Festtagsschmaus und Einheitsbrei im Schloss

Historie der Ernährung in Franken ist Thema einer Tagung

Mit der Ernährung in Franken von der Antike bis zur Gegenwart befassen sich die Teilnehmer der Tagung „Festtagsschmaus und Einheitsbrei“, die unter Federführung der Bezirksheimatpflege des Bezirks Mittelfranken am Freitag, 24. November, in Ansbach stattfindet. Schauplatz des historisch-kulinarischen Geschehens ist die Alte Bibliothek der Ansbacher Residenz, Promenade 27. Die Tagung beginnt um 9 Uhr mit der Begrüßung durch Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer und Bezirkstagspräsident Richard Bartsch.

Dr. Andrea M. Kluxen, Bezirksheimatpflegerin und Kulturreferentin des Bezirks Mittelfranken, gibt eine Einführung in das Thema, dann starten die Vorträge. Dr. Dr. Günther E. Thüry, Universitätslektor aus dem österreichischen Göttlesbrunn, macht den Anfang mit seinem Referat „Als Mittelfranken römisch kochte“. Antwort auf die Frage „Wie alt sind Bier und Bratwurst?“ gibt Barbara Wittmann, wissenschafltiche Mitarbeiterin an der Universität Regensburg, Andrea Kluxen spricht über „Schauessen in Franken. Repräsentation und Inszenierung in der Frühneuzeit“. Unter der Fragestellung „Kraut und Rüben?“ beleuchtet Juliane Sander vom Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks in Bad Windsheim die Speisesitten der ländlichen Bevölkerung, ehe sich die Tagungsteilnehmer zum praktischen Teil, sprich Mittagessen in das Gasthaus „Zum Mohren“ begeben.

Als informative Beilage serviert dort Stadtführer Holger Lang Wissenswertes rund um die Ansbacher Bratwurst. Der Nachmittag bringt weitere Vorträge rund um die Ernährung in Franken: „Kochkunst auf dem Lande. Umbruch im 19. Jahrhundert“, gehalten von Julia Krieger von der Bezirksheimatpflege, „Ofen und Herd – Entwicklung der Haushaltstechnik I“ (Prof. Dr. Konrad Bedal, ehemaliger Leiter des Fränkischen Freilandmuseums) „Kühlung und Konservierung – Entwicklung der Haushaltstechnik II“ (Andrea May, Bezirksheimatpflege), „Oberfranken – Pionierland des Kartoffelanbaus im 17. und 18. Jahrhundert“ (Dr. Sylvia Habermann, ehemalige Leiterin des Historischen Museums Bayreuth), „Franken und die Bratwurst. Kulinarischer Genuss und Konsumverhalten“ (Dr. Wolfgang Reddig, Leiter des Markgrafenmuseums und des Stadtarchivs Ansbach) sowie „Nürnberg, Lebzelter und Safran-Schau – Vom kulinarischen und ökonomischen Reichtum der Pfeffersäcke“ (Herbert Heinzelmann, Publizist).

Die Tagung „Festtagsschmaus und Einheitsbrei“ findet im Vorfeld zum „Tag der Franken“ statt, den der Bezirk Mittelfranken am 1. Juli 2018 gemeinsam mit der Stadt Ansbach unter dem Motto „Essen in Franken“ ausrichten wird.

Sportpreis Mittelfranken wird vergeben

Der Dank gilt Aktiven, Funktionären und Sponsoren

Der Sportbezirk Mittelfranken im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) verleiht am Donnerstag, 23. November, ab 18.30 Uhr im Saal Mittelfranken des Bezirksrathauses den Mittelfränkischen Sportpreis 2017. Bei der Veranstaltung, an der auch Bezirkstagspräsident Richard Bartsch teilnehmen wird, werden unter Federführung von BLSV-Bezirksvorsitzendem Jörg Ammon herausragende sportliche Leistungen ebenso gewürdigt wie sportliche und Nutzen stiftende Projekte oder herausragende Verdienste um den Sport.

