Porträts und abstrakte Bilder

Ausstellung in der Stadt- und Schulbücherei

Galal Mohamed Yunes (rechts) und Martin Näpfel sind in der Bücherei präsent. Foto: B. Gutmann/Stadt Gunzenhausen

 Zwei Autodidakten zeigen in der Stadt- und Schulbücherei bis zum 1. September ihre künstlerischen Arbeiten. Galal Mohamad Yunes ist mit filigran ausgeführten Bleistiftzeichnungen, meist Porträts, vertreten. Martin Näpfel präsentiert unter dem Titel „Veränderungen“ in diesem Jahr entstandene, abstrakte Acrylmalerei.

 Galal Mohamad Yunes kam  im Jahr 2015 aus dem Irak nach Deutschland. Momentan absolviert der 22-Jährige eine Ausbildung zum Mediengestalter im Medienhaus Süd. In den ersten beiden Jahren in Deutschland hatte er viel Zeit und begann sich intensiv mit dem Zeichnen zu beschäftigen. Den einfachen Mitteln Bleistift und Papier ist der Autodidakt treu geblieben, doch gibt es nun – passend zur beruflichen Entwicklung – erste Experimente mit Tiefdruck-Techniken.

Seine Selbstporträts zeigen ihn als selbstbewussten jungen Mann, der den Betrachtern mit Ernst und Zuversicht ins Auge blickt. Weitere Porträts sind nach Fotografien entstanden, darunter auch die Zeichnung von Kazem Al Sahir. Der Sänger, Dichter und Komponist wird auch als „Robbie Williams des Nahen Ostens“ bezeichnet, er lebt seit Jahrzehnten im Exil und ist auch durch seine Friedensaktivitäten bekannt geworden.

Martin Näpfel, der bei der der Firma INA Schäffler als Lagerist im Bereich Logistik arbeitet, entwickelte sein Interesse an der Malerei während eines Kuraufenthalts. Er beschäftigte sich intensiv mit Künstlern wie Paul Klee, Jonathan Meeze und Wassily Kandinsky.

„Malerei ist für mich wichtig geworden, weil es kein richtig oder falsch gibt“ – so konstatiert Martin Näpfel. Seine abstrakten Acrylbilder bieten Einblick in den Malprozess und verblüffen mitunter durch ihre lebhafte Farbigkeit. Er hat sich mit unterschiedlichen Maltechniken befasst, mit Kratz- und Spachteltechnik, Fließtechnik und verwendet auch Bildelemente, die mittels Schablonen entstanden sind.

Zu sehen sind die Bilder der beiden Künstler zu den Ferien-Öffnungszeiten der Stadt- und Schulbücherei – Dienstag, Donnerstag und Freitag von 14-18 Uhr, Mittwoch von 14- 20 Uhr und am Samstag von 10 -13 Uhr.

Auf zum Tittinger Kellerfest!

Vom 17. bis 19. August ist „legendäres“  Gutmann-Fest

Auch in diesem Jahr heißt es wieder „Aufg’macht is“ anstatt „O’zapft is“ auf dem Brauereifest in Titting.  Die Familie Gutmann freut sich auf schöne Begegnungen unter den alten Kastanienbäumen des Sommerkellers, rund um ihr Brauereigelände und das historische Wasserschloss. Zünftige Blasmusik und erstklassige Stimmungskapellen, feine bayerisch-fränkische Schmankerl und die frischen Hefeweizen-Spezialitäten runden einen schönen Aufenthalt ab.

An allen Festtagen gibt es Brauereiführungen durch die Qualitätssicherung und das Sudhaus sowie eine Ausstellung im Schloss-Innenhof an, die dieses Jahr unter dem Motto „Qualität und Nachhaltigkeit vom Feld bis zur Flasche“ steht.

Bei allen Entscheidungen rund um das traditionelle, handwerkliches Brauverfahren mit offener Gärung, Nachreifung mit frischer Hefe in der Flasche und dem Verzicht auf künstliche Haltbarmachung genießen Qualität und Nachhaltigkeit höchsten Stellenwert in der Brauerei. Dies umfasst sowohl die hohen qualitativen Anforderungen an die Brauzutaten als auch den nachhaltigen Umgang mit der Natur, in der die Rohstoffe gedeihen. So können auch nachfolgende Generationen ausgezeichnete Lebensmittel in einer wohlbehaltenen Umwelt genießen.

