Archiv: Falk-report

Das Doppelspiel der Seehofer-CSU durchschauen!

Trotz Bedrohung die Grundwerte nicht opfern!

Im Wahljahr 2017 dürfen wir der Seehofer-CSU ihre Doppelstrategie nicht durchgehen lassen. Die bayerische Regierungspartei gebährdet sich in Berlin als Schoßhündchen von Merkel und Gabriel und kuschelt mit ihnen auf dem Bettvorleger, aber in München kläfft sie und zeigt ihre Zähne. Ich denke, der Wähler durchschaut allmählich die Doppelspielchen. Ich frage mich: Wie lange lassen sich die honorigen Menschen in der CSU das „hü“ und „hott“ von Seehofer noch gefallen? Der Ministerpräsident hat den Ansehensverlust der Partei zu verantworten. Und doch möchte er sich hinstellen und  jene Wähler auf seine Seite ziehen, die die Nase von der „GroKo“ in Berlin gestrichen voll haben. Aber so dumm sind die Wähler 2017 nicht mehr. FJS mag das noch gelungen sein, aber Seehofer hat verspielt. Er gibt keine Richtung vor und führt nicht, sondern er redet den Menschen nach dem Mund – heute hier und morgen da. Und er spielt seine Leute permanent in einer menschlich unwürdigen Weise gegeneinander aus.  So ein Verhalten gehört sich abgestraft. „Drehofer“ hat die CSU heruntergewirtschaftet. Oder soll seine Diskussionskultur etwa Vorbild sein für andere?werner

Wer bietet sich den verärgerten und enttäuschten CSU-Wählern als Alternative an? Gewiss zu einem Teil die AfD, die den Ewiggestrigen eine politische Heimat bietet. Aber die Enttäuschten, die immer der CSU die Treue gehalten haben, sehen nicht die Gefahren, die ein Rechtsruck in Deutschland bedeuten kann. Die Geschichte darf sich nicht wiederholen! Auch in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts wollten die enttäuschten  Wähler nur „Warnschüsse“ abgeben – und doch sind daraus im wahrsten Sinne des Wortes Kanonen geworden. Soweit darf es nicht ein zweites Mal kommen! Wir haben nicht einen Rechts- und Wohlstandsstaat geschaffen, um ihn von Ewiggestrigen zerstören zu lassen. Einen „kleinen Hitler“, wie sich ihn manche Wähler heute wünschen, um den etablierten Berliner Parteien eins auszuwischen, gibt es nicht. Auch das haben wir leidvoll erfahren müssen. Nicht einmal im Ansatz darf es wieder so kommen. Damit meine ich ein AfD-Wahlergebnis in unseren fränkisch-protestantischen Gemeinden von über 15 Prozent.

Rechtsstaatlichkeit und soziale Marktwirtschaft sind politische Errungenschaften, die ohne die FDP nicht erreicht worden wären. Die liberale Partei hat bleibende Verdienste, aber sie kann sich darauf nicht ausruhen. Sie hat in einem schmerzlichen Prozess erkannt, dass es nicht reicht, immer nur der Mehrheitsbeschaffer sein zu wollen. Darunter hat ihr Profil gelitten. Heute können wir sagen: Christian Lindner hat die am Boden gelegene FDP wieder aufgerichtet, ihr den neuen Weg gewiesen. Und der führt in unserer digitalen Welt zur Forderung nach mehr Schutz des Menschen vor der drohenden Vereinnahmung durch Systeme, die nicht mehr kontrollierbar sind. Bei allem Fortschritt, den uns das Computerzeitalter gebracht hat: Wir wollen uns nicht  verweigern, wie sich Liberale nie gegen den Fortschritt gestellt haben, aber wir wollen denen eine Stimme geben, die sich Sorgen machen um die grundgesetzlich garantierten Werte: die  Unverletzlichkeit der Würde des Menschen und ihres direkten Umfelds.  Der gläserne Mensch darf nicht der schutzlose Mensch sein! Das ist die FDP-Botschaft von heute. Wir erleben heute schon mit Entsetzen, wozu ein Shitestorm in den vielzitierten sozialen Netzwerken führen kann.

Wir schätzen die Erfolge der freien Marktwirtschaft in der Welt, aber wir sehen auch, dass die Zügellosigkeit der Mächte (wir reden von weltweiten Konzernen und nicht etwa von deutschen Großbetrieben) die sozialen Aspekte an den Rand gedrängt hat. Deshalb ist eine neue Bewertung notwendig, die nicht nur die Besteuerung menschlicher Arbeit kennt, sondern auch die von Computern und Maschinen. Wir stehen meines Erachtens vor einer großen Aufgabe. Wieder einmal können wir als Deutsche zeigen, welche Gestaltungskräfte in unserem Volk stecken. Wir müssen die Aufgaben angehen mit einer Politik der sozialen Verantwortung und der individuellen Freiheit, denn nur sie kann der Garant sein für eine friedliche Entwicklung in Deutschland und der ganzen  Welt.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

„Alt-Gunzenhausen“ erschienen

Zehn Autoren sind mit zwölf Beiträgen im Jahrbuch vertreten

Im gleichen Umfang wie in den Vorjahren kann der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen heuer sein 71. Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“ den Mitgliedern als Jahresgabe vorlegen. Die Beiträge der Autoren sind vielseitig und reichen von mittelalterlichen Flurordnungen in den Landkreisgemeinden bis zum neuzeitlichen Tanzcafe in Gunzenhausen. Ich wünsche dem  71. Jahrbuch viele interessierte Leser. Am Ende der Beiträge gibt es eine Auflistung aller bisherigen Jahrbücher mit den textlichen Inhalten. Gerne gibt der Verein im Archiv befindliche Exemplare an interessierte Heimatfreunde weiter.

alt-gun-71Das Jahrbuch 71 ist im Gunzenhäuser Buchhandel für 15 Euro erhältlich (oder beim Vorsitzenden).