Die Jury hat einmal mehr Preisträger in verschiedenen Kategorien ermittelt. Im Bereich Kinder und Jugend geht der Preis an Taliso Engel von der Schwimmabteilung des 1. FC Nürnberg, Deutscher Meister 2016 und „Talent für Paralympics“. Im „Bereich 60 plus“ wird Elisabeth Neidhardt, seit zwölf Jahren beim TSV Hemhofen Übungsleiterin für Präventions- und Fitnesskurse, ausgezeichet. Im „Bereich Generationen“ geht der Preis an die Turnabteilung des TSV Dinkelsbühl. Bernd und Gerhard Mlady werden für ihre sportliche Leistung geehrt. Das für den RMC Lohengrin Stein startende Duo belegte den dritten Platz bei der Radball-Weltmeisterschaft 2016 und erzielte zahlreiche weitere nationale und internationale Erfolge. In der Sparte „Sportprojekt Innovation“ können sich die Tornados Franken über die Auszeichnung freuen. Sie haben in verschiedenen Vereinen das Pilotprojekt „Stark mit Minis“ des Deutschen Basketball-Bundes gestartet.

Als preiswürdig im Bereich „Sportprojekt Inklusion“ erachtete die Jury die Abteilung Stocksport des TSV Velden, die ihre Stadtmeisterschaften im Stockschießen seit zehn Jahren inklusiv organisiert und Teilnehmer zu den Special Olympics entsandt hat. Der Preis für das „Sportprojekt Integration“ geht an Mikola Matewosjan vom ESV Treuchtlingen für den Aufbau einer Kinder-Karateabteilung. Den Preis in der Kategorie „Nutzenstiftende Werke für den Sport“ erhält Helmuth Schuh aus Neustatdt/Aisch für die Entwicklung und Durchführung von Benefizaktionen wie „Strampeln in Franken“. Vergeben wird ebenso ein Preis in der Kategorie „Nutzenstiftung – Sponsoren und Personen, die Sportvereine fördern“. Er geht in diesem Jahr an Martin Ermer aus dem Landkreis Fürth, für das Sponsoring des Sportabzeichentags der Fürther Schulen.

Schließlich gibt es noch zwei Ehrungen für herausragende Verdienste um den Sport – einmal im Bereich ländlicher Raum, einmal im Bereich Großvereine/Großstadt. Preisträger ist hier zum einen Erwin Fehler vom TSV Marktbergel, der seit 1979 für seinen Verein tätig ist – davon 28 Jahre als erster Vorsitzender – und sich um die Verwirklichung diverser Bauprojekte verdient gemacht hat. Zum anderen geht die Auszeichnung an Wolfgang Beck vom TV 1848 Erlangen. Er ist seit 1987 in diversen Funktionen in seinem Verein aktiv, allein 22 Jahre lang als Präsident beziehungsweise Erster Vorsitzender. In diese Zeit fiel die Realisierung zahlreicher Projekte (Fitness-Studio, neue Vereinsstruktur) ebenso wie Erweiterungsmaßnahmen.