Schützen: Es geht um den Gutmann-Cup

Überwältigende 256 Schützenvereine kämpfen um den Einzug ins Finale am Kellerfest-Samstag. Insgesamt treten somit über 1.500 Schützinnen und Schützen aus rund 30 verschiedenen Schützengauen an. Einer der weitesten Anreisen nehmen die unterfränkischen Schützenvereine Waldaschaff, Hausen und Vormwald aus der Nähe von Aschaffenburg auf sich. Der Schützenverein Fürstberg-Kirn reist von der niederbayerisch-österreichischen Grenze an. Auch die anderen bayerischen Regierungsbezirke sind mit teilnehmenden Vereinen beim Gutmann-Cup vertreten. Unter den Teilnehmern befinden sich Bundesligaschützen und nationale Titelträger. Der attraktive Turniermodus gibt aber auch den kleinen Vereinen die Möglichkeit, sich bis ins Finale vorzukämpfen.

Das Programm

Das Tittinger Kellerfest beginnt am Freitag, 17. August, um 17 Uhr mit dem Biergartenbetrieb und der Oktoberfestkapelle „Die Heldensteiner“.

Am Samstag, 18. August, ist um 11 Uhr das Finalschießen des Gutmann-Cups im Schützenhaus Titting, ab 12 Uhr ist Biergartenbetrieb  mit der Blaskapelle Petersbuch, um 17 Uhr ist die Siegerehrung. Anschließend  geht es mit den „Heldensteinern“ weiter.

Der Sonntag, 19. August, beginnt um 9 Uhr mit einem Festgottesdienst im Schloss-Innenhof, ab 10.30 Uhr ist Festbetrieb mit der Stadtkapelle Greding und den Weiß-Blauen Siebentälern aus Dietfurt.

Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Die Familie Gutmann verweist darauf, dass es nur eine begrenzte Anzahl von überdachten Sitzplätzen gibt.

Nicht nur das Gutmann-Hefeweizen hat Kultcharakter in der Region, auch das Kellerfest gehört zu den schönsten Bierfesten in Altmühlfranken.

Stadtmauer wird revitalisiert

Die Gartenschau im nächsten Jahr macht es möglich

Eine in die Stadtmauer eingebaute Dusch. Foto: Corinna Weiß

Vom 24. Mai bis 8. September 2019 lädt Wassertrüdingen zur Gartenschau der Heimatschätze ein. Nicht nur in den beiden Geländeteilen Wörnitz- und Klingenweiherpark wird kräftig gebaut – auch die Altstadt bereitet sich intensiv auf die Bayerische Gartenschau vor. Denn von Anfang an war in alle Planungen und Entwürfe die Wegführung durch die Wassertrüdinger Innenstadt vorgesehen. So finden derzeit auch Sanierungsarbeiten an der Stadtmauer statt, die in großen Teilen lange Zeit überbaut war.

Über viele Jahre hinweg blieb die Stadtmauer der Öffentlichkeit weitgehend verborgen, anstehende Gebäude hatten sie zu großen Teilen verstellt. Erst nach dem Abriss dieser trat der historische Schatz wieder vollständig zutage. Die Sanierung der Stadtmauer ist jedoch dringend notwendig. „Die Mauerkrone war total durchfeuchtet und kaputt“, bestätigt auch Walter Schneider, der für die derzeitige Sanierung zuständige Steinmetz, „es musste alles erst wieder stabilisiert werden.“

In die Fugen eben jener Mauerkrone konnten aufgrund der Beschädigungen Efeu, Wurzeln und andere Pflanzen eindringen. Bereits vor einigen Jahren waren Betonsteine auf die Mauer aufgesetzt worden. Daher mussten Steinmetz Schneider und sein Mitarbeiter bei Sanierungsbeginn im Januar 2018 zunächst die alte Mauerkrone komplett abbauen. Dies allein dauerte sechs Wochen und verursachte 100 Tonnen Bauschutt.

