Superstimmung beim „Weitblick“

Regens Wagner: Benifiz-Open Air in Absberg

Begeisterungsstürme löste die „Keller Steff Big Band“ aus dem Chiemgau aus. Foto: RW Absberg

„Tolle Stimmung“, „superschöne Location“ und „klasse Bands“, dies waren häufig gehörte Statements von Besuchern des „Weitblick“ Benefiz Open Air in Absberg. Bei hochsommerlichen Temperaturen genossen einige Hundert Menschen am letzten Juli-Samstag tolle Live-Musik und die einzigartige Atmosphäre des Schlossgartengeländes. Veranstalter Regens Wagner Absberg hatte für das leibliche Wohl nicht nur durch Essens- und Getränke-Stände regionaler Caterer gesorgt, sondern auch durch schattenspendende Pavillons, Zelte und Sonnenschirme. Schatten fanden Besucher zudem unter den zahlreichen Obstbäumen auf dem Gelände. Viele Konzertbesucher machten es sich deshalb auf der Wiese unter einem der Bäume bequem.

Als die Dresdner „Rosis Rockets“ pünktlich um 16 Uhr bei sengender Hitze mit traditionellem Rock und Rockabilly starteten, trauten sich nur wenige auf den unbeschatteten Bereich vor der Bühne. Überall sah man fröhliche Gesichter – Menschen, die sich begrüßten, miteinander redeten, lachten oder sich ihre Werke aus der „Druckwerkstatt“ zeigten. In einem Zelt, organisiert vom Kunsttherapiebereich und begleitet von zwei Praktikanten, konnten sich Besucher mit Farben und Druckrollen kreativ betätigen.

„Smokestack Lightnin‘“ war die zweite englischsprachige Band mit Wurzeln, die in traditioneller US-Rockmusik liegen. Die Musikrichtung nennt sich „Americana“ und lädt extrem zum Mittanzen ein. In die pralle Sonne trauten sich aber auch hier nur einige Mutige. Am Ende gab es viel Applaus für die Band aus dem Nürnberger Raum. Wie sich herausstellte waren zahlreiche Konzertbesucher speziell wegen der folgenden Band gekommen: „Ton Steine Scherben & Gymmick“. Die legendäre Band tourt inzwischen als Trio, mit Kai, Funky und dem Nürnberger Sänger Gymmick. Die Band überzeugte auf dem Weitblick mit ihren Akkustik-Versionen bekannter Songs, die teilweise bereits vor 40 Jahren geschrieben wurden. Spätestens beim Hit des verstorbenen Ex-Scherben-Sängers Rio Reiser, „König von Deutschland“, sangen viele mit.

Als die Sonne langsam unterging und die Temperaturen erträglicher wurden, betrat die „Keller Steff Big Band“ die Bühne. Schnell zeigte sich, weshalb die Chiemgauer als eine der besten Live-Bands Bayern gelten: Satter Sound mit Bläsern und Kontrabass, rockige Songs mit bayerischen Texten begeisterten auch beim Weitblick. Bandleader Keller Steff erwies sich einmal mehr als echte „Rampensau“, der das Publikum immer wieder zum Mitmachen animierte und mit seinen spaßigen Einlagen für viel Gelächter sorgte. Erst nach einigen Zugaben ließ das begeisterte Publikum die Band von der Bühne. Apropos: Das Weitblick Open Air war ein super Beispiel für gelebte Inklusion. Hier mischten sich Menschen mit und ohne Behinderung zwanglos und hatten miteinander Spaß bei und mit der Musik.

Hagen und Markwort stoßen an

Neue FDP-Serie

Der bayerische Spitzenkandidat Martin Hagen (links) im Gespräch mit Helmut Markwort.

Kürzlich hat die FDP Bayern auf ihren sozialen Kanälen die erste Folge von „Hagen & Markwort stoßen an“ veröffentlicht. Der Focus-Gründer und FDP-Landtagskandidat Helmut Markwort spricht am kleinsten Stammtisch der Welt mit dem Spitzenkandidaten der FDP Bayern, Martin Hagen, zu aktuellen Themen aus Politik und Alltag. In der ersten Folge gibt es einen Rückblick auf die Fußballweltmeisterschaft, Gedanken zu bürgerlichen Tugenden und Einblicke in die Besonderheiten des bayerischen Wahlsystems.

