Archiv: Falk-report

Lustige Kapuziner…

…im Freilandmuseum, wo der Bartel den Most holt

Most aus dem Museum wird in der Mühle aus Unterschlauersbach im Frän-kischen Freilandmuseum ausgeschenkt. Fotos: Margarete Meggle-Freund und Ute Rauschenbach


In der Mühle aus Unterschlauersbach im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirk Mittelfranken wird der Museumsmost ausgeschenkt. Dazu gibt es Griebenschmalzbrot. Erfahrene Museumsbesucher legen hier – etwa in der Mitte des Museumsgeländes – gerne einen kleinen Zwischenstopp ein. We-gen seiner natürlichen Kohlensäure und zusätzlich mit Mineralwasser ge-spritzt ist Most ein erfrischendes Sommergetränk. Most wurde traditionell das ganz Jahr über getrunken, weil er neben Bier und Wein in der Zeit vor der Erfindung des Sterilisierens am Land das einzige haltbare Getränk dar-stellte. Im Herbst hat der junge Most noch einen geringeren Alkoholgehalt. Im Winter trinkt man den Most auch erwärmt als Glühmost.

Die Herstellung von Most

Der Museumsmost wird aus den vielen alten Apfel- und Birnensorten, die im Freilandmuseum gepflegt werden, hergestellt. Typische Sorten für die Mostherstellung sind z.B. der Bohnapfel, der Brettacher oder der Rote Trie-rer Weinapfel. Auch aus Quitten oder Trauben lässt sich Most gewinnen. Aus den späten und holzigeren Sorten mit einem höheren Gerbstoffanteil, die an sich nicht schmecken, wird der beste Most gewonnen. Dazu wird zuerst das Obst zerkleinert, dann der Saft kalt gepresst. Traditionell ließ man den Saft nun einfach gären. Zur Klärung gab man Speierlingssaft hinzu, der mit ihrem hohen Gerbstoffgehalt dazu beitrug, dass der Most klar wird. Heute wird der Gärvorgang kontrolliert: Er wird mit Weinhefe gestartet; nach Beendung der Gärung wird auch Schwefel zugesetzt, der verhindert, dass der Most oxidiert. Zur Sicherheit der Museumsbesucher wird das Ergebnis heute mit Laborproben kontrolliert.

Most in Franken

Die Herstellung von Most ist schon in der Antike nachgewiesen und für Franken seit dem Spätmittelalter belegt. Im 18. und 19. Jahrhundert propagierten die Volksaufklärer den Obstbau am Land stark. Damit wurde auch der Most zum verbreiteten Alltagsgetränk. Das große aufklärerische Nachschlagewerk „Zedlers Universallexikon“ von 1731-54 ordnet den Obst-most als Getränk am Lande ein: „Er wird gemacht, wo es viel Obst gibt, da sich denn die Landleute sehr befleißigen, einen dergleichen aus Obst gepreßten Most statt ihres Getränks zu bereiten.“

Für Mainfranken in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schreibt Otto Beck, der große Sammler der traditionellen Kultur am Lande in Mainfranken, dass besonders aus den „Hänserbirnen“ Most gewonnen wurde. Birnenmost ist etwas milder als der Apfelmost. Beck schreibt von einer Familie, in der jeden Tag vier Liter Most geholt worden. Davon habe der Vater 1,5 Liter getrunken. Die Keramikkrüge, in denen der Most aus dem Keller geholt wurde, hießen „Bartel“ . Die Unterfranken schreiben sich das Sprichwort „Wissen, wo der Bartel den Most holt“ zu. Vielleicht heißen ja die Krüge nach dem Sprichwort – oder umgekehrt. Die Redensart ist jedenfalls schon seit dem 17. Jahrhundert literarisch belegt und meint so viel, wie „gut Bescheid wissen“.

Lustige Kapuziner – Kuchen mit Most

Der unter dem Namen „Lustige Kapuziner“ bekannte Mostkuchen wird aus einem einfachen Biskuitteig schnell gemacht. Mit warmem Most getränkt wird er schön saftig. Bäckt man ihn aber in kleinen Törtchenformen und garniert ihn entsprechend mit Sahne oder gar einem Mostchadeau (= Mostschaum), wird er zum feinen Dessert. Ich habe ihn hier mit den hand-gelöteten Törtchenformen meiner Urgroßmutter, die klassische Wiener Küche gekocht hat, gebacken und auf Glastellerchen und Serviette aus den Sechzigerjahren serviert.

Lustige Kapuziner – Kuchen mit Most


Für eine Kastenform von 30 cm benötigt man: 4 Eier, 100g Vollrohrzucker, 100g Semmelbrösel, 350 Milliliter Most, 2 Teelöffel Rohrzucker, ½ Teelöffel Zimt und eine Prise gemahlene Nelken.
Zuerst werden die Eier getrennt. Das Eiweiß wir zu Schnee geschlagen. Dann wird das Eigelb mit dem Zucker cremig gerührt. Anschließend die Semmelbrösel unterrühren und den Eischnee unterheben. Eine Kastenform einfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen oder kleine Törtchenformen mit Muffinpapier auslegen. Sofort bei 130 Grad im Umluftherd 35 Mi-nuten backen – die Törtchen etwas kürzer. Den Most mit Rohrzucker, Zimt und Nelken wür-zen und erwärmen. Den warmen sirupartigen Most über den Kuchen gießen. Nach Belieben mit Schlagsahne oder einem Weinschaum aus Most garniert servieren.
DR. MARGARETE MEGLE-FREUND


Traditionelle Rezepte neu entdeckt! Was lässt sich aus fränkisch-regionalen und saisonalen Zutaten zubereiten? – Schicken Sie uns Ihre fränkischen Familienrezepte an pressestelle@freilandmuseum.de!

Kunden haben die Macht

Nur die Kunden können das „System Tönnies“ beenden

Der größte und zugleich gefährlichste Corona-Hotspot Deutschlands hat endlich die längst bekannten Zusammenhänge zwischen industriellen Schlachtfabriken, der Zulieferung aus der Massentierhaltung, unwürdigen menschlichen Arbeitsplätzen und der Verantwortung derjenigen Verbraucher offengelegt, die sogar gegen dieses System lauthals protestieren und dann aber den billigen Fleischpreis als Selbstverständlichkeit gerne annehmen. Nur wenn dieser Teufelskreis mit seinem europäischen  Schwerpunkt in Nordwestdeutschland durchbrochen wird, darf eine Wende in diesem politisch bislang sanktioniertem System erwartet werden. Der Marktführer Tönnies mit rd. 19 Mio Schweinen und etwa 450.000 jährlich geschlachteten Rindern vereinigt alleine 27 % Marktanteil. Zusammen mit Vion (13 %), Westfleisch (13 %) und Danish Crwon (4,5 %)halten diese vier Schlachtkonzerne mehr als 60 % des nationalen Marktanteils.

Dieter Popp (Slow Food Altmühlfranken) ist sich sicher, dass diese Wende jetzt von der Basis her kommen wird. Immer mehr Konsumenten hinterfragen nun endlich die Verschleierung von unerträglichen Rahmenbedingungen hinter den allwöchentlich angepriesenen XXL-Größen zu Schnäppchen-Nirdrigpreisen an den Fleischtheken der Discounter. Auch eine große Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe hier in Altmühlfranken leiden unter diesem geschäftsschädigenden Image der Fleischerzeugung, das so gar nichts mit der Realität auf hiesigen Bauernhöfen und  in Metzgereibetrieben zu tun hat. Unter meist wohlklingenden Namen und mit Bildern einer herkömmlichen bäuerlichen Tierhaltung versehen, stehen aber diese Produkte der Schlachtkonzerne auch überall in den Regalen der Discounter hier in Altmühlfranken. Verantwortungsbewusste Verbraucher sollten bei solchen Preisen immer nach der Herkunft und den Haltungsbedingungen fragen und im Zweifel die Alternative suchen. Denn glücklicherweise haben wir hier in der Region als Option eine Dichte an zertifizierten Metzgereibetrieben, die ohne Beispiel ist. Dort wird nämlich in der Regel kein Billigfleisch, sondern bei Bauern der Region erzeugtes Fleisch zu Preisen angeboten, die sowohl den Landwirten wie den Metzgern die Möglichkeit eröffnen, Tiere aus einer umweltgerechten Haltung und Fleisch aus einwandfreien Arbeitsplatzbedingungen zu erhalten.


Es liegt also ganz besonders an uns als Kunden, um das „System Tönnies“ – wie es jetzt in einer politischen Diskussion bezeichnet wurde – endgültig zu beenden. Dies erfordert aber auch die Einsicht, dass diese Billigpreise völlig unsozial sind. Denn die dennoch höheren Kosten – Tiermedizin, verunreinigtes Grundwasser, Gesundheitskosten (zu hoher Fleischkonsum), um nur einige zu nennen – tragen letztlich wir alle. Ganz abgesehen von dem Tierleid bei den oft langen und qualvoll engen Lebendtiertransporten. Hier liegt aber auch die Chance der handwerklichen Metzgereibetriebe, nicht nur in Altmühlfranken. Diese müssen dies jetzt auch als Chance verstehen und entsprechend offensiv kommunizieren.
Die über die Schutzgasverpackung für Frischfleisch überhaupt erst ermöglichten Umsatzverluste an die Selbstbedientheken der Discounter – die heute schon über 40 % des Frischfleischkonsums ausmachen – müssen zurückgewonnen werden. Das ist das Gebot der Stunde und die Herausforderung für handwerklich arbeitende Metzger und verantwortungsbewusste Verbraucher. Nur wenn diese Wende gelingt, wird dem ländlichen Raum der Exodus der Handwerks-Metzger erspart bleiben. Denn das Wehklagen über den Kaufhof-Karstadt-Rückzug aus vielen Innenstädten hat ja eine seiner Ursachen auch im zunehmenden Online-Handel gehabt! Das sollte als warnendes Beispiel eigentlich genügen.

Die Metzger der Region müssen aber auch verstehen, dass die Verbraucher sensibler geworden sind. Der Fleischkonsum wird sicher zurückgehen – etwa 50 % weniger hält die Weltgesundheits-organisation für angemessen – und er wird sich auf höhere Fleischqualitäten verlagern. Vor allem das Schlachtsystem wird – auch beim handwerklichen Metzger, der ja meist eine nahe gelegene Schlachtstätte nutzt – hinterfragt. Das durch den Gesetzgeber jetzt endlich ermöglichte Schlachten auf der Weide wird dabei künftig eine deutlich größere Rolle spielen. Leider setzen noch immer zu wenige der in unserer Region ansässigen Metzger auf dieses – von immer mehr Landwirten und vor allem Konsumenten – bevorzugtes Schlachtsystem, das ja gerade nur von kleinen Handwerks-metzgern angeboten werden könnte. Hier liegt die zweite große Chance dieser Betriebe in der aktuellen Situation.

Es wäre dabei aber auch eine große Hilfe, wenn gerade diesen kleineren Handwerksbetrieben Vergünstigungen bei der Fleischbeschau und –kontrolle – und nicht wie gängige Praxis – nur den großen Fleischfabriken von der Politik eingeräumt wird..
Und es wäre ebenfalls sehr hilfreich, wenn auch die jeweils zuständigen Veterinär- und Zulassungsbehörden die von der EU ja gerade deswegen eingeräumte Flexibilität bei der Auslegung der tierschutz- und lebensmittelrechtlichen Vorgaben  auch konkret anwenden. Denn diese wurden ja gerade für die kleinere handwerkliche Schlachtbetriebe explizit gewährt. Dazu zählen das Zulassen der „Ein-Raum-Metzgereien“, die automatische Hygieneschleuse mit Stiefelwaschanlage, die Sterilisierungsgeräte für Messer oder die automatisch aufzeichnenden Betäubungszangen, um nur einige Beispiele zu nennen. In industriellen Schlachtfabriken mit Bandschlachtung war dies sicher zwingend notwendig, aber handwerklich schlachtende Metzger stellen das deutlich geringere Risiko dar. Schwachstellen können ja von den Veterinärbehörden auch bei Gewährung der flexiblen Ausnahmeregelungen – sehr gut erkannt werden. Also sollte man diese Chance im Sinne regionaler Schlachtstrukturen auch aktiv nutzen.

Prunothek wieder offen

Das Kirschenmuseum steht wieder zur Verfügung

Angesichts der Einschränkungen wegen der Corona-Krise war auch die Brombachseer Prunothek jetzt leider geschlossen.

Mit den Auflockerung der angeordneten Maßnahmen kann aber jetzt auch der Betrieb der

Brombachseer Prunothek wieder geöffnet werden.
Ab Freitag 26.Juni 2020 wird die Prunothek – wie gewohnt – von  15 bis 18 Uhr geöffnet haben.

Gruppen können gesonderte Besuchstermine erhalten.

Damit öffnet die Prunothek genau zu jenem Zeitpunkt, wo auch die Kirschenernte am Brombachsee beginnen wird. Es sind zwar etliche Kirschen erfroren, aber dennoch wird es sich lohnen, bei den Kirschenbauern vorher anzurufen, um zu erfahren, welche Mengen und Qualitäten verfügbar sind.

Diese Adressen der Kirschenbauern sind auf der Homepage www.echtbrombachseer.de  einsehbar.

Neue Wohnungen

Bosch-Bauträgergesellschaft errichtet zwei Komplexe

Das Projekt in der Weinbergstraße wird bald fertig. Foto: Falk

Gleich mit zwei Wohnprojekten ist die Firma Bosch-Bauträgergesellschaft derzeit in Gunzenhausen aktiv. Bereits seiner Fertigstellung entgegen geht das Projekt „Südstadt wohnen“  in Premiumlage an der Ecke Theodor-Heuss-Straße/Weinbergstraße (oben). Es entstehen zwei Häuser mit 23 Eigentumswohnungen. Die künftigen Bewohner dürfen sich auf eine tolle Aussicht mit Blick auf die Altmühlaue und den Hahnenkamm freuen.  Die 2-5-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 40 und 140 Quadratmeter groß.  Die Wohnungen haben entweder eine große Terrasse, einen sonnigen Balkon oder eine herrliche Dachterrasse. Selbstverständlich sind Aufzüge vom Keller bis zum „Sonnendeck“. Pkw-Abstellflächen gibt es in der Tiefgarage und im Freien. Das Objekt befindet sich zentrumsnah, aber doch am Stadtrand.

Fertig sind auch die Pläne für „STADT.Wohnungen“ in der Albert-Schweitzer-Straße (Foto unten), wo das Verwaltungsgebäude der AOK abgerissen wird. An dieser Stelle baut die Bosch-Bauträgergesellschaft zwei Häuser mit 28 Eigentumswohnungen im ansprechenden Bauhaus-Stil mit gehobener Ausstattung. Großer Wohnkomfort paart sich mit neuestem Energiestandort (KfW Effizenzhaus 55).  Alle Wohnungen (2-4 Zimmer mit Größen zwischen 40 und 110 Quadratmetern) und die Tiefgarage sind mit dem Aufzug zu erreichen. Fotos: Bosch-Bauträgergesellschaft/Falk

Nach dem Abriss des AOK-Gebäudes wird der Neubau (unten) erstellt.

Krisen sind auch Chancen

Vortrag von Paul Habbelam 6. Juli

1. Wirtschaftsjunioren „Spätschicht“: Online-Vortrag am 6. Juli
Die WJ Altmühlfranken laden zu einer weiteren Veranstaltung des neuen Online-Formates mit folgendem Thema ein: „Neue Wege in der Führung, Koordination und Kontrolle“.
Paul Habbel, Gründer und Geschäftsführer der Lebendige Organisation GmbH aus Treuchtlingen hält einen Kurzvortrag über die Chance von Krisen und wie das Neue behutsam mit dem Alten verbunden werden kann.
Weitere Informationen zur Veranstaltung! 2. Überbrückungshilfe für kleine und mittelständische Unternehmen
Die Bundesregierung hat am 12. Juni 2020 die Eckpunkte für die „Überbrückungshilfe für kleine und mittelständische Unternehmen, die ihren Geschäftsbetrieb im Zuge der Corona-Krise ganz oder zu wesentlichen Teilen einstellen müssen“ beschlossen. Die Überbrückungshilfe ist ein branchenübergreifendes Zuschuss­programm mit einer Laufzeit von drei Monaten und einem Programmvolumen von maximal 25 Milliarden Euro.
Detaillierte Informationen zum Förderprogramm! 3. Bundesprogramm sichert Ausbildungsplätze
Um die Folgen der Covid-19-Pandemie auf den Lehrstellenmarkt abzufedern, hat die Bundesregierung Hilfen in Millionenhöhe beschlossen. Das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ sieht Maßnahmen von insgesamt 500 Millionen Euro für kleine und mittlere Unternehmen in den Jahren 2020 und 2021 vor. Gefördert werden Betriebe mit bis zu 249 Beschäftigten, die eine Berufsausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen oder in den bundes- und landesrechtlich geregelten praxisintegrierten Ausbildungen im Gesundheits- und Sozialwesen durchführen.
Die Eckpunkte zum Förderprogramm! Übrigens: Kennen Sie bereits den Newsletter der Zukunftsinitiative altmühlfranken? Hier geht’s direkt zur Anmeldung: www.altmuehlfranken.de/newsletter Wir wünschen Ihnen und Ihren Mitarbeitern weiterhin alles Gute! 

Schritt hin zur Normalität

Besuchsregelung am Klinikum Altmühlfranken


In den vergangenen Wochen ist es in Bayern gelungen, die Ausbreitung des Coronavirus wirkungsvoll einzudämmen und deutlich zu verlangsamen, so sind ab dem 1. Juli am Klinikum Altmühlfranken wieder mehr Besuche möglich. Weiterhin gelten die Maskenpflicht und das Gebot, nach Möglichkeit durchgängig einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen einzuhalten.
Patientenbesuche sind nur während der Rahmenbesuchszeit möglich. Diese ist aktuell täglich von 14 bis 19 Uhr. Die Besuchszeit beträgt maximal 1 Stunde pro Besucher. Eine Patientin bzw. ein Patient darf zur selben Zeit immer nur von 1 Person besucht werden.
Besuche sind nicht möglich, wenn die Besucherin bzw. der Besucher in den letzten 14 Tagen unter unspezifischen Allgemeinsymptomen und Atemwegssymptomen jeder Schwere gelitten hat. Ebenfalls dann nicht, wenn sie oder er in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einer mit SARS-CoV-2 infizierten und/oder an COVID-19 erkrankten Person gehabt hat.
Beim Betreten des Klinikums dokumentiert der Besucher den Namen und Vornamen des besuchten Patienten, seinen eigenen Namen und Vornamen, seine Telefonnummer sowie Datum und Uhrzeit. Zur Vorbereitung des Besuchs kann das Formular zur Dokumentation schon im Vorfeld auf der Internetseite des
Seite 2 von 3
Klinikums Altmühlfranken www.klinikum-altmuehlfranken.de heruntergeladen werden.
Patientinnen und Patienten sowie die Besucher tragen während der Besuche einen Mund-Nasen-Schutz, soweit es der Gesundheitszustand zulässt.
Geburtshilfe und Intensivstation
Abweichende Regelungen gelten für die Intensivstationen an beiden Standorten. Hier sind Besuche weiterhin nur durch eine Person pro Tag möglich.
In der Geburtshilfe ist die Anwesenheit von Vätern im Kreißsaal und nach der Entbindung auf der Station 23 im Patientenzimmer weiterhin zeitlich unbegrenzt möglich. Bei einem Kaiserschnitt ist die Anwesenheit von Vätern im OP auf Wunsch dann möglich, wenn zumindest für die Mutter ein aktueller negativer Covid-19-Abstrich vorliegt.
Bei Patienten, bei denen das Ergebnis des sog. Aufnahmescreenings auf Covid-19 noch nicht vorliegt oder die positiv auf COVID-19 getestet worden sind, sind Besuche nicht möglich.
Ausnahmen von diesen Regelungen sind auf ärztliche Anordnung im begründeten Einzelfall machbar. Insbesondere die Begleitung Sterbender ist jederzeit möglich.
Andrea Kramp, Kaufmännische Direktorin des Klinikums Altmühlfranken freut sich: „Wir sind erleichtert. Es ist ein Schritt hin zur Normalität, dass es für unsere Patientinnen und Patienten nun wieder möglich ist, mehr Besuch zu erhalten.“