Um die Mauer zukünftig vor Nässe und Verwurzelungen zu schützen, verfügt die neue Abdeckung der Stadtmauer über eine sogenannte Wassernase – auch Tropfkante genannt –, die das Abtropfen von Regenwasser erleichtert und somit die Durchfeuchtung der Mauer durch an der Fassade ablaufendes Wasser verhindert. Auch galt es, die Stabilität der Mauer zu verbessern. Hierzu wurden die alten Fugen herausgearbeitet und neu „vorverfugt“. Die endgültige Verfugung erfolgt gegen Ende der Sanierungsarbeiten. Wo möglich, wird historisch authentisch gearbeitet. Anstatt wie früher mit Sumpfkalk zu mauern, wird heute allerdings Trasskalk verwendet.

Auch der „Kopf“ der Stadtmauer war beschädigt, da an dieser Stelle die Mauer abgerissen worden war. Das hier neu einzubringende Gestein wird umgearbeitet und den Stadtmauerstrukturen angepasst. Löcher und Lücken in der Mauer sowie in den Steinen selbst müssen ebenfalls ausgebessert werden. Ursprünglich wurden bei der Stadtmauer feinkörnige Sandsteine (Dogger) verwendet. Dieses Material ist heutzutage bereits vollständig abgebaut – „Glück“ für die Wassertrüdinger Stadtmauer sowie für die Steinmetze, dass bei der Stadt altes Gestein lagert und nun wiederverwendet werden kann. Jedoch kommen auch Ersatzmaterial und Ziegel bei den Sanierungsarbeiten zum Einsatz. Zum Abschluss wird das Gestein mit einem Dampfstrahler von Algen gereinigt.

Der enorme Sanierungsaufwand lohnt sich allemal, immerhin bezeugt die Stadtmauer die jahrhundertealte wechselvolle Geschichte Wassertrüdingens. Vermutlich im 12. Jahrhundert noch aus grob behauenen Steinen errichtet, konnte durch die Entwicklung neuerer Werkzeuge im 13./14. Jahrhundert bereits feineres Gestein eingesetzt werden. Während des 30jährigen Krieges wäre Wassertrüdingen beinahe vollständig vernichtet worden, die Zerstörungen durch Feuer lassen sich durch schwarz-gelbliche Verfärbungen auch an der Stadtmauer erkennen. Darüber hinaus ist die Wassertrüdinger Stadtmauer ein Beleg für die große Handwerkskunst vergangener Jahrhunderte, so Steinmetz Schneider: „Die Mauer ist schon gut gemacht. Es sind Schürfungen gemacht worden – sie geht noch zwei Meter runter –, aber es gibt überhaupt keinen Spannungsriss.“

Mittlerweile verfügt die Wassertrüdinger Stadtmauer auch über ein „modernes“ Element. Nach dem Abriss eines an die Stadtmauer gebauten Wohnhauses offenbarte sich eine in die Mauer eingelassene Dusche – auch für Steinmetz Schneider ein noch nie gesehenes Highlight. Den ehemaligen Besitzern mangelte es sicherlich nicht an Mut, denn lediglich ein Eisenträger hinderte die Stadtmauer hier am Einsturz. Die Dusche bleibt der Stadtmauer erhalten – so können sich auch zukünftig Wassertrüdinger und Besucher an diesem kuriosen Baustein erfreuen.

Die Sanierungsarbeiten an der 53m langen Stadtmauer stehen kurz vor ihrem Abschluss. Ihre unterschiedlichen Höhen wird die Stadtmauer Wassertrüdingen auch danach noch vorweisen, denn denkmalhistorisches Ziel war es, die alten Elemente deutlich von den sanierten zu unterscheiden. So werden die unterschiedlichen Höhen nicht etwa angeglichen, sondern in ihrer jeweils bestehenden Formen ausgebessert.

Bis zur Gartenschau kommendes Jahr können die Besucher eine Reminiszenz an die Stadtmauer erleben: Ein Umriss aus feinmaschigem Metallgewebe setzt dann die Mauer fort und macht so ihre ursprüngliche Dimension erlebbar ohne den Blick zu begrenzen.

Disconacht auf der MS Altmühlsee

Mondfinsternis auf dem See erleben Der Zufall will es, dass zwei Ereignisse zusammenfallen: Die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts und die Disconacht auf der MS Altmühlsee am Freitag, 27. Juli 2018 auf dem Altmühlsee.

 Partymusik der wilden 80er und 90er legt DJ Woppy an Bord der MS Altmühlsee auf. „Grüne Lippen, rote Haar…“ singt die österreichische Kultband STS. Und diese Jungs passen genau in die Musikszene des Jahrzehnts. Kulthits von Hooters, Simple Minds oder U² sorgen für beste Partystimmung. Dr. Alban, MC Hammer und die Fantas sind nur einige Bands, die zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt ihrer Karriere waren.

Auf der Hirteninsel gibt es Live-Gitarrenmusik vom Feinsten mit „Never too late“. Die MS Altmühlsee fährt die Chill-Out-Insel stündlich an.

Das ganz Besondere an dieser Fahrt ist die an diesem Abend zwischen 21.30 Uhr und 23.13 Uhr stattfindende Mondfinsternis. Mit 103 Minuten ist sie die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts. Das gesamte Geschehen ist in der Dämmerungsphase zu sehen. Deswegen kommen Fotografen voll auf ihre Kosten sofern keine Wolken am Himmel sind.

Die MS Altmühlsee legt im Seezentrum Schlungenhof um 20 Uhr ab. Der Preis für diese besondere Fahrt beträgt 9 Euro pro Person. Anmeldung ist nicht erforderlich. Foto: Ingeborg Herrmann/Stadt Gunzenhausen

Kulinarische Begegnungen

Integrationsbeispiel: Kulturladen in Treuchtlingen

Unter dem Motto „Kochen-Erzählen-Genießen“ bietet der Kulturladen in Treuchtlingen eine spannende Veranstaltungsreihe an, in der es um kulinarische Begegnungen und das gegenseitige Kennenlernen von Menschen unterschiedlichster Herkunft geht.

Vor 30 Jahren kam die 69-jährige Minh Nguyen nach Deutschland. Sie lebt seit 4 Jahren mit ihrer Familie in Ostheim. Im Kulturladen in Treuchtlingen kochte sie Spezialitäten aus ihrer vietnamesischen Heimat und erzählte dabei beeindruckende  Geschichten von ihrem bewegten Leben.

Mit viel Geschick schneidet Minh Nguyen die Ananas, Melone, Kiwis und Orangen und zaubert eine bildschöne Obstplatte, die traditionell in Vietnam als Dessert gereicht wird. Im Kulturladen haben sich 12 Frauen und 2 Männer aus fünf verschiedenen Ländern zum gemeinsamen Kochen getroffen. Während der Vorstellungsrunde nennt jeder seinen Geburtsort, der oft weit außerhalb der Landkreisgrenze liegt. Zusammengekommen sind sie, um gemeinsam zu kochen, reden und zu genießen. Für den gebratenen Reis mit Gemüse werden mühevoll aus Karotten kleine Rosetten und aus Zucchini feine Stifte geschnitten. Die Schale der Tomaten wird in Form von Rosenblüten gelegt und als Deko auf dem Teller serviert. Da Milchviehhaltung in Vietnam nur begrenzt möglich ist, wird traditionell Käse aus der „Dau Nanh“ Bohne, ähnlich der Sojabohne, hergestellt. Dieser vegane Käse gefüllt mit Gemüse und serviert mit einer Bananen-Erdnusssoße ist nicht nur eine Augenweide sondern auch ein kulinarischer Genuss. Daneben werden Tomaten mit Käse gefüllt und gekocht serviert.

