche Braukunst und Leidenschaft. Wir sind von hier und brauen auch mit den Rohstoffen, die uns unsere fränkische Region schenkt.

Die Freude und Begeisterung für gute Biere pflegt auch Sabrina Müller, die bisher als Betriebsleiterin des HopfenBierGuts in Spalt tätig war, und das Team zum 1. September verstärkt. Neben dem Aufbau des Bier- und Hopfenmuseums hat sie dort auch die Spalter Bierwerkstatt mit Braukursen und Bierverkostungen etabliert. Für die neue Aufgabe als Leiterin Marketing und Kommunikation bei Fürst Carl bringt die Kommunikationswirtin und Biersommelière ihre vielfältige Erfahrung aus dem Bereich der Bier- und Hopfenkultur mit. Sabrina Müller hat immer wieder gute Ideen die Themen Bier und Genuss aktiv und spannend umzusetzen, dafür gab es 2015 die Goldene BierIdee, den 3. Platz beim ADAC Tourismuspreis und den Bayerischen Museumspreis 2017.

Im Fokus steht jetzt die marketingstrategische Neuausrichtung der Fürst von Wrede GmbH & Co. Unternehmens KG sowie die Umsetzung auf operativer Ebene. Sabrina Müller: „Das Unternehmen Fürst Carl befindet sich in einem spannenden Entwicklungsprozess und hat großes Potential für eine ganz neue Art des Biererlebens. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben. Denn die Verbindung von Kulinarik, Genuss und Ambiente ist in Ellingen einzigartig. Die Schlossbrauerei Ellingen mit dem barocken Ensemble, ihrer Geschichte und den hervorragenden Fürst Carl Bieren ist für die Region, und auch in touristischer Hinsicht, eine echte Perle.“

Zur neuen Ausrichtung der Schlossbrauerei Ellingen gehört bereits die erste Bierkreation. Die Vorstellung und Verkostung des neuen Bieres findet nach der Reifezeit von etwa 6-8 Wochen im Sudhaus statt.

Fürst Carl Biere aus der Schlossbrauerei Ellingen.

Handwerklich gebraute Biere aus der Ellinger Schlossbrauerei gibt es seit 1690. Seit über 200 Jahren befindet sich die Schlossbrauerei im Besitz der Fürsten von Wrede. Der tapfere Feldmarschall Carl Philipp Fürst von Wrede erhielt 1815 das damalige Deutschordensschloss Ellingen als Thron- und Mannlehen für seine Verdienste. Seine Werte von Tradition, regionaler Verbundenheit und Treue werden an die nächsten Generationen weitergegeben – bis heute. In der siebten Generation der Fürsten von Wrede werden noch immer ausgezeichnete Biere gebraut. Was gleich geblieben ist? Tradition, Qualität und die Rohstoffe für die Biere: eigenes Brauwasser, bester Ellinger Hopfen, hochwertige Malze aus Franken und eigene Hefen. So entstehen die einzigartigen Biere im historischen kupfernen Sudkessel, unter den barocken Gewölben, nach ursprünglichen Braurezepten.

Dallheimer: Sonderstatus für Kriegsflüchtlinge

FDP-Forderung nach Einwanderungsgesetz gilt seit langem

Bundestagskandidat Johannes A. Dallheimer

„Der erste Schritt wäre das Einhalten der aktuellen Gesetze“, so Dallheimer, „eine Obergrenze ist dabei Quatsch und rechtlich nicht möglich. Stattdessen müssen Menschen aufgenommen werden, die durch Terrorbanden oder Staaten verfolgt werden. Das gebietet unser Bekenntnis zu den Menschenrechten.“

Allerdings stellt der Kandidat, der gleichzeitig im Bundesvorstand der Freien Demokraten sitzt, auch klare Forderungen: „Menschen, die keinen Asylgrund haben, müssen konsequent in ihre Länder zurückgebracht werden. Während die linken Parteien Politik mit dem Herz und die rechten Parteien mit dem wütenden Bauch machen, braucht es endlich Politik mit dem Kopf. Daher fordere ich für Kriegsflüchtlinge einen Sonderstatus, der einen Aufenthaltsstatus und eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt beinhaltet. Bei Kriegsende endet dieser Status, damit Kriegsflüchtlinge in ihren Ländern sich am Wiederaufbau beteiligen können.“

Als dritte Forderung nennt Johannes Dallheimer ein Einwanderungsgesetz, dass dringend kommen müsse. „Bei allen anderen Menschen, die zu uns wollen, müssen wir uns aussuchen können, wen wir aufnehmen. Diese Art von gesteuerter Einwanderung lehnt die Union hingegen ab. Ich persönlich kann mir vorstellen, das zur Bedingung für einen Koalitionsvertrag zu machen, sollte es so weit kommen.“

Ziel müsse sein, so die Freien Demokraten, auch die Fluchtursachen zu bekämpfen und die Fluchtrouten zu sichern. Das Mittelmeer und Sahara sind dabei die größten Gefahren. „Ich fordere, die Mittelmeerroute zu schließen“, so der Bundestagskandidat, „sodass sich niemand mehr mit einem kleinen Gummiboot über ein Meer aufmachen muss. Stattdessen braucht es Aufnahmezentren auf dem afrikanischen Festland. Die Flüchtlingslager, die von den dortigen Regierungen eingerichtet wurden, sind menschenrechtlich inakzeptabel. Ich fordere ein Zentrum auf von der EU gekauftem Boden, dass nach unseren Maßstäben betreut wird. Dort ist es möglich, Asyl zu beantragen, bei negativen Bescheid muss das Zentrum verlassen werden“.

Tag des offenen Denkmals in Triesdorf

Macht und Pracht in der einstigen Sommerresidenz

Das Rote Schloss kann am 10. September besichtigt werden.

Am Sonntag, 10. September , findet der diesjährige Tag des offenen Denkmals der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (Bonn) statt. Passend zum Motto „Macht und Pracht“ zeigt der Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung in Koooperation mit dem Bezirk Mittelfranken und den Landwirtschaftlichen Lehranstalten das Rote Schloss in Triesdorf, welches in den Jahren 1730/32 durch den den Hofarchitekten Carl Friedrich von Zocha entworfen und durch den Hofbaudirektor Leopoldo Rettÿ für Markgraf Carl Wilhelm Friedrich als Falkenhaus erstellt wurde. Bauinspektor Johann David Steingruber baute das Falkenhaus schließlich zum Wohnhaus des Markgrafen Alexander um. Seitdem heißt das Gebäude „Rotes Schloss“. Heute ist es Sitz der Tierhaltungsschule Triesdorf. Beginn am Denkmaltag ist um 14 Uhr. Auf dem Programm steht die Vorstellung der denkmalgerechten Dach- und Fassadeninstandsetzung mit Begrüßung des Bezirkstagspräsidenten Richard Bartsch, Vortrag der stv. Referatsleiterin des Liegenschaftsreferates Silke Walper-Reinhold und gemeinsamer Führung mit Herrn Dr. Horst von Zerboni.

Kontakt: Dr. Horst von Zerboni, Vorsitzender des Vereins der Freunde Triesdorfs, Telefon 09826/1659

Hysterie ist ein schlechter Ratgeber

Gedanken zum Situation der deutschen Automobilindustrie

Äußert sich zur Rolle der deutschen Automobilindustrie: Stadtrat Werner Falk. Foto: PR Agentur HP Lautner

Hysterische Zustände haben wir schon oft erlebt, wenn hier zu Lande ein Thema breitgetreten wird. Dabei sollten wir bedenken: Hysterie ist ein schlechter Ratgeber! Tatsache ist freilich, dass in der deutschen Öffentlichkeit zu lange zugesehen wurde, dass die jetzt wegen des „Diesel-Skandals“  in der Kritik stehenden Autohersteller nichts  oder zu wenig getan haben, um eine alternative Technologie voranzubringen.