Nun zur neuen Ausgabe von „Alt-Gunzenhausen“. Wie war die Rolle des Deutschen Ordens als Stadtherr? Florian Geidner, ein Wolframs-Eschenbacher, geht der Frage am Beispiel seiner Heimatstadt nach und skizziert die Ordens- und Regionalgeschichte. Im Staatsarchiv Nürnberg hat er umfangreiches Material dazu gefunden.

Der Kirchenmusik von 1526 bis 1806 in Gunzenhausen widmet sich Leonard H. Klimpke, ein begnadeter junger Musiker. An vielen Beispielen erläutert er die Bedeutung der geistlichen Musik in der frühen Neuzeit. Anders als heute hatte die Kirche in den vergangenen Jahrhunderten eine zentralen Stellenwert in der Gesellschaft.  Übrigens:  2016 ist seine Seminararbeit als eine von sieben in Bayern mit dem Preis des Bayerischen Clubs zur Förderung der bayerischen Kultur ausgezeichnet worden.

Im Jahrbuch 70 hatte Karl Rieger (Arberg) schon über die Eigentümlichkeiten einer mittelalterlichen Sauhatz berichtet, nun stellt er Johann Ulrich Freiherrn von Grafeneck, den Amtmann des eichstättischen Pflegamts Arberg von 1602 bis 1631 vor. In seiner Amtszeit wurden an die 1600 Einzelurteile gesprochen – und alle sind dokumentiert.

Zunächst wird der Leser ungläubig staunen: Ein Schlösschen in Untererlbach?  Dr. Daniel Schönwald (Kalbensteinberg), der stellvertretender Leiter des Landeskirchlichen Archivs Nürnberg,  stellt die Untererlbacher Schlossgeschichte vor. Seine Arbeit ist zugleich ein Beitrag zur Häusergeschichte des Dorfes, das heute ein Ortsteil von Spalt ist.

Von der Weißenburger Autorin Sieglinde Buchner erfahren die Leser alles über „Die Herren Teufel von Pirkensee, Gunzenhäuser Oberamtmänner im 18. Jahrhundert“. Auf ihn bezieht sich auch der Text  einer Tafel, die an einem Haus in der Weißenburger Straße angebracht ist. „Der Teufel einst die Stadt regierte…“ heißt es dort. Gemeint ist nicht etwa der Böse, sondern Carl Wilhelm Teufel von Pirkensee.

Im Laubenzedeler Familienbuch ist eine Karte als Illustration enthalten, die Dr. Daniel Schönwald in seinem Beitrag „Laubenzedel im Kartenbild von 1799“ erläutert. Gezeichnet hat sie der Pfarrvikar Georg Ludwig Wilhelm Frobenius nach einem Entwurf des markgräflichen Landvermessers Johann Michael Bürklein. Übrigens ein Familienname, der damals schon genannt wurde, ist bis heute gegenwärtig: Zischler.

Der Leser erinnert sich an die von Kontroversen geprägte Heidenheimer Kommunalpolitik der vergangenen Jahre, wenn er Werner Kuglers Beitrag „Staatsgut veräußert“ liest. Es geht um den Verkauf des klösterlichen Schafhofs in Heidenheim. Uneinig waren sich die Heidenheimer Bürger schon im 18. Jahrhundert, und einige meinten, sie hätten besondere Rechte. Freilich: damals ging es „nur“ um das Weidegeld.

Autor Werner Kugler, der vormalige evangelische Dekan, charakterisiert in seinem zweiten Beitrag Markgräfin Friederike Caroline und ruft ihren Tod im Schloss Unterschwaningen in Erinnerung. Markgraf Carl Alexander, der letzte in der Riege der Ansbach-Brandenburger Fürsten, hatte sie ins „Exil“ abgeschoben.  Er wandte sich französischen und englischen Frauen zu und soll nicht einmal an dem Begräbnis seiner ersten Frau teilgenommen haben.

1799 entschloss sich die Stadt Gunzenhausen eine neue Feuerspritze zu erwerben und um die hohen Anschaffungskosten für den Stadtsäckel etwas zu mildern, wurde von den Einwohnern ein finanzieller Beitrag erhoben. Werner Mühlhäußer, Stadtarchivar von Gunzenhausen und 2. Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde,  untersucht in seinem Beitrag, das in diesem Zusammenhang entstandene Register der Hausbesitzer und liefert interessante Informationen zur Familien-, Häuser- und Wirtschaftsgeschichte gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als Gunzenhausen kurz vor dem Übergang vom Königreich Preußen ins neu geschaffene Königreich Bayern stand.

Auf die Geschichte des  Gunzenhäuser Holzgartens im 19. Jahrhundert geht Werner Neumann (Weißenburg) ein. Er hat sich von 1827 an an der Ecke Hensoltstraße/Sonnenstraße befunden und war 4300 Quadratmeter groß. Spezielle die Bäcker, aber auch andere Handwerker und Bürger, nutzten die Lagerstätte, die aus feuerpolizeilichen Gründen am Rande der Stadt postitioniert war. Aufgelassen wude der Holzgarten 1900, allerdings  gab es bis 1948 an der Frickenfelder Straße einen Holzlagerplatz.

„Gemeinderecht, Gemeinheitsteilung, Flurbereinigung“. Unter diesem Titel  ergänzt Dr. Adolf Meier (Weißenburg) seine Abhandlung, die im Jahrbuch 70 veröffentlicht ist. Er zeichnet die Besitzverhältnisse und Nutzungsrechte der Grundstückseigentümer von Döckingen, Markt Berolzheim, Theilenhofen, Gundelsheim, Merkendorf und Hirschlach (mit Neuses)  in akribischer Genauigkeit auf.