Minh Nguyen genoss im Kulturladen die interessierte und liebenswürdige Gesellschaft ihrer Gäste. An der bunten und reich gedeckten Tafel erzählte sie Geschichten aus ihrem Leben. Als Kind erlebte sie den Vietnamkrieg, verbrachte bei Angriffen oft mehrere Tage im Dschungel und wusste nicht, was sie am nächsten Tag essen sollte. An der Universität in Hanoi studierte sie Chemie. Während ihrer späteren Arbeit im Labor las Minh Nguyen deutsche Fachbücher für Chemie. Wissbegierig versuchte sie, diese zu übersetzen und so die deutsche Sprache zu lernen. Mit den erworbenen Deutschkenntnissen konnte sie in der ehemaligen DDR eine Fortbildung an der Universität in Ost-Berlin absolvieren. Dort arbeitete sie im Institut für Kriminalistik und begleitete später vietnamesische Besuchergruppen während ihres Aufenthaltes in der DDR. Seit Beginn ihrer Rente lebt Minh Nguyen in Ostheim. „Deutschland ist meine zweite Heimat geworden“ erzählt sie mit einem Lächeln. Hier will sie mit ihrer Tochter und deren Familie ihren Lebensabend verbringen.

Das Projekt „Kochen-Erzählen-Genießen“ als interkulturelles Begegnungsprojekt wird unterstützt von der lagfa Bayern e.V. und dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Das nächste Kochtreffen „Kochen-Erzählen-Genießen“ wird am Donnerstag, den 20.September 2018, um 11.00 Uhr im Kulturladen in Treuchtlingen, Bahnhofstraße 26, stattfinden. Bei diesem Treffen werden dann kulinarische Köstlichkeiten sowie Geschichten aus Äthiopien im Mittelpunkt stehen. Alle Interessierten können sich bei der Freiwilligenagentur altmühlfranken telefonisch unter 09141 902 -235 oder per Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de anmelden.

 

Guter Kontakt zu den Gemeinden

Bisher fast jede Kommune besucht

Der Abgeordnete Manuel Westphal besuchte in Begleitung von Bürgermeister Rampe auch die LBV-Umweltstation und ihre Leiterin Martina Widuch.

Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal hat sich zum Ziel gesetzt, während des Jahres jede der 51 Gemeinden im Stimmkreis einmal zu besuchen. Jetzt – Ende Juli war er schon in fast jeder Gemeinde mindestens einmal zu Gast. Während der Vor-Ort-Besuche erfährt der Abgeordnete, welche Projekte umgesetzt wurden beziehungsweise geplant sind. Auch in Muhr am See konnte Westphal sich von erfolgreicher, kommunaler Arbeit überzeugen.

Zuerst stellte Bürgermeister Dieter Rampe einige Daten rund um die Gemeinde im Rathaus vor. Bei einem kurzen Gespräch mit dem Abgeordneten konnte Rampe auch eine Bilanz zu den Altmühlsee-Festspielen ziehen, die 2018 wieder durch den Kulturfonds gefördert wurden: „Das neue Konzept des Intendanten Harald Molocher kam bei den Zuschauern sehr gut an. Nicht zuletzt die Förderung durch den Freistaat Bayern, die wir dank der Unterstützung unseres Stimmkreisabgeordneten erhalten haben, hat hier viel Positives beigetragen. Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr an unseren diesjährigen Erfolg anknüpfen können und uns in manchen Punkten auch noch verbessern können.“

Nach der Gesprächsrunde im Rathaus führte Bürgermeister Rampe den Landtagsabgeordneten zum Altmühlsee-Informationszentrum und zeigte, wie die Bühne für die Altmühlsee-Festspiele umgestaltet wurde. In der Umweltstation des Landesbunds für Vogelschutz erwartete die Leiterin der Station Martina Widuch schon den Besuch. Sie stellte dem Abgeordneten die aktuelle Ausstellung vor und erläuterte zusammen mit Bürgermeister Rampe, welche Veränderungen in Zukunft angedacht sind.

Abschließend besichtigte Westphal noch das Kärcher Center Seßler, das seit 2010 von Stefan Burger geführt wird. Burger erklärte kurz einige Informationen zu seinem Betrieb und stellte die Räumlichkeiten im Gewerbegebiet vor.