„Wassererlebnis Altmühltal“

Leader-Kooperationsprojekt startet mit Projektmanagement

Rebecca Bürger (Mitte), die seit 1. Juni 2020 das Projektmanagement „Wassererlebnis Altmühltal“ übernommen hat, wurde standesgemäß am Weiher im Biotop- Garten des Informationszentrum Naturpark Altmühltal von den LAG-Managerinnen Lena Oginski (LAG Altmühl-Jura, links) und Lena Deffner (LAG Altmühl-Donau, rechts) sowie Naturpark-Geschäftsführer Christoph Würflein (stehend links) und Projektbetreuer Benjamin Hübel (stehend rechts) begrüßt.

Die Wellen des urzeitlichen Jurameeres, der Urmain und der gewaltige Strom der Urdonau haben die Landschaft des Naturpark Altmühltal geformt. Bis heute und auch in Zukunft gestaltet das Wasser diesen vielfältigen Lebensraum.

Das Leader-Kooperationsprojekt „Wassererlebnis Altmühltal: Qualitätsoffensive für Freizeit- und Erlebniseinrichtungen im Naturpark Altmühltal“ hat zum Ziel, die natürlichen Besonderheiten rund um das Thema Wasser umweltpädagogisch in Wert zu setzen. Gleichzeitig sollen im Sinne einer nachhaltigen Besucherlenkung schützenswerte Standorte und Flussabschnitte bewusst aus der Öffentlichkeitsarbeit ausgenommen und Besucher wie Einheimische für das einmalige Ökosystem sensibilisiert werden.

Seit 1. Juni hat Rebecca Bürger die im Rahmen dieses Vorhabens geförderte Projektstelle im Informationszentrum Naturpark Altmühltal übernommen. Die gebürtige Kölnerin, die im Moment ihre Masterarbeit im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung schreibt, konnte im Rahmen eines Umweltpraktikums den Naturpark Altmühltal bereits im Detail kennenlernen. Zu ihren Aufgaben während der 2-jährigen Projektlaufzeit gehören u.a. die Gestaltung eines eigenen Bereichs auf der Webseite des Naturpark Altmühltal und die Entwicklung von Infotafeln und Werbematerialien. Ebenso ist sie künftig Ansprechpartnerin für die beteiligten Projektpartner. Das Projektmanagement ist freitags von 9-12 Uhr unter der Telefonnummer 08421/9876-15 sowie über Email wassererlebnis@naturpark-altmuehltal.de erreichbar.

An dem vorwiegend auf Umweltpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit ausgerichteten Dachprojekt sind folgende Projektpartner beteiligt: der Landkreis Weißenburg für die LAG Altmühlfranken, Monheim, Pappenheim und Tagmersheim aus der LAG Monheimer Alb-AltmühlJura, Mörnsheim, Dollnstein, Wellheim und Eichstätt aus der LAG Altmühl-Donau, Walting, Kipfenberg, Titting, Kinding, Altmannstein, sowie die Städte Beilngries, Berching und Dietfurt über MDK Schifffahrt aus der LAG Altmühl-Jura und Riedenburg, Essing und Kelheim ebenfalls über MDK Schifffahrt aus der LAG Landkreis Kelheim.

Zusätzlich zu dem nun in die Umsetzung gehenden Kooperationsprojekt haben einzelne Projektpartner eigenständig Teilprojekte zur Anlage neuer Wassererlebnis-Plätze bzw. zur Inwertsetzung von vorhandener touristischer Infrastruktur zur Förderung eingereicht. Die Projekte „Bootsrutschen Pappenheim“ und „Wassererlebnis Sankt Agatha – Natur inklusive“ (Stadt Riedenburg) sind bewilligt, hier wird bereits an der Umsetzung gearbeitet. Der Projektantrag für die sogenannte „Haifischbar“ der Stadt Eichstätt ist ebenfalls bewilligt. In Pfalzpaint (Gemeinde Walting) ist eine „Entschleunigungsstation“ entstanden, die im Herbst eingeweiht werden soll. Der Projektantrag für die Wasserwege der Stadt Dietfurt a.d. Altmühl wird derzeit erstellt.

