Ein Tag mit dem Landrat

Dr. Ludwig: Junge Menschen an die Politik heranführen

Ein schönes Selfie des Landrats mit Amelie Mager aus Herrieden.

Nur bei etwa 10 Prozent der kommunalen Gremien in Bayern steht eine Frau an der Spitze. Ob als (Ober-) Bürgermeisterin, Landrätin oder Bezirkspräsidentin: das weibliche Geschlecht ist in der Minderzahl. Auch im Bayerischen Landtag liegt der Frauenanteil lediglich bei 25 Prozent, obwohl Frauen doch über die Hälfte der bayerischen Bevölkerung ausmachen. „Es ist daher wichtig, früh bei Mädchen Interesse für die Politik zu wecken und den Politikalltag transparent zu machen“, sind sich Elke Wenk von der Kommunalen Jugendarbeit und  Tanja Peipp, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ansbach, einig.  

Amelie Mager aus Herrieden hatte daher nun anlässlich des Internationalen Mädchentages die Gelegenheit, sich die Arbeit von Landrat Dr. Jürgen Ludwig einen Tag lang ganz genau anzuschauen. Die 16-jährige Gymnasiastin begleitete ihn am Morgen zur Eröffnung einer Ausbildungsbörse in Heilsbronn. Auf dem Weg dorthin gab es im Auto bereits eine Videokonