Auf dem Siegertreppchen

Gunzenhausen war beim bundesweiten Stadtradeln erfolgreich

Auf dem Bild zu sehen sind Dritter Bürgermeister Friedrich Kolb und STADTRADELN-Projektleiter André Muno (v.l.n.r.). im Kölner Rathaus. Foto: Smilia Dankert.

Stadtradeln und Gunzenhausen, das passt einfach. Regelmäßig findet sich die fahrradaktivste Kommune aus dem Fränkischen Seenland in der Gewinnerliste der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) wieder. In diesem Jahr wurde unser Stadtrat für seine hervorragende Fahrleistung belohnt. In der Gewinnkategorie „Fahrradaktivstes Kommunalparlament 10.000 bis 49.999 Einwohnerinnen und Einwohner“ erreichte das Gremium den 3. Platz.

Bei der offiziellen Preisverleihung im Historischen Rathaus zu Köln nahm Dritter Bürgermeister Friedrich Kolb aus den Händen von STADTRADELN-Projektleiter André Muno die Gewinnerurkunde entgegen. „Das tolle Ergebnis ist Ausdruck der großen Anstrengungen, welche die Stadt zur Förderung des Radverkehrs in Gunzenhausen unternimmt“, betonte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz im Nachgang der Veranstaltung. „Viele Mitglieder des Stadtrats gehen mit gutem Beispiel voran, steigen selbst aufs Rad und animieren damit die Bürgerinnen und Bürger, es ihnen gleichzutun.“
Gunzenhausen ist traditionell fahrradbegeistert und bewegt sich damit am Puls der Zeit. Das Fahrrad ist längst mehr als nur ein Fortbewegungsmittel, es ist ein wichtiges Statement in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Wer mehr über die Radlstadt Gunzenhausen erfahren möchte, der kann sich unter www.gunzenhausen.de/radlstadt-gunzenhausen.html ausführlich informieren.

Gruß zum Jahreswechsel

Bürgermeister KH Fitz zur Entwicklung der Stadt Gunzenhausen

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Weihnachten 2023 meine sehr verehrten Damen und Herren,

wir befinden uns auf der Zielgeraden eines aufregenden Jahrs. Für Gunzenhausen stand 2023 ganz im Zeichen des 1200-jährigen Stadtjubiläums. Wir haben uns als freundliche, offene und vielfältige Gemeinschaft präsentiert. Darauf können und sollten wir stolz sein. Nun, kurz vor dem Jahreswechsel, halten wir traditionell inne und denken an Ereignisse oder Momente zurück, die wir noch lange als Erinnerung festhalten möchten.

Natürlich hatte auch 2023 seine Schattenseiten gehabt. Wir leben in anstrengenden Zeiten und die ständigen Krisen zermürben selbst das freundlichste Gemüt irgendwann. Zuletzt haben uns die unmenschlichen Gewalttaten in Israel die Zerbrechlichkeit unserer demokratischen Werte vor Augen geführt. Friede, Sicherheit und Menschenrechte dürfen für uns nicht selbstverständlich sein. In Gedanken sind wir bei allen Menschen, die aktuell nicht in Frieden leben können. Dennoch sollten wir optimistisch in die Zukunft blicken. Wichtig ist, dass wir an unserer Nächstenliebe festhalten, den Glauben an das Gute nicht verlieren und uns solidarisch mit Schwächeren zeigen.

Das Grußwort zum Jahreswechsel nutze ich traditionell für einen Rückblick. Gleichzeitig möchte ich aber nach vorne schauen. Unser schönes Gunzenhausen entwickelt sich prächtig und ist für mittlerweile mehr als 17.000 Menschen eine liebens- und lebenswerte Heimat. Als moderne und zukunftsorientierte Stadt investieren wir viel Zeit, Geld und Energie in die Verbesserung der Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger, vergessen dabei aber auch nicht Gäste und Freunde.

In den letzten Jahren konnten wir zahlreiche Projekte anstoßen, um die wir weit über die Grenzen des Landkreises hinaus beneidet werden. Beispielsweise hat sich unsere moderne Stadthalle innerhalb kürzester Zeit zu einem wichtigen Tagungsort für Entscheiderinnen und Entscheider aus ganz Bayern entwickelt. Seit diesem Jahr kann das Haus sogar virtuell erkundet werden. Ein attraktives Angebot für potentielle Kunden und Interessenten, die nun nicht mehr extra anreisen müssen, um einen Eindruck vom Haus zu bekommen. Dazu entsteht gerade vor den Toren der Halle mit der neuen Altmühlpromenade ein attraktives, städtisches Naherholungsgebiet. Schon bald wird die Anlage allen Generationen große Freude machen.

In den nächsten Jahren konzentrieren wir uns u.a. auf die Modernisierung und Transformation des Bahnhofgebäudes. Als Stadt beweisen wir durchaus Mut, denn wir haben das verlebte Gebäude nicht nur von der Deutschen Bahn abgekauft, sondern werden es nach eigenen Vorstellungen umgestalten. Wir befinden uns mitten in der Mobilitätswende und müssen mit konkreten Maßnahmen darauf reagieren. Wer alternative Verkehrsangebote anbieten möchte, der sollte auch die Voraussetzungen dafür schaffen und die Infrastruktur dementsprechend vorbereiten. Als Zentrum des Fränkischen Seenlands sind wir nicht nur beliebtes Tourismusziel, auch Berufspendelnde und Schülerinnen bzw. Schüler werden sich über das neue Mobilitätszentrum freuen. Entstehen soll nicht nur eine Gastronomieeinheit, auch die Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH, eine 100%-Tochter der Stadt, soll dort einziehen. Mit Stefan Dietz hat Anfang Juli ein ausgewiesener Verkehrsexperte die Geschäftsführung der GmbH übernommen. Sein Blick richtet sich in die Zukunft und die Präsenz Gunzenhausens als Mobilitätsdrehscheibe in unserer Region.