Vor seiner Kandidatur für die FDP Bayern hatte Helmut Markwort viele Jahre den „Sonntags-Stammtisch“ im Bayerischen Rundfunk (BR) moderiert. Ursprünglich hätte Markwort aufgrund seiner Kandidatur den „Sonntags-Stammtisch“ bis sechs Wochen vor der Landtagswahl leiten sollen. Der BR hat jedoch im Nachgang beschlossen, dass Markwort bereits sechs Monate vor der Wahl nicht mehr moderieren dürfe. Zu den Gründen für die drastische Ausweitung des Moderationsverbotes gibt es unterschiedliche Auffassungen zwischen Marktwort und dem BR.

Weitere Folgen von „Hagen & Markwort stoßen an“ erscheinen wöchentlich auf den sozialen Kanälen der FDP Bayern. Hier finden Sie den Link zur ersten Folge.

Krankenpflege vorgestellt

Kennenlerntag an der Berufsfachschule

Am Familientag der Berufsfachschule für Krankenpflege Gunzenhausen konnten sich Eltern, Freunde und Angehörige ein Bild der Ausbildungsstätte ihrer Kinder machen. copyright BFS Gunzenhausen

Zum ersten Mal hatte die Berufsfachschule für Krankenpflege Gunzenhausen zu einem Familiennachmittag ein, an dem Eltern und Angehörige einen Einblick in die Wirkungsstätte ihrer Kinder gewinnen konnten.
Das Angebot zum „Familientag“ nahmen viele Eltern der Schüler gerne wahr und auch Großeltern, Tanten und Freunde fanden sich zu diesem Tag in der Berufsfachschule ein, um die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in und die Berufsfachschule näher kennenzulernen.
Nach der Begrüßung durch Schulleiter  Hanekamp und den Klassenleitungen F. Mogl und F. Dietrich hielt  Pfarrer Malcher eine Andacht zum Thema „Wachstum im Glauben und in der Ausbildung“. Im Anschluss stellten die Kaufmännische Direktorin des Klinikums Altmühlfranken Fr. Kramp sowie die Pflegedirektorin Fr. Kerschbaum die Klinikarbeit vor. Musikalisch wurde die Veranstaltung durch Herrn Pfarrer Malcher und einigen Schülerinnen umrahmt.
Die Berufsfachschule für Krankenpflege der Diakonie Neuendettelsau ist seit 1988 an das Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen angeschlossen und bietet jedes Jahr zum 1. Oktober zwanzig Ausbildungsplätze für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen an.
In der 3-jährigen Berufsausbildung durchlaufen die Pflegeschüler/-schülerinnen theoretische Unterrichtsblöcke und Praxiseinsätze am Klinikum Altmühlfranken. Darüberhinaus wird auch ausbildungsspezifisch mit externen Kooperationspartnern zusammengearbeitet. Durch diese vielfältigen Möglichkeiten lernen die Pflegeschüler/innen viele Krankheitsbilder, deren medizinische Ursachen und Versorgung sowie auch deren pflegerische Betreuung kennen.
„Es war schön, die Lehrkräfte unserer Kinder kennenzulernen, die wir nur vom Namen her kennen“, so die Aussage vieler Eltern.
Zum Abschluss präsentierten die Schülerinnen und Schüler ein selbstzubereitetes Buffet, welches eine gute Möglichkeit darstellte, sich mit den Lehrkräften und anderen Eltern und Schülern bekannt zu machen und auszutauschen.

„Wut“ – Ursachen der Radikalisierung

Strategien von Links und Rechts ergänzen sich

Der Extremismus ist auf dem Vormarsch in Europa und den USA. Lassen sich westliche Demokratien in eine Spirale der Wut ziehen, die sowohl Islamisten als auch Rechtsradikalen zugute kommt? Die Extremismusforscherin Julia Ebner beschäftigt sich länderübergreifend mit Gruppierungen unterschiedlicher Ausrichtung.

Mit gezielten Undercover-Recherchen und Gesprächen mit Radikalen beider Seiten zeigt sie, wie sich die Strategien von Islamismus und Rechtsradikalismus wechselseitig ergänzen und verstärken. Mit hetzerischer Rhetorik online wie offline schüren sie Hass und treiben einen Keil in die Gesellschaft: die eigene Gruppe wird zum Opfer, die andere zum Feind. Wird dadurch der von beiden Seiten als »unvermeidbar« propagierte Krieg zwischen dem Islam und dem Westen zur realen Gefahr? Die Autorin geht den Ursachen der wechselseitigen Radikalisierung auf den Grund und zeigt, wie Extremisten Angst, Verunsicherung und Wut instrumentalisieren.