Für interessierte Kommunen besteht die Möglichkeit, sich in einer zweiten Projektphase ebenfalls mit eigenständigen investiven Teilprojekten zu beteiligen, sofern es sich um die Anlage neuer Wassererlebnis-Plätze bzw. einer Inwertsetzung von vorhandener touristischer Infrastruktur handelt. Der inhaltliche Bezug zum Dachprojekt muss gegeben sein. Rückmeldungen zu konkreten Projektvorhaben können bis 31.10.2020 an das zuständige LAG-Management gemeldet werden.

Mehr Normaliltät

Besuchsregelung im Burkhard-von-Seckendorff-Heim gelockert

Aufgrund der neuesten Lockerungen der Bayerischen Staatsregierung kehrt auch im Burkhard-von-Seckendorff-Heim wieder ein wenig mehr Normalität ein. So dürfen ab 1. Juli wieder alle Familienmitglieder ihre Angehörigen besuchen ebenso wie Freunde und Bekannte. Kommen dürfen aber nicht mehrere Besucher gleichzeitig, sondern jeweils nur ein Besucher pro Bewohner für die Dauer einer Stunde.

Zu beachten ist, dass nach wie vor Anmeldung notwendig ist und die Bewohner der verschiedenen Stationen wechselweise jeden zweiten Tag Besuch empfangen dürfen. Die Besucher müssen sich bei Ankunft an der Pforte melden. Natürlich gelten weiter die Hygieneregeln mit Händedesinfektion, Mund- Nasenabdeckung und Abstand.

Sowohl die Bewohner des Burkhard-von-Seckendorff-Heimes wie auch Angehörige und Freunde werden um Verständnis für die getroffenen Maßnahmen gebeten. Nur so kann das Risiko einer Infektion mit dem Covid19-Virus minimiert werden.

Faszinierende Mühlentechnik

Neubau eines Mühlrades für die Mühle aus Unterschlauersbach

Das neue Rad ist eingebaut – und es funktioniert. Foto: Juliane Sander


Die Mühle aus Unterschlauersbach ist eines der prächtigsten Gebäude des Fränkischen Freilandmuseums . Immer wieder wird sie in Betrieb genommen, so dass die Besucher sehen können, wie Getreide gemahlen wird. Doch nun war der Radkranz des hölzernen Mühlrades gebrochen. Das Wasserrad des Mahlgangs mußte neu gebaut werden.
Das Mühlengebäude wurde 1576 in Unterschlauersbach, im heutigen Land-kreis Fürth, erbaut und 1601 erweitert. Von den ursprünglichen hölzernen Rädern ist keines erhalten. Zum Wiederaufbau im Museum 1984 wurden zwei hölzerne Wasserräder nach alten Vorlagen rekonstruiert.
Unser Mühlrad ist ein „oberschlächtiges“ Wasserrad, d. h. das Wasser „schlägt“ von oben auf die Schaufeln. Mit Hilfe einer schmalen hölzernen Zulaufrinne wird das Wasser kurz vor oder hinter dem Scheitel des Rades von oben in die Radkammern geleitet.
Früher bauten die Müller und spezielle Mühlenbauer die Wasserräder. Für die Handwerker des Freilandmuseums stellte der Bau des neuen Mühlrades eine nicht alltägliche Herausforderung dar. Die Herstellung von Wasserrädern ist eine aufwendige und anspruchsvolle Arbeit. Der Bau geschieht in der großflächigeren Abbundhalle der Werkstatt und in der engen Radkammer der Mühle selbst.
Im Januar 2019 wird das defekte Rad in Einzelteilen abgebaut. Als Maß- und Konstruktionsvorlage für das neue Rad wird es in der Abbundhalle des Bauhofs eingelagert. Hier werden die verschiedenen Elemente des neuen Rades ausgearbeitet, zusammengepasst und für den Aufbau gekennzeichnet. Die Ausarbeitung erfolgt mit Handwerkzeugen, großen Hand-maschinen und stationären Maschinen.
Aus Lärchenholzbohlen werden die Segmente für die beiden Radkränze zugeschnitten. Eine Schablone dient als Vorlage. Für den inneren und äußeren Radkranz werden insgesamt 18 Segmentbögen gefertigt.
Eine Schaufel besteht aus zwei Hölzern, die in einem bestimmten Winkel zuei-nanderstehen: Das innere, in Richtung Wasserradwelle weisende Holz heißt „Riegelschaufel“; das äußere Holz heißt „Setzschaufel“. Unser Mühlrad hat 36 Schaufeln.
Das Rad ist auf dem Lehrgerüst grob zusammengesteckt – das ist eine Hilfs-konstruktion zur Festigung und Formgebung der Neuanfertigung. Zwischen den beiden Radkränzen sind die Setzschaufeln eingepasst.