Bernhard Amend tritt in den Ruhestand

Der Bezirk Mittelfranken verabschiedet den obersten Verwaltungsmann

 Bernhard Amend, seit über 16 Jahren Direktor der Bezirksverwaltung beim Bezirk Mittelfranken, wird am Mittwoch, 22. November, verabschiedet. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch hat aus diesem Anlass zu einem Empfang eingeladen, der um 14 Uhr im Saal Mittelfranken des Bezirksrathauses in der Danziger Straße 5 in Ansbach beginnt. Amend begann seine Berufslaufbahn Anfang der 1980er-Jahre bei der Regierung von Mittelfranken und später beim Landratsamt Nürnberger Land, ehe er 1994 als Verwaltungsdirektor zum Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg wechselte. Am 1. März 2001 folgte er 48-jährig dann dem damaligen Verwaltungsdirektor des Bezirks, Karlheinz Hofbeck, nach. Seither ist Bernhard Amend für knapp 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Bezirksverwaltung und den verschiedenen Einrichtungen des Bezirks in Mittelfranken verantwortlich. Ebenso für die Ausführung des Bezirkshaushalts, der im laufenden Jahr rund 880 Millionen Euro umfasst. Als Chef der Bezirksverwaltung vertritt er diese im Bezirkstag und dessen Gremien. Nach innen steuert und organisiert er die Umsetzung des politischen Willens durch die Verwaltung. Nach außen repräsentiert er den Bezirk bei vielen Terminen und Anlässen in Mittelfranken und auf bayerischer Ebene.

Ostpreußensammlung besucht

Stellvertretender CSU-Generalsekretär besichtigte Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen

MdL Markus Blume (Mitte) wurde im Ellinger Schloss von MdL Manuel Westphal (links) und  Direktor Wolfgang Freyberg(rechts) empfangen.

Anlässlich seines Besuchs im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen absolvierte der stellvertretende CSU-Generalsekretär und Münchner Landtagsabgeordnete Markus Blume, noch einen weiteren Termin: Gemeinsam mit dem Stimmkreisabgeordneten Manuel Westphal besuchte er das Kulturzentrum Ostpreußen im Ellinger Deutschordensschloss.

Der Direktor des Kulturzentrums Ostpreußen, Wolfgang Freyberg, führte die Gäste durch die drei Etagen der Einrichtung. Er erläuterte dabei die Entstehung und Entwicklung in den vergangenen 35 Jahren. Während einer Veranstaltung hat Freyberg den stellvertretenden CSU-Generalsekretär auf die Einrichtung aufmerksam gemacht. Der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal stellte daraufhin auf Initiative von Markus Blume den Kontakt zu Freyberg her und organisierte den Besuchstermin.

Markus Blume zeigte sich beeindruckt von den Räumlichkeiten und der attraktiven Gestaltung der Ausstellungsräume. Freyberg schilderte auch die zahlreichen Aktivitäten des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen selbst und an anderen Orten im In- und Ausland.

„Um den Besuchern eine noch bessere Aufenthaltsqualität zu bieten und um ein zeitgemäßes Foyer zu bekommen, laufen derzeit Planungen, den Eingangsbereich des Kulturzentrums in die vorgelagerte Säulenhalle zu verlegen“, erläutert Freyberg während des Besuchs der beiden Abgeordneten. Er äußerte seine Dankbarkeit gegenüber der Bayerischen Staatsregierung für die finanzielle Unterstützung und gegenüber der Bayerischen Schlösserverwaltung, die immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Ostpreußen habe.

Blume und Westphal verdeutlichen: „Auch in Zukunft werden wir uns für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Kulturzentrums Ostpreußens einsetzen. Wolfgang Freyberg und sein Team bewahren hier einen wichtigen Teil unserer Geschichte und veranschaulichen die Entwicklung Ostpreußens für den Besucher. Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, dies auch in Zukunft zu erhalten.“

