Wenn Qualität auch Wurst ist

Leutershausener gehen neue Wege

Treten ein für hochwertige regionale Lebensmittel (von links): Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Innungsobermeister Bernd Mack, Regionalmanagerin Andrea Denzinger, Aurachs Bürgermeister Simon Göttfert und die Chefs der Metzgerei „Sorg & Seitz Weidefleisch“, Manuel und Tobias Seitz. Fotos: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Im Bereich der regionalen Produkte werden oft die „kurzen Wege“ herausgehoben. Bei Manuel und Tobias Seitz kann man nachvollziehen, was genau das bedeutet. Zwischen dem Geburtsort ihrer Freiland-Ferkel in Waizendorf bei Leutershausen und der Ladentheke mitten in Aurach liegen gerade einmal rund zehn Kilometer. Die beiden Brüder, 31 und 29 Jahre alt, haben sich vor wenigen Jahren dazu entschieden, sich mit Zucht und Freiland-Haltung von Duroc-Schweinen selbstständig zu machen. Ende 2023 folgte dann gleich der nächste wegweisende Schritt, als die Brüder die in Aurach fest etablierte Metzgerei Sorg übernahmen. Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Bürgermeister Simon Göttfert zollten diesen unternehmerischen Entscheidungen bei einem Besuch großen Respekt. „Hersteller und Direktvermarkter brauchen auskömmliche Preise, damit es nachfolgenden Generationen möglich ist, die Geschäfte fortzuführen“, so der Landrat.

Einmal in der Woche wird in der Auracher Metzgerei geschlachtet. Unter anderem aufgrund der kurzen Fahrtwege, der schonenden Hinführung und der handwerklichen Schlachtung werde der Stress der Tiere so gering wie möglich gehalten, betonte Tobias Seitz, der hier, in der ehemaligen Metzgerei Sorg, seine Ausbildung absolviert hat. Das komme auch der Fleischqualität zugute, unterstrich Bernd Mack, Obermeister der Fleischer-Innung Dinkelsbühl-Feuchtwangen. Das Fleisch der selbst gezüchteten Duroc-Schweine macht etwa 20 Prozent der Produktpalette aus, den größeren Teil Schweine von Landwirten aus einem Umkreis von etwa sieben Kilometern. „Wir stellen jede Wurst selbst her“, unterstrichen die Gebrüder Seitz. Und: „Wir setzen uns auch für einen höheren Stellenwert von täglichen Lebensmitteln ein.“

Der Besuch kam auf die Initiative von Andrea Denzinger, Regionalmanagerin am Landratsamt Ansbach, zustande. Sie wies in diesem Zusammenhang auf das Nahversorger Netzwerk hin, das am Dienstag, 4. Februar, im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ansbach (Mariusstraße 26) zusammen kommt. Im ersten Teil der Veranstaltung werden die aktuelle Situation und Beispiele aufgezeigt. Die Pause bietet Zeit zum Austausch. In den anschließenden Fachforen stehen die Themen „Künstliche Intelligenz“ sowie „Wirtschaftlichkeit und Preiskalkulation“ im Fokus. Weitere Informationen gibt es auf www.landkreis-ansbach.de, Stichwort „Nahversorger“, oder unter der Telefonnummer 0981 468-1030.

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