Der Katalog der ideologischen Gemeinsamkeiten, den die Autorin aufruft, ist lang: Beide Lager, Islamisten wie Rechtsextremisten, hetzen gegen die etablierte Politik und etablierte Medien.  Der Mitteldeutsche Rundfunk zur Situation: Beide Seiten dämonisieren Andersdenkende und politische Gegner, verbreiten apokalyptische Zukunftsvisionen und fühlen sich in ihrer jeweiligen Identität angegriffen. Beide Lager stellen sich als Opfer dar und teilen die Welt in Gut und Böse ein, pflegen Schwarz-Weiß-Narrative. Dabei dürfte vielen, die sich intensiv mit Extremismus auseinandersetzen, diese Übersicht im Großen und Ganzen bereits bekannt sein.

Wir zitieren noch einmal den MDR:  „Der Autorin zufolge werden in der islamistischen Groß-Erzählung reale Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung ausgebeutet und benutzt, um das Narrativ „Muslime sind Opfer eines westlichen Krieges gegen den Islam“ zu befördern. In der Konsequenz sollen dadurch Muslime dazu gebracht werden, Terroranschläge zu verüben. Auf der anderen Seite befördere die extreme Rechte gezielt Rassismus und Diskriminierung gegenüber Menschen muslimischen Glaubens.“  Und so lautet Ebners stärkste These: Die extreme Rechte verstärke die islamistische Terror-Bedrohung.

Die gebürtige Wienerin Julia Ebner lebt heute in London, wo sie als Extremismus- und Terrorismusforscherin beim Institute for Strategic Dialogue (ISD) tätig ist. Sie arbeitete zwei Jahre für die weltweit erste Organisation zur Extremismusprävention Quilliam, die von ehemaligen Islamisten gegründet wurde. Für die Europäische Kommission und die Kofi Annan Foundation leitete sie Studien, sie schreibt regelmäßig für „The Guardian“ und „The Independent“, hält Workshops an Schulen und Universitäten und berät Regierungen und Tech-Firmen in Bezug auf Radikalisierungsprävention.

Julia Ebner: „Wut. Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen“, wbg Theiss, 336 Seiten, ISBN 978-3-8062-3701-6, 19,95 Euro

Plattenparty auf der MS Altmühlsee

Mit DJ Bocke am 11. August

Zu einer Plattenparty lädt die Crew der MS Altmühlsee am Samstag, 11. August ein. DJ Bocke legt Hits von Flowerpower bis Housemusic auf. Da werden alle Partygäste mitgerissen. Abfahrt ist um 20 Uhr an der Anlegestelle Gunzenhausen-Schlungenhof. Die MS Altmühlsee legt bis 24 Uhr zu jeder Stunde in Schlungenhof an um neue Gäste aufzunehmen und diejenigen von Bord zu verabschieden, die schon so richtig abgetanzt haben. Foto: ZVA

Dittenheimer Blaskapelle spielt

Auftritt am 10. August auf der MS Altmühlsee

Die Blaskapelle Dittenheim – in Altmühlfranken und darüber hinaus bekannt für hervorragende Blasmusik – spielt am Freitag, 10. August auf der MS Altmühlsee. „Wir machen Musik, die jeden mitreißt“ ist der Slogan der Dittenheimer.

Die Dittenheimer Blaskapelle ist aus dem gesellschaftlichen Leben im Altmühltal nicht wegzudenken. Die Dittenheimer Musikanten sind eine der ältesten Blaskapellen in Altmühlfranken. Bei einer Zusammenkunft im Gasthaus Meidlein am 26. Juli 1976 hatte man beschlossen, eine Blaskapelle zu gründen. Die Initiative hierzu hatte Roland Kübler ergriffen, der bis April 2006 noch in der Blaskapelle Dittenheim aktiv mitwirkte. Es handelte sich vorwiegend um Musiker, die bei Kapellmeister Michael Friedmann das Musizieren erlernt hatten. Zu diesen Musikern kamen später noch Musiker aus Theilenhofen.

Das erste Notenmaterial mussten die Musiker selbst bezahlen und auch für das Instrument hatte jeder selber zu sorgen. Bis November 1976 diente die Werkhalle eines Baugeschäftes in Dittenheim als Probenraum. Böse Zungen, die der Sache keinen rechten Glauben schenken wollten und um das Probenlokal schlichen, sprachen damals von den „Kuckucksbläsern aus Dittenheim“. Aber auch über die Grenzen unseres Landkreises hinaus wird den Klängen der Dittenheimer Blasmusik sehr gerne gelauscht.