Jetzt wird öffentlicher Druck gemacht, unter anderem von der Deutschen Umwelthilfe, deren Ratschläge aber nicht immer sehr transparent erscheinen, jedenfalls will man eine Technologie verteufeln, auf die lange Zeit nicht nur die Politik gesetzt hat, sondern auch alle Autohersteller weltweit. Typisch deutsch ist, dass in diesen Tagen (des Bundestagswahlkampfes) wieder einmal eine ganze Branche verteufelt wird, die immerhin die größte Stütze der deutschen Wohlstandsgesellschaft ist. Es muss doch auch der engagierteste Diesel-Kritiker wissen, dass eine radikale Umkehr in kurzer Zeit kein Rezept ist, zumal die wirtschaftliche Wohlfahrt des Landes auf dem Spiel steht und das heißt auch das Wohlergehen der Arbeitnehmer in der deutschen Schlüsselindustrie. Mich erinnert die Diskussion an die Wochen nach der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan), als aus opportunistischen Gründen zu schnell die Kernenergie verteufelt und die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke beschlossen wurde. Andere Nationen haben weniger hysterisch und überlegter gehandelt, selbst die leidgeprüften Japaner. Ich richte deshalb an die Arbeitnehmer und die Gewerkschaften in der Automobilbranche den Appell, den Schwaflern in den Reihen von SPD, Grünen und Linken (also ihren traditionellen „Bündnispartnern“) klipp und klar mit Blick auf das Wahlverhalten bei der Wahl am 25. September zu sagen, dass es um den Wohlstand und um die Zukunft ihrer Familien geht. Wer heute leichtfertig über die Zukunftsfähigkeit des Landes schwadroniert, der sollte die Realität im Auge haben. Wenn er aber illusionistische Träume hat, dann sollte er in das Schlaflabor gehen.

Wieder einmal ist das rechte Maß gefordert, das immer dann verloren geht, wenn eine Diskussion hysterische Züge annimmt.  Wir müssen in der Sache zur Kenntnis nehmen, dass die Stickoxid-Belastung nur zu einem Teil vom Verkehr kommt, andere Verursacher sind die Energiewirtschaft, das Gewerbe und die Haushaltungen. Und die Grenzwerte am Arbeitsplatz übersteigen  um das 23-fache die Belastungen, die der Autoverkehr verursacht.  Merkwürdigerweise ist dies in der öffentlichen Diskussion gar nicht relevant. Natürlich müssen die deutschen Autohersteller nachrüsten, wo es technisch geht. Das sind sie auch den deutschen (und europäischen Kunden) schuldig, die miterleben, dass die Konzerne in den USA für das gleiche Delikt milliardenschwere Strafen zahlen  müssen, während sie hier zu Lande weitgehend verschont bleiben.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

FDP-Jubiläum mit Leutheusser-Schnarrenberger

Festakt am 5. September in Weißenburg

MdL Dr. Fritz Flath aus Muhr am See war die prominenteste Persönlichkeit der Liberalen aus dem Landkreis.

Mit einem Festakt im Weißenburger Wildbadsaal begeht die FDP im Landkreis am Dienstag, 5. September, ihr 70-jähriges Bestehen. Prominenter Gast und Festrednerin ist die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die von 2000 bis 2013 an der Spitze der bayerischen Liberalen stand.

Für den Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt aus Pleinfeld ist das Jubiläum Anlass, um kurz vor der Bundestagswahl am 25. September zurückzublicken auf eine bewegte Geschichte der Partei im Landkreis. Zu ihren prägenden Persönlichkeiten zählte der Muhrer Arzt und Landtagsabgeordnete Dr. Fritz Flath (1970-1982), der auch als mittelfränkischer Bezirksvorsitzender und stell vertretender Landesvorsitzender fungierte. Namhafte Persönlichkeiten waren nach dem Krieg Friedrich Korn (Bürgermeister in Treuchtlingen), Wilhelm Hahn (Bürgermeister in Gunzenhausen). In der jüngeren Geschichte prägten Albert Reidelshöfer (Bürgermeister in Haundorf), Diethelm Schoen (Stadt- und Kreisrat in Gunzenhausen), Adolf Mödl (Stadtrat in Weißenburg), Gustav Mödl (Kreisrat aus Weißenburg) sowie Hans Jäger (Stadt- und Kreisrat in Treuchtlingen) das Gesicht der liberalen Partei.

