Einweihung mit Marek Mintal

Kunstrasen-Freiluftarena ist in Treuchtlingen entstanden

In Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, der Stadt Treuchtlingen, der Hochschule für angewandtes Management und ihres hiesigen Adventure Campus ist in den letzten Monaten eine hochwertige Kunstrasen-Freiluft-Arena mit Überdachung auf der Sportanlage der Stadt Treuchtlingen, Am Brühl 26, entstanden. Offizielle Eröffnung der Sparda-Arena am Freitag, 10. November 2017, ab 12 Uhr.

Landrat Gerhard Wägemann, Bürgermeister Werner Baum, sowie der Campusleiter der Hochschule Wolfgang Feldner werden zusammen mit dem Ehrengast Marek Mintal, Bundesliga-Torschützenkönig 2004/2005, Phantom und Club-Legende, die Einweihung vornehmen.

Diese einzigartige Arena steht ganzjährig und witterungsunabhängig allen Vereinen, Betrieben, Schulen und privaten Sportgruppen der gesamten Region zur Verfügung. Zudem kann die Halle insbesondere von Jugendmannschaften, Fußballschulen, Trainingscamps oder für Kindergeburtstage genutzt werden.

Dank der Unterstützung des Namensgebers, der Sparda-Bank, sowie der weiteren Exklusiv-Partner Allianz Thilo Maurer, Altmühltaler Mineralbrunnen, Altmühltherme, Oddset, Staatliche Spielbank Feuchtwangen und Intersport Steingass können die Buchungspreise sehr günstig gehalten werden.

Campusleiter Wolfgang Feldner, in Fußballkreisen kein Unbekannter, hat alle Vereine der Region sind zur Eröffnung eingeladen. Die anwesenden Vereine erhalten zur Eröffnung einen Arena-Gutschein in Höhe von 20 Euro sowie weitere Informationen zur Buchung (wolfgang.feldner@fham.de, www.adventure-campus.com)

 

Gute Koalitionspsychologen sind gefragt

Gedanken zum vor-koalitionären Geplänkel in Berlin

Jede der an den Koalitions-Sondierungsgesprächen beteiligten Parteien will ihr Programm, jedenfalls die wesentlichen Teile davon, in der Regierungskoalition durchsetzen. Das ist ein fundamentales Recht und das ist sozusagen die Eingangsposition, die wir in diesen Tagen erleben. Wichtig ist zunächst einmal der Wille von CDU/CSU, FDP und Grünen, dass sie ernsthaft die neue Regierung bilden wollen.

Gibt es Alternativen? Ich glaube nicht und mit mir denken viele Strategen. Die SPD hat sich frühzeitig ausgeklinkt. Das ist ihr eigentlich nicht zu verübeln, denn sie muss nach ihrer krachenden Niederlagenserie (Ausnahme: Niedersachsen) erst einmal zu sich selber finden. Diese Suche wird schwer genug, denn es stehen sich zwei Lager gegenüber, die es schon immer gegeben hat, nur sind sie unterschiedlich wahrgenommen worden: die Linken und die Realisten. Es wäre gut für die Streitkultur in der SPD, aber auch im ganzen Land, wenn die Probleme jetzt nicht wieder zugekleistert würden. Die SPD muss sich in einer freimütigen Diskussion formieren. Schade, dass in den ersten Wochen nach der Wahl bereits Pflöcke eingerammt wurden, beispielsweise die Vergabe wichtiger Positionen an der Spitze mit „verdienten“ Genossen. Das spricht wenig für den anvisierten Neuanfang. Hoffnungen verbinden sich mit Andrea Nahles.

Neue Gesichter sollten aber auch bei den anderen Parteien eine Chance haben, wenngleich das die Amtsinhaber nicht immer gleich einsehen wollen. Insofern tut sich die FDP wirklich leichter. Sie hat jene Politiker abgestoßen, die ihr den Schlammassel von 2013 eingebrockt haben. Etliche sind von sich aus gegangen und tauchen heute in der politischen Landschaft nicht mehr auf. Das mag zunächst einmal für eine kleine Partei mit einer dünnen Personaldecke als nachteilig erscheinen, tatsächlich ist es aber ein großer Befreiungsschlag, der die Weichen für eine personelle und programmatische Neuausrichtung enorm fördert.  Christian Lindner ist die Mega-Gestalt der neuen FDP.  Kritiker mögen über die “Ein-Mann-Partei“  lästern, aber in Wirklichkeit bildet sich hier eine Entwicklung ab, die auch in Frankreich oder Österreich zu sehen ist.  Die alten Parteistrukturen werden überwunden. Sebastian Kurz führt das im Ösi-Land vor, Emmanuel Macron tut es in Frankreich. Die Parteien tun gut daran, sich endlich zu öffnen, anstatt sich abzukapseln.

