Archiv: Falk-report

Zur Hamburg-Wahl und zu den Perspektiven der FDP

Von Werner Falk, FDP-Stadtrat in Gunzenhausen

Wir können über die Motivation der Hamburger Wähler nur spekulieren, die der FDP ein bundesweites Comeback in Aussicht gestellt haben. Ganz sicher hat die attraktive Spitzenkandidatin zum Erfolg beigetragen. In unserer Mediendemokratie müssen die Parteien eben ihr „Produkt“ auch vermarkten. Und das ist Katja Suding gut gelungen. DieFreien Demokraten erreichten 7,4 Prozent (vorher 6,7).
Daneben hat es wohl noch andere Gründe gegeben, die tot geglaubte FDP wiederzubeleben. Ganz sicher haben die Freien Demokraten von der wenig attraktiven CDU in Hamburg profitiert, die in wenigen Jahren von der Regierungspartei zum 16-Prozent-Kümmernis verkommen ist. Die liberal-konservative Bürgerschaft der Freien und Hansestadt mag es zuweilen chic finden, Grün zu wählen, aber sie hat sich diesmal – jedenfalls zum Teil – für die freiheitlichere Alternative entschieden.
Ich glaube, dass es die Positionierung als „Freiheitspartei“ ist, die der Partei auf die Sprünge hilft. Unsere heutige Gesellschaft ist ein Produkt der Globalisierung und der Digitalisierung auf allen Ebenen. Wir haben zwar die fundamentalen freiheitlichen Grundrechte, aber unsere individuelle Freiheit wird – nicht immer sichtbar und deshalb schleichend -ausgehöhlt durch die Möglichkeiten des Internets und die sogenannten „sozialen Netzwerke“. Ich nenne nur das Stichwort „Vorratsdatenspeicherung“, um anzudeuten, welchen Umfang die Überwachung und Kontrolle des Einzelnen annehmen kann. Wie sehr diese Datenspeicherung in unseren Alltag als Normalbürger eingreifen kann, das mögen wir nicht auf Anhieb erkennen, aber es gibt inzwischen genügend Beispiele, die uns aufzeigen, in welchem Umfang wir überwacht werden. Deshalb sind wir Freie Demokraten als „Freiheitspartei“ unverzichtbar. Die FDP muss kein politischer Gemischtwarenladen sein, wie es von einer Volkspartei verlangt wird. Deshalb kann sie sich konzentrieren auf wenige fundamental wichtige Positionen. Und immer muss es um die Sicherung der individuellen Freiheit der Bürger gehen, die nur in Fällen des staatlichen Notstands auf den zweiten Rang verdrängt werden darf. Wenn es uns gelingt, die Freiheitlichkeit in allen Politikbereichen zu platzieren, dann haben wir als Liberale unseren Auftrag gefunden und erfüllt. Wir denken dabei an den freien und ungehinderten wirtschaftlichen Wettbewerb, den es natürlich nicht ohne soziale Verantwortung geben kann. Insofern sind wir die geistigen Nachfahren von Ludwig Erhard, der uns dieses Vermächtnis hinterlassen hat: „Kümmere du, Staat, dich nicht um meine Angelegenheiten, sondern gib mir so viel Freiheit und lass mir von dem Ertrag meiner Arbeit so viel, dass ich meine Existenz, mein Schicksal und dasjenige meiner Familie selbst zu gestalten in der Lage bin“.
Ein anderer Altkanzler, Konrad Adenauer, war gewiss kein Liberaler. Aber von ihm dürfen wir seinen Slogan übernehmen, den  1952 ausgegeben hatte und der offenbart, wie zeitlos es ist, zu sagen: Wir wählen die Freiheit!
15.2.2015

„Meine Welt war das Dorf“

Unvergessene Dorfgeschichten aus dem Zeitgut-Verlag

DorfkinderEin Bulle als Zugtier beim Pflügen, Eheringe im Klingelbeutel, eine Pfarrersfrau auf der „Schandbank“ in der Dorfkirche, Aufklärung unter der Dorfjugend 1957 und ein Schweinebad – das alles und noch viele andere kuriose, aber auch ernste Geschichten sind im neuen Buch des Zeitgut Verlages versammelt. Damit liegt jetzt ein weiterer Band mit Dorfgeschichten vor, in dem Menschen aus vielen Gegenden Deutschlands Erlebnisse aus ihrem Leben erzählen. In den Jahren zwischen 1916 bis 1976 gibt es auch auf dem Land eine Vielzahl technischer und gesellschaftlicher Veränderungen, vor denen selbst das kleinste Dorf nicht Halt machte.
Die Geschichten im Buch erinnern an lokale Bräuche und Besonderheiten. Und so entsteht ein Spektrum ländlichen Lebens durch sechs Jahrzehnte. Wie stets bei den Büchern des Zeitgut Verlages wird dabei obendrein auf spannende und unterhaltsame Weise ein Stück Zeitgeschichte am individuellen Beispiel vermittelt, das sich besser einprägt als jede noch so kluge, aber trockene historische Abhandlung.
Damit ist das Buch „Wir Kinder vom Lande“ für Alt und Jung gleichermaßen ein lesenswertes und willkommenes Geschenk überall in Deutschland.

„Wir Kinder vom Lande“, Unvergessene Dorfgeschichten. Band 6 / 1916-1976. Zeitzeugen-Erinnerungen, 256 Seiten, mit vielen Abbildungen, Ortsregister. Zeitgut Verlag, Berlin. Klappenbroschur ISBN: 978-3-86614-227-5, EURO 11,90

Die „Saubande“ von Ravensburger

Der Ravensburger-Spieleverlag stellt zwei seiner Neuheiten 2015 vor:

Rav Saubanda„Sau-Bande!“ Während die Muttersau gemütlich in ihrem Waschzuber badet, ist die schönste Schlammschlacht im Gange: Hin und her, kreuz und quer fliegt der Matschball von einem Ferkel zum anderen. Saulustig! Bis die Mutter wieder aus ihrem Badewasser auftaucht … Wen wird die Mutter mit dem Matschball erwischen? Wer kassiert als Erster drei „Wasch dich!“-Chips? Ein aktionsreicher Spielspaß, bei dem auch Fingerspitzengefühl gefragt ist (25,99 Euro).

Stink Rav„Stink-Alarm“, das neue Ablegespiel. An die Karten, fertig, los! Alter Käse, gammliger Fisch oder das Stinktier … Wer an der Reihe ist versucht seine aufgedeckte Karte schnellstens los zu werden. Denn die Zeit läuft und jede Sekunde zählt! Stoppt der Timer, heißt es „Stink-Alarm!“. Wer jetzt am Zug ist und seine Karte nicht schnell genug ablegen konnte, kassiert einen Stink-Chip – sehr zur Schadenfreude der anderen. Ein actionreiches Blitz-Ablegespiel für die ganze Familie! (14,99 Euro).

Apotheker Kohler im Dienste des Bauernverbands

Alexander Kohler spendet für Burundi

Kohler BBVSusanne und Alexander Kohler, Apotheker aus Weißenburg,  haben im vergangenem Jahr eine Vortragsrunde für den Bayerischen Bauernverband durchgeführt und sind als Referenten in Erscheinung getreten. An drei Abenden standen Themen rund um die Naturheilkunde und Homöopathie auf dem Programm. Die Veranstaltungen waren immer bestens besucht. Sie erhielten vom Bauernverband eine Spende in Höhe von  350 Euro  (anstatt Honorar). Mit den weiteren, bei Veranstaltungen erhaltenen Geldgaben unterstützen „die Apothekers“ die Diozöse Gitega in Burundi.  Ihr  direkter Kontakt über Pfarrer Deogratias und Erzbischof Simon garantiert eine direkte Spendenverwendung. Unser Foto zeigt Apotheker (und FDP-Stadtrat Alexander Kohler) mit mit Kreisbäuerin Helga Horrer und BBV-Kreisgeschäftsführer Rainer Minnamaier  sowie Apotheken-Mitarbeiterinnen bei der Übergabe der Spende.

Oettinger Bier: 2014 ausgeglichenes Ergebnis

Betriebsversammlung der Oettinger Brauerei GmbH

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Zum Gruppenbild: Jubiläum 25 Jahre: Bruno Drohner; Achim Sebastian Eder; Hans-Jürgen Haas; Werner Müller; Gerhard Ortner; Klaus Schmid; Helmut Stark; Karl-Heinz Strempfl; Achim Welz; Sandra Schachner; Veronika Scheider; nicht abgebildet: Erwin Seefried; Martin Gruber; Thomas Hieb; Hubert Haf; Jubiläum 40 Jahre: Helmut Hertle; Friedrich Schürer; Günter Eberhardt; Edeltraut Dettmann Ebenso auf dem Foto: Gesellschafterin Pia Kollmar, die Geschäftsführer Michael Mayer, Jörg Dierig, Dr. Karl Liebl und der Betriebsratsvorsitzende Oliver Bosch.

Bei der Betriebsversammlung in Oettingen  wurden 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Silbernen IHK-Plakette für 25 Jahre und vier Mitarbeiter mit der Goldenen Plakette für 40 Jahre für die Tätigkeit im Unternehmen ausgezeichnet. Der Einladung des Betriebsrates waren 330 Mitarbeiter, die Geschäftsführung und die Gesellschafterfamilie gefolgt.

Der Betriebsratsvorsitzende Oliver Bosch widmete sich in seinem Tätigkeitsbericht der Entwicklung des Unternehmens. Als eine der großen Stärken konnte er dabei erneut das Wir-Gefühl herausstellen, das sich sowohl im großen Interesse an der Betriebsversammlung widerspiegelte als auch im Bewusstsein für gelebte Traditionen: So hat sich der im vergangenen Jahr neu ins Leben gerufene Brauereistammtisch innerhalb kurzer Zeit fest etabliert, auch die Betriebswanderung erfreute sich großen Zuspruchs.

Geschäftsführer Michael Mayer zog eine positive Bilanz aus den Ergebnissen der Jahre 2013 und 2014. Die Jahresplanung für 2015 am Standort Oettingen liegt dementsprechend auch auf Vorjahresniveau. „Daran haben Sie alle einen großen Anteil. Diese Zahlen verdeutlichen eindrucksvoll, welch großartigen Job Sie machen!“ lobte Mayer.

Obwohl die Situation auf dem deutschen Biermarkt nach wie vor angespannt ist, konnte ein ausgeglichenes Ergebnis, trotz eines leichten Rückgangs des Gesamtabsatzes, erzielt werden resümierte Geschäftsführer Jörg Dierig. Insgesamt konnte die Marke OETTINGER ihren Spitzenplatz in Deutschland, den sie seit 2004 inne hat, verteidigen.

Geschäftsführer Dierig stellte weiterhin das Kommunikationskonzept 2015 vor. Einen Meilenstein auf diesem Weg markiert die neue Internetseite des Unternehmens, die kurz vor Weihnachten präsentiert werden konnte.

Ein fester Programmpunkt auf der Tagesordnung war auch in diesem Jahr die Rede von Tim Lubecki. Der Regionalgeschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Schwaben thematisierte vor allem die bevorstehenden Tarifverhandlungen. Zugleich verwies er auf die Stärken der Oettinger Brauerei als traditionsreiches Familienunternehmen mit eigenem Fuhrpark, telefonischem Vorverkauf, sehr motivierten Mitarbeitern und geringer Fluktuation.

Für einen zusätzlichen Motivationsschub sorgt indes die Geschäftsführung. Denn seit diesem Jahr werden einmal pro Quartal Mitarbeiter prämiert, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für einen Verein oder ein besonderes Projekt engagieren. Zum Auftakt wurden im Januar an allen vier Standorten jeweils 2.500 Euro vergeben. Mit dem Geld, das als Maximalsumme oder aufgeteilt in kleinere Beträge ausgeschüttet werden kann, werden die Aktivitäten für sportliche, kulturelle oder auch karitative Zwecke unterstützt.

Traditionell wurden zum Abschluss der Betriebsversammlung langjährige Mitarbeiter für ihre Treue geehrt – 50 Kolleginnen und Kollegen mit einer Jahreszahl von insgesamt 1015 Jahren.
Jubiläum 10 Jahre: Uwe Döderlein; Stefan Eichenberger jun.; Markus Feldmeier; Siegfried Häckel; Bernhard Haas; Johannes Lutz; Hans-Georg Meyer; Bernd Michel; Harald Metz; Alexander Pollithy; Kai Schreiber; Joachim Schmalisch; Lorenz Steinhardt; Thomas Hartmann; Marie Schuster; Stephan Nerger; Astrid Jauernig; Manuel Dietrich
Jubiläum 20 Jahre: Gerhard Bonn; Thomas Eberhardt; Harald Havlik; Gebhard Heinze; Rainer Masche; Boris Markovic; Werner Schmeisser; Michael Mayer; Markus Schneller
Jubiläum 30 Jahre: Alois Braun; Thomas Hirsch; Franz Linke; Elke Zellinger

Mit einem Ausstoß von rund 9,4 Mio. Hektoliter zählt die Oettinger Gruppe zu den größten Bierbrau-Unternehmen in Deutschland. Jährlich werden ca. 2 Milliarden Flaschen und Dosen mit Bier, Biermischgetränken und Erfrischungsgetränken abgefüllt. Das Familien-unternehmen mit Sitz im bayerischen Oettingen und ca. 1.100 Mitarbeitern existiert seit dem Jahr 1731. Neben einer lückenlosen Qualitätskontrolle, einer hochmodernen Produktion an vier Standorten, zwei Logistikzentren und einem großen Umweltbewusstsein legt das Unternehmen Wert auf eine attraktive Preisgestaltung – ermöglicht durch einen effizienten Direktvertrieb. Oettinger Produkte werden weltweit vertrieben. Seit März 2013 ist das gesamte Bier-Sortiment mit dem offiziellen Siegel „Ohne Gentechnik“ gekennzeichnet.

Der Bürokratiewahnsinn hat einen Namen

70 Prozent der Maut-Einnahmen gehen für Bürokratie drauf

Jeder kennt das Wortungetüm des „Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitäns“. Das sind 43 Buchstaben. Aber gestoppt wird es von der Bundesregierung und ihrem Verkehrsminister. Der will bekanntlich mit der Pkw-Maut einen neuen bürokratischen Wahnsinn ins Werk setzen. „Mindestlohndokumentationspflichten-Einschränkungs-Verordnung“ – dieses neue Ungetüm hat 59 Buchstaben. Der Bürokratie-Wahnsinn in Deutschland hat damit einen neuen Namen bekommen.
Experten sagen: Sie bringt kaum Geld ein, schadet dem Wirtschaftsstandort und ist ein weiterer Schritt in den Überwachungsstaat. Sie warnen vor einem „modernen Maut-Wettrüsten“, denn einige Nachbarländer haben als Reaktion bereits eigene Mautpläne angekündigt. Zudem wird die Maut Begehrlichkeiten wecken. Einmal eingeführt, kann sie jederzeit beliebig erhöht werden. Ob die Entlastung bei der Kfz-Steuer Schritt hält, ist fraglich. Diese Maut ist flüssiger als Wasser, sie ist schlichtweg überflüssig.
Den mehr als 40 Millionen Autofahrern in Deutschland droht mit der Maut außerdem die ständige, flächendeckende Überwachung. Dabei gewährt das Mautgesetz keinen ausreichenden Datenschutz. „Wir wollen keine gläsernen Bürger, auch nicht hinter dem Lenkrad“, sagt Christian Lindner, der Parteichef. Wie berechtigt die Bedenken sind, zeigen Äußerungen aus dem Bundeskriminalamt: Noch gibt es die Maut nicht, doch dessen Chef will die Daten bereits für seine Täterermittlungen verwenden.
Und noch etwas: Mit 70 Prozent Bürokratiekosten wäre die Maut die unwirtschaftlichste Abgabe, die es je gab. Zum Vergleich: bei der Mineralölsteuer sind es nur 0,2 bis 0,8 Prozent.
Nur 6,7 Prozent der Pkw auf unseren Autobahnen sind ausländischer Herkunft. Dementsprechend wenig bringt die Maut netto ein: rund 110 Millionen Euro.

WERNER FALK

Horst Prosch ist nominiert worden

„ars vivendi“-Verlag stellt Wolframs-Eschenbacher Autoren vor

Die Nominierungen für den Friedrich-Glauser-Preis 2015 sind bekannt gegeben worden: Autor Horst Prosch aus Wolframs-Eschenbach (Landkreis Ansbach) ist mit seiner Kriminalgeschichte »Süß klangen die Glocken nie« in der Kategorie »Kurzkrimi« vertreten. Sein Text erschien im November 2014 in der Anthologie „RauschGiftEngel“. 13 Krimis aus Franken zur Weihnachtszeit (ars vivendi verlag) und behandelt das Thema Kindesmissbrauch.
In der Begründung der Jury heißt es: »Geschickt versteht es der Autor, Spannung im scheinbar Banalen zu erzielen. Die Qualität des Textes liegt gerade in der Beiläufigkeit, mit der das Ungeheuerliche erzählt wird.«
Für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte »Kurzkrimi« haben Autoren Geschichten eingereicht, die 2014 in gedruckter Form veröffentlicht.
Zum Inhalt des Romans schreibt der Verlag: Nur das Klavier war Zeuge … Eines Abends ist im Kunsthaus Ansbach alles anders als sonst. Unter dem Flügel quillt Blut hervor; schließlich birgt man einen Toten. Und die einzigen Zeugen sind ausgerechnet ein melancholischer Konzertflügel und die Objekte der Ausstellung »Blaue Bäume«. Letztere verschwindenallerdings bald; geklaut. Für Kommissar Brendle, der in der Künstlerszene Mittelfrankens recherchiert, nicht weiter schlimm: Er kann mit Kunst ohnehin nichts anfangen. Der Mord muss allerdings dennoch aufgeklärt werden. Brendle gibt sein Bestes, kommt aber nicht voran – bis Hinweise
aus unerwarteter Richtung kommen …

Und so urteilen die Fachleute: 

Atmosphärisch dicht, skurril und geschickt konstruiert: ein
wahrlich musikalischer Kunstkrimi! Mord im Kunstmilieu: eine fesselnde Kombination.
Ein Kriminalfall mit Musik: kurzweilig, pointenreich
– und ein Klavier in der Hauptrolle
Für Freunde von humorvollen und hintersinnigen Krimis.

Zur Person von Horst Prosch:
Der Autor wurde 1964 in Neuendettelsau, Landkreis Ansbach, geboren. Er ist Mitglied im Kulturverein »Speckdrumm e.V.« (Beirat für Literatur) und Initiator und Leiter der Reihen »Erlesene Genüsse» im Kunsthaus Reitbahn 3, Ansbach sowie »Literatur in alten Mauern» in Wolframs-Eschenbach. Auch für Lesungen ist er bekannt, zum Beispiel für die Themen-Lesungen »Literatur und Schokolade« oder »Wie Geld arbeitet«. „Blaue Bäume“ ist sein dritter Roman.

Wieder einmal: Witziges von Diethelm

SchoenDIm Gunzenhäuser Cafe „Lebenskunst“, das von der Lebenshilfe betrieben wird, präsentierten der Kulturreferent Peter Schnell, der ehemaligen Lehrer und heute Genussmensch Georg Weigel (beides zur gleichen Zeit schließt sich nach Ansicht erfahrener Lehrer aus) sowie Stadtarchivar Werner Mühlhäußer einen literarischen Abend, der jüdischen Witzen und amüsanten Geschichten jüdischer Autoren gewidmet war. Zudem brachte das „Trio Pfahler“ (Max,   Almut und Sebastian) „jiddische“ Musik an die Ohren der über 60 Gäste, die das Cafe fast zum Bersten brachten. Es war ein sehr gelungener Abend. Das Publikum dankte mit frenetischem Beifall.

Unter den Gästen war auch Diethelm Schoen, der ehemalige Kulturreferent des Gunzenhäuser Stadtrats. Er hat an diesem Abend einen trefflichen jüdischen Witz beigesteuert: „Der jüdische Sohn fragte seinen Lehrer: „Was ist konsequent?“ Die Antwort: „Konsequent ist: Heute so und morgen so.“ Und was ist inkonsequent? „Heute so und morgen so

Für den „Falk-Report“ hängt er noch Nachdenkliches dran:

Rabbi Jechiel Michael pflegte zu sagen: „Ich habe niemals einer Sache bedurft, bis ich sie besaß. Denn, dass ich sie nicht besaß, war Beweis genug, dass ich ihrer nicht bedurfte“.

„Allahs Wille geschieht immer“, erklärte der Derwisch. „Woher weißt du das?“, fragt ihn der Vorschüler. „Wenn es nicht so wäre“, erwiderte der Derwisch, „würde meiner auch einmal geschehen“.

Einmal begegnete Jesus einer Frau, die sich ihm als Tochter Gottes vorstellte. Doch Jesus ging hin und heilte sie.

Martin Luther arbeitete an einer Predigt. Seine Frau Katharina wunderte sich: „Lehrst du nicht,  durch den Prediger rede Gott selber zur Gemeinde?“ „Ja, gewiss“ sagte Martin seiner gestrengen Ehefrau. „Warum streichst du dann so viel weg?“

Altmühltrail kommt nach Gunzenhausen

Erlebnisreiches Lauf- und Wanderevent – Altmühlfranken an zwei Tagen entdecken

Der Altmühltrail ist das einzigartige Laufsport- und Wanderevent zwischen Fränkischem Seenland und Naturpark Altmühltal. Nun stehen die Austragungsorte für die kommende Auflage am 2. und 3. Mai 2015 fest. Von Heidenheim und Muhr am See geht es auf erlebnisreichen Strecken nach Gunzenhausen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Bereits bei der Premiere hat der Altmühltrail für Begeisterung gesorgt. Die einzigartige Kombination von Trailrunning und Wandern mit kulinarischen und kulturellen Erlebnissen kommt definitiv an. Im Juli 2014 lernten die Teilnehmer die Gegend zwischen Weißenburg und Treuchtlingen kennen. In diesem Jahr erkunden Läufer und Wanderer nun den nordwestlichen Teil Altmühlfrankens.

Dabei ist der Altmühltrail ein Erlebnis für Jedermann. Läufer finden beim „Trailrunning“ die willkommene Abwechslung. Zu den noch raren Events reisen Teilnehmer oft weite Wege. Der Altmühltrail hat den Trend erstmals in die Region Altmühlfranken gebracht. Für die meisten Läufer sind persönliche Herausforderung und Erlebnis viel wichtiger als Konkurrenz- und Zeitdruck. Besonders Freizeitläufer und Trailrunning-Einsteiger sind willkommen.

Gleichzeitig erkunden Wanderer die naturnahen Strecken in lockerer Atmosphäre. Bereits der Weg wird zum Ziel, denn in regelmäßigen Abständen bringen Genussstationen den Teilnehmern regionaltypische Spezialitäten näher. Die Zukunftsinitiative macht die Region Altmühlfranken aktiv erlebbar.