Einbau des neuen Rads

Der Einbau des neuen Rads beginnt mit dem Einsetzen der drei Speichen in den Wellbaum. Er ist die Achse des Rads und überträgt die Bewegung auf die Mühltechnik im Gebäudeinneren. Wenn der erste Radkranz fertig aufsitzt, werden die Riegel- und Setzschaufeln paarweise eingesetzt. Das Einsetzen erfolgt abschnittsweise, denn Segment für Segment werden un-mittelbar die beiden Felgen des zweiten Radkranzes auf die Schaufelhölzer gesetzt.
Nachdem die beiden Radkränze mit den dazwischen sitzenden Kammern auf-gebaut sind, wird das Rad endgültig ausgerichtet damit es gleichmäßig läuft.
Zuletzt werden die Schalbretter auf der Innenseite des Radkranzes gesetzt. Sie bilden die Böden der Kammern. Jedes Brett wird vernagelt.
Das neue Mühlrad wird am 1. Mai 2019 erfolgreich in Betrieb genommen. Die faszinierende Technik der Unterschlauersbacher Mühle lädt wieder zum Verweilen ein!
Wer sich noch genauer mit der Technik des Mühlradbaus beschäftigen möchte, findet auf der Webseite des Museum (https://freilandmuseum.de/forschung/aktuelle-forschungspro-jekte/muehlen-in-franken/neubau-des-muehlrads-der-muehle-aus-unterschlauersbach) ein „Bautagebuch“ mit Bildern und Beschreibungen, die den Neubau des Mühlrades detailliert dokumentieren.

JULIANE SANDER


Das Freilandmuseum mit seinen drei Mühlen (Aumühle, Unterschlauersbach und der Ölmühle der Flederichsmühle) ist täglich geöffnet bis Oktober von 9 bis 18 Uhr,
Eintritt 7 €, ermäßigt 6 €, Familien 17 €, Teilfamilien 10 €, Kinder unter 6 Jahren sind frei.
Zurzeit sind aus hygienischen Gründen nicht alle Häuser geöffnet.
Die drei aktuellen Sonderausstellungen sind geöffnet:
• „Sauberkeit zu jeder Zeit! Hygiene auf dem Land“ große Jahresausstellung im Erdgeschoß der Ausstellungsscheune mit einem Teilbe-reich „Schwitzen, Schröpfen und Kurieren – Bader in Franken“
• „Wolfskinder. Verlassen zwischen Ostpreußen und Litauen“ Fotoausstellung in der Ausstellungsscheune Betzmannsdorf im Obergeschoß
• „Pfarrerssohn, Maler, Lebenskünstler: Johann Christian Reinhart (1761-1847) Ein Deutschrömer aus Hof. Radierungen aus der Sammlung Heinz Schuster“ in der Spitalkirche im Museum Kirche in Franken


Es gibt tägliche mehrere Aktionen, meist 13.30 – 15.30 Uhr, „Hier tut sich was“ (täglich Schafe unterwegs, tagesaktuell je nach Saison z. B. Vorführung historischem Waschen, Spinnen, Schmieden, Holzschuhherstellung, Backen, Korbflechten; Starten eines Lanzbulldogs, Gespräch mit dem Gärtner, Imker oder Bauern, im Flachsbrechhaus, beim Wasserschöpfrad …).

Was hat sich 2019 getan?

Natur- und Umweltprogramm 2019 des Landkreises vorgelegt

Im Landkreis gibt es derzeit 14 geschützte Landschaftsbestandteile, die rechtsverbindlich festgelegt sind. Im letzten Jahr wurden etliche Maßnahmen realisiert, andere wiederum mussten hinausgeschoben werden.

Informationstafeln  für schützenswerte Gebiete wurden am Gelben Berg, im Wiesenbrütergebiet der Altmühl und im Märzenbecherwald Rohrberg aufgestellt, ebenso einige Sitzbänke.

Die Steinerne Rinne bei Hechlingen (nicht zu verwechseln mit der Steinernen Rinne bei Wolfsbronn!) muss saniert werden. Sie ist in einem schlechten Zustand. Bisher konnte aber nichts unternommen werden, weil die privatrechtliche Situation noch nicht geklärt ist.

48 Naturdenkmäler, darunter 86  Einzelbäume sowie die Karsthöhle „Hohlloch“ bei Raitenbuch und ein erdgeschichtlicher Gesteinsaufschluss bei Polsingen sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt.  Im letzten Jahr wurden vom Kreis für 10000 Euro etliche Pflege- und Sicherungsmaßnahmen an Bäumen vorgenommen. Bei der rund 400 Jahre alten „Luthereiche“ bei Thannhausen wurde eine massive Schädigung durch Braunfäule festgestellt.

Vom Heggraben und die Sandgrube Filchenhard liegt nunmehr eine vegetationskundliche, floristische und faunistische Kartierung vor. Auf dem „Judenbuck“ bei Rehlingen wurden Pflegemaßnahmen (Trockenrasen) vorgenommen.