Diesen Weg möchte ich auch in Gunzenhausen gehen. Mir kommt es darauf an,  den offenen Dialog (Beispiel: FalkTalk alle acht Wochen) zu praktizieren. Deshalb nutze ich auch alle möglichen Gelegenheiten, um mit den Menschen ins  Gespräch zu kommen. Das bedeutet freilich  immerwährende Präsenz.  Die aber macht mir Spaß, denn ich bin gern „Menschenfischer“. Immer wieder stelle ich erfreut fest, dass sich die Menschen öffnen und mir  ihr Vertrauen schenken, weil ich ihnen offen begegne. Und bei der Kommunalwahl (in drei Jahren) sollen Mitbürger ins Boot genommen werden, die sich nicht parteipolitisch binden wollen. Ich denke, dass es uns nur so gelingen kann, die Menschen  zu erreichen, sie zur Mitgestaltung in unserer Stadt (und unserem Landkreis)  animieren.

Wenn ich auf meinen Ausgangsgedanken zurück komme, dann erwarte ich von den in Berlin handelnden Akteuren die Einsicht, dass es keine 1:1-Umsetzung der jeweiligen Positionen in einer Koalition geben kann. Also müssen die Kompromisse in der Sache so austariert werden, dass alle gut damit leben können. Die Toleranz gegenüber dem Anderen muss sich paaren mit der Einsicht, dass es nur diese Formation von CDU/CSU-FDP-Grüne gibt, die eine Regierung bilden kann.  Andere Konstellationen sind nicht realistisch, es sei denn, die Genossen überlegen es sich noch einmal. Das aber ist wiederum unrealistisch. Ich möchte den Akteuren empfehlen, im öffentlichen Disput  vorab die Pflöcke nicht so tief einzuschlagen, denn sie können später nur bei „Gesichtsverlust“  (und dem Vorwurf des „Umfallens“) wieder herausgerissen werden. Ich denke, die Frauen und Männer in Berlin sind so erfahren, dass sie derlei Ratschlägen aus der Provinz nicht bedürfen. Oder sollte ich mich täuschen?

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

 

Kinotour bringt Pfofeld 1.220 Euro

Erlös der N-ERGIE geht an Kinder- und Jugendarbeit

Willi Renner ( Bürgermeister von Pfofeld) und Horst Hien (Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE). Foto: N-ERGIE

Rund 300 Besucherinnen und Besucher lockte die N-ERGIE mit ihrer Kinotour am 29. August 2017 in das Freizeitzentrum „Schwärz“ nach Pfofeld. Am Donnerstag, 26. Oktober 2017 übergab Horst Hien, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE, die Eintrittsgelder und Spenden der Gäste an den Ersten Bürgermeister Willi Renner. Insgesamt kamen 1.220 Euro zusammen. Mit diesem Betrag unterstützt die Gemeinde die Kinder- und Jugendarbeit.

N-ERGIE Kinotour 2017

Im Vorfeld der 13. N-ERGIE Kinotour konnten die Besucher selbst über das Filmprogramm bestimmen. Das kam an: Fast 10.000 Kinofreunde wählten auf der Homepage der N-ERGIE aus fünf Filmen ihren persönlichen Favoriten aus. In Pfofeld entschieden sich 40 Prozent der Menschen für die Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“.

Mit rund 3.300 Besuchern, die zu den insgesamt 16 Spielorten in der Region kamen, war die N-ERGIE Kinotour auch in diesem Jahr wieder ein Zuschauermagnet.

Der Gesamterlös beläuft sich 2017 auf über 13.000 Euro und kommt komplett gemeinnützigen Einrichtungen vor Ort zugute. Über die Verwendung der Gelder entscheiden die einzelnen Kommunen selbst.