Leinen los heißt es um 19.30 Uhr an der Anlegestelle Schlungenhof. Anmeldung ist nicht erforderlich. / Foto:Blaskapelle Dittenheim

 

Musik aus markgräflicher Zeit

„Klangvolle Sommerabende“ in  Walder Kirche

Einen großen Zuspruch fand das Konzert im Rahmen der „Klangvollen Sommerabende“ des Evangelischen Dekanats Gunzenhausen in der Kirche St. Martin und Ägidius in Wald. „Markgräfliche Musik aus Ansbach und Bayreuth“ war der Titel des Abends. Als Interpreten traten Hans-Peter Vogel (Fagott), Philipp von Morgen (Violoncello) und Bernhard Krikkay (Cembalo und Orgel) auf.

Thematisch voll im Einklang damit stand die  Vorstellung der zehnten Ausgabe der „Triesdorfer Hefte“ durch den Vorsitzenden Dr. Horst von Zerboni. Die ersten Exemplare wurden am Eingang von Geschäftsführer Carl Alexander Mavridis zum Kauf angeboten.

Nach der Musik aus der Renaissance gab es einen kulinarischen Nachschlag im benachbarten Gutshof der Familie von Falkenhausen.

Foto: FR Presse

Falkenjagd des Markgrafen

10. Ausgabe der „Triesdorfer Hefte“ erschienen

Vereinsvorsitzender Dr. Horst von Zerboni (Zweiter von links) präsentierte in Wald die neue Publikation der Freunde Triesdorfs. Unser Bild zeigt (von links) Tassilo Freiherr von Falkenhausen, Dr. Horst von Zerboni, Prof. Wolfgang Wüst, Dr. Arno Störkel und Pfarrer Johannes Wagner im Gutshof des Schlosses Wald. Foto: FR Presse

Die Falkenjagd gehört seit zwei Jahren zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.  Die  Kunst, mit Vögeln zu jagen, gilt somit als schützenswerte Kulturform.  Es war ein Gunzenhäuser, der markgräfliche Lehrer und Spitalprediger Johann Erhard Pacius, der 1756 im Auftrag von Markgraf Carl Wilhelm Friedrich die lateinische Handschrift „De arte venandi cum aribus“ ins Deutsche übersetzte.  In der neuen Ausgabe der „Triesdorfer Hefte“ des Vereins der Freunde Triesdorfs und Umgebung  nehmen sich vier namhafte Autoren des Themas an.

Geschäftsführer Carl-Alexander Mavridis (rechts) überreichte eines der ersten Exemplare an Werner Falk, dem Vorsitzenden des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen

Dr. Sigrid Schwenk von der Uni Freising-Weihenstephan wähnt  den  markgräflichen Übersetzer als eigentlichen Wegbereiter für diese hohe  internationale Anerkennung. Pacius war, wie er selbst einräumte,  alles andere als ein Falken-Experte: „In der Übersetzung selbst habe ich keinen Fleiß und Müh gesparet … und aus anderen Sprachen entlehnten Wörtern keines gesetzet, biß ich die wahre Bedeutung  gefunden habe“. Die Urschrift von 1248, die in sechs Bänden auf Kaiser Friedrich II. zurückgeht, berichtet u.a. davon, dass die besten Falkner aus Flandern stammten. Sie kamen auch an den Ansbacher Hof.

Es gibt nur ein einziges Bild, das den Markgrafen mit einem Falken zeigt. Das ist erstaunlich, wo CWF sich doch als der Herr über Europas größte Falknerei (mit über 50 Falknern) rühmte. Es war für den Fürsten wichtig, im Kampf um das Prestige, dieses Alleinstellungsmerkmal unter den Fürstenhöfen zu haben. Dr. Arno Störkel aus Würzburg, ein ausgewiesener Kenner der markgräflichen Jagd, datiert das Bild auf das Jahr 1740.

Prof. Wolfgang Wüst vom Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landeskunde an der Uni Erlangen-Nürnberg sieht in der Falkenjagd weniger ein barockes Lustobjekt als ein Bestandteil  mittelalterlicher Machtkonstellation. CWF nennt er einen „Prototypen eines jagdbegeisterten Regenten“, der auch Falkentaler und –dukaten prägen ließ.  Der Wissenschaftler nennt 34429 Vögel, die CWV selbst geschossen oder gebeizt hat. Zu seiner Beute gehörten vorzugsweise Rebhühner und Wachteln (43 Prozent), Raben und Saatkrähen (19 Prozent) sowie Dohlen und Elstern (15 Prozent).