Aus der Feder von Lisa Biller (Gunzenhausen) stammt der populärwissenschaftliche Beitrag „50 Jahre Musikveranstaltungen im Gunzenhäuser Tanzcafe Holderied“. Generationen von Gunzenhäusern kennen den „Spitz“, denn sie haben dort bis 1988 ihre Tanzabende erlebt.  Auch danach war das Tagescafe von „Bertl“ und Inge Holderied  (bis zum Verkauf im Jahr 2000) eine Gunzenhäuser Institution.

Werner Falk, Vorsitzender

Jiddisch – ganz populär

Der Dialekt hat Eingang in unsere Umgangssprache gefunden

Der Kniefiesler wird selten in die Beize gehen, weil er zu pedantisch und geizig ist. Und deshalb muss er dort auch keinen Blämbel trinken und kommt nicht beschiggert heim. Allein in diesen beiden Sätzen verbergen sich viele Begriffe, die aus dem Hebräischen kommen und als jiddischer Dialekt gesprochen werden. Sie haben über die Jahrzehnte Eingang in die deutsche Umgangssprache gefunden. Eine kleine Kostprobe wollen wir servieren:

Schächder (großes Messer)

Verkolen (anlügen)

Stenz (Taugenichts)

Zinken (große Nase)

Kniefiesler (Geizkragen)

Schmiere stehen (Wache halten)

Macke (Druckstelle im Obst)

koscher sein (rein)

Beize (Kneipe)

Blämbel (schlechtes Bier)

Beschiggert sein (angetrunken)

Einseifen (betrunken machen)

Ausbaldowern (etwas besprechen)

Mauscheln (krumme Geschäfte)

Stuss (dummes Gerede)

Tacheles reden (zur Sache)

Herumeiern (herumreden)

Geschufa (eine Antwort geben)

Schiggslein (junge Frau)

Schnorrer (Bettler)

Hirndibbel (dummer Mensch)

Meschugger (Verrückter)

Glöfel (ungehobelter Mensch)

Schoufel sein (unhöflich)

Malocher (Schwerarbeiter)

Mies sein (schlechter Charakter)

Zoff (Wut)

Mores (Respekt haben)

Massel (Glück haben)

Schlamassel (ungünstige Situation)

Stigsen (heimlich entwenden)

Schnorren (betteln)

Verschammerieren (verlegen)

Massemadden (unsaubere Geschäfte)

Beducht sein (reich)

Schummeln (betrügen)

Einseifen (hereinlegen)

Vermasseln (Geschäft versauen)

Dinnef (wertloses Zeug)

Kluft (Arbeitskleidung)

Neben diesen jiddischen Ausdrücken gibt es noch die Geheimsprache der Viehhändler: lachoudisch. Am lebendigsten geblieben ist sie in Schopfloch, wo noch heute die Faschingsgesellschaft den Namen „Medine“ trägt. Im Schillingsfürster Raum war einst das Jenisch (oder Rotwelsch) verbreitet, eine Geheimsprache, die der Zigeunersprache entnommen ist.

Das „Wörterbuch von Mittelfranken“ ist eine einzigartige Fundstelle für fränkische Mundartbegriffe. Es ist im Verlag Könighausen & Neumann erschienen (ISBN 3-8260-1865-0).

Bei der Wahrheit bleiben!

Einschätzung der politischen Lage von Stadtrat Werner Falk (FDP)

Was haben wir in den letzten zwölf Monaten nicht alles hören müssen an schlechten Meldungen? Zugegeben: es hat auch gute Nachrichten gegeben, aber die gehen vielfach unter, weil der Mensch nun einmal dazu neigt, vieles für selbstverständlich zu halten.

Gemehrt haben sich in den letzten Wochen die Beiträge von verantwortlichen Politikern (aber auch Journalisten), die vor einer Nachrichten-Hybris warnen. Ich gebe nur das Stichwort:  Fake News. Die neuen Medien sind eine tolle Sache und ich nutze sie gerne, aber sie dürfen kein Freibrief für Beleidigungen, die Verbreitung von gefälschten Nachrichten oder für kriminelle Handlungen sein. Ich fürchte, die Menschen können so nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden. Sie nehmen als bare Münze, was sie im Internet vorgesetzt bekommen. Das ruft nach einer Kontrolle von Facebook, Twitter und anderen sozialen Netzwerken. Sicher ist es problematisch, den freien Fluss der Meinungen zu unterbinden, den das Internet schier grenzenlos bietet, aber es darf nach

Mit Enkelsohn Max geht Stadtrat Werner Falk optimistisch in das neue Jahr

Mit Enkelsohn Max geht Stadtrat Werner Falk optimistisch in das neue Jahr

meiner Meinung einfach nicht sein, dass offensichtlich mit Unwahrheiten politische Stimmung gemacht wird. Viele Menschen sind bei der Flut von Online-Kommentaren überfordert, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wozu das im Extremfall führen kann, das zeigen uns die Vorkommnisse im amerikanischen Wahlkampf. Wenn der gleiche Shitstorm auf uns hereinbricht, dann gute Nacht Deutschland! Wie gut, dass wir in unserem Land noch Medien haben, die nach journalistisch-sauberen Methoden arbeiten. Ich darf hier die gesellschaftspolitische Analyse von Hans-Peter Kastenhuber in den Nürnberger Nachrichten erwähnen, die herausragt aus dem Worthülsen-Blabla mancher Meinungsmacher.

