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Bewegte Kultur Altmühlfranken

So macht Teamarbeit Spaß: Kulturdialog in der einstigen Mogetissa-Therme in Weißenburg.


Kulturschaffende und Kulturinitiativen aus dem gesamten Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen haben im „Haus des Gastes“ in Gunzenhausen die Weichen für weitere Vorgehensweise im Rahmen des „Aller.Land-Bundeswett-bewerbs“ gestellt, bei dem sich Altmühlfranken mit weiteren 77 Regionen noch bis Ende Juni in einem Auswahlverfahren befindet und alle Hoffnungen auf einen erfolgreichen Abschluss gerichtet sind.

Der Wettbewerbsbeitrag unter dem Motto „Bewegte Kultur Altmühlfranken“ setzt auf die Entdeckung und kreative Weiterentwicklung des Kulturreichtums der Region durch einen Blickwechsel. Denn in den zahlriechen Diskussionen im Vorfeld der Bewerbung wurde deutlich, dass die Potenziale und die gebotene Qualität der Kulturinitiativen einerseits und die der Kulturbühnen und -Plattformen andererseits in der Region selbst zu unbekannt waren. Hans-Heinrich Häffner kam daher für die das antragstellende Projektteam „Aller.Land-Altmühlfranken“ zu der Erkenntnis, dass die Teilnahme am Wettbewerb bereits jetzt als Erfolg zu werten ist. Denn ohne diesen Prozess wäre der jetzt erreichte Kenntnis- und Bewusstseinsstand über die Situation der Kultur in der Region nicht in diesem Umfang erreichbar gewesen.

Es macht daher nach Einschätzung der meisten Kulturschaffenden Sinn, die konkret anvisierten Ziele auch dann weiter konkret anzustreben, wenn das Ergebnis der Jury-Entscheidung im Juni negativ ausfallen sollte. Daher wird für die weitere Vorgehensweise von einem Plan A (Zuschlag erfolgt) und einem Plan B (Zuschlag wird nicht erreicht) ausgegangen.
Das Ziel, eine professionelle Kultur- Organisations- und Koordinierungsstruktur aufzubauen soll daher – unabhängig vom Ergebnis des Wettbewerbs mit dem dann möglichen Zuschlag von insgesamt 1,5 Mio Euro – auf jeden Fall aufgegriffen werden. Es wird bei einem nicht erfolgten Zuschlag zwar schwieriger zu erreichen sein, aber an der Notwendigkeit einer solchen Service-Einrichtung für die vielen und vor allem ehrenamtlich tätigen Kulturvereine und -Gruppierungen besteht kein Zweifel.

Die bereits installierte Kulturdatenbank (https://altmuehlfranken.de/kulturdatenbank ) ist bereits ein erster Schritt auf diesem Wege und füllt sich kontinuierlich, sie erfasst aber mit Sicherheit noch nicht alle Akteure, die sich hier präsentieren können. Daher wurden nochmals alle Initiativen, Vereine und Einzelpersonen aufgerufen, sich mit ihren Daten dort einzutragen. Denn die Präsenz in dieser jetzt schon existierenden Kultur-Datenbank ist der erste Schritt, um alle jene Kulturangebote der Region sichtbar zu machen, deren Fehlen in den Diskussionen der letzten Monate immer wieder beklagt wurde.

Es wurde auch vereinbart, dass unabhängig vom Ausgang des Wettbewerbsverfahrens sofort ein intensiver und dezentral organisierter Kultur-Dialog mit den Initiativen und Vereinen eröffnet werden soll. Dabei will das „Aller-Land-Altmühlfranken-Team“ heraus-finden, welche Wünsche und Defizite vor Ort in der Kulturarbeit bestehen. Über eine zentral aufgebaute Kultur-Dienstleistungs-Agentur soll dann versucht werden, darauf aufbauend konkrete Hilfestellungen anzubieten. So ist Wettbewerbsbeitrag z.B. ein sukzessive aufzubauendes Kultur-Depot vorgesehen, in dem vielfältige Requisiten für die Kulturarbeit als Ausleihe zur Verfügung gestellt werden sollen.

Und auch die Weiter- und Fortbildung für die Kulturarbeit ist eine Aufgabe, die nicht jede Kulturgruppe selbst organisieren muss. Hier bietet es sich an, dass solche Kurse – aufbauend auf den Wünschen der regionalen Kultur-Akteure – gemeinsam vorbereitet, finanziert und umgesetzt werden können.

Und schließlich können auch bestimmte öffentlichkeitswirksame Ziele der regional etablierten Museen in gemeinsam organisierten Aktionen oder Events aufgegriffen werden. Der dazu notwendige Abstimmungsprozess muss ebenfalls nicht darauf warten, ob Altmühlfranken den Fördermittel-Zuschlag erhält, wenngleich die Umsetzung sicher sehr viel einfacher zu realisieren sein dürfte.
In diesem Sinne waren sich die Beteiligten der Zusammenkunft in Gunzenhausen einig, dass der bereits erreichte Spannungsbogen jetzt erhalten werden muss und die als sinnvoll angesehenen Ziele unverzüglich vorbereitet werden sollen.

Dieter Popp ,Aller-Land-Team Altmühlfranken

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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