Mit seinen acht Mitarbeitern vertreibt Burger die Kärcher-Produkte in der Region und bietet sowohl den Einbau als auch die Wartung und Pflege der Produkte an. Seine Kunden kommen aus dem ganzen Landkreis aber auch darüber hinaus. Das Kärcher-Center in Muhr am See ist landkreisweit das Einzige. Auf 300 Quadratmeter präsentiert Stefan Burger die vielfältigen Produkte. Hier findet man alles von Kehrmaschinen über Staubsauger bis hin zum Fensterreiniger. Laut Burger sei die Ausstellungshalle in Muhr am See eine der schönsten Deutschlands, weshalb auch immer wieder ausländische Delegationen zu Besuch sind. Die Besucher kommen dann direkt von Kärcher, um sich die Ausstellung sowie den Betrieb anzuschauen.

Özil fehlt die Einsicht

 Es gibt keine unpolitischen Treffen mit Despoten

Zum Rücktritt Mesut Özils erklärt die sportpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Britta Dassler:

„Mesut Özil fehlt offenkundig die Einsicht, dass es keine unpolitischen Treffen mit einem Despoten wie Erdogan geben kann. Das ist bedauerlich. In der Debatte werden allerdings Dinge vermischt, die nicht vermischt gehören. Klar ist: Rassismus darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Aber genauso wenig Solidarität mit einem Despoten. Der Rücktritt Özils legt offen, dass der DFB den Herausforderungen einer modernen Einwanderungsgesellschaft nicht gewachsen ist. Daher ist nun der richtige Zeitpunkt für eine Debatte, wie der größte Fußballverband der Welt mit solchen Fragen in Zukunft umgehen will. Auch personelle Konsequenzen dürfen beim DFB nicht ausgeschlossen sein.“

Gelebte Städtepartnerschaft

Mit Jugendlichen aus Isle und Frankenmuth

Die Sommermonate sind in Gunzenhausen stets geprägt von den Aufenthalten von Schülern, Studenten und Praktikanten, die im Rahmen der Austauschprogramme aus den Partnerstädten Isle und Frankenmuth nach Gunzenhausen kommen.

Auf Initiative einer Gastfamilie verbrachten die amerikanischen, französischen und deutschen Jugendlichen zusammen einen tollen, aufregenden und sportlichen Nachmittag auf der Wakeboardanlage am kleinen Brombachsee.

Wie lernt man sich besser kennen und schließt Freundschaften als bei gemeinsamen sportlichen, musikalischen oder sonstigen Freizeitaktivitäten. Auf diese Weise wird Städtepartnerschaft mehr als lebendig. Foto: Friedrich Kolb

„Fluss-Ferien“ im Naturpark Altmühltal

Dreharbeiten für ZDF-Morgenmagazin 

Die Aufnahmen werden derzeit gemacht, hier auf dem Eichstätter Domplatz. Foto: hdr

Passend zur Sommerferienzeit stellt das ZDF-Morgenmagazin einige der landschaftlich reizvollsten Flusstäler in Deutschland vor. Neben Mosel, Lahn und Saale suchten die Redakteure für die Reihe unter dem Motto „Fluss-Ferien“ auch die Altmühl aus.

Immer wieder unterstützt das Team des Naturpark Altmühltal Journalisten, die für Zeitungen, Reisemagazine, Fernsehbeiträge, Blogs & Co. über die Region recherchieren. Dass ein TV-Format wie das ZDF-Morgenmagazin mit großer Reichweite und Millionen von regelmäßigen Zuschauern zu Besuch kommt, ist aber nicht alltäglich, und so freute man sich beim Naturpark natürlich besonders, die ZDF-Leute um Moderator Peter Twiehaus bei ihren Dreharbeiten betreuen zu können.

Aus den zahlreichen sehenswerten Plätzen der Region wählte das ZDF-Team sieben Drehorte aus. Diese durften nicht zu weit auseinander liegen, da der Zeitplan für die Dreharbeiten eng war, sollten aber trotzdem die landschaftliche Vielfalt und die Besonderheiten der Gegend abbilden. Einer der Drehorte war die historische Eichstätter Altstadt mit ihren Barockbauten. Entlang des Altmühltal-Panoramawegs entstanden Aufnahmen an der längsten aus einem Stamm gefertigten Holzbank Europas bei Obereichstätt, an der bekannten Felsformation „Zwölf Apostel“ bei Solnhofen und an der romantischen Arnsberger Leite bei Kipfenberg. Als eindrucksvolles Motiv wurde außerdem das Figurenfeld bei Eichstätt mit den Skulpturen des Künstlers Alois Wünsche-Mitterecker ausgewählt.