Verantwortung tragen für Deutschland, dazu fordert die Bundestagswahl im Herbst 2017 auf – und zwar Wähler wie Politiker.  Die Menschen müssen die Welt so nehmen wie sie nun einmal ist, aber immer im Bestreben sie besser zu machen. Es gilt doch nach wie vor das Versprechen: Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und wollen nie mehr eine totalitäre Herrschaft zulassen! Und doch gibt es Ansätze, dass die Menschen im Land nichts mehr davon wissen wollen. Das hat mehrere Gründe. Ein Teil zählt sich zu den „Vergessenen“, die empfinden, zu kurz zu kommen in unserer Gesellschaft.  Sie haben Anspruch auf eine gerechte Behandlung. Es gibt aber auch sehr, sehr viele Menschen bei uns, die sich zu den „Abgehängten“ zählen, aber objektiv keinen Grund dazu haben. Es erschüttert mich immer wieder, wenn ich in Meinungsumfragen von Menschen höre, mit Deutschland stehe es ganz schlecht, aber die – im zweiten Teil der Frage – ihre eigene Befindlichkeit als gut bis sehr gut einschätzen. Da stimmt doch einiges nicht! Ich glaube, dass sich zu viele Menschen etwas vormachen lassen, zu leichtgläubig sind im Konsum der Nachrichten und einfach nachreden, was ihnen vorgesagt wird.  Der es gilt immer noch: der Staat ist die Summe seiner Bürger. Wenn es denen so furchtbar schlecht ginge, dann stünde Deutschland nicht so glänzend da in der Welt, wobei ich diese Feststellung nicht nur auf unseren wirtschaftlichen Wohlstand beziehen möchte.

Gleichwohl müssen wir darauf achten, dass die Schere der gesellschaftlichen Entwicklung nicht weiter auseinandergeht und wir keine Zwei-Klassen-Gesellschaft bekommen. Einem solchen Trend müssen nicht nur die Sozialpolitiker in den Parteien entgegenwirken. Es war früher und ist heute Ausdruck einer sozial verantwortbaren liberalen Gesellschaftspolitik, die Dinge auszupendeln. Wir haben heute quasi Hochkonjunktur, die manche Probleme an den Rand drückt. Aber was passiert, wenn sie nachlässt oder gar umschlägt? Dann werden die sozialen Spannungen steigen. In dieser Situation ist es wichtig, die benachteiligten Menschen aufzufangen, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie von der Gesellschaft gebraucht werden, auch wenn sie nicht mehr so viel leisten können wie in einer vitaleren Phase ihres Lebens. Und das sollten wir auch tun, um dem politischen Extremismus die Chancen zu nehmen. Die Menschen, die heute meinen, nur die AfD könne ihnen helfen, geraten in die gleiche Falle wie unsere Väter und Großväter. Davor bewahre uns Gott!

Wir können jetzt schon beobachten, dass immer drängender über die Reform unseres Sozialsystems nachgedacht wird, und zwar einer, von der die gesamte Gesellschaft profitiert.  Es wird diskutiert, nicht mehr hauptsächlich die Arbeit zu besteuern, sondern verstärkt Maschinen und Computer.  Warum sollte das wirtschaftlich so potente Deutschland nicht das Experiment wagen und ein Sozialsystem korrigieren, das aufgrund der veränderten demografischen Entwicklung nicht mehr funktioniert? Wir sollten derlei Pläne nicht gleich im Keime ersticken, weil sie ungewöhnlich sind. Gerade große liberale Unternehmer haben – so erklärt uns die Geschichte – modellhafte soziale Konzeptionen auf den Weg gebracht.

Alte Pfeyfferei spielt im neuen Jahr

Flötentöne kommen diesmal nicht von Mavridis

Die Liste Weidenbach-Triesdorf lädt am Sonntag, 8. Januar 2017 ein zur Jahreshauptversammlung. Neben Jahresbericht, Bericht aus dem Gemeinderat und Neuwahlen steht auch die Diskussion um Bürgerveranstaltungen auf der Tagesordnung. Beginn ist um 19 Uhr im Gasthof Eder in Weidenbach-Triesdorf.

Vor den Regularien führt ein Neujahrskonzert des Flötenensembles „Alte Pfeyfferei“ aus Wolframs-Eschenbach unter der Leitung von Kerstin Egelkraut Schwung in das Programm.

Kontakt: Carl-Alexander Mavridis, 1. Vorsitzender, Tel. 09826/335, Liste Weidenbach-Triesdorf, Triesdorfer Straße 26,
91746 Weidenbach

Verbraucher sind als Korrektiv gefragt

Ohne Tierhaltung keine attraktive Landwirtschaft

Das schleichende Wegbrechen von immer mehr tierhaltenden Betrieben in der Landwirtschaft führt nicht nur zur Aufgabe früher wettbewerbsfähiger Unternehmen im ländlichen Raum, zu einem dramatischen Strukturwandel in den Dörfern, sondern auch zu einem immer stärker sichtbar werdenden Verlust attraktiver Kulturlandschaften. Und mit ihnen schwindet auch das Bild jener von Bauern gewährleisteten Urlaubs- und Freizeitlandschaften, mit denen der Tourismus noch immer seine Gäste zu einer Buchung motiviert.

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Verschwinden die weidenden Rinder dann verändert sich die Landschaft und mit ihr auch die Struktur unseres Landes.

Laut den offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamts – zu Weihnachten veröffentlicht –  hat die nun schon seit über zwei Jahren schwelende Krise der Milch- und Schweinemärkte zu einem dramatischen Verlust an Betrieben geführt. So haben von 20014 bis 2016 im Bundesgebiet 10 % der Milchviehalter und 9 % der Schweinehalter aufgegeben. Das sind zusammen immerhin rund 10.000 Betriebe in diesem kurzen Zeitraum!