Über 46.000 Besucher in fast 200 Kommunen

Seit ihrem Start im Jahr 2005 spielte die N-ERGIE Kinotour mit mehr als 46.000 Zuschauern rund 160.000 Euro für gemeinnützige Einrichtungen in fast 200 Kommunen in der Region ein. Mit ihrer Kinotour und als Sponsor zahlreicher regionaler Veranstaltungen und Einrichtungen übernimmt die N-ERGIE gesellschaftliche Verantwortung und trägt zu einem breiten Angebot an kulturellen, sportlichen und sozialen Aktivitäten in der Region bei.

Weitere Informationen zur Kinotour finden Sie unter www.n-ergie-kinotour.de

Langenaltheim ist umweltfreundlich mobil

N-ERGIE stellt VW e-Golf zur Verfügung

Besonders umweltbewusst ist derzeit Bürgermeister Alfred Maderer aus der Gemeinde Langenaltheim unterwegs: Seit wenigen Tagen testet er einen VW e-Golf der N-ERGIE Aktiengesellschaft und sammelt eine Woche lang erste Erfahrungen mit der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

„Ich bin davon überzeugt, dass Elektromobilität zukünftig den Straßenverkehr erobern wird“, sagt Alfred Maderer. „Daher freue ich mich sehr, dass uns die N-ERGIE die Möglichkeit gibt, Elektromobilität vor Ort auszuprobieren und das Potenzial für unsere Gemeinde zu testen.“

Informationen zum Fahrzeug

Der VW e-Golf unterscheidet sich optisch nicht von Modellen mit Verbrennungsmotor. Das rein elektrische Fahrzeug hat eine Reichweite von bis zu 190 Kilometern. Es besitzt einen Elektromotor mit Lithium-Ionen-Batterie und erzeugt beim Bremsen oder im antriebslosen Rollen Energie. Diese wird zum Laden der Batterie während des Fahrens genutzt.

Der e-Golf kann sowohl an einer üblichen Haushaltssteckdose als auch an sogenannten Typ2-Stationen geladen werden. Die Ladezeit liegt je nach Ladestation zwischen acht und zwölf Stunden. „Die Kraftstoffkosten liegen dabei deutlich unter den Kosten eines mit Benzin angetriebenen Autos“, berichtet Horst Hien, Kommunaler Kundenbetreuer bei der N-ERGIE. „100 Kilometer kosten bei einem Verbrauch von etwa zwölf Kilowattstunden rund drei Euro.“

Elektromobilität bei der N-ERGIE

Energiewende heißt auch Mobilitätswende. Elektromobilität trägt zum Erreichen der Klimaschutzziele bei und stärkt aufgrund ihrer Speicher- und Ladestruktur gleichzeitig eine dezentral ausgerichtete Energiewende. Deshalb ist die Förderung der Elektromobilität fest in der Konzernstrategie der N-ERGIE verankert.

Gemeinsam mit über 40 weiteren Stadt- und Gemeindewerken baut die N-ERGIE seit 2010 eine einheitliche und flächendeckende Ladeinfrastruktur in Nordbayern auf. Zusätzlich stellt sie ihren Fuhrpark sukzessive auf Elektrofahrzeuge um: Bis zum Jahresende 2017 setzt die N-ERGIE 100 Elektroautos für Dienstfahrten ein und verfügt dann über eine der größten rein elektrisch betriebenen Flotten.

Sarah I. beehrte Altmühlfranken

Landtagspräsidentin und Bierkönigin  auf der Consumenta 2017

Regionalmanager Andras Scharrer, Landrat Gerhard Wägemann, die Bier königin, Braumeister Bernhard Hecht, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Altbürgermeister Fritz Walter von der Prunothek Absberg.

Gleich am ersten Messetag der Consumenta durfte Landrat Gerhard Wägemann königliche und politische Prominenz am Stand von Altmühlfranken begrüßen. Neben der altmühlfränkischen Bierkönigin „Sarah I.“ gab sich auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm die Ehre  und fand lobende Worte für Altmühlfranken und seine hervorragenden Regionalprodukte.

Am vergangenen  Samstag fiel der Startschuss für die neun Tage dauernde Consumenta in Nürnberg und Landtagspräsidentin Barbara Stamm lobte bei ihrem Besuch den Auftritt Altmühlfrankens auf dieser größten Verbrauchermesse Bayerns. Landrat Gerhard Wägemann und die altmühlfränkische Bierkönigin Sarah Zimmerer nutzten diese Gelegenheit auch prompt dem Gast aus München die kulinarische Qualität Altmühlfrankens näher zu bringen. Und so durfte sich die Landtagspräsidentin mit Kostproben altmühlfränkischen Bieres von der Brauerei Hecht aus Zimmern, altmühlfränkischer Bratwurst von der Metzgerei Storchenfischer aus Gunzenhausen und einem leckeren BergKirsch – dem altmühlfränkischen „Sherry“ – von der Manufaktur Echt Brombachseer aus Absberg stärken. Und diese „Versucherle“ mundeten nicht nur ihr, sondern auch den vielen anderen Teilnehmern des Eröffnungsrundgangs.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen präsentiert sich noch bis zum Sonntag 05. November 2017 auf einer Fläche von 160m² und mit 19 regionalen Mittausstellern auf der Consumenta in Nürnberg in Halle 1, Stand E 41 unter dem Motto: „Entdecken. Sie. Hier.“ und „Erleben. Sie. Hier“.  Weitere Informationen unter www.altmuehlfranken.de/messen.

Reformation setzte sich 1533 durch

Am 30. Oktober: „Die Reformation in Weidenbach“

So lautet der Vortrag des Kirchenhistorikers und ehemaligen Pfarrers von Weidenbach, Dr. Gerhard Hausmann. Beginn ist am Montag, 30. Oktober um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.

Mit einem Brief Martin Luthers an Kardinal Albrecht von Brandenburg samt beigefügten 95 Thesen vom 31. Oktober 1517 – also vor 500 Jahren – begann die Reformation. Während Kardinal Albrecht Gegner Luthers blieb,war ein anderes Mitglied der Familie derer von Hohenzollern sein großer Anhänger: Markgraf Gerog von Brandenburg-Ansbach und Kulmsbach. 1530 war Markgraf Georg Unterzeichner der Confessio Augustana, des Augsburgischen Bekenntnisses.

Im Fürstentum Ansbach setzte sich die evangelische Lehre 1533 durch, indem das bisherige römisch-katholische Meßbuch durch die neue Kirchenordnung abgelöst wurde. Die Brandenburg-Nürnbergische Kirchenordnung von 1533 war in theologischer Hinsicht vor allem ein Werk des gebürtigen Gunzenhäusers Andreas Osiander, einem Nürnberger Prediger und Fachmann für biblische Sprachen, also Hebräisch und Griechisch. Diese Kirchenordnung wurde ab Februar 1533 im Gottesdienst eingesetzt. Erster evangelischer Pfarrer in Weidenbach wurde Wolfgang Schaller.

Chancen für eine „soziale Revolution“?

Die „ZEIT“ titelt: „WIR statt Gier“

Paul Habbel

Wer einen andern Kapitalismus will, der muss das Mitgefühl fördern. Neuroforscher sagen: Wenn der Nette nicht der Ausgeshmierte ist, dann kann eine neue Solitdarität entstehen.

Uwe Jean Heuser befasst sich in seinem Beitrag „WIR statt Gier“ in der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe vom 26. Oktober) mit der Kapitalismuskritik unserer Tage und stellt die Frage, ob wir in Deutschland vor einer Mitgefühlrevolution stehen. Nach der Marktordnung des Wettbewerbs wollten alle gewinnen, jeder sei sich selbst der Nächste. Er diagnostiziert: Wir leben in einem Widerstreit zwischen Selbstsucht und Mitgefühl.

Der Autor zitiert den österreichischen Wirtschaftsforscher Ernst Fehr, der freimütig feststellt: Soziale Haltungen bestehen nicht von Geburt an, sie werden gemacht, und zwar von der Gesellschaft, in der wir leben. Der Gerechtigkeitsforscher Armin Falk hat dazu einen Feldversuch mit Achtjährigen gemacht und kommt zu dem Ergebnis, dass sich Defizite durch die Herkunft ausgleichen lassen.

Gegen die seelenlose, hierarchisch orientierte Firma, in der jeder auf seinen Vorteil schaut, bezieht der holländische McKinsey-Berater Frederic  Laloux Position. Er zeigt auf, wie sich Mitarbeiter in eigenverantwortlichen Gruppen selbst führen. Nach dieser Philosophie agiert auch Paul Habbel von „Gutmann Aluminium Draht“ (GAD) in Weißenburg. Er verlässt die klassische Hierarchie, schafft Stuhlkreise und Achtsamkeitstrainings.