Wenn am 5. September um 18.30 Uhr der Festakt beginnt, dann steht die Festrede von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Mittelpunkt.  Die einstige Justizministerin, die von 1992-1996 sowie von 2009 bis 2013 amtierte, gilt bis heute als prinzipientreue Verfechterin eines  liberalen Rechtsstaats. Als eine von wenigen Politikern, die aus persönlicher Überzeugung den „Großen Lauschangriff“, der übrigens später vom Bundesverfassungsgericht gekippt wurde,  nicht mittragen konnte, trat sie von ihrem Ministeramt zurück.

In Anwesenheit des Weißenburger Oberbürgermeisters Jürgen Schröppel und seines Gunzenhäuser Kollegen Karl-Heinz Fitz sowie des Bundestagskandidaten Johannes A. Dallheimer wird Werner Falk, der Gunzenhäuser  und langjährige Redaktionsleiter des Altmühl-Botens, für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.

„Magische Momente“ abgesagt

Nächste Veranstaltung erst wieder 2018

Die für kommenden Freitag, 1. September, geplanten Magische Momente am Brombachsee finden nicht statt. Aufgrund der Wetterlage haben sich die Veranstalter und der Zweckverband Brombachsee entschlossen, das Großereignis abzusagen. Für Freitagabend meldet der Deutsche Wetterdienst starke Regenfälle und Sturmböen sowie einen starken Temperaturabfall.

So bunt hätten die „Magischen Momente“ ausgesehen. Nun wird aber daraus nichts. Foto: Lichtblick Fotostudio

„Mehrere Gründe haben uns zu dieser Entscheidung geführt“, erklärt Udo Weingart, der als Bür-germeister von Spalt einer der Veranstalter ist. „Leichter Regen wäre für die geplante Lasershow und das Feuerwerk kein Problem, Sturmböen und Starkregen jedoch können uns einen gewalti-gen Strich durch die Rechnung machen. Zudem sind wir natürlich für die Sicherheit der Veran-staltungsbesucher verantwortlich, weshalb wir die „Magischen Momente“ nun schweren Herzens absagen müssen. Manchmal muss man kluge Entscheidungen treffen, auch wenn es schwerfällt.“
Die Veranstaltung wird nun ersatzweise erst 2018 stattfinden, da die beteiligten Akteure wie etwa die sieben Musikgruppen und die Feuerwerksfirma für einen gemeinsamen Ausweichtermin 2017 nicht mehr zu vereinen sind.

Ersatz: Disco-Party mit DJ Tom Nose auf der MS Brombachsee

Die Magischen Momente Brombachsee am kommenden Freitag sind auf-grund der Wetterprognose mit Starkregen und Sturmböen abgesagt. Auf der MS Brombachsee wird es dennoch eine Disco-Party mit DJ Tom Nose geben.
„Die Erlebnisschifffahrt Brombachsee hat sich entschlossen, die Bordparty am kommenden Frei-tag, 1. September, wie geplant durchzuführen“, verkündet Betriebsleiter Marcus Wilken. Beginn ist wie geplant mit dem ersten Zustieg um 17.15 Uhr in Ramsberg, weitere Zustiege im Lauf des Abends sind entsprechend des festgelegten Fahrplans möglich. Für die musikalische Unterhal-tung sorgt DJ Tom Nose mit einem Mix aus Partyhits der vergangenen 30 Jahre und beliebten aktuellen Chartstürmern.
Wer bereits Tickets für die Schifffahrt während der Magischen Momente erworben hat, kann diese am Freitagabend einlösen. Alternativ behalten die Tickets aber auch für den geplanten Ersatztermin der Magischen Momente ihre Gültigkeit, dieser Termin wird in Kürze bekanntgegeben. Weitere Karten für die Bordparty am Freitag gibt es an der Abendkasse.