Dieser Strukturveränderungen kamen aber nicht unvorhergesehen. Die Erzeugerpreise für Milch, Schweinefleisch und Ferkel sind massiv gesunken und weder die Milch- und Fleisch-verarbeitungsindustrie, noch die Bundesregierung haben entscheidende Schritte unternommen, um den davon hauptsächlich betroffenen bäuerlichen Betrieben in dieser Zeit wirksame Hilfe zukommen zu lassen. Angesichts von über 300 EUR je Hektar Direktzahlungen und weiteren rund 100 EUR je Hektar und Jahr an Zahlungen im Rahmen von Agrarumweltprogrammen stellt sich für Slow Food Altmühlfranken die Frage, warum im Rahmen dieser von den Steuerzahlern finanzierten Hilfen für landwirtschaftliche Betriebe nicht kurzfristig wirksame – zusätzliche – Untertstützungen im Bereich der Tierhaltung möglich waren?

Bei der Milch war diese Entwicklung seit der Aufgabe der Quotenregelung absehbar, aber es wurden bis Mitte 2016 – und damit viel zu lange –  keine Anreize zur Vermeidung von preisdrückenden Überschüssen angeboten. Und im Bereich des Schweinemarkts bietet die Bundesregierung keine umfassenden Perspektiven an, um wirtschaftlich ertragreiche und gesellschaftlich akzeptable Lösungen zu unterbreiten.

Dabei wäre es angezeigt, dass EU, Bund und Land den Bauern bei der notwendigen Suche nach tierschutzgerechten Tierhaltungssystemen und der Gefahr der regionalen Überdüngung tatkräftig zur Seite stehen. Hier könnten von den über 400 EUR Steuergeldern pro Hektar je Jahr mehr für glaubwürdige Alternativen eingesetzt werden. Das wäre auch ein Beitrag, die zunehmende Verunsicherung bei den Landwirten abzubauen und auch damit zu helfen, potenziellen Hofnachfolgern Zuversicht zu vermitteln.

Aber es sind nicht alleine die Lebensmittel verarbeitende Industrie und der Staat gefragt. Auch wir alle als Verbraucher haben eine Verantwortung beim täglichen Lebensmitteleinkauf. Leider ist diese machtvolle Position den meisten als Kunden an den Theken und Kassen nicht bewusst.
Aber es liegt an uns als Verbraucher nach den Hintergründen der Lebensmittelpreise zu fragen, Nur wenn uns ehrliche und überzeugende Antworten geliefert werden, sollten wir auch entsprechende Preise akzeptieren können. Aber ein Schnitzel unter 1 EUR/100 g, eine Milch unter 0,70 EUR/Liter oder ein Apfelsaft für unter 1 EUR/Liter sollten uns signalisieren, dass wir hier weder einen fairen Preis für die Bauern, noch eine Würdigung der Kulturlandschaftsleistung oder einen Beitrag zur Umweltentlastung zahlen. Es muss in unser aller Interesse liegen, für Lebensmittel Preise zu zahlen, die alle mit ihnen im Zusammenhang stehenden Kosten abdecken.

Wenn wir z.B.  bereit wären, auf die zahlreichen Angebote bäuerlicher Betriebe und die handwerklichen Verarbeiter aus der Region zu setzen, könnten wir auch in Altmühlfranken eine zusätzliche regionale Wertschöpfung in einer Größenordnung von rund 450 EUR je Jahr und Hektar erzielen. Damit lägen wir als Verbraucher bereits über den staatlichen Zuwendungen.
Tatsächlich aber werden aktuell nur rund 200 EUR je Hektar (0,30 EUR/Tag/Einwohner) regionale Wertschöpfung durch gezielte Nachfrage nach bäuerlicher Qualität aus überprüfbarer Nähe erzielt. Da ist noch viel Luft nach oben, ohne das eigene Haushaltsbudget zu überziehen.

Slow Food Altmühlfranken
Dieter Popp, 91729 Haundorf, Vogelherdweg 1
altmuehlfranken@slowfood.de, Tel. 09837-975708

Neue Leiterin der Forschungsstelle

Wechsel bei der Trachtenberatungsstelle Mittelfranken

Katrin Weber ist die neue Leiterin der Trachtenforschungsstelle.

Katrin Weber ist die neue Leiterin der Trachtenforschungsstelle.

Katrin Weber ist seit dem 1. November neue Leiterin der Trachtenforschungs- und -beratungsstelle des Bezirks Mittelfranken. Sie folgte Evelyn Gillmeister-Geisenhof nach, die vor 30 Jahren der damals im Schwabacher Rosshirtenturm neugegründeten Einrichtung zu überregionalem Resümee verhalf.

Katrin Weber, 1979 in München geboren, studierte nach dem Abitur 1998 zunächst Germanistik, Kunstgeschichte sowie Vor- und Frühgeschichte in Regensburg. 2001 folgte ein Studium der Kunstgeschichte, Byzantinistik und Germanistischen Mediävistik an der Ludwig-Maximilian-Universität München, das sie 2006 mit dem Magister Artium abschloss. Bereits während ihrer Studienjahre spezialisierte sie sich auf historische Kleidung und verfasste Arbeiten zu Kleidungsbeschreibungen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Diverse Studienaufenthalte an internationalen Modesammlungen, beispielsweise in London, gehören ebenso zur Vita von Katrin Weber wie die Aufarbeitung und Inventarisierung der Textilsammlung des Historischen Museums in Regensburg. Die Textilhistorikerin stand der Konzeption der Ausstellungsreihe „Tracht im Blick – Die Oberpfalz packt aus“ des Bezirks Oberpfalz fachlich zur Seite. In dieser Reihe wurden erst in diesem Jahr Ausstellungen in den Stadtmuseen von Schwandorf und Sulzbach-Rosenberg eröffnet. Besondere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Einflüsse der Mode auf die Tracht, die Herrenmode des 18. Jahrhunderts oder die Bedeutung von Mode und Tracht in kulturellem Zusammenhang. Die Dienststelle von Katrin Weber befindet sich ab April 2017 im renovierten Kulturhaus Stein (Landkreis Fürth).