Der ehemalige Steinbruch südwestlich von Bieswang ist ein regional bedeutsames und wertvolles Geotop. Es befindet sich im Besitz der Firma Frankenschotter. Seltene Pflanzen- und Tierarten wie der Bienenragwurz, der Fransenenzian, der Kreuzenzian und die blauflügelige Ödlandschrecke sind vorzufinden. Erhaltungsmaßnahmen wurden zusammen mit dem Landschaftspflegeverband durchgeführt. Inzwischen gibt es einen Gebietsbetreuer für das Projekt „Naturverträglicher Steinabbau im südlichen Frankenjura“, der die langfristige Absicherung und den Schutz bedeutsamer alter Kalkschutthalden als Auftrag hat.  Er soll die Interessen von Naturschutz und Steinindustrie in Einklang bringen. Konkret geht es um die Erhaltung des Apollofalters und um die Brutwandgestaltung für den Uhu.

Durch Renaturierung werden die Altmühltal-Wiesenflächen zwischen Alesheim und Ehlheim für die wiesenbrütenden Vogelarten verbessert. Drei ehrenamtliche Wiesenbrüterberater sind tätig.

Auf der „Roten Liste gefährdeter Tierarten“ steht die Bachmuschel. Ziel ist es, eine genaue Bestandserhebung vorzunehmen.  Der Bisam ist der „Hauptgegner“ der Muschel. Vorgeschlagen ist die „Entnahme des Bisams an den Muschelgewässern“ in Verbindung mit der Jägerschaft. Die Jägervereinigung Weißenburg unterhält eine Annahmestelle „Fellwechsel“. Hier können die erlegten Bisams abgegeben, eingefroren und bei Bedarf abgeholt werden. Im Gegensatz zu früher gibt es heutzutage kaum mehr einen Markt für Bekleidung aus Bisamfellen.

Das Artenhilfsprogramm hat den Schutz von Hornissen, Amphibien, Uhu und Wiesenweihe im Visier. Im letzten Jahr wurde ein Uhubrutplatz bei Möhren freigestellt, ein Nistkasten für Turmfalken bei Langenaltheim erneuert.

In Ermangelung von geeigneten Winter- und Sommerquartieren ist der Bestand an Fledermäusen weiter rückläufig. Die ehrenamtlichen Fledermausbetreuer sind bemüht, im Rahmen von Führungen die Bevölkerung für die Tiere zu sensibilisieren.  Sie überwachen auch die Fledermauskolonien.

Die Varroamilben bedrohen die Bienenvölker. Weil sich die EU aus der Förderung zurückgezogen hat, übernimmt der Landkreis diesen 25-Prozent-Anteil  und stockt somit sein Kontingent auf 50 Prozent auf.

Der Erhalt von historischen Obstsorten ist dem Landkreis wichtig. Deshalb wird das Projekt „Streuobst-Erlebnisweg“ in den Gemeinden Treuchtlingen, Meinheim, Dittenheim und Gnotzheim angestrebt, in Markt Berolzheim ist der erste Erlebnisweg schon eingerichtet worden. Er führt neun Kilometer durch die örtliche Flur. Für die Vermehrung von historischen Sorten konnte inzwischen eine Baumschule in Weißenburg gewonnen werden. Ein Kirschen-Streuobstbestand gibt es auch in Bubenheim. Die 20 Bäume am Hohen Stein stammen aus dem Jahr 1937

Im Rahmen eines „Glücksspirale-Projekts“ ist 2013 die Kartierung des Vorkommens der Gelbbauchunke und des Kammmolchs im südlichen Landkreis durchgeführt worden. Jetzt geht es um die Sicherung des Bestands am Treuchtlinger Nagelberg.

2020 soll die „Grüne Hausnummer altmühlfranken“ erneut vergeben werden. Sie ist eine Auszeichnung von privaten Wohngebäuden, die sparsam mit den Ressourcen wie Wasser und Fläche bewirtschaftet werden. Vor drei Jahren sind bei der ersten Aktion 16 Häuser im Landkreis zertifiziert worden.

Mit dem Programm „50/50-Sensibilisierung für Energiesparen in Kitas“, das landesweit gilt und mit 20 Prozent aus Kreismitteln finanziert wird, will der Kreis bereits die Kinder zu verantwortungsbewusstem Umfang mit Energie und natürlich Ressourcen  gewinnen. Aktuell nehmen die Kindergärten in Haundorf, Nennslingen, St. Martin in Pappenheim, St. Franziskus in Pleinfeld, in Trommetsheim und St. Josef in Gunzenhausen  an diesem Projekt der Umweltpädagogik teil.

85 Gruppen haben im letzten Jahr an der Aktion Frühjahrsputz („Auframa demmer“) teilgenommen.

Die Umweltbildungsangebote der Abfallwirtschaft des Landkreises richten sich an die Vorschulkinder. Sie sollen früh an die Abfallsortierung herangeführt werden. Teil des Programm sind Führungen an den Recyclinghöfen im Kreis.