Erlös geht an die Tagespflege Ostheim

N-ERGIE Kinotour bringt Gemeinde Westheim 800 Euro

Horst Hien (Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE) und Helmut Schindler ( Bürgermeister von Westheim)

200 Besucherinnen und Besucher lockte die N-ERGIE mit ihrer Kinotour am 3. September 2017 auf den Dorfplatz am Feuerwehrhaus in Ostheim.  Horst Hien, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE, übergab die Eintrittsgelder und Spenden der Gäste an   Bürgermeister Helmut Schindler. Insgesamt kamen 685 Euro zusammen. Die Kommune unterstützt mit dem Geld die Tagespflege Ostheim, die gerade im alten Schulhaus aufgebaut wird.

Im Vorfeld der 13. N-ERGIE Kinotour konnten die Besucher selbst über das Filmprogramm bestimmen. Das kam an: Fast 10.000 Kinofreunde wählten auf der Homepage der N-ERGIE aus fünf Filmen ihren persönlichen Favoriten aus. In Ostheim entschieden sich 49 Prozent der Menschen für die französische Komödie „Ein Dorf sieht schwarz“.

Mit rund 3.300 Besuchern, die zu den insgesamt 16 Spielorten in der Region kamen, war die N-ERGIE Kinotour auch in diesem Jahr wieder ein Zuschauermagnet.

Der Gesamterlös beläuft sich 2017 auf über 13.000 Euro und kommt komplett gemeinnützigen Einrichtungen vor Ort zugute. Über die Verwendung der Gelder entscheiden die einzelnen Kommunen selbst.

Seit ihrem Start im Jahr 2005 spielte die N-ERGIE Kinotour mit mehr als 46.000 Zuschauern rund 160.000 Euro für gemeinnützige Einrichtungen in fast 200 Kommunen in der Region ein.

Mit ihrer Kinotour und als Sponsor zahlreicher regionaler Veranstaltungen und Einrichtungen übernimmt die N-ERGIE gesellschaftliche Verantwortung und trägt zu einem breiten Angebot an kulturellen, sportlichen und sozialen Aktivitäten in der Region bei. Weitere Informationen zur Kinotour finden Sie unter www.n-ergie-kinotour.de

 

Der Frankreich-Blues

Georg Blume: Wie Deutschland eine Freundschaft riskiert

Ja, die deutschen und französischen Befindlichkeiten! Ganze Bücher füllen sie. Jetzt hat der „ZEIT“-Korrespondent in Paris, Georg Blume, unter dem Titel „Der Frankreich-Blus“  im Verlag „körber stiftung hamburg“ einen 224-seitigen Diskussionsbeitrag auf den Markt gebracht, der das deutsch-französische Verhältnis auf der Regierungsebene (aber nicht nur) durchleuchtet.

„Deutschland lässt Frankreich schlecht aussehen!“ Die Aussage belegt der Autor mit vielen Fakten und Begebenheiten der letzten zehn Jahre. Es sind (zufällig?) die Regierungsjahre von Angela Merkel. Die Diagnose ist nicht falsch: beide Länder haben sich auseinandergelebt, die Elite in Deutschland sieht Frankreich nicht als ebenbürtig an, der Nachbar wird eher als zurückgeblieben empfunden. Eine Erklärung von Georg Blume: Merkel hat den französischen Präsidenten nicht mitgenommen, sondern lieber Alleingänge unternommen. Belege dafür sind der Atomausstieg nach Fukushima, den sie schneller realisiert als die französische Intelligenz überhaupt schauen konnte. Auch in der Flüchtlingskrise ließ die Kanzlerin mit der raschen Aufnahme von Millionen Flüchtlingen die französischen Linken als kleinkariert erscheinen. Noch dazu konnte sie sich im Licht der internationalen Politik sonnen: das US-Magazin Time ernannte sie zur „Person des Jahres“, was im Nachbarland viele zeitkritische Menschen als eine moralische Niederlage für die deutsch-französische Freundschaft empfanden.