31 verdienstvolle Jahre für die Trachtenforschung

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Zwei „Pro-Tracht“-Träger: Werner Falk und Klaus Winter.

In den Ruhestand verabschiedet hat der Bezirk Mittelfranken die Vorgängerin Evelyn Gillmeister-Geisenhof aus Weißenburg-Heuberg. Sie war seit dem 15. Oktober 1986 Leiterin der Trachtenforschungs und -beratungsstelle.  Zunächst arbeitete sie im Schwabacher Rosshirtenturm, dann wurde die Forschungsstelle 2013  (mit Trachtendepot) nach Heuberg verlegt. Bezirkstagspräsident Richard Bartsch spricht von einem lebendigen Netzwerk mit Fachleuten, Schneidern und interessierten Laien, das Gillmeister-Geisenhof aufgebaut hat. Sie hat darüber hinaus auch mehrere eigene Kostüm- und Trachtenkollektionen entworfen, die unter dem Namen „Pro Tracht“ überregionale Beachtung fanden. Mit ihrem Namen verbunden bleibt der Gredinger Trachtenmarkt, den sie 1994 zusammen mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege konzipiert hat. „Er ist heute deutschlandweit eine einmalige Informations- und Verkaufsausstellung für alle Trachteninteressierten mit Niveau und Unterhaltungsfaktor“, schreibt Richard Bartsch in der Zeitschrift „Schönere Heimat“ (Heft 4/2016).

„Entdecke den Brombachsee“

Ein riesiger Erlebnis-Spielplatz: Neue Veranstaltung im April

plakat-entdecke-den-brombachsee Im Frühjahr 2017 gibt es eine neue Großveranstaltung im Fränkischen Seenland. Unter dem Motto „Entdecke den Brombachsee“ verwandelt sich der Brombach-see am Samstag, 29. April in einen riesigen Abenteuerspielplatz für Familien und Kinder. Stand Up Paddeln, Bogenschießen, Basteln, Schifffahren, Klettern, Angeln, Segeln oder Wakeboarden: An diesem Tag zeigt der See eindrucksvoll, was er alles zu bieten hat. Und obendrein können die Besucher mit etwas Glück sogar einen richtigen Schatz ausgraben.
Veranstalter des Familien-Erlebnistags sind die Seeanliegergemeinden Absberg, Pfofeld, Plein-feld und Spalt sowie die Erlebnisschifffahrt Brombachsee und das Strandhotel Seehof in Lang-lau. Dieselbe Gruppe also, die auch die Licht- und Lasershow „Magische Momente Brombach-see“ initiiert hat – und das ist kein Zufall.

Familien-Erlebnistag zusätzlich zu Magischen Momenten

Die Magischen Momente haben ja in den Jahren 2015 und 2016 am letzten Aprilwochenende stattgefunden – doch aufgrund unglücklicher Witterungsverhältnisse haben die Veranstalter be-schlossen, sie auf den 1. September zu verlegen. Man ist sich einig: Bei einer abendfüllenden Veranstaltung mit Cocktails und Musik sind Temperaturen um den Gefrierpunkt einfach ungüns-tig.
Um die Saison am Brombachsee dennoch über die reinen Bademonate hinaus zu verlängern, suchte man also nach einer neuen Besetzung für den April-Termin – und so entstand die Idee zum Familien-Erlebnistag. Die Veranstalter sind sich sicher, dass dessen Erfolg weniger stark vom Wetter abhängt. „Zunächst mal ist es ja im April tagsüber nicht so kalt wie nachts“, weiß Pleinfelds Bürgermeister Markus Dirsch. „Und durch die Bewegung an den Stationen wird jedem warm werden.“
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung“, ist Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer überzeugt. „Es kann durchaus Spaß machen, mit Gummistiefeln und Regenjacke im Sand zu wühlen.“ Auch Dagmar Wilken, Betriebsleiterin der MS Brombachsee, hält das neue Veranstaltungsformat an dem Termin für passend: „Ziel ist es, dass die Gäste das vielseitige Outdoor-Angebot nutzen, auch wenn kein Badewetter ist. Somit ist der Familien-Erlebnistag langfristig gesehen eine Maßnahme zur Verlängerung der Saison.“

Buntes Erlebnisprogramm rund um den See

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Von links. Oliver Röhrl, Strandhotel Seehof; Markus Dirsch, Bürgermeister von Pleinfeld; Miriam Zöllich, Zweckverband Brombachsee; Udo Weingart, Bürgermeister von Spalt; Helmut Schmaußer, Bürgermeister von Absberg). Foto: ZVB

Und so verwandelt sich also der Brombachsee am 29. April in einen riesigen Outdoor-und Er-lebnisparcours. Man kann sich den Familien-Erlebnistag ein bisschen wie einen Tag der Offenen Tür vorstellen: Alle Akteure rund um den See – Freitzeitanbieter, Gastronomen oder Vereine – zeigen, was man bei ihnen erleben kann.
In Ramsberg zum Beispiel können die Besucher traditionelle Hummel-Masken gestalten, Schiffe bauen, einen Schnupper-Segelkurs absolvieren oder sich Wettrennen mit ferngesteuerten Autos liefern. Auf der Badehalbinsel Absberg stehen unter anderem Bogenschießen, Angeln, Ponyrei-ten und Basteln auf dem Programm. „Und ein Highlight ist natürlich unsere Wakeboardanlage“, weiß Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer.