Den Fokus auf die Falknerei in Gunzenhausen richtet Stadtarchivar Werner Mühlhäußer.  Das Jagdschlösschen „Falkenlust“ (es stand bis 1768 in der Oettinger Straße) hatte der Markgraf mit 890 Fliesen ausgestattet, darunter 138 mit jagdlichen Motiven.  Sie sind größtenteils erhalten geblieben und im – derzeit geschlossenen –  Stadtmuseum ausgestellt. Die Sammlung ist sehr kostbar, denn es gibt eine ähnliche nur mehr im ehemaligen  Jagdschloss des Kölner Kurfürsten in Brühl.  Wie Mühlhäußer darstellt, galt das heutige Rathaus auf dem Marktplatz zumindest ab 1740 als „herrschaftliches Schloss“ . Damals gab es in der Stadt auch noch den markgräflichen Hofgarten (heute: Haus des Gastes), das Wildmeisterhaus (Bahnhofstraße 6), das Windsetzerhaus (das Haus des Hundehüters wurde 1999 abgebrochen), das Milanenhaus (mit Reiherhaus) am Heidweiher, den Fasanengarten auf dem Reutberg, das Palais Heydenab als Wohnhaus des Oberstfalkenmeisters (heute: Gewerbebank am Marktplatz) und das Gasthaus „Zum Falken“ am Lutherplatz 7, wo die Bediensteten des Fürsten beim „Falkenwirt“ einkehrten. Um seiner Liebhaberei  grenzenlos frönen zu können,  ließ der Markgraf 60 Stege über die Altmühl bauen. Der bekannteste war die 19 Meter breite Reitstegbrücke aus Holz, die 1921 abgebrochen wurde. Sogar die Tauben sollen den Regenten bei der Falkenjagd gestört haben, weshalb er einen Befehl erließ, das Taubenfliegen zu verbieten. Werner Mühlhäußer listet als Ergebnis einer zeitraubenden Sisyphusarbeit das Personal der Falknerei auf, zu dem neben den Falknern auch noch die Fasanenmeister, Stall- und Reitknechte, Falkenmaler und Kammerlakaien zählten.

Das 84 Seiten starke Büchlein „Die Falkenjagd des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach“ ist für 5 Euro bei den Gunzenhäuser Buchhandlungen Dr. Schrenk und Pfahler zu beziehen.

wfa

Ein Abend wie im Himmel

Vorstellung für „Wie im Himmel“ am 6. August

Die Chorsängerinnen und Chorsänger des schwedischen Dorfes Ljusåker bezaubern mit ihrer Musik das Kreuzgang-Publikum in diesem Jahr besonders. „Wie im Himmel“, das diesjährige Abendstück bei den Kreuzgangspielen, lockt so viele Zuschauerinnen und Zuschauer an, dass Zusatzvorstellungen angesetzt wurden. Zwei sind bereits im Kreuzgang über die Bühne gegangen, für eine dritte Zusatzvorstellung am Montag, 6. August 2018, um 20.30 Uhr kann man ab jetzt Karten kaufen.
Informationen und Karten für alle Vorstellungen der Kreuzgangspiele gibt es im Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, Telefon: 09852 904 44, E-Mail: karten@kreuzgangspiele.de, auf www.kreuzgangspiele.de und auf www.reservix.de

Amerikanische Musiker auf der Seebühne

Zweiter Anlauf der American Music Abroad

Auf ihrer Europa-Tournee durch Österreich, Italien und Deutschland kommt American Music Abroad – 120 junge Musiker von 20 Amerikanischen High Schools erneut nach Gunzenhausen. Auf der Seebühne im Seezentrum Gunzenhausen-Schlungenhof zünden sie ein Feuerwerk der Musik.

Am  Donnerstag, 2. August,  um 19.30 Uhr singen und spielen die Musiker in vier Gruppierungen: einem symphonischen Orchester, einer Jazzband, einem Streichorchester und einem Konzertchor.

Ihr Repertoire reicht von Werken der alten Meister, Musik der Broadway-Bühnen, Amerikanische Volksmusik bis hin zu zeitgenössischen amerikanischen Komponisten.

Zuhörer aus allen europäischen Ländern, in denen „AMA“ in den vergangenen 40 Jahren Konzerte gegeben haben, loben die „Reinheit des Tones“, die ausgezeichnete Technik und den Ausdruck sowie die hohe Qualität des Unterhaltungswertes der Musik.

Die Musikalität und die Begeisterung der Musiker werden das Publikum in Gunzenhausen begeistern.

Ein junger Musiker brachte es bei einem der letzten Konzerte auf den Punkt: „Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein so tolles Publikum gehabt zu haben. Obwohl wir uns nicht unterhalten konnten, hatte ich das Gefühl, dass wir viel mehr ausdrücken konnten, als man mit Worten hätte sagen können. Musik ist eine wirklich internationale Sprache …“

Der Eintritt zum Konzert ist frei. / Foto: AMA

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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