Auch dem Thema Fossilien widmete das ZDF-Team seine Aufmerksamkeit – schließlich stammen aus dem Naturpark Altmühltal weltweit einzigartige Fossilienfunde. Am Fossilien-Besuchersteinbruch Mühlheim bei Mörnsheim bekamen die Gäste nicht nur Einblick in die Erdgeschichte, sondern auch einen traumhaften Ausblick über das Gailach- und Altmühltal. Das Thema Genuss kam ebenfalls nicht zu kurz: Stellvertretend für die zahlreichen Brauereien, die im Naturpark Altmühltal für Vielfalt im Bierglas sorgen, stattete das ZDF-Team der Privatbrauerei Gutmann in Titting einen Besuch ab. Schließlich verließen die Gäste vom ZDF den Naturpark Altmühltal mit jeder Menge sehenswertem Filmmaterial. Welche Szenen es letztendlich in den Beitrag geschafft haben, bleibt jedoch bis zum Ausstrahlungstermin noch ein Geheimnis.

Gesendet wird der Beitrag aus dem Naturpark Altmühltal am 30. Juli 2018 jeweils um  6.15 Uhr, 7.15 Uhr und 8.15 Uhr. Wer morgens keine Zeit zum Fernsehen hat, kann ihn sich online anschauen: Er ist nach dem Sendetermin noch für mindestens drei Monate über die ZDF Mediathek abrufbar.

Defizit bei den Stadtwerken

Geschäftsbericht des Jahres 2017

Mit einem Jahresfehlbetrag von 1,1 Millionen Euro haben die Stadtwerke Gunzenhausen das Geschäftsjahr 2017 abgeschlossen. Ursächlich dafür sind die um 13 Prozent gestiegenen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 23,3 Millionen Euro.  Die Erträge hingegen sind nur um 4,6 Prozent gestiegen (22,2 Mio).

Dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, dass die Stromversorgung um 11 Prozent gestiegen ist. 62 Prozent sind Sondervertragskunden. Die Erlöse erhöhten sich um 12,2 Prozent auf 15,3 Mio Euro.

Die Gasversorgung meldet einen Netzabsatz mit einem Plus von drei Prozent. Bei der Erdgastankstelle ist  die Abgabe gleich geblieben. 51 Prozent der Kunden sind Haushalte und Tarifkunden. Der Umsatz hat sich um 12 Prozent auf 3,8 Mio Euro vermindert.

Konstant geblieben ist die Wasserabgabe an die 3400 Kunden. Seit 2011 ist der Abgabepreis unverändert. Die Erträge: 1,5 Mio Euro.

Ebenfalls gleich geblieben ist der Umfang der Wärmeversorgung (1150 MWh). Die meiste Energie (91 Prozent) wurde an das Waldbad am Limes geliefert.

214082 Fahrgäste wurden von der Stadtbuslinie befördert (2016: 203851). Die Erlöse beliefen sich auf 293000 Euro und liegen somit leicht über denen des Vorjahres.

Der Betrieb im „Juramare“ war gekennzeichnet vom Umbau und der Sanierung. Es hatte nur an 80 Tagen geöffnet. 89088 Besucher wurde gezählt (176341 in 2016). Das Saunadorf war an 310 Tagen geöffnet (2016: 305) und verzeichnete den Besuch von 44773 Saunagästen (2016: 46725).  Statistisch sind das 144 Saunagäste am Tag (2016: 153). Der Umsatzerlös: 620000 Euro.

Das „Waldbad am Limes“ war an 127 Tagen (2016: 121) geöffnet und zählte 69551 Badegäste (2016: 68727). Das entspricht einer täglichen Frequenz von 548 Besuchern, wobei natürlich der besucherstärkste Tag am 28. Mai mit 2345 Besuchern die Bilanz auffällig beeinflusst. Umsatzerlös: 199000 Euro.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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