Sport, Kreativität und Unterhaltung

„In Enderndorf bieten wir Aktivitäten aus den drei großen Bereichen Sport, Kreativität und Unterhaltung an“, berichtet Udo Weingart, Bürgermeister von Spalt. Im sportlichen Bereich etwa können die Besucher den Waldklettergarten und die Flyline ausprobieren, den Barfußpfad mit
Geocaching erkunden, Kanufahren, Mountainbiken und Stand Up Paddeln. Im Kreativbereich können sich die Kids unter dem Motto „Manege frei für Kinder“ im Spieleland des KJR austoben. „Und als Unterhaltung haben wir einen ganz besonderen DJ für Väter, Mütter und Kinder – und zwar einer, der nur Musikwünsche spielt“, verrät Udo Weingart. „Eine lebende Musikbox sozu-sagen!“ Außerdem können die Kleinen bei einem speziellen Kinder-Rock-Konzert von KizzRock abtanzen. Kulinarisch macht die Lounge Sand & Sofa am Igelsbachsee die Kinder mit Donuts, Burgern, Pizza, Pasta und Kindercocktails glücklich.
In Langlau am Kleinen Brombachsee gibt es einen besonderen Wettbewerb: Dort wird der beste Sandburgen-Konstrukteur gesucht! Außerdem können Familien dort die Trendsportart Stand Up Paddling ausprobieren oder sich in der Hüpfburg austoben. Mit einem Konzert der beliebten Stimmungsband „Die Störzelbacher“ klingt der Tag in Langlau aus.

Mit Schiff, Galeere, Bus oder Fahrrad von einer Station zur nächsten

Um von einer Erlebnis-Station zur nächsten zu kommen, steht den Besuchern eine kostenloser Shuttle-Bus zur Verfügung. Dieser fährt auch die Bahnhöfe in Ramsberg und Langlau an, damit Familien bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können. Wer es lieber sportlich mag, kann auch auf dem Fahrrad von Station zu Station fahren. Und ganz unternehmungslustige Besucher dürfen auch zum Ruder greifen und die Strecke zwischen Absberg und Langlau am Kleinen Brombachsee auf der Galeere zurücklegen. Bequemer geht es da auf dem Großen Brombachsee zu, wo der große Fahrgast-Trimaran MS Brombachsee verkehrt. „Das Schiff verbindet tagsüber die einzelnen Stationen am See, und wäh-rend der gesamten Veranstaltung können die kleinen Seefahrer als „Wickie“ auf große Fahrt gehen und den Kapitän im Steuerhaus besuchen“, berichtet Dagmar Wilken. „Ab 17.15 Uhr star-tet die Familiendisco mit einer lustigen Party für die ganze Familie. Unser beliebter DJ Hans Hesse hat ein Herz für Kinder und lockt mit Animation und einem familiengerechten Musikpro-gramm auch die Tanzmuffel auf die Tanzfläche.“

Echte Schatzsuche mit Gewinnen

Ein besonderes Highlight des Tages dürfte für viele Kinder die Schatzsuche sein. Daran teilneh-men dürfen alle, die auf ihrer Stempel-Schatzkarte eine bestimmte Anzahl an Stationen absolviert haben. Auf einem festgesteckten Strandabschnitt sind kleine Holztruhen mit spannenden Gewin-nen vergraben. Jeder Schatzsucher bekommt eine Schaufel – und auf Kommando darf gebuddelt
werden! Gewinnen können die Goldgräber etwa ein Wochenende mit der ganzen Familie im Campingfass oder Tageskarten für verschiedene Freizeitangebote rund um den See.
„Unser Ziel ist zunächst mal, einen tollen Tag für alle Besucher und Mitwirkenden zu gestalten“, sagt Markus Dirsch. „Die Vereine und Akteure zeigen, was sie zu bieten haben und schaffen es so vielleicht sogar, neue Mitglieder anzuwerben. Und unsere Gäste sind sicherlich begeistert von der wundervollen Gegend und kommen wieder.“ Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer ist überzeugt: „Hier können Enkelkinder mit ihren Großeltern oder Eltern mit ihren Kindern einen unbeschwerten und lustigen Tag genießen.“ Und Udo Weingart erhofft sich durch den Familien-Erlebnistag eine weiter steigende Bekanntheit des Brombachsees: „Für die Zielgruppe Familien mit Kinder ist unser See eigentlich prädestiniert!“.
Welche Attraktionen an den jeweiligen Standorten geboten sind, können Besucher zeitnah auf der Homepage des Zweckerbands Brombachsee in Erfahrung bringen unter www.zv-brombach-see.de/entdeckedenbrombachsee. Dort gibt es auch Informationen zu den Anfahrtsmöglichkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Bus-Shuttle.

Spalt verlängert Partnerschaft mit N-ERGIE

Konzessionsvertrag für 15 Jahre geschlossen

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Bürgermeister Udo Weingart (vorne links), Volker Laudien unterzeichnen den Konzessionsvertrag. Mit im Bild hinten von links: Robert Nolte, Geschäftsleiter der Stadt Spalt, und Rainer Gründel, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE.

Die Stadt Spalt und die N-ERGIE Aktiengesellschaft haben Ihre Partnerschaft frühzeitig um 15 weitere Jahre verlängert: Der Erste Bürgermeister Udo Weingart und Volker Laudien, Leiter Asset Owner und Kommunen bei der N-ERGIE, haben einen neuen Konzessionsvertrag für die Stromversorgung in Spalt und den umliegenden Ortsteilen unterzeichnet. Die Vereinbarung tritt ab dem 1. Januar 2018 in Kraft und schließt direkt an das Ende des bestehenden Vertrags an.