Bildungsbericht für Altmühlfranken

Bildungsregion altmühlfranken auf 100 Seiten mit Zahlen, Daten & Projekten

Pünktlich zur Bildungskonferenz erschien auch der dritte Bildungsbericht der Bildungsregion altmühlfranken. Er widmet sich auf 100 Seiten dem Thema „Bildungsbiographien gestalten – horizontale und vertikale Durchlässigkeit im Bildungssystem“.
Zum mittlerweile dritten Mal erscheint das Informations- und Nachschlagewerk „Bildung in Altmühlfranken“ im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Bildungsbericht, der auch als Datengrundlage für die Weiterentwicklung der regionalen Bildungslandschaft dienen soll, wird alle zwei Jahre neu aufgelegt.
Im Vergleich zum letzten Bildungsbericht haben sich auch dieses Mal einige Änderungen ergeben. So wurde gemeinsam mit dem Bildungsrat im Vorfeld entschieden, ob sich der Bildungsbericht einem bestimmten Schwerpunktthema, verschiedenen Fragestellungen oder einem allgemeinen Gesamtüberblick widmen soll. Einstimmig fiel die Entscheidung auf die Wahl eines Schwerpunktthemas, dass jedoch alle Bereiche des „Lebenslangen Lernens“ beinhaltet: Übergänge im Bildungssystem. Übergänge begleiten uns ein Leben lang, angefangen mit dem Übergang von der Familie in eine Kindertageseinrichtung, über die schulischen Übergänge bis hin zum Übergang ins Berufsleben.
Im Anschluss daran erarbeiteten die Mitglieder des Bildungsrates sowie einige weitere fachspezifische Gäste in einem Workshop verschiedene Fragestellungen zum Thema Übergänge, die die einzelnen Bereiche des Lebenslangen Lernens betreffen. Diese Fragen wurden dann je nach verfügbarem Datenmaterial mit Zahlen unterfüttert und beantwortet.
Neu hinzu kam auch die Möglichkeit für Grund-, Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien besondere Projekte oder Angebote ihrer jeweiligen Schule vorzustellen. So bekommen auch die einzelnen Schulen die Möglichkeit, ihr
Angebot landkreisweit zu präsentieren. In den folgenden Auflagen sollen hier weitere Einrichtungen die Chance erhalten, sich vorzustellen.
Beibehalten wurde neben der Seitenzahl auch die Vorstellung verschiedener Projekte und Arbeitsgruppen in der Bildungsregion altmühlfranken.
Gedruckte Exemplare können kostenfrei über die Zukunftsinitiative altmühlfranken bei  Greta Weisenseel per E-Mail (greta.weisenseel@altmuehlfranken.de) oder Telefon (09141 902-289) angefordert werden. Des Weiteren steht der Bildungsbericht allen Interessierten auch als PDF-Datei zum Download unter www.altmuehlfranken.de/bildungsberich2017 zur Verfügung.

 

Ehrenamtskarteninhaber können gewinnen

Nikolausverlosung auf Landesebene

Inhaber einer Bayerischen Ehrenamtskarte haben die Möglichkeit an der Nikolausverlosung des Bayerischen Sozialministeriums teilzunehmen. Zu gewinnen gibt es die Teilnahme am Neujahrsempfang des Bayerischen Ministerpräsidenten in München. „In unserer Nikolausverlosung wartet auf die Inhaber der Ehrenamtskarte ein besonderes Zuckerl. Die Teilnahme am Neujahrsempfang ist ein Gewinn, den es nirgendwo zu kaufen gibt. Damit wollen wir uns über die regulären Vergünstigungen der Ehrenamtskarte hinaus für den vorbildlichen Einsatz bedanken, den die vielen Ehrenamtlichen überall in Bayern leisten“, sagte Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger anlässlich der aktuellen Verlosungsaktion.
Fünf Inhaber einer Ehrenamtskarte haben die Möglichkeit, am 12. Januar 2018 am Neujahresempfang in der Residenz München teilzunehmen. Der Gewinn beinhaltet die Einladung zum Neujahrsempfang sowie eine Übernachtung in München – jeweils für den Gewinner und eine Begleitperson.
Zu dieser Verlosung können sich alle Inhaber einer gültigen Bayerischen Ehrenamtskarte per E-Mail an ehrenamtskarte@stmas.bayern.de unter dem Stichwort „Nikolausverlosung“ bewerben. Anzugeben sind Anschrift und Telefonnummer. Die Teilnahmefrist endet am Mittwoch, den 6. Dezember 2017. Die Gewinner werden am 7. Dezember 2017 verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mit einer eigenen Verlosungsaktion bedankt sich auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bei allen Ehrenamtskarteninhabern auf eine besondere Art und Weise. So werden alle aufgerufen, an den Aktionen mittels einer Teilnahmekarte dabei zu sein.
Die Teilnahmekarten sind im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, Bahnhofstraße 2, in den Gemeindebüros und bei den Banken im Landkreis erhältlich. Die ausgefüllten Karten können im Landratsamt abgegeben werden oder per E-Mail an judith.schneider@altmuehlfranken.de bzw. Fax 09141 902-7259 sowie ausreichend frankiert per Post an die Freiwilligenagentur altmühlfranken gesendet werden.
Die letzte Verlosung findet im Dezember statt. Der Einsendeschluss für diese Ziehung ist der 30.11.2017.
Ab Januar 2018 werden die Verlosungen vierteljährlich durchgeführt. Die eingereichten Teilnahmekarten bleiben während des gesamten Jahres in der Los-Box und nehmen dadurch an allen vier Verlosungen teil.
Für jede Ziehung gibt es ein Paket mit 1 oder 2 Hauptpreisen und weiteren Gewinnen. Auf der Hompage des Landkreises (www.altmuehlfranken.de/verlosung) gibt es weitere Infos.