Reparieren satt wegwerfen

Angebot jetzt auch in Weißenburg

Reparieren statt wegwerfen“. Unter diesem Motto findet am Freitag,  15. September, von 14 bis 18 Uhr das erste Reparaturtreffen in Weißenburg statt.

In den Räumen von KISS Weißenburg unterstützen an diesem Tag ehrenamtliche Reparateure die Besucher dabei, Defekte an mitgebrachten Gebrauchsgegenständen zu untersuchen und im besten Falle gemeinsam zu reparieren. Für verschiedene Reparaturen aus den Bereichen Elektronik, Textil, Mechanik und Fahrrad stehen Reparaturfachkundige und die notwendigen Materialien und Werkzeuge vor Ort bereit.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt – repariert wird hier in entspannter, gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen. Bis 16 Uhr können Besucher mit zu reparierenden Gegenständen vorbeikommen. Die Veranstaltung organisiert die Freiwilligenagentur altmühlfranken in Kooperation mit den ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberatern.

Durch das gemeinsame Reparieren setzen engagierte Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen gegen eine sorglose Wegwerf-Gesellschaft und schonen obendrein wertvolle natürliche und menschliche Ressourcen, weil Gebrauchsgüter länger nutzbar bleiben. Auch die wieder instand gesetzten Gegenstände erhalten eine neue Wertschätzung – statt auf dem Müll zu landen. Zudem teilen Menschen untereinander ihr Wissen über das Reparieren und die Technik dahinter. Laien und Experten arbeiten gemeinschaftlich zusammen, geben Hilfe zur Selbsthilfe und regen so zu einem bewussten Konsumverhalten an. Gleichzeitig treffen Menschen aus der Nachbarschaft am Reparaturtisch aufeinander – das stärkt den lokalen Zusammenhalt und schafft neue Bekanntschaften. Weitere Informationen dazu unter www.reparatur-initiativen.de.

Außer in Gunzenhausen (im Cafe der Flüchtlingshilfe/Ärztehaus in der Osianderstraße) soll es auch  in Weißenburg nach dem Auftakt am 15. September einen regelmäßiger Treff für gemeinschaftliches Reparieren geben.

Marathon am Brombachsee

Jetzt noch schnell anmelden

Der Seenlandmarathon am 16. und 17. September 2017 ist der Höhepunkt im altmühlfränkischen Laufkalender. Wer noch nicht angemeldet ist, sollte an dem Meldeschluss am Sonntag, den 3. September 2017 denken.

Das Starterpaket ist wie gewohnt prall gefüllt. So dürfen sich alle Teilnehmer nicht nur auf eine Startnummer mit den eigenen Vornamen und kleine Extras der Sponsoren freuen, sondern auch auf einen Gutschein für die Nudelparty, umfangreiche Strecken- und Zielversorgung, Pacemaker- und Massageservice, eine exklusive Finisher-Medaille, freien Eintritt im Freibad, freies Parken am See und noch mehr.

Unter allen Teilnehmern, vom Bambino bis zum Marathoni, werden drei große Hauptgewinne verlost. Der erste Preis ist dabei eine tolle Reise auf die traumhafte Kanareninsel Lanzarote präsentiert vom Treuchtlinger Reiseprofi Engeler-Reisen.

Die Auslosung unterstreicht den breitensportlichen Charakter der Veranstaltung. „Bei uns ist jeder, der das Ziel erreicht, ein Gewinner. Alle erfolgreichen Teilnehmer bekommen eine exklusive Medaille. Natürlich wollen wir auch die Leistungen der ambitionierten Läufer mit schönen Pokalen und Sachpreisen belohnen und gebührend feiern. Auf Geldprämien verzichten wir aber bewusst und investieren dafür in die Verlosung. Jeder Teilnehmer hat die Chance auf den Hauptgewinn.“, erklärt Stephanie Pummer aus dem Orgateam. Nur wer mitmacht, kann gewinnen.

Bis einschließlich Sonntag, 3. September, ist die Anmeldung über die Internetseite www.seenlandmarathon.de noch geöffnet. Nachmeldungen sind danach nur noch vor Ort gegen Aufpreis und bis zum Limit von 2.500 Teilnehmern möglich.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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