Ich bin der Überzeugung, dass es Spaß macht in Gunzenhausen zu wohnen. Das sehen auch viele von außen so, denn unsere Einwohnerzahl wächst stetig. Der Bedarf an bebaubaren Grundstücken ist hoch, deswegen fangen wir zeitnah mit der Erschließung des Baugebiets Reutberg III an.

2023 haben wir 1200 Jahre Gunzenhausen gefeiert. Wir sind stolz auf unsere Geschichte und haben ein Festjahr mit vielen Höhepunkten erlebt. Im Gedächtnis bleiben werden begeisternde Veranstaltungen wie die Wiederaufführung des Theaterstücks „Das Kreuz im Altmühltal“ im Falkengarten, das musikalische Marathonevent „1200 Minuten Musik“ oder der feierliche Festakt mit anschließendem Konzert der Sharks.

Bleibende Erinnerungen wurden mit der Neuauflage des Drachenblutlikörs und der Stadtschokolade geschaffen, dazu haben wir einen modernen Skulpturenweg und einen 60 Kilometer langen Radweg eingeweiht, ein innovatives Street Art-Festival gefeiert und das Rathausfoyer zu einer generationenübergreifenden Begegnungsstätte mit farbenfrohen Kunstwerken umgestaltet. Bedanken möchte ich mich bei allen Begeisterten, die am Erfolg des Jubiläumsjahrs mitgewirkt haben. Mein besonderer Dank gilt dem Organisationsteam und natürlich den vielen beteiligten Vereinen, Unternehmen und Institutionen. Gemeinsam haben wir einen historischen Moment erleben dürfen. Gemeinsam haben wir die Stadtgeschichte um ein weiteres, tolles Kapitel bereichert.

Unser innovatives Umweltprojekt „1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen“ werden wir über 2023 hinaus fortsetzen. Nach wie vor ist das Interesse am Programm sehr groß und in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken sollen zu den gepflanzten Bäumen weitere dazu kommen. Wir setzen Zeichen für gelebten Umweltschutz und leisten einen wichtigen Beitrag zur Wiederherstellung des Streuobstbestandes. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei unseren starken Partnern, die das Projekt großzügig finanziell unterstützen. Namentlich sind dies die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen, die VR Bank im südlichen Franken eG und die Ecoline Gruppe.

Nur wer auch die dunklen Seiten der Vergangenheit lebendig hält, kann daraus für die Zukunft lernen. Seit Jahren bemühen wir uns um die Aufarbeitung unserer jüdischen Geschichte. Die deutsch-jüdische Dialoggruppe arbeitet aktiv gegen das Vergessen an. Ende Juli waren 30 Nachkommen ehemaliger jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu Besuch in Gunzenhausen und haben auf dem geschichtsträchtigen Hindenburgplatz Bäume gegen das Vergessen gepflanzt. Dazu wurde das Tahara-Haus am jüdischen Friedhof zum Bewahrort umfunktioniert. Im ehemaligen Leichenhaus erinnern nun eine große begehbare Stadtkarte und 14 Informationstafeln an die ehemalige jüdische Kultusgemeinde in der Stadt Gunzenhausen.

Als offene und tolerante Kommune möchten wir Grenzen überwinden und Menschen zusammenbringen, unabhängig von deren Herkunft oder Religionszugehörigkeit. Sehr gefreut haben wir uns daher über den Besuch eines Jugendorchesters aus dem israelischen Kfar Vradim im Juni dieses Jahrs. Gemeinsam mit der Gunzenhäuser Jugendkapelle haben die Jungmusikerinnen und Jungmusiker ein beeindruckendes Projektorchester auf die Beine gestellt. Als Höhepunkt der Zusammenarbeit fand ein tolles Konzert in der Evangelischen Stadtkirche statt. Mit dem Bürgermeister Kfar Vradims, Eyal Shmueli, stehen wir weiterhin in sehr gutem Kontakt und möchten den Austausch zwischen unseren beiden Städten weiter vertiefen.

Gelobt wurden wieder unsere Großveranstaltungen. Beim Bürgerfest begeisterte die ukrainische Band Luiku aus Kiew. Im Schatten des furchtbaren russischen Angriffskriegs wurden leidenschaftliche Songs zum Besten gegeben, musiziert wurde für Toleranz und Verständigung. Bei unserer Kirchweih dagegen überzeugte das Gesamtprogramm aus Spaßprogramm, Gastronomieerlebnis und Gemütlichkeit. Das beeindruckende Zelt der neuen Festwirte Christian und Joachim Papert erstrahlte ganz in den Wappenfarben Gunzenhausens, dazu waren Stimmung und Wetter über den gesamten Kerwazeitraum großartig.

Als Erster Bürgermeister bin ich aktiver Teil des Stadtgeschehens. Ich besuche viele Veranstaltungen und komme überall mit Menschen in Kontakt. Mir fällt auf, mit wie viel Freude und Engagement unsere Bürgerinnen und Bürger an der positiven Entwicklung unserer Stadt mitwirken. Ehrenamtlich und uneigennützig wird zum Wohle Gunzenhausens und der Ortsteile gearbeitet. Ich bin stolz Bürgermeister eines solchen Zusammenhalts zu sein. Ich möchte allen, die sich an dieser Stelle angesprochen fühlen, meinen persönlichen Dank aussprechen. Ich danke daneben den Stadträtinnen und Stadträten, meinen beiden Stellvertretern Peter Schnell und Friedrich Kolb sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung. Auch wenn Argumente und Ideen unterschiedlich sein können, haben wir doch stets das Wohle unserer Stadt im Blick. Demokratie lebt vom Aufeinandertreffen verschiedenster Ideen und Ansichten. Vielen Dank für das Vertrauen und die tolle Zusammenarbeit im letzten Jahr. Nicht vergessen möchte ich die vielen Menschen, die oft unbemerkt Großes leisten, beispielsweise das Pflegepersonal in unserem Burkhard-von-Seckendorff Alten- und Pflegeheim oder die unzähligen Helferinnen und Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst und Nachbarschaftshilfe. Ohne Sie und Ihren Einsatz wäre unsere Gesellschaft arm dran.

Ehrenamtliches Engagement ist wichtig, muss honoriert und gefördert werden. Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit mit Vereinen und Institutionen, die Gutes bewirken und sich für Mitmenschen einsetzen. Exemplarisch möchte ich den Gunzenhäuser Computerverein Gunnet e.V. hervorheben. Die Frauen und Männer um Monika Wopperer und Martin Bosch haben mehrere interessante Aktionen auf die Beine gestellt, mit Hilfe derer Seniorinnen und Senioren in Sachen Digitalisierung unter die Arme gegriffen werden soll. So war das Informationsangebot „Digitaler Engel“ der Bundesregierung erst kürzlich zu Besuch in Gunzenhausen, außerdem wurde im Burkhard-von-Seckendorff Heim eine Computerhilfe-Ecke für Ältere eingerichtet, die zudem öffentlich genutzt werden kann.

Apropos Ältere: Unser Seniorenbeirat hat in diesem Jahr seinen zwanzigsten Geburtstag gefeiert. Herzlichen Glückwunsch an das Gremium. Dieses ist aktiv wie nie und berät u.a. den Stadtrat bei Fragen rund um die Generation 60+. Zuletzt ist in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. ein informativer Seniorenratgeber erschienen. Das kostenlose Magazin hilft beispielsweise bei der Suche nach Beratungsstellen und Informationsangeboten im Raum Gunzenhausen. Auch die städtische Fahrradrikscha wird darin erwähnt, ein Geschenk der Stiftung Lebenshilfe an die Stadt Gunzenhausen. Geschulte ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer bieten seit diesem Jahr kostenlos ihre Dienste an und möchten Ältere und Menschen mit Beeinträchtigung oder Handicap zu entspannten Fahrten durch die Region einladen.

Unsere Gesellschaft wird immer älter und auf diesen demografischen Wandel gilt es Rücksicht zu nehmen. So ist unsere Innenstadt eine wunderschöne und lebendige Flaniermeile, teilweise erschwert der grobe Belag aber das Fortkommen. Wer schlecht zu Fuß ist, bewegt sich unsicher fort. Wir haben uns daher an mehreren Stellen für den Bau sog. Rollatorspuren entschieden. Diese finden sich mittlerweile auf Höhe des Hafnermarkts, vor dem Haus des Gastes und seit neuestem in der Brunnenstraße Richtung Waagstraße. Genutzt werden die Streifen jedoch nicht nur von Seniorinnen und Senioren, auch Familien mit Kinderwägen oder Inlineskater freuen sich über die Verbesserung, die sich zudem optisch sehr gut ins Stadtbild integriert. Gleiches gilt für die Bushaltestellen, die wir nach und nach barrierefrei umbauen. Zuletzt haben wir Haltebereiche in der Bismarckstraße, in der Austraße und an der Schule in Frickenfelden umgebaut. Die Umbaukosten betrugen bis zu 20.000 Euro pro Objekt.

Unsere Stadt ist aktiver Lebensraum, in dem Bürgerinnen und Bürger arbeiten, wohnen und sich wohlfühlen sollen. Eine funktionierende und zeitgemäße Infrastruktur ist hierfür unabdingbar. So haben wir in diesem Jahr wieder kräftig investiert und konnten u.a. die Sanierung des Rathauses abschließen. Weitere größere Maßnahmen waren der große Kundendienst an der Freundschaftsbrücke und die Sanierung des Faulturmbehälters der Kläranlage.

Zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur innerhalb der Kernstadtgrenzen haben wir Ende Mai ein punktuelles Durchfahrtsverbot für LKW erlassen. Davon betroffen sind u.a. die Bühringerstraße und die Luitpoldstraße. Bleiben wir in diesem Stadtbereich, fällt in der Bahnhofsstraße der Blick auf die Baustelle an der Kreuzung Richtung Nürnberger Straße. Das ehemalige Haus Silo ist mittlerweile abgerissen und die Vorbereitungen für den Bau des Landesamts für Schule und das Prüfungsamt für bayerische Lehrerinnen und Lehrer laufen auf Hochtouren. Insgesamt wird der Neubau dem Bayerischen Staat rund 67 Millionen Euro kosten. Ende 2026 soll das Projekt abgeschlossen sein.

Gunzenhausen geht mit gutem Beispiel voran und fördert mit dem Fahrradverkehr einen wesentlichen Baustein künftiger Mobilitätskonzepte. Beim diesjährigen STADTRADELN nahmen mehr als 1000 Gunzenhäuser Radlerinnen und Radler teil, zurückgelegt wurden rund 270.000 Kilometer. Manches von der Stadt bezuschusste Lastenfahrrad oder Lastenpedelec ist mitgefahren, das Förderprogramm ist selbst nach drei Jahren noch eine Erfolgsgeschichte. Sehr erfolgreich war übrigens auch die bauliche Entschärfung der berühmt-berüchtigten Gefahrenstelle „Scharfes Eck“ in der Hensoltsstraße, Kreuzung Blüten-/Sonnenstraße. Zur Verbesserung der Situation für Radfahrende wurden u.a. Radfahrstreifen farblich markiert und die bestehende Ampelanlage an veränderte Bedingungen angepasst.

Wir möchten bewusst und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl mit den Ressourcen unserer Erde umgehen. Wann immer möglich, werden wir zur Entlastung beitragen, der Natur gar bei der Genesung helfen. Es ist erfreulich, dass im Gunzenhäuser Ortsteil Filchenhard ein Grundstück für unseren Zukunftswald gefunden wurde. Rund 2000 Bäume und Sträucher sollen dort gepflanzt werden, unsere Agenda 21-Gruppe um Ingrid Pappler verfolgt einen intelligenten Ansatz zum Schutz und klimaresistenten Umbau von Waldflächen.

Zur Förderung der Elektromobilität haben wir in diesem Jahr in Kooperation mit den Stadtwerken mehrere Ladesäulen am Schießwasen installiert. Die Elektroinfrastruktur im Raum Gunzenhausen wird immer besser, wir schauen was möglich ist und reagieren bedarfsgerecht. Konsequent baut auch der Zweckverband Altmühlsee in Sachen zukunftssichere Mobilität. Mittlerweile gibt es Stromtankstellen am Seezentrum Muhr am See sowie an den Freizeitanlagen in Ornbau/Gern und Mörsach.

In einem letzten Punkt möchte ich mich zu unserem Burkhard-von-Seckendorff Heim äußern. Nach schwierigen Jahren mit großen personellen und finanziellen Herausforderungen blicken wir wieder positiver nach vorne. In Gunzenhausen möchten wir weiterhin die bestmögliche Versorgung bieten, aber natürlich geht der herrschende Pflegenotstand an uns nicht vorbei. Als äußerst positiv hat sich der gegenseitige Austausch mit der renommierten Gesellschaft Altenhilfe Bayern e.G. erwiesen. Deren fachliches Know-how hat Synergieeffekten bewirkt, die bei der Lösung erkannter Probleme helfen. Dazu haben wir seit Anfang 2023 mit Stefan Kettler einen erfahrenen Pflegeexperten an Bord. Herr Kettler hat einen objektiven Blick von außen mitgebracht und arbeitet konsequent mit Maß und Mitte an einer erfolgreichen Zukunft unseres Alten- und Pflegeheims.

Nicht alles ist perfekt, jedoch sollten wir stolz auf unser schönes Gunzenhausen sein. Wo andere nur reden, arbeiten wir konzentriert an der Zukunft. Wir überlegen und hinterfragen uns, prüfen, was die Stadt nach vorne bringt. Auch schwierige Projekte packen wir mutig an und scheuen den Dialog nicht. Wenn nötig werden Kompromisse geschlossen – wichtig ist, dass wir mit der Zeit gehen, sonst gehen wir mit der Zeit.

Ich danke allen, die sich zum Wohle unserer Stadt einbringen. Genießen Sie die Festtage um neue Kraft zu schöpfen oder einfach, um etwas zur Ruhe zu kommen.

Ich wünsche Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, für das kommende Jahr Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und Gottes reichen Segen.

Ihr

Karl-Heinz Fitz Erster Bürgermeister

Beliebte Tradition

Gunzenhäuser Kerwabuam & -madli übergaben Kirchweihbaum

Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Britz freute sich gemeinsam mit den Kindern, Eltern und Erzieherinnen über die großzügige Spende.


Die Kerwabuam & -madli sind Gunzenhäuser Originale, seit 15 Jahren ist die Gruppe in der Stadt aktiv. Sie handeln im Sinne des Brauchtums und pflegen Traditionen rund um das Kirchweihfest. Während der Festveranstaltung, am Tag der Betriebe, versteigern die Jungs und Mädels völlig uneigennützig die beiden Kirchweihbäume für wohltätige Zwecke. 2023 ging der Kinderbaum – wie auch bereits im letzten Jahr – an die Heizomatfamilie nach Maicha. Diese hatte im Spätsommer unter großem Applaus den Zuschlag bekommen und insgesamt beeindruckende 6.200 Euro für den Baum bezahlt. Der Erlös wurde nun gespendet und kommt zu 100 % der Gunzenhäuser KiTa Altmühlschätze zugute.
Der bemalte Kinderbaum wurde zu Beginn der Kirchweih von den Kerwabuam & -madli am Burkhard-von-Seckendorff Heim aufgestellt. Dabei geholfen haben Kinder der KiTa Altmühl-Schätze, ein großer Spaß, der insbesondere den Bewohnerinnen und Bewohnern des Alten- und Pflegeheims ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Am Tag der Betriebe ersteigerte Heizomat diesen Baum für großzügige 6.200 Euro.
„Wir leben das Gunzenhäuser Brauchtum nicht nur, sondern möchten Gutes für die Stadt und deren Bewohnerinnen und Bewohner bewirken. Daher freuen wir uns, dass die soziale Aktion
auch in diesem Jahr wieder so gut angenommen wurde“, so Julius Braun, ehemaliger Sprecher der Kerwabuam & -madli Gunzenhausen. Das engagierte Unternehmen Heizomat war bei der Übergabe des Schecks an die KiTa durch Nicole Bloos und Melanie Steinhöfner vertreten, welche einmal mehr betonten, dass es ihnen wichtig ist, regional Gutes zu tun. Vom Träger der Einrichtung, der Lebenshilfe Altmühlfranken e.V., waren der Geschäftsführer Martin Britz und dessen Assistent Jochen Halbmeyer vor Ort. Im Anschluss lud die Einrichtung zu einer Brotzeit ein. „Heizomat hat für einen unerwarteten Geldsegen gesorgt und den Kindern damit eine riesige Freude gemacht. Vielen Dank für das große Engagement“, ergänzt Julius Braun.
Wer mehr über die Gunzenhäuser Kerwabuam & -madli erfahren oder Lust hat mitmachen, kann sich gerne über Instagram (@kerwabuamgun) mit der Truppe kurzschließen.

Neuer Stadthallenpächter

Ornbau: Dank an die Familie Herlein

Die Stadthalle in der kleinsten Stadt Mittelfrankens bekommt ab dem kommenden Jahr nach knapp drei Jahrzehnten einen neuen Stadthallenpächter. Die Abschlussveranstaltung im Rahmen des Ornbauer Stadtjubiläums war auch für den bisherigen Stadthallenpächter Thomas Herlein die letzte Veranstaltung als Stadthallenwirt. Bürgermeister Marco Meier stellte dabei mit einem Augenzwinkern fest, dass Thomas Herlein einige Bürgermeister als Pächter der Stadthalle überlebt hat und bedankte sich für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Thomas Herlein bedankte sich wiederum bei der Stadt und bei allen Ornbauer Bürgerinnen und Bürgern, die ihn in den letzten 28 Jahre begleitet und unterstützt haben. Als Geschenk überreichte der Bürgermeister einen Gutschein und einen Blumenstrauß an das Ehepaar Herlein, die zukünftig wohl wieder mehr Zeit für sich haben werden. – Von links nach rechts: Jasmin Herlein, Thomas Herlein und Marco Meier.

Blick zurück auf das Festjahr

Jubiläum „1200 Jahre Gunzenhausen“ geht zu Ende

Die Organisatoren des Festjahrs v.l.n.r.: Tourismus-Chef Wolfgang Eckerlein, Stadtarchivar Werner Mühlhäußer, Pressereferent Manuel Grosser und Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz“)
 


Das Gunzenhäuser Jubiläumsjahr 2023 befindet sich mittlerweile auf der Zielgeraden. In den letzten fast 365 Tagen haben wir große Ereignisse, bewegende Emotionen und tolle Events erleben dürfen. Hier gilt es danke zu sagen, den vielen Bürgerinnen und Bürgern, Freunden aus nah und fern, Institutionen, Unternehmen und Vereinen, die zum Erfolg des Festjahrs beigetragen haben. Wer 1200 Jahre Gunzenhausen miterleben durfte, der war Teil eines historischen Moments. Vor kurzem haben wir im Rahmen eines Pressetermins unser 2023 Revue passieren lassen.
„Unser Jubiläumsjahr wurde mit rund 80 Veranstaltungen und Projekten angemessen gefeiert“, freut sich Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir haben uns in dieser Zeit als offene, freundliche und vielseitige Stadt präsentiert. Diese Vielfalt wurde weit über die Grenzen der Region hinaus als sehr positiv wahrgenommen. Gunzenhausen ist nicht nur das Zentrum des Fränkischen Seenlands, sondern spätestens seit 2023 auch lebendiges Kulturzentrum in der Region Altmühlfranken.“
Für Stadtarchivar Werner Mühlhäußer war das Stadtjubiläum etwas ganz Besonderes, kennt er als Historiker doch die Geschichte Gunzenhausens aus dem FF. „Ich betone ja gerne, dass
unsere Stadt deutlich älter ist, als z.B. Ansbach, Nürnberg oder auch München. Dementsprechend haben wir natürlich mehr zu erzählen“, so Werner Mühlhäußer mit einem Augenzwinkern. „Unsere Geschichte liest sich spannend wie ein Krimi, sie steckt voller Höhen und Tiefen. Bedeutende Ereignisse sind in Gunzenhausen passiert, beispielsweise hat der sog. Wilde Markgraf, Karl Wilhelm Friedrich, hier gewirkt und ist später in der Altmühlstadt verstorben. Besonders fasziniert mich die Gunzenhäuser Musikgeschichte, die sich bis heute in größter Vielfalt ausprägt. Daher haben wir im Sommer unter dem Titel „1200 Minuten Musik“ einen Klangmarathon veranstaltet, den 23 heute wirkende Solisten, Chöre, Kapellen oder Bands zu einem unvergesslichen Ereignis gestalteten.“
Tourismus-Chef Wolfgang Eckerlein sind im Jahr 2023 insbesondere Gunzo und sein treuer Begleiter Stupps ans Herz gewachsen. „Die beiden Jubiläumsmaskottchen haben sich schnell zu Sympathieträgern weiterentwickelt, die bei Jung und Alt sehr beliebt sind“, erzählt Wolfgang Eckerlein. „Gunzo wird uns auch über das Jahr hinaus erhalten bleiben und die Werbung für die Stadt Gunzenhausen weiterhin prägen. Gab es ihn ursprünglich nur als Mönch oder Nachtwächter, ist er mittlerweile schon in der Moderne angekommen und fährt beispielsweise E-Bike auf unserem rund 70 Kilometer langen Jubiläumsradweg. Wer weiß, vielleicht tritt er ja irgendwann auch einmal als Goldmacher auf. Dann kann er einen Drachenblutlikör zu sich nehmen, z.B. den, den wir für das Festjahr neu interpretiert haben. Viele wissen: Das Original geht auf Johann Reichardt, den Goldmacher von Gunzenhausen, zurück.“
Das Jubiläumsjahr ist fast vorbei, doch auf eine wichtige Abschlussveranstaltung dürfen sich alle die wollen noch freuen: Am 31. Dezember 2023 treffen wir uns ab 19.30 Uhr an der Wiege der Stadt, der Evangelischen Stadtkirche. Diese wird rundum beleuchtet und mit Bildern verziert. Das Stadtarchiv hat seine Truhen geöffnet und zeigt bisher unveröffentlichtes Material direkt an den Kirchenmauern. Dazu wird es Impressionen aus dem Jubiläumsjahr 2023 zu sehen geben. Ab 22 Uhr findet dann in der Kirche das traditionelle Silvesterkonzert der Kirchengemeinde statt. Zu hören gibt es ein feierliches Bläserensemble und KMD Bernhard Krikkay an der Orgel. Das musikalische Programm bewegt sich von Barock zu Romantik.
Nähere Informationen zum Stadtjubiläum erhalten Sie unter www.1200-gunzenhausen.de.

Meisterhaftes „Duo Fortezza“

Gunzenhäuser Konzertreihe wird fortgesetzt


„Duo Fortezza“, das sind der meisterliche Akkordeonspieler Enrique Ugarte und der Ausnahmesaxophonist Koryun Asatryan. Beiden Musikern wurde schon früh eine Weltkarriere vorausgesagt, dementsprechend hagelte es bis heute zahlreiche internationale Auszeichnungen. Der Baske Ugarte war nicht nur Europa- und Vizeweltmeister im Akkordeonspiel, auch auf diversen Fernsehbühnen ist er immer wieder zu sehen. Als Komponist schreibt er u.a. Filmmusiken oder Stücke für die Oper – seine Kreativität scheint kaum Grenzen zu kennen. Dagegen war der Armenier Asatryan dem TV-Sender 3sat nicht nur ein eigenes Portrait wert, er ist außerdem hochdekorierter Gastspieler und gewann u.a. beim Eurovision Luzern, beim Gustav Bumcke Wettbewerb und beim Verband der Deutschen Konzertdirektionen. Sein Alliage-Quintett gewann zudem zwei Echo-Preise. Doch zurück zum „Duo Fortezza“: Beide Musiker sind herausragende Solisten, und beide Musiker sind als gegenseitige Ideengeber am Sonntag, den 21. Januar 2024, ab 19.30 Uhr im Rahmen der Gunzenhäuser Konzertreihe in der Stadthalle zu Gast.
In Gunzenhausen werden sich die beiden Könner dem überraschenden „Brasileira“ von Darius Milhaud annehmen, dazu Stücke von Aram Chatschaturjan, Astor Piazolla oder Maurice Ravel interpretieren. Das Publikum erwartet ein abwechslungsreicher Klassikgenuss, wie er selten auf kleinen, regionalen Bühnen zu hören ist. Lassen Sie sich die Chance auf dieses einzigartige Konzert nicht entgehen.
Tickets sind entweder im Vorverkauf oder an der Abendkasse sowie online unter www.reservix.de erhältlich. Nähere Informationen zum Konzert und zur Klassikreihe erhalten Sie beim städtischen Kulturamt per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de. Weiterführendes haben wir unter www.gunzenhausen.info für Sie zusammengefasst. Das Konzert wird durch die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen finanziell unterstützt.

Seemannslieder und Tanzeinlagen

Auf der Gunzenhäuser Eisbahn wird getanzt und gesungen

Kommenden Samstag, 16. Dezember 2023, sind wir in Gunzenhausen nicht nur „Heiss auf Eis“, sondern dürfen uns auf der Bühne am Eisbahngelände auf dem Marktplatz auch über tolle Darbietungen des Ansbacher Tanzhauses und harmonische Gesangseinlagen des Altmühlsee-Shantychors freuen. Los geht´s um 16 Uhr mit abwechslungsreichen Einlagen der Kindertanzgruppen.
Dieses kleine vorweihnachtliche Fest der guten Laune sollten Sie keinesfalls verpassen. Vielleicht brauchen Sie noch das ein oder andere Geschenk und verbinden den Besuch der Eisbahn mit einer Bummelrunde durch die attraktiven Geschäfte der Innenstadt. Ab 16 Uhr allerdings steppt bei „Heiss auf Eis“ der Bär. Nach rund 60 Minuten Tanz wird gegen 17 Uhr der beliebte Shantychor unter Leitung von Georg Karl Zanzinger berühmte Seemannslieder zum Besten geben. Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist selbstverständlich kostenlos.
Nähere Informationen zur Gunzenhäuser Eisbahn erhalten Sie unter eisbahn.gunzenhausen.de.

Solarpark realisiert

Wassertrüdingen nutzt Gelände der Kläranlage zur Stromerzeugung



Wertvoller Zusatznutzen ohne großen Aufwand dank Pachtmodell: Die N-ERGIE hat gemeinsam mit der Stadt Wassertrüdingen auf dem Gelände der Kläranlage einen Solarpark mit einer Leistung von 405 Kilowatt Peak (kWp) realisiert. Der erzeugte Ökostrom wird größtenteils direkt vor Ort verbraucht.

Die Anlage besteht aus rund 1.100 Modulen und liefert jährlich etwa 400 Megawattstunden (MWh) Ökostrom. „Durch die Nutzung der Wiesenfläche innerhalb der Kläranlage können wir mit Unterstützung der N-ERGIE Freiflächen schonen und dennoch einen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung in der Region leisten“, so Stefan Ultsch, Erster Bürgermeister der Stadt Wassertrüdingen. „Besonders erfreulich ist, dass der größte Teil des Sonnenstroms ohne Umwege in den Betrieb des Klärwerks fließt. Damit kommen wir auf dem Weg zur klimaneutralen Stromversorgung städtischer Liegenschaften ein großes Stück voran.“

Starke Partnerschaften für die regionale Energiewende

„Flächen wie diese in Wassertrüdingen sind ein idealer Standort für Solarparks, da hier unmittelbar und konstant Strom gebraucht wird. Das Pachtmodell ist ein gutes Beispiel dafür, wie die regionale Energiewende gelingen kann: Die Kommune stellt das Gelände zur Verfügung und wir unser Knowhow – Hand in Hand kommen wir zum Ziel“, betont Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE Aktiengesellschaft.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der N-ERGIE. Aktuell betreibt das Unternehmen 27 Solarparks mit rund 130 MWp und ist an 7 Windparks (insgesamt 37 Windräder) mit einer maximalen Gesamtleistung von 30 MW beteiligt. In Zukunft wird Windkraft als notwendige Ergänzung zu Photovoltaik eine stärkere Rolle spielen – das Ausbauziel liegt bei 120 MW. Insgesamt soll sich das Portfolio der N-ERGIE an regenerativer Erzeugung bis zum Jahr 2030 auf rund 700 MWp erhöhen.

Pachtmodell der N-ERGIE

Die N-ERGIE kümmert sich um die Planung, die Finanzierung, den Bau sowie die Wartung der Anlage und verpachtet sie – wie hier in Wassertrüdingen – an die Kommune, die den erzeugten Strom direkt selbst nutzen kann. Das Pachtmodell ist auf einen Zeitraum von 18 Jahren Anlagenbetrieb ausgelegt und hat sich bereits bei rund 40 PV-Projekten im Netzgebiet der N-ERGIE bewährt.

Auch an Festtagen Stadtführungen

Die Winterferien sind Gunzenhäuser Stadtführungszeit

Stadtführerin Cornelia Röhl ist als Nachtwächterin in der Altstadt unterwegs. Foto: StGun


Die Gunzenhäuser Stadtführungen feiern mit einem kleinen Event-Feuerwerk den Jahreswechsel. Wer sich zwischen den Feiertragen in guter Gesellschaft gemütlich die Beine vertreten und gleichzeitig etwas über die Geschichte Gunzenhausens erfahren möchte, der sollte jetzt den Bleistift spitzen und nachfolgende Termine notieren:
Gewöhnlich außergewöhnlich ist die reguläre Stadtführung, ein Klassiker, der 2023 ein letztes Mal am Donnerstag, den 28. Dezember, um 10 Uhr angeboten wird. Pro Teilnehmenden werden 5,50 Euro (Jugendliche 3 Euro, bis 14 Jahren frei) erhoben, Treffpunkt ist vor dem Gebäude der städtischen Tourist Information in der Rathausstraße 12.
Am Sonntag, 31. Dezember, findet um 14 Uhr die traditionelle Römer-Silvesterführung zum Jahresausklang statt. Los geht’s am Springbrunnen am Waldbad in der Leonhardsruhstraße, von dort führt der Weg in das Herz des Burgstallwaldes, der Grünen Lunge der Stadt mit all ihren historisch bedeutsamen Fundorten. Wer teilnehmen möchte, zahlt als Erwachsener 5,50 Euro, Jugendliche bis 14 Jahren beteiligen sich mit 3 Euro (Kinder bis 14 Jahren frei).
Wer am 1. Januar 2024 um 11.30 Uhr ausgeschlafen hat, der kann im Anschluss an das Turmblasen (11 Uhr) an der Blasturmführung teilnehmen. Treffpunkt ist die städtische Tourist
Information, die Teilnahmegebühr für Erwachsene beträgt 5,50 Euro (Jugendliche 3 Euro, Kinder bis 14 Jahren frei).
Am selben Neujahrstag dreht um 16 Uhr die Gunzenhäuser Nachtwächterin Cornelia Röhl ihre Runden durch die Altmühlstadt, Sie sind herzlich eingeladen am spannenden Kontrollgang teilzunehmen. Treffpunkt ist wieder einmal die Tourist Information in der Rathausstraße, die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro (Jugendliche 3,50 Euro, Kinder bis 14 Jahren frei). Achtung: Die Anmeldung unter Tel.: 09831/508 300, 09831/8338 oder per E-Mail an cornelia.roehl@web.de ist zwingend erforderlich. Der Aufwand lohnt sich allerdings, denn alle Teilnehmenden dürfen sich auf eine kleine Überraschung freuen.
Am Drei Königstag, dem 6. Januar, laden wir um 18 Uhr zur spannenden Türmerführung ein. Treffpunkt ist an der Tourist Information, die Teilnahme kostet für Erwachsene 5,50 Euro (Jugendliche 3 Euro, Kinder bis 14 Jahren frei).
Das Stadtführungsfeuerwerk endet am Sonntag, 7. Januar, um 15.30 Uhr mit einer Führung durch das unterirdische Hilfskrankenhaus. Wer den morbiden Charme der Einrichtung kennenlernen möchte, der findet sich an der Berufsschule, Bismarckstraße 24, ein. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 12 Euro, Jugendliche bis 14 Jahren zahlen 5 Euro (Kinder unter 14 Jahren sind frei). Achtung: Eine vorherige Anmeldung bei der Tourist Information (Tel.: 09831/508 300) ist erforderlich.
Sind Sie neugierig geworden? Dann klicken Sie doch mal rein, auf die Internetseite der Tourist Information unter www.gunzenhausen.info/fuehrungen. Hier finden Sie alle Stadtführungen mit Terminen, Themen und Preisen.

„Sprachralley Altmühlfranken“

Wenn aus Patenschaft Freundschaft wird

Einige der Projektteilnehmenden auf der Abschlussveranstaltung mit Stellv. Landrat Günter Obermeyer (re.) und den Mitarbeiterinnen der ZIA Yonne Stiegler und Franziska Warga (3. und 4. v.re.). Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Das Pilotprojekt „Sprachralley Altmühlfranken“ der Zukunftsinitiative altmühlfranken konnte am Jahresende mit einer gemeinsamen Veranstaltung erfolgreich abgeschlossen werden. Auch 2024 wird das Integrationsprojekt wieder angeboten.

Ziel war es, ein zeitlich flexibles Rahmenangebot zu initiieren, um Sprachbarrieren zu überwinden und Integration zu fördern. Eine Projektteileilnehmerin beschreibt die Sprachralley als „eine sehr wichtige Initiative, die hilft, das neue Land besser zu verstehen und vertrauter zu machen.“

Bei der „Sprachralley Altmühlfranken“, die im Rahmen des lagfa-Förderprojektes „Sprache schafft Chancen“ durchgeführt wurde, konnten unterschiedlichste Stationen wie z.B. verschiedene Museen im Landkreis, die Sommerrodelbahn in Pleinfeld oder der Hobby-Steinbruch in Solnhofen kostenlos und zeitlich flexibel besucht werden. Neben Aktivitäten wie etwa einer Erlebnisschifffahrt auf dem Altmühlsee und Brombachsee, Eseltrekking oder einem Kochkurs, bestand ebenso die Möglichkeit zur Teilnahme an Führungen auf der Wülzburg, im Kreislehrgarten oder über den Müßighof. Die Projektkoordination erfolgte über die hauptamtliche Integrationslotsin Franziska Warga.

Durch die Sprachralley Altmühlfranken verbesserten die Lernenden nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern erlebten auch aktiv den Landkreis. Die Stationen wurden im Tandem, bestehend aus einer Person mit guten Deutschkenntnissen und einer deutschlernenden Person besucht. Ein Großteil der Projektteilnehmer kannte sich im Vorfeld nicht und wurden durch die Integrationslotsin zu einem Zweierteam gelost. Die Sprachpatenschaft führte letztlich zu einem guten Austausch, so dass Hospitationen vermittelt, Bewerbungen gemeinsam geschrieben und Netzwerke aufgebaut wurden. Außerdem will sich der Großteil der Teilnehmenden weiter ehrenamtlich engagieren.

„In zahlreichen Fällen sind Freundschaften entstanden“, so eine Teilnehmerin.

Heute laufen bereits die Planungen für die nächste Sprachralley, die im Mai 2024 starten soll.

„Ohne Kooperationspartner ist das Projekt nicht durchführbar, weshalb wir uns heute herzlich für Ihre Unterstützung bedanken wollen“, betonte der Stellvertreter des Landrats Günter Obermeyer. Dies waren unter anderem Anja`s Museumscafe, Brothof Strauß, Fürst von Wrede GmbH & Co. KG, Gemeinde Solnhofen, Kloster Heidenheim, Lux-Werft u. Schifffahrt GmbH, Regens Wagner Absberg, Stadt Gunzenhausen, Stadtwerke Gunzenhausen GmbH, Stadt Treuchtlingen, Große Kreisstadt Weißenburg i. Bay., So fremd? – So nah? Verein für Interkulturelle Begegnung e.V. und der Zweckverband Altmühlsee.

Fragen zum Projekt beantwortet die Integrationslotsin Franziska Warga der Zukunftsinitiative altmühlfranken gerne unter 09141 902-227 oder integration@altmuehlfranken.de.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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