Verkehrskonferenz in Wachstein

Zum Staatsstraßenbau im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

MdL Westphal und Baudirektor Heinrich Schmidt halten den Plan, auf den die Trassen verzeichnet sind.

Es ist dem Abgeordneten ein Anliegen, den Staatsstraßenausbau in unserer Region weiter voranzubringen und zu stärken. Aus diesem Grund hat auf Initiative des Stimmkreisabgeordneten für Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen, Manuel Westphal, eine Verkehrskonferenz zusammen mit dem Staatlichen Bauamt für alle Bürgermeister aus dem Landkreis sowie für Vertreter der Wirtschaft stattgefunden.

„Ziel der heutigen Veranstaltung soll sein, zuerst die Ist-Situation und dann die geplanten Maßnahmen vorrangig an Staatsstraßen im Landkreis darzustellen. Es ist mir wichtig, dass wir gemeinsam Straßenbauprojekte definieren, die als ‚Achsen‘ für die ganze Region bedeutsam sind. Diese Projekte müssen wir dann auch gemeinsam nach außen vertreten, um uns als Region stark aufzustellen. Dies sollten wir gerade auch im Hinblick auf den nächsten Staatsstraßenausbauplan im Blick behalten“, verdeutlichte Westphal während der Begrüßung.

Vom Staatlichen Bauamt waren der Behördenleiter, Leitender Baudirektor Heinrich Schmidt sowie der zuständige Abteilungsleiter Bauoberrat Andreas Buchner in Wachstein, um zu Beginn der Veranstaltung die Aufgaben sowie das Arbeitsprogramm für 2017-2020 des Staatlichen Bauamts vorzustellen. Aus dem 7. Ausbauplan wurden bereits Maßnahmen an Staatsstraßen realisiert oder sind in Planung wie der Ausbau der Staatsstraße St 2222 zwischen Arberg und Streudorf.

Schmidt machte in seinem Vortrag außerdem den Ablauf bis hin zu einem durchgeführten Straßenneubau deutlich. Da hier mit Vorplanung, Bau und Fertigstellung regelmäßig mehrere Jahre vergehen, wies das Staatliche Bauamt auch auf die Möglichkeit hin, mit Erhaltungsmaßnahmen Verbesserungen herbeizuführen.

„Wir haben bereits viele Staatsstraßen in unserer Region durch Erhaltungsmaßnahmen erheblich verbessern können und so für einen sicheren Verkehrsfluss gesorgt. Auch durch verschiedene Neu- und Ausbaubauprojekte – beispielsweise die Ortsumfahrung von Zimmern – konnten wir bereits für eine erhebliche Verbesserung einiger Straßen sorgen. Dies ist nicht zuletzt durch die gute Mittelausstattung durch den Bayerischen Landtag möglich“, erklärte Schmidt.

„Mir ist es außerdem ein Anliegen, strukturelle Dinge zu besprechen, wie die Kriterien, die zur Einstufung im Ausbauplan führen, Erleichterungen bei der Planung sowie meine Forderung einer Sonderförderung für den ländlichen Raum. Wenn wir uns gemeinsam auf verschiedene Maßnahmen und Forderungen einigen, lassen sich diese leichter nach außen vertreten“, erläuterte der Abgeordnete Westphal.

Landrat Gerhard Wägemann begrüßte die Initiative des Abgeordneten und betonte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Staatlichem Bauamt und dem Landkreis. Auch das Amt für ländliche Entwicklung war durch Wolfgang Neukirchner vertreten, der die Möglichkeit verdeutlichte, Straßenbaumaßnahmen durch Dorferneuerung und Flurneuordnung zu unterstützten.

Während der Diskussion konnten die Bürgermeister Straßenbauprojekte, die sie für wichtig erachten, vorschlagen und mit den anderen Teilnehmern diskutieren. Besonders die Staatsstraße St 2228 von Weißenburg nach Oberhochstatt und weiter bis an die Landkreisgrenze wurde als wichtige Verbindungsstraße angesprochen, die dringend saniert werden müsse. Das Staatliche Bauamt versicherte, dass eine Kurvenbegradigung am Ende des „Fürstenwaldes“ Richtung Oberhochstatt geplant sei. Unter Umständen könnten bereits einfache Erhaltungsmaßnahmen am weiteren Streckenverlauf Verbesserungen der Straßenverhältnisse bringen. Neben dieser Staatsstraße wurde auch die St 2227 von Nennslingen Richtung Ruppmannsburg angesprochen.

Auch einige Maßnahmen an Bundesstraßen haben die Bürgermeister während der Versammlung diskutiert. So erörterten die Teilnehmer sowohl die Stärkung der Bundesstraße B13 als auch Maßnahmen an der B 2 und der B 466.

„Viele Anliegen der Teilnehmer konnten bereits aus der Versammlung heraus gelöst werden, wie die Voraussetzungen für eine Fußgängerampel als Überquerungsmöglichkeit einer Straße. Wir haben die Anliegen der Bürgermeister notiert und ich werde diese bei einem Termin mit Staatssekretär Gerhard Eck im Innenministerium vorbringen. Die Verkehrskonferenz heute war der Anfang dafür, unsere Region zukünftig beim Thema Staatsstraßen geschlossen aufzustellen“, fasst Westphal abschließend zusammen.

Pierre Horrolt ist FDP-Landtagskandidat

Für Bezirkstag tritt Elisabeth Hilbel (25) an

Engagierte Deutsche und Europäer in einer Reihe von links nach rechts: Werner Falk und Elisabeth Hilbel (Bezirkstagskandidaten) sowie Pierre Horrolt und Gabriele Bartram (Landtagskandidaten). Foto: Hofmann

Die wiedererstarkte FDP im Stimmkreis 506 tritt zur Landtagswahl im nächsten Jahr mit dem 38 Jahre alten Kaufmann Pierre Horrolt an. Er war bereits vor fünf Jahren der Landtagskandidat der Liberalen. Für den Bezirkstag nominierte die Partei als Erststimmenkandidatin die 25 Jahre alte Studentin Elisabeth Hilbel aus Rothenburg. Zweitstimmenbewerber sind die Weißenburger Heilpraktikerin Gabriele Bartram (Landtag) und der Gunzenhäuser  Stadtrat Werner Falk (Bezirkstag).

Nominiert wurde das Quartett  aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und dem südlichen Kreis Ansbach im „Parkhotel Altmühltal“. Zur Aufstellungsversammlung war die mittelfränkische Bezirksvorsitzende und neu gewählte Bundestagsabgeordnete Katja Hessel (Nürnberg) gekommen, begleitet von Thomas Michel, dem neuen Bezirksgeschäftsführer. Das Votum für die vier Bewerber fiel jeweils einstimmig aus. Für den Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt (Pleinfeld) ist die Crew eine gute Mischung aus jungen und auch erfahrenen  Kräften.

Der Gunzenhäuser Pierre Horrolt ist Eigentümer eines Waffenoutlets in der Stadt. Im nächsten Jahr will er in der Äußeren Nürnberger Straße ein Schießkino eröffnen, das allen Waffenbesitzern, also auch der Polizei und den Mitgliedern von Schützenvereinen, eine Trainingsmöglichkeit bietet.  Waidmann Horrolt ist seit 2009 in der FDP, ist Ortsverbandsvorsitzender und stellvertretender Kreisvorsitzender. „Zu meinen vorrangigen politischen Forderungen gehören der Bürokratieabbbau, die Entlastung von kleineren Unternehmen und eine bessere Kinderbetreuung“, sagte er bei seiner Vorstellungsrede. Pierre Horrolt ist ein Sohn des Investors und  früheren Diskothekenbesitzers Bernd Horrolt und dessen Frau Dagmar.

Fünf Jahre hat Elisabeth Hilbel an der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf Ernährung- und Versorgungsmanagement sowie regionale Entwicklung und europäische Kooperation studiert. Derzeit macht sie ihren Master-Abschluss. Die 25-jährige Bezirkstagsbewerberin ist erst vor einem Jahr zu den Liberalen gestoßen. Sie ist Bezirksschatzmeisterin der Jungen Liberalen in Mittelfranken.

Die Liberalen nominierten auch zwei Zweitstimmenkandidaten. Die 66 Jahre alte Weißenburger Heilpraktikerin Gabriele Bartram, die auf der mittelfränkischen Liste für den Landtag auftaucht,  ist in der umweltmedizinischen Schwerpunktpraxis ihres Mannes Dr. Frank Bartram tätig, die seit 24 Jahren in der Kreisstadt existiert. Sie gehört schon seit 20 Jahren der Partei an und fungiert derzeit als Ortsvorsitzende in Weißenburg und als stellvertretende Kreisvorsitzende. Gabriele Bartram, die dem Vorstand der Gesellschaft für interdisziplinäre Umweltmedizin in Deutschland angehört, ist aktive Reiterin bei der Reitervereinigung Oberhochstatt.

Zweitstimmenbewerber für den Bezirkstag Mittelfranken ist Werner Falk, der langjährige Redaktionsleiter des Altmühl-Botens in Gunzenhausen. Der 67-Jährige gehört seit 2014 dem Stadtrat von Gunzenhausen an. Er will sich für ein starkes Engagement des Bezirks in den Seenzweckverbänden einsetzen und einstehen für die Bewahrung fränkischer Lebensart in seiner ganzen Komplexität.

Für den Stimmkreis Ansbach-Nord wurden nominiert: Landtagskandidat Alexander Hanel (Natursteinunternehmer aus Leutershausen/Wassertrüdingen) sowie Zweitstimmenkandidatin Sabine Endres aus Dietenhofen, für den Bezirkstag der einzige amtierende Bezirksrat Wolfgang Hofmann aus Schillingsfürst (Erststimme) und Gernot Samhammer aus Ansbach (Zweitstimme).

 

Für Bürokratieabbau bei Regionalbanken

Unangemessene Regulierungen sollen vermieden werden

Der Bayerische Landtag setzt sich für eine verhältnismäßige Regulierung von kleineren Kreditinstituten ein. So hat das Plenum heute einen Antrag der CSU-Fraktion verabschiedet, in dem die Abgeordneten die Staatsregierung dazu aufrufen, für einen Bürokratieabbau bei Regionalbanken einzutreten. Die Parlamentarier fordern, im Rahmen der laufenden Überarbeitung des EU-Bankenregelwerks „Genossenschaftsbanken und Sparkassen insbesondere durch Erleichterungen bei bürokratischen Melde- und Offenlegungsvorschriften von unangemessener Regulierung“ zu entlasten. Dabei wollen sie auch Institute mit einer Bilanzsumme von mehr als 1,5 Mrd. Euro berücksichtigen und gehen damit über einen von der EU-Kommission veröffentlichten Vorschlag hinaus.

