Archiv: Allgemein

Neue Lademöglichkeit

Weiltingen: Im LadeVerbundPlus vergünstigt mit der N-ERGIE laden

Die Ladestation kann genutzt werden. Bürgermeister Schmidt und Betreuer Prokopczuk garantieren es. Foto: N-Ergie

In der Marktgemeinde Weiltingen, Landkreis Ansbach, können ab sofort Elektroautos an einer neuen Ladestation der N-ERGIE mit Ökostrom aus der Region geladen werden. Bürgermeister Christoph Schmidt hat gemeinsam mit Markus Prokopczuk, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE Aktiengesellschaft in Nürnberg, die Ladestation symbolisch in Betrieb genommen.

Die öffentliche Ladesäule in der Schulstraße verfügt über zwei Ladepunkte mit je 22 kW Ladeleistung. Die anliegenden Parkplätze sind ausschließlich für E-Fahrzeuge vorgesehen, die hier aufgeladen werden.

„Klimaschonende Elektromobilität zu fördern und als Vorbild voranzugehen, ist unserer Stadt ein wichtiges Anliegen“, sagt Bürgermeister Christoph Schmidt. „Die neue Ladestation ist ein toller Service für alle, die elektrisch unterwegs sind – für Einheimische ebenso wie für unsere Gäste.“

„Als regionaler Energieversorger wollen wir die Ladeinfrastruktur ausbauen, um so die Elektromobilität deutlich voranzubringen und den Klimaschutz zu stärken“, erklärt Markus Prokopczuk von der N-ERGIE. „Dabei setzen wir auf enge Partnerschaften mit zukunftsgewandten, engagierten Kommunen wie Weiltingen.“

LadeVerbundPlus: Einfacher Zugang und attraktive Konditionen

Der LadeVerbundPlus ist eine Kooperation von 67 kommunalen Stadt- und Gemeindewerken in Nordbayern. Das gemeinsame Ziel der Partner ist es, die Ladeinfrastruktur flächendeckend in der Region auszubauen. Alle fast 1.000 Ladesäulen sind mit einem einheitlichen Zugangssystem ausgestattet und können komfortabel über die „Ladeverbund+“ APP freigeschaltet werden. Diese steht im Google Play Store sowie im App Store von Apple kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Für E-Mobilisten, die Stromkunden bei einem im LadeVerbundPlus organisierten Stadtwerk sind, gelten an den Ladesäulen besondere Konditionen. Nach einmaliger Registrierung laden sie ihr Elektroauto zu einem ermäßigten Tarif. Weitere Infos sind unter www.ladeverbundplus.de zu finden.

E-Mobilität bei der N-ERGIE und im Schwesterunternehmen VAG

Die N-ERGIE Aktiengesellschaft ist Treiber einer regionalen und ganzheitlichen Energiewende. Die Förderung der klimaschonenden Elektromobilität ist in der Konzernstrategie verankert. Der eigene Fuhrpark wurde mit rund 160 E-Fahrzeugen bereits weitgehend umgestellt. Parallel beteiligt sich die N-ERGIE am Aufbau einer emissionsfreien E-Bus-Flotte des Schwesterunternehmens VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, unter anderem mit energiewirtschaftlich optimierten Ladelösungen für den ÖPNV der Zukunft.

Weg der Wasserkraft

Die Tore des Infozentrums Seenland öffnen wieder

Die Mandlesmühle ist der Sitz des Informationszentrums. Foto: Jens Wegener

Pünktlich mit Beginn der Osterferien öffnen wieder die Tore des Infozentrums Seenland, gelegen an der historischen Mandlesmühle am Damm des Großen Brombachsees. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach lädt ein, sich im Sommer-
halbjahr täglich von 10 bis 16 Uhr, kostenlos über die Entstehung, die Funktion und den Betrieb der drei großen Seen als Bestandteile der Überleitung Donau-Main zu informieren. Im letzten Jahrzehnt hat sich das Infozentrum, mit derzeit rund 10.000 Besuchern pro Jahr, zu einem zentralen Anlaufpunkt für wissenshungrige Touristen, aberauch interessierte Einheimische entwickelt.
Lange bevor die Folgen des Klimawandels sichtbar wurden, hat man sich bereits Gedanken dazu gemacht, Wasser aus dem niederschlagsreicheren Süden Bayerns in den wasserärmeren Norden des Freistaats zu befördern. Die über 300 m² Ausstellungsfläche des Infozentrums informiert mit Filmen, Übersichtsmodell und greifbaren Exponaten kurzweilig über das zwischen 1970 und 2000 umgesetzte wasserbauliche Großprojekt, welches der ganzen Region zu einem Strukturwandel verholfen hat.

Die archimetrische Schnecke ist Teil des Wasser-Erlebnispfads am Brombachsee. Foto: Jens Wegener

Dank der Überleitung werden vor allem die Abflüsse der Flüsse Rednitz, Regnitz und Main in Trockenzeiten erhöht. Seit 1993 wurde dafür praktisch die Wassermenge des Starnberger Sees [3 Mrd. m³] übergeleitet. An einem barrierefreien Terminal im Erdgeschoss können über einen Touch-Screen, auch für gehbehinderte Besucher alle Inhalte der Ausstellung einschließlich der Kurzfilme abgerufen werden. Im Außenbereich der idyllisch gelegenen Mandlesmühle laden Tische und Bänke unter schattigen Bäumen zum Verweilen ein.
Der in 2019 eröffnete Erlebnispfad „Weg der Wasserkraft“ zeigt auf abwechslungsrei- che Weise die Entwicklung der Wasserkraftnutzung. Auf den Spuren der Vergangenheit erleben die Besucherinnen und Besucher an der historischen Mandlesmühle die Funktionsweise alter Wasserräder und bekommen Einblicke in den Mahlraum sowie in das Müllerleben. Zudem lädt im angrenzenden ehemaligen Sägewerk ein Spiel zum Wettkampf ein: Handsägen gegen die Wasserkraft – wer ist schneller?
Durch den Einsatz von unterschiedlichen Medien sowie begleitenden Informationen über QR Codes wird die Entwicklung der Wasserkraftnutzung im Wandel der Zeit für alle Generationen interaktiv erlebbar. Man kann beispielsweise am eigenen Körper erfahren, wie stark die Kraft des Wassers ist. „Wie weit kann ich eine Wassersäule nach oben drücken?“ Am Krafthaus unterhalb des Damms wird anschaulich über die gegenwärtige konventionelle Wasserkrafttechnik und über innovative Entwicklungen für eine fisch- und umweltverträglichere Wasserkraftnutzung informiert. Belohnt wird der Gast mit einem Röntgenblick in den See auf die Lage der versunkenen Mühlen. Kleine Gäste nimmt der virtuelle „Wasserradz“ mit auf die Reise in die spannende Welt der Wasserkraft und führt durch den Erlebnispfad. Die Außenstationen des Erlebnispfades können täglich auch außerhalb der Öffnungszeiten des Infozentrums besucht werden.
Das Infozentrum an der Mandlesmühle nahe Pleinfeld ist gut ausgeschildert und sowohl von der Stadt als auch vom Brombachsee aus leicht zu finden. Ausreichende Parkmöglichkeiten finden sich auf dem nahe gelegenen Waldparkplatz oder nördlich und südlich des Brombachseedammes. Von dort ist das Infozentrum fußläufig oder mit dem Rad in wenigen Minuten zu erreichen.





Gegen das Vergessen

Gunzenhäuser Taharahaus wird zum Bewahrort jüdischer Stadtgeschichte

Der Putz bröckelt bedrohlich und an den Fensterrahmen fehlt es an schützender Farbe – das Taharahaus in der Leonhardsruhstraße in Gunzenhausen hat wirklich schon bessere Zeiten gesehen. Dabei hat das unscheinbare Gebäude am Rande des jüdischen Friedhofs einen großen immateriellen Wert für die Stadt – es ist wichtiges kultur- und sozialgeschichtliches Zeugnis des Gunzenhäuser Judentums. Die jüdische Kultusgemeinde fand hier und auf dem Friedhof einen Ort der Trauer, aber auch des Ewigen Lebens. Von 1875 bis 1937 wurden im Taharahaus rund 300 verstorbene jüdische Bürgerinnen und Bürger zur Bestattung und für die anschließende Ewige Ruhe vorbereitet. Der Ort ist beth olam, ein guter Platz, an dem nach jüdischem Glaube bis zum Ende der Tage friedvoll auf die Auferstehung gewartet werden kann. Nachdem die Nazis Ende der 1930er Jahre alle Juden aus Gunzenhausen vertrieben hatten, wurde es ruhig um das Taharahaus und den jüdischen Friedhof. Nun soll der Ort neu belebt und ein würdiger Platz gegen das Vergessen geschaffen werden.   

Stadtarchivar Mühlhäußer am Jüdischen Friedhof in Gunzenhausen. Er hat den Grabstein-Text übersetzen lassen.

Nach einem Besuch des jüdischen Museums in München reifte in Gästeführerin Elke Hartung der Gedanke, Teile der dortigen Ausstellung auch für Gunzenhausen zu adaptieren. Ihre Idee: Auf dem Fußboden des Taharahauses soll eine große, begehbare Luftaufnahme der Stadt Gunzenhausens befestigt und mit Nummern versehen werden. Dazu eigens angefertigte, ansprechend gestaltete Informationstafeln sollen die jeweilige Geschichte hinter den Ziffern erzählen und sich individuell zuordnen lassen. Der Name der Ausstellung: „Ewige Erinnerung – Beth Olam“.

Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer waren von der Idee begeistert und setzten das Projekt fachlich und finanziell um. Auf diese Weise sind 14 interessante Stationen entstanden, welche Spuren der jüdischen Geschichte in Gunzenhausen nachzeichnen. Angefangen bei den zwei längst nicht mehr existenten Synagogen, über die grausamen Verfolgungen am Palmsonntag im Jahr 1934 bis hin zu den Gunzenhäuser Familien Rosenfelder, Hellmann oder Rosenbach. Auf letztere, die bereits im 19. Jahrhundert in die USA ausgewandert sind, geht das berühmte Rosenbach Museum & Library in Philadelphia zurück. „Seit Jahrzehnten erforsche ich intensiv die jüdische Geschichte Gunzenhausens“, erklärt Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. „Die neue Ausstellung ist ein weiterer wichtiger Baustein unserer gelebten Erinnerungskultur.“ Die Texte zu den einzelnen Stationen stammen aus Mühlhäußers Feder und sind Ergebnis seiner umfassenden Forschungsarbeit.  

Nachweisbar existierte in Gunzenhausen bereits im 14. Jahrhundert ein jüdischer Friedhof. Die Jahrhunderte haben Eindrücke, Spuren und Biographien in der Stadtgeschichte hinterlassen. Die neue Dauerausstellung „Ewige Erinnerung – Beth Olam“ möchte ein paar Episoden davon erzählen. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Erinnerung an die jüdische Geschichte unserer Stadt für die Gegenwart und die Zukunft zu bewahren“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Das Taharahaus ist ein würdiger Informationsort und ich danke allen Beteiligten für ihr großes Engagement bei der Umsetzung der Ausstellung.“

„Ewige Erinnerung – Beth Olam“ wird am Ostermontag, 10. April 2023, um 15 Uhr im Rahmen einer Führung offiziell eröffnet. Eine Besichtigung ist nur zu vorher festgelegten Zeiten möglich. Die nächsten Termine sind der 18. Mai und der 3. Oktober 2023. Nähere Informationen erhalten Sie bei der städtischen Tourist Information unter www.gunzenhausen.info oder unter Tel. 09831/508 300.

Überall einen Baum gepflanzt

Jubiläums-Baumpflanzaktion abgeschlossen

Landrat Manuel Westphal sowie der Stellvertreter des Landrats Günter Obermeyer haben im Jahresverlauf in allen 27 Städten und Gemeinden einen Apfelbaum einer heimischen Sorte gepflanzt. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Über 77 Apfelbäume mehr darf sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen freuen. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Landkreises wurde im vergangenen Jahr in allen 27 Städten und Gemeinden des Landkreises jeweils ein Apfelbaum gepflanzt. Zusätzlich haben drei Pflanzaktionen stattgefunden, bei denen 50 Bäume auf landkreiseigenen Flächen gepflanzt wurden.

Die Jubiläums-Baumpflanzaktion startete im vergangenen Frühjahr mit einer Reise in die Vergangenheit. Fünf Bäume wurden auf Landkreisflächen am Klinikum Altmühlfranken in Gunzenhausen gepflanzt, die jeweils für ein Jahrzehnt des Landkreises stehen sollen. Gemeinsam mit verschiedenen Zeitzeugen blickte man so zurück auf die fünf Jahrzehnte des Landkreises und gab damit den Startschuss in die Aktionen des Jubiläumsjahres.

Landrat Manuel Westphal sowie der Stellvertreter des Landrats Günter Obermeyer haben im Jahresverlauf in allen 27 Städten und Gemeinden einen Apfelbaum einer heimischen Sorte gepflanzt. Die jeweiligen Bäume werden noch mit einem entsprechenden Hinweisschild ausgestattet und sollen so in Zukunft an das 50-jährige Landkreisjubiläum erinnern.

In mehreren Pflanzaktionen wurden zusätzlich 50 Steuobstbäume durch die Grundschule Süd, die Pfadfinder der DPSG Gunzenhausen und die Grundschule Gnotzheim gepflanzt. Zu finden sind die Bäume am Krankenhaus und am Flugplatz in Gunzenhausen sowie an den Spielberger Leiten.

Alle Aktionen hatten eins gemeinsam: Die Kinder und Jugendlichen gingen hochmotiviert und mit vollem Einsatz ans Werk. Nach einer kurzen Einführung zur richtigen Pflanzung eines Obstbaums durch den Landschaftspflegeverband fanden sich die Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen zusammen und packten tatkräftig an. Für die Stärkung der fleißigen Helfer sorgte der Landkreis jeweils mit einer Brotzeit.

In Absprache mit dem Landkreis wurden die Pflanzungen durch den Landschaftspflegeverband organisiert und umgesetzt. Finanziert wurde die Maßnahme über staatliche Fördergelder und den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Bäume stammen aus der Sondervermehrung des Landkreises zum Erhalt der historischen Obstsorten.

„Eine tolle Aktion geht zu Ende. Mit den Jubiläums-Bäumen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Streuobstkultur. Schön, dass wir nun alle Jubiläumsbäume in die Erde gebracht haben und uns nun hoffentlich viele Jahre an den Bäumen und ihrem Obst erfreuen können. Danke an alle, die zum Erfolg dieser Aktion beigetragen haben“, so Landrat Manuel Westphal zum Abschluss der Pflanzaktion.

Limousin-Gäste kommen

Bilinguale Grundschule Französisch interessiert

Im Rahmen der Regionalpartnerschaft zwischen dem Bezirk Mittelfranken und der Region Nouvelle-Aquitaine besucht eine Delegation der Schulbehörde von Limoges Mittelfranken. Erste Station ist am Montag, 17. April, die Regierung von Mittelfranken in Ansbach. Nach der Begrüßung durch Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum um 14 Uhr wird Johannes-Jürgen Saal, Bereichsleiter Schulen, die Lehrerinnen und Lehrer über die mittelfränkische Schullandschaft informieren.

Weiter geht die Hospitation am Dienstag, 18. April, in die Pestalozzischule in Erlangen. Die Grundschule ist Teil des  Modellprojekts „Bilinguale Grundschule Französisch“, das von der Stiftung Bildungspakt Bayern gefördert wird. Der Lehrstuhl für Fremdsprachendidaktik der Universität Erlangen-Nürnberg hat die wissenschaftliche Begleitung inne. Professor Dr. Thorsten Piske und Dr. Patricia Uhl erläutern den Gästen ihre Erkenntnisse. Klaus Mösel vom Ohm-Gymnasium wird am Nachmittag über den Abi-bac-Zweig, den die Schule anbietet, berichten. Dabei können Schülerinnen und Schüler neben dem bayerischen auch das französische Abitur ablegen.

Am nächsten Tag, Mittwoch, 19. April, sind das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken und  das Europäische Schullandheim in Bad Windsheim die Ziele der Gruppe. Nach dem Mittagessen, zu dem Bezirksrätin Maria Scherrers, Beauftragte des Bezirkstages für die Regionalpartnerschaft mit Nouvelle-Aquitaine, die Gäste gegen 12 Uhr in der Wirtschaft am Kommunbrauhaus begrüßen wird, steht eine Führung durch das Museumsgelände an.

Ein offizieller Empfang bei Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König im Schönen Saal des Rathauses Wolffscher Bau ist am Donnerstag, 20. April, um 13 Uhr, der Höhepunkt des letzten Tages ihres Aufenthaltes in Mittelfranken. Das Stadtoberhaupt wird dabei von Schulreferentin Cornelia Trinkl vertreten.

Kommt Gedenktag?

Gedenken an Opfer der NS-„Euthanasie“

Der mittelfränkische Bezirkstag kommt am Donnerstag, 30. März, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Diese findet im Bezirksrathaus, Saal Mittelfranken, statt. Beginn ist um 9.30 Uhr.

Neben der vierten Fortschreibung des Gleichstellungskonzepts für den Bezirk Mittelfranken beschäftigen sich die Bezirksrätinnen und Bezirksräte mit einer würdigen Erinnerung an die Opfer der NS-„Euthanasie“. Dazu soll  mit den Bezirkskliniken Mittelfranken und optional mit den beteiligten Kommunen, Ansbach, Erlangen und Engelthal das Konzept für einen gemeinsamen Gedenktag festgelegt werden. Der Bezirk Mittelfranken ist über sein Kommunalunternehmen Bezirkskliniken Mittelfranken Träger der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalten, die an der NS-„Euthanasie“ beteiligt waren.

„Was geht ab?“

Gunzenhäuser Stadtjugendpflege präsentiert neues Jahresprogramm

Langsam aber sicher gehört die kalte Jahreszeit der Vergangenheit an. Für die Gunzenhäuser Stadtjugendpflege ist das der perfekte Zeitpunkt, um das neue Jugendjahresprogramm „was geht ab“ zu präsentieren. Neben Veranstaltungsklassikern wie der Tanz-klar-Reihe ist mit dem Kurzfilmwettbewerb „forever young“, der anlässlich des Stadtjubiläums ins Leben gerufen wurde, auch ein neues Special-Event mit an Bord.

„Jugendliche durchleben eine anstrengende Zeit“, betont Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher. „Zuerst Corona, jetzt der Krieg. Und wenn dazwischen noch Zeit bleibt, soll die junge Generation den Planeten vor der Klimakrise retten. Für Spaß bleibt da kaum Zeit. Wir von der städtischen Jugendpflege möchten den Jugendlichen ein wenig Freude bereiten. Wir blicken mit einer großen Portion Optimismus in die Zukunft und bieten bei unseren Events Abwechslung pur.“

Das Programm „was geht ab“ ist abwechslungsreich und eine bunte Mischung aus Spaß, Bewegung und Feiern. „Da sollte für jeden etwas dabei sein,“ erklärt Helmar Zilcher. „Allerdings wollen wir uns auch verbessern und Jugendliche künftig noch direkter ansprechen. Aus diesem Grund wurde das ´was geht ab´ im Stadtgebiet erstmals allen jungen Menschen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren auf dem Postweg zugestellt.“

Das Programmheft der Gunzenhäuser Stadtjugendpflege erscheint mittlerweile im achten Jahr und hat eine Auflage von 3.000 Stück. Online ist es unter Stadt Gunzenhausen – Stadtjugendpflege – Stadt Gunzenhausen – Zentrum im Fränkischen Seenland zu finden. Nähere Informationen zur Gunzenhäuser Stadtjugendpflege können bei Helmar Zilcher unter Tel. 09831/508 122 oder per E-Mail an stadtjugendpflege@gunzenhausen.de erfragt werden.

Was tanken wir in Zukunft?

Für die Autofahrer gibt es künftig etliche Alternativen

Nach seinen Gesprächen in Brüssel befürwortet der langjährige Europapolitiker Dr. Ingo Friedrich folgende Entwicklung bezüglich der zukünftigen Treibstoffe:

Es wird offenbar ein grundsätzliches Verbot für die Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 geben, aber mit einer wichtigen Ausnahme: Für Autos mit Verbrennermotoren, die sog. E-Fuels, also synthetisch durch CO 2- Entnahme aus der Luft hergestellte Treibstoffe, tanken, gilt das Verbot nicht, weil diese Treibstoffe als CO 2 neutral definiert werden.

Das würde bedeuten, dass die herkömmlichen Benzin- und Dieselfahrzeuge auch in Zukunft unter dieser Prämisse weiter gebaut und gefahren werden können. Das ist auch für die Großmotoren von Schiffen, LKWs und Flugzeugen eine wichtige Nachricht.

Das Problem dieser „Lösung“ ist derzeit allerdings der noch immens hohe Preis der E-Fuels, der im Augenblick in der Größenordnung von ca. € 10 pro Liter liegt. Erste wissenschaftliche Analysen weisen aber darauf hin, dass im Laufe der Entwicklung der nächsten Jahre ein Preis in der Größenordnung von € 2 pro Liter erreicht werden kann.

Gerade für die deutsche Autoindustrie mit ihren hervorragenden Kenntnissen über den Verbrennermotor ist das eine Entscheidung von zentraler Bedeutung.

Insgesamt ist damit davon auszugehen, dass den Autofahrern zukünftig folgende alternativen Tankmöglichkeiten – wichtig auch für den zukünftigen Autokauf – zur Verfügung stehen:

– normales Benzin und Diesel für alle Autos, die vor dem 31.12.2033 zugelassen werden

– E-Fuels für alle ab dem 1.1.2034 zugelassen Autos mit Benzin- und Dieselmotoren

– Ladestationen für Elektroautos

– Wasserstofftankstellen für Autos mit diesem Antrieb (wobei der Wasserstoff über eine Brennstoffzelle die Batterie eines Elektromotors speist)

Das Auto-Leben wird also noch ein bisschen komplizierter als bisher.

Hier ist was los!

Neue Broschüren zu Freizeitvielfalt und Veranstaltungen

Von rechts nach links: Alexander Hart (Tourismusverband Franken), Karolin Hofmann (Tourismusverband Fränkisches Seenland), Landrat Manuel Westphal (1. Vorsitzender Tourismusverband Fränkisches Seenland), Hans-Dieter Niederprüm (Geschäftsleiter des Tourismusverband Fränkisches Seenland)

Die Messesaison ist in vollem Gange – und nach dem großen Erfolg des Fränkischen Seenlands auf den Freizeitmessen in Stuttgart und München präsentiert sich die Urlaubsregion derzeit in Nürnberg. Dort findet noch bis zum 26. März
2023 die große Publikumsmesse „Freizeit, Touristik & Garten“ statt – die größte ihrer Art in Nordbayern.
Das Fränkische Seenland präsentiert sich in Halle 7 des Nürnberger Messezentrums. Dafür hat es sich erstmals mit seinen Mitgliedern dem Stand des Tourismusverbandes Franken angeschlossen, der schon aufgrund seiner Größe ein Blickfang in der Halle ist. Davon überzeugte sich am 22. März auch Landrat Manuel Westphal als Vorsitzender des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland – und er hatte auch gleich eine Neuigkeit im Gepäck: Er stellte die druckfrische Neuauflage der Veranstaltungsbroschüre vor, die unter dem Titel „Wo ist was los?“ die Höhepunkte im Fränkischen Seenland ansprechend zusammenfasst. Besonders im Fokus: das diesjährige Jahresthema „Flurumritte und Traditionen“, inspiriert vom Pfofelder Flurumritt, der nur alle zwölf Jahre stattfindet und diesmal auch noch bedingtdurch die Pandemie verschoben werden musste.
„Mit der Broschüre zeigen wir aber auch, wie vielfältig unsere Region ist“, so Seenland- Geschäftsführer Hans-Dieter Niederprüm: „Vom Mittelalteralterfest in Hilpoltstein über das Feuertanzfestival auf Burg Abenberg bis zum Love Boat in Gunzenhausen ist alles vertreten“. 2023 gibt es im Fränkischen Seenland außerdem besonderen Grund zum Feiern: In Ornbau steht das Jubiläum „700 Jahre Stadtrecht“ im Kalender und Gunzenhausen zelebriert seine erste urkundliche Erwähnung vor 1200 Jahren.
Und im Fränkischen Seenland ist noch viel mehr „am Start: Auch die Seiten der Kategorien „Theater und Konzerte“, „Sport und Freizeit“, „Märkte und Kulinarik“ und „Winter und Weihnachten“ sind in der Broschüre prall gefüllt. Sie wird deshalb besonders gerne von Tages- und Naherholungsgästen aus dem Nürnberger Raum mitgenommen. Viele Tipps finden die Messebesucher auch im neuen Freizeitführer „Fränkisches Seenland für Entdecker“, den das Touristik-Team ebenfalls zum ersten Mal in Nürnberg dabei hat und der das Portfolio des Infomaterials wunderbar ergänzt. Er ist wie ein kleines Urlaubs-Lexikon, in dem Interessierte alles rund um Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen, Gruppenangebote, Gastronomie und regionale Einkaufsmöglichkeiten finden.
Wer es nicht mehr schafft, direkt am Messestand des Fränkischen Seenlands vorbeizuschauen: Beide Broschüren sind ebenso wie weiteres Infomaterial auf der Websitedes Fränkischen Seenlands als Download bzw. als Blätterkatalog verfügbar und können dort auch bestellt werden (www.fraenkisches-seenland.de/prospektbestellung).

Die Welt des Marketings

70 Direktvermarkter aus dem Kreis Ansbach

Die Direktvermarkter aus dem Kreis Ansbach können auf das Netzwerk vertrauen. Foto: Fähnlein

„In unsicheren Zeiten ist es umso wichtiger, dass man sich aufeinander verlassen kann. Und das können Sie, denn Sie sind Teil eines wachsenden Netzwerks.“ Mit diesen Worten begrüßte Landrat Dr. Jürgen Ludwig rund 70 Direktvermarkter und Vertreter regionaler Initiativen und Verbände im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF). Dort fand zum zweiten Mal das erfolgreiche Format „Runder Tisch Direktvermarktung“ statt. „Dieses Mal ging es um den Themenschwerpunkt Marketing“, so Andrea Denzinger, Regionalmanagerin des Landkreises Ansbach.

Laut Landrat Dr. Jürgen Ludwig haben die Direktvermarkter im Regionalmanagement am Landratsamt Ansbach sowie im AELF starke Partner. Gemeinsam würden kulinarische Aktionswochen geplant, das Thema Verpflegung in Kantinen in den Blick genommen und immer wieder besondere heimische Produkte beworben. Darüber hinaus seien mit dem Tourismusverband Romantisches Franken, dem Landschaftspflegeverband und weiteren regionalen Initiativen zahlreiche Unterstützer mit im Boot. Wie wichtig und notwendig diese Kooperationen sind, verdeutlichte Wolfgang Kerwagen. Der Leiter des AELF erklärte, dass die starken Preisanstiege von Lebensmitteln zu Umsatzrückgängen in den Segmenten „Bio“ und „Ab Hof“ geführt hätten. Dabei betonten die Verbraucher nach wie vor, dass ihnen gerade bei Grundnahrungsmitteln die regionale Herkunft sehr am Herzen liegen. Gerade deshalb sei es sinnvoll, sich über Vermarktungsstrategien Gedanken zu machen. Das AELF begleite diesen Prozess unter anderem mit vielen Fördermöglichkeiten.

Nach Begrüßung und Kennenlernen wurden in Themeninseln verschiedene Schwerpunkte vertieft. „Social Media ist wie ein digitaler Schaufensterbummel, nur, dass die ganze Welt reinschauen kann“, schilderte Coach Carina Hillenbrand (Rothenburg), die sich mit den Teilnehmern den sozialen Netzwerken näherte. Für den Tourismusverband Romantisches Franken erläuterte Geschäftsführerin Regina Bremm in ihrem Vortrag, wie sehr sich eine Destination über deren regionalen Produkte identifiziert. Das Romantische Franken wirbt in seinen Medien intensiv für die kulinarischen Angebote und arbeitet mit vielen Partnern zusammen. Ein wichtiges Ziel ist der Ausbau der Onlinebuchbarkeit von kulinarischen Erlebnissen. Fabian Hähnlein von der Pressestelle des Landratsamtes beleuchtete die verschiedenen Facetten der Öffentlichkeitsarbeit.