Die deutsch-französische Freundschaft ist bei den jungen Menschen keine besonders wichtige Angelegenheit. Nach einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, auf die sich der Autor bezieht, nur nur mehr 29 Prozent der 18-29-Jährigen in Deutschland das deutsch-französische Verhältnis für „sehr wichtig“, bei den über 60-Jährigen sind es hingegen 60 Prozent. Georg Blume frag deshalb: „Ich die deutsch-französisch Ehe nach zehn belanglosen Jahren noch zu retten?“ In seinem Buch plädiert er für eine kritische Solidarität, für Hochachtung und Respekt für das immer noch so fremde, aber immer noch so liebenswerte Nachbarland.

Der Publizist findet, dass gerade jetzt die Zeit wäre, einen Neustart in den Beziehungen vorzunehmen. Die Partner müßten den Wert der gemeinsamen Stärke schätzen nach dem Briten und die Amerikaner keine verlässlichen Partner mehr sind. Ein wichtige Schritt ist: Wir Deutsche müssen die Franzosen als ebenbürtige Partner erkennen! Es bedürfe einer neuen pramatischen Liebe zu Frankreich.

Zum Autor:Georg Blume leitet seit 2013 das Büro der ZEIT in Paris und berichtet regelmäßig über politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge. Nach seinem Zivildienst in Paris blieb Blume in Frankreich und wurde Korrespondent der taz. Von 1997 bis 2013 berichtete er als Korrespondent für die taz und die ZEIT aus China und Indien. Für seine couragierte Berichterstattung erhielt er den Liberty Award.

„Der Frankreich-Blues“ von Georg Blume; 224 Seiten; ISBN 978-3-89684-198-8; 18 Euro; Verlag Körber Edition, Hamburg.

Das Klöppeln live erleben

Bunter Herbst: Museumszeit in Abenberg

Herbstzeit ist Museumszeit. Das Klöppelmuseum und das Haus fränkischer Geschichte auf Burg Abenberg bieten ein buntes Ausstellungsprogramm rund um die Spitzenkunst und die fränkische Geschichte. Besonders an den Feiertagen lohnt sich ein Ausflug auf die Burg.

Mit „Einblick“ ist diese Arbeit beschrieben.

Die Sonderausstellung „SpitzenART neu/sicht – Spitze und Kunst im Dialog“ und die Wettbewerbsausstellung „Feuer und Flamme“  des Deutschen Klöppelverbandes sind noch bis kommenden Sonntag, 12. November täglich jeweils von 11 bis 17 Uhr zu sehen.  Außerdem ist am Sonntag von 14 bis 16 Uhr eine Klöpplerin anwesend, die das besondere Kunsthandwerk den Gästen vorführt. Das Klöppelmuseum und das Haus fränkischer Geschichte sind bis 18.12. von Do. bis So. von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter Tel. 09178/90618

In der Ausstellung SpitzenART sind namhafte Künstlerinnen und Künstler aus der Region vertreten, die ihre künstlerischen Verbindungen und damit eine neue Sicht zur 400jährigen Klöppeltradition in Abenberg zeigen. Seit jeher bildete der Austausch zwischen Künstlern und Kunsthandwerkern die Grundlage für stilistische Einflüsse und Veränderungen in der Welt der Spitze. Für die dritte SpitzenART konnte Museumschefin Kerstin Bienert unter anderem den Maler Peter Kampehl aus Nürnberg gewinnen sich neu mit der alten Tradition zu beschäftigen. Seine großformatigen Netzstrukturen erinnern an die Fadenverbindungen und Mustervorlagen beim Klöppeln, wecken Assoziationen zur Welt der Spitze. Die Textildesignerinnen Susanne Winter, Martina Ziegenthaler, Barbara Regus, Almut Wille und Anika Döring geben Einblicke in die Flächengestaltung unterschiedlichster Materialien. Verbindendes Element ist immer die feine Struktur und die Präzision der textilen Arbeiten. Silberschmiedin Annette Zey schafft aus immer gleichen Modulen dreidimensionale Schalen und greift so den Charakter des Ornamentalen auf. Ergänzt wird die Ausstellung durch Arbeiten der Malerin Michaela Schwarzmann, des Fotografen Rainer Kradisch, des Bildhauers Peter Helmstetter, der Klöpplerin Karla Volpert und der Malerin Erika Goldbrich.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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