„Der Landtag setzt sich mit seinem Votum für den gesamten bayerischen Mittelstand ein“, begrüßt Jürgen Gros, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), den Beschluss. Denn die Fülle der in den vergangenen Jahren erlassenen Vorschriften und Auflagen verursachten insbesondere bei kleineren Instituten wie den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken erhebliche Bürokratiekosten. Dieser zusätzliche Aufwand und die mit den Regulierungsmaßnahmen verbundene Mehrarbeit erschwere und verkompliziere zunehmend die Unternehmensfinanzierung, so Gros: „Es ist nur folgerichtig, wenn die Landtagsabgeordneten nun Regionalbanken von unangemessenen Berichtspflichten befreien wollen, die einen immensen Aufwand verursachen, aber keinen Beitrag zur Finanzstabilität leisten. Von mehr Verhältnismäßigkeit profitiert die Wirtschaft. Daran sollte sich auch die künftige Bundesregierung orientieren.“

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt die Interessen von 1.278 genossenschaftlichen Unternehmen. Dazu zählen 260 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.018 ländliche und gewerbliche Unternehmen mit insgesamt rund 51.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen Genossenschaften eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 31.12.2016)

Luther und die Juden

Im Lutherjahr geht es um ein heikles Thema

Die Judensau – eine Darstellung aus dem Mittelalter.

Am Mittwoch, 15. November, 19 Uhr, im Kapellensaal des Klosters Heidenheim geht es um Martin Luther und sein Verhältnis zu den Juden. Das Thema hat seit jeher Hundertschaften von Historikern und Theologen beschäftigt. Gerade in Zeiten, in denen die Juden aus der politisch rechten Ecke wieder angefeindet werden, ist das Thema hochaktuell – und irgendwie gehört es auch zum Lutherjahr. Erst kürzlich hat dazu der Gunzenhäuser evangelische Pfarrer Claus Bergmann anlässlich einer Pogrom-Gedenkfeier in der Stadtkirche ausführlich über Luther und seine Judenschriften referiert. Jetzt steht ein Referat in Heidenheim an.

Dr. Anne Müller vom Kloster Heidenheim ordnet das Thema ein:   Luthers Haltung gegenüber den Juden war durchweg feindlich geprägt. Für den Reformator war das Judentum eine „falsche Religion“. Daher forderte er die Bekehrung der Juden zum Christentum oder anderenfalls deren Versklavung oder Vertreibung. Über Jahrhunderte haben Luthers Äußerungen die politische und religiöse Einstellung zu Juden und dem Judentum geprägt. Auch das nationalsozialistische Regime hat den Reformator für seinen Antisemitismus und seine Gewalt gegen die Juden in Anspruch genommen.

Nun geben sowohl das Reformationsjubiläum wie auch das Gedenken an die Novemberpogrome 1938 den Impuls, diese „dunkle Seite“ der reformatorischen Bewegung differenziert in den Blick zu nehmen. Dr. Axel Töllner ist Geschäftsführer des Instituts für Christlich-Jüdische Studien und Beziehungen an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau und Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog in der Ev.-Lutherischen Kirche in Bayern. Er beleuchtet einige grundsätzliche Fragen: Welche Rolle spielte das Thema Judentum in der Reformationszeit? Welche Vorbehalte hatte Luther gegen die Juden? Was waren seine wichtigsten „Judenschriften“ und Forderungen? Und: Wie gehen die evangelischen Kirchen heute mit Luthers judenfeindlicher Einstellung um?

Im Anschluss an den Vortrag laden die Veranstalter – der Zweckverband Kloster Heidenheim und das Diözesanbildungswerk Eichstätt – zum Gespräch mit Umtrunk ein.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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