Der Konzessionsvertrag gestattet der N-ERGIE, im öffentlichen Raum Stromnetze zu bauen und zu betreiben, wofür die Stadt eine gesetzlich festgelegte Konzessionsabgabe erhält.

„Die N-ERGIE wird weiterhin die Stromversorgung im Interesse der Kunden sicherstellen und der Stadt bei allen Energiefragen zur Seite stehen. Wir freuen uns, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Spalt fortzusetzen“, erklärt Volker Laudien.

Im Rahmen des Konzessionsvertrags errichtet, dokumentiert und betreut die N-ERGIE das Leitungssystem und unterstützt die weitere kommunale Entwicklung.

Als erfahrener Partner garantiert das Unternehmen mit seinem 24-Stunden-Entstörungsdienst eine sichere und zuverlässige Stromversorgung rund um die Uhr: Die Versorgungssicherheit im Netzgebiet der N-ERGIE liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Die N-ERGIE ist derzeit Partner von über 270 Kommunen in der Metropolregion Nürnberg und darüber hinaus. Mit vielen Kommunen besteht die vertrauensvolle Zusammenarbeit schon seit über 100 Jahren.

Freilandmuseum lädt zu einer Zeitreise ein

Veranstaltungsplan für das erste Quartal 2017

Ein Rundgang durch das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken ist eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Alltagsgeschichte: Über 100 Gebäude, weitgehend originalgetreu eingerichtete Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, Mühlen, Brauereien, Gasthäuser, Schäfereien, ein Amtshaus, Schulhaus und Sommerschlösschen,
Stahlhaus und Behelfsheim sowie Scheunen, Back- und Dörrhäuschen und Schweineställe vermitteln, wie die ländliche Bevölkerung in früheren Zeiten gebaut, gewohnt und gearbeitet hat. Die Häuserfraenkisches-freilandmuseum-hambuehl-huehner1-fr sind nach Regionen und Themen in sechs
Baugruppen zusammengefasst. So hat man das Gefühl, wie früher von Dorf zu Dorf zu wandern. Besonders interessant: Die Baugruppen »Mittelalter« und »Stadt« – mitten in der Altstadt von Bad Windsheim mit dem »Museum Kirche in Franken« in der Spitalkirche, dem Alten Bauhof und der Kräuter-Apotheke. Nicht nur Häuser, auch Nutzgärten, bewirtschaftete Felder, Hecken und Wiesen, Hopfen- und Weinbauflächen sowie zahlreiche Wasserläufe gehören zur Museumslandschaft. Sie sind der alten fränkischen Kulturlandschaft nachempfunden. Angebaut werden regionale Obst-, Gemüse- und alte Getreidesorten, ein Teil der Felder wird mit Ochsen- und Pferdegespannen bearbeitet, Wiesen und Brachflächen dienen den Museumsschafen als Weide. Alte Haustierrassen wie Schwäbisch-Hällische Schweine, als »Triesdorfer Tiger« bekannte Rinder, Fränkische Landgänse, Ziegen und viele andere beleben den bewirtschafteten Bauernhof.
Viel Spaß beim Entdecken wünschen Ihnen Richard Bartsch, Bezirkstagspräsident, und Dr. Herbert May, Museumsdirektor

 

Das Programm für Januar, Februar, März und April:

1. Januar von 13 bis 16 Uhr: Winteröffnungstag Spitalkirche: Kostümführung um 14.30 mit Argula von Grumbach
6. Januar: Winteröffnungstag Museum und Spitalkirche.

12. Januar bis 18. Februar: Winterwandeltheater »Schattenspiel«: In einer spannenden Geschichte voller absurdem,
bisweilen schwarzem Humor begleiten die Zuschauer die Protagonistin durch die klare Nachtluft über Höfe, Wiesen und Wege, durch Scheunen, Küchen und Gaststuben – bis zum packenden und überraschenden Finale (Do bis Sa ab 18 Uhr, So ab 17 Uhr. Karten unter 09106/924447 oder karten@freilandtheater.de

11. März Saisonbeginn: Mit geputzten Stuben und frisch bezogenen Betten geht es in die neue Saison
Techniktag – Ziegelei am 2. April von 11 bis 17 Uhr: Rund um die Museumsziegelei stehen historische technische Maschinen im Mittelpunkt.

Ostermarkt vom 15. bis 17. April: Programm für technikinteressierte Kinder Eierfärben und Hosagärtla – Bauernhaus aus Mailheim; Wie früher werden Eier mit Pflanzenfarben gefärbt und Hosagärtla für den Osterhasen gebaut – zum Mitmachen.

Passionsspiel am 14. April  um 14 Uhr an der  Schäferei aus Hambühl nach Hans Sachs mit der Theatergruppe Marktbergel und den Bad Windsheimer Sängern und Spielleut’ Ostermarkt im Freilandmuseum.

Eierfärben und Hosergärtla vom 13. bis 15. April: In den geheizten Bauernstuben sind traditionelle, aber auch neue Verzierungstechniken für Eier und Osterschmuck zu sehen.

Ostereier suchen für Kinder am 16. April: Über 1500 Bio-Eier sind im Museumsgelände versteckt.  Vom 22. April bis 7. Mai: Heil- und Gewürzkräutermarkt – Alter Bauhof, Fachmarkt für heimische, auch seltenere Kräuter- und Gewürzpflanzen sowie Stauden.

Tag des Bieres am 23. April: Kommunbrauhaus und Brauhaus aus Kraisdorf. Nur einmal im Jahr ist das kleine Brauhaus aus Kraisdorf von 1699 in Betrieb, das älteste, noch funktionstüchtige Brauhaus Europas. Aus dem Kommunbrauhaus nebenan von 1844 kommt das süffige Museumsbier als Zwickel und als Dunkles.