Spaß und Erlebnis von Heidenheim und Muhr am See
Erstmals stehen in diesem Jahr zwei unterschiedliche Strecken auf dem Programm. Am Samstag fällt der Startschuss in Heidenheim. Von den Höhen des Hahnenkamms machen sich die Läufer und Wanderer auf die rund 28 Kilometer in die Altmühlstadt Gunzenhausen.

Die Strecke am Sonntag führt dann von Muhr am See nach Gunzenhausen. Mit Panoramablick über den Altmühlsee geht es diesmal auf rund 16 Kilometern in die Tourismushochburg des Landkreises.

„Trailrunner, Wanderfreunde, Genussläufer, Teamsportler – alle sollen beim Altmühltrail ein unvergessliches Erlebnis und vor allem Spaß haben. Gunzenhausen ist ein toller Ausgangspunkt für landschaftlich reizvolle Touren an die nahen Seen, über grüne Hügel und durch lichte Wälder“, sagt Stephanie Pummer vom Veranstalter OAI e.V. „An zwei Tagen können alle Teilnehmer die Vielfalt Altmühlfrankens kennenlernen. Naturerlebnis, Kulinarik, Erholung, Kultur und Geselligkeit kommen dabei nicht zu kurz.“

Auch der öffentliche Nahverkehr ist erneut mit eingebunden und wird die Teilnehmer an die Ausgangspunkte der Routen bringen. „Die Vernetzung durch den VGN ist eine der großen Stärken unserer Region, die wir beim Altmühltrail ausgezeichnet darstellen können“, so Stephanie Pummer weiter.

Mittelpunkt und Ziel des Altmühltrail 2015 ist an beiden Tagen die historische Innenstadt von Gunzenhausen. Rund um das aktive Event plant die Stadt ein geselliges Rahmenprogramm. „Stadtwurst mit Musik“ verheißt fränkische Bier- und Wurstspezialitäten garniert mit musikalischen Leckereien. Zudem lädt das Freizeitbad Juramare die Teilnehmer zu Spaß und Entspannung ein. Der Termin nach dem Feiertag am 1. Mai bietet sich ideal an, länger in der sehenswerten Stadt zwischen Limes und Altmühlsee zu bleiben.

Informationen und Anmeldung auf der Internetseite
Alle aktuellen Informationen zum Altmühltrail sowie Eindrücke und Berichte zur Premiere in Treuchtlingen sind auf der Internetseite www.altmuehltrail.de zu finden. Dort ist ab sofort auch die Anmeldung möglich. Wer sich gleich für die Gesamtstrecke anmeldet, kann dabei kräftig sparen.

Der ALTMÜHLTRAIL ist eine erlebnisreiche Laufsport- und Wanderveranstaltung, die die Tourismusregionen Naturpark Altmühltal und Fränkisches Seenland miteinander verbindet. 2014 wurde der ALTMÜHLTRAIL erstmals von der Outdoor and Offroad Association International e.V. (OAI) ausgerichtet. BABOONS® ist Marken- und Rechteinhaber sowie Promoter dieser neuartigen Breitensportveranstaltung. Die Teilnahme ist dabei sowohl als Läufer mit Wertung als auch als Wanderer ohne Wettkampfdruck möglich. Trailrunning ist der aufstrebende Trend unter Straßen- und Hobbyläufern. Wandern lebt derzeit wieder auf und wird modern interpretiert. Typische kulinarische Genüsse aus der Region Altmühlfranken sowie ein vielfältiges Rahmenprogramm runden den ALTMÜHLTRAIL ab.

Die Handelslandschaft verändert sich gewaltig

Der Onlinehandel ist die große Konkurrenz

„Wenn wir wollen, dass die Menschen in die Stadt kommen, dann müssen wir sie auch einladen.“ Zu dieser Erkenntnis kommen längst nicht alle Geschäftsleute von Gunzenhausen. Aber der Kaufhof-Chef stellt das in einem Artikel fest, den „DIE WELT“ am 31. Januar unter dem Titel „Konsumrausch gilt nicht für alle“ veröffentlichte.

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So kann Gunzenhausen attraktiv sein: „KulturHerbst“ im Oktober 2014.

Es geht um die Handelslandschaft in Deutschland. Was die Situation in Gunzenhausen angeht, befasse ich mich in einem Beitrag (siehe folgenden Artikel) mit der Situation. An dieser Stelle möchte ich das Thema eher generell angehen und mich auf Aussagen beziehen, die in dem genannten Zeitungsartikel gemacht werden. „Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel außerordentlich günstig“, wird der handelsverband Deutschland (HDE) zitiert. Es ist die Rede vom sechsten Wachstumsjahr in Folge. Es wird aber auch bemerkt, dass sich der Geldsegen außerordentllich ungleich verteilt. Der erwartete Zuwachs entfällt überwiegend auf das Onlinegeschäft, alle übrigen Händler mit Geschäften vor Ort müssten auch 2015 mit stagnierenden oder rückläufigen Geschäften rechnen, obwohl das Konsumklima nach GfK-Erhebungen Höchststände erreicht habe. Es wird festgestellt, dass sich der Onlinehandel innerhalb von sechs Jahren verdoppelt. Von 100 Euro, die im Handel ausgegeben werden, landen 9,50 Euro beim Onlinehandel.

Eine wichtige Aussage: „Eine Trendwende ist nicht in Sicht!“  Das Kölner IFH-Institut für Handelsforschung sagt: „Die Städte stehen angesichts der Digitalisierung des Einkaufens und der Überalterung der Bevölkerung vor großen Herausforderungen.“ Der Kaufhof-Chef sagt zurecht, die Menschen müssten eingeladen werden, in die City zu kommen. Diese Einladung sieht  natürlich in jeder Stadt anders aus.  Aber die Geschäftsleute sollten die Bedürfnisse der Kunden stärker im Auge haben und sich von ihrer konservativen Sichtweise lösen, zumindest eine Diskussion zulassen, welche Möglichkeiten es gibt, die Menschen in die Stadt zu locken. Dazu gehört natürlich ein einigermaßen konkurrenzfähiges Angebot, aber noch viel mehr ein toller Service. Er ist nämlich das Plus des stationären Handels. Wenn er mangelhaft oder schlecht ist, dann verschärft sich die Wettbewerbssituation. Sie kann existenzbedrohend sein – und sie wird es sein. Die Kunden haben heute andere Anforderungen an die Geschäftsleute als früher. Das ist nun einmal so. Die Erwartungen mögen zuweilen übertrieben und unmäßig sein, aber das ändert nichts an der Notwendigkeit, dass sich die Geschäftsleute vor Ort auf den Kundentyp einstellen müssen. „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit“, dieser Ausspruch gilt ganz sicher in diesem Fall und er trifft vielleicht früher ein als manche denken.

Für die Großstadt gilt die Forderung nach einer weiteren Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. „Lassen Sie die Menschen auch am Sonntag einkaufen, wenn sie das möchten!“ So lautet die Meinung des Kaufhof-Chefs, und er fügt hinzu: „Damit beseitigen wir den größten Wettbewerbsnachteil gegenüber den reinen Internethändlern und stärken die Innenstädte“. Für die Klein- und Mittelstädte stellt sich die Situation anders dar. Hier ist in der Regel die Käuferschaft zu gering, als dass es sich rechnen würde, auch noch am Sonntag zu öffnen. Gezwungen werden kann niemand, seinen Laden auch noch am Sonntag zu öffnen, aber wer es machen will, der sollte es machen dürfen, wobei es ein Unterschied ist, ob der Chef mit seiner Frau selbst am Sonntag hinter der Ladentheke steht oder das Personal dazu vergattert wird. Auch hier ist der Zwang von Übel. Wir müssen aber auch erkennen, dass es durchaus Menschen gibt, die gern am Sonntag arbeiten – entweder freiwillig oder weil sie dazu gezwungen werden, um das Haushaltsgeld zu erwirtschaften.

Werner Falk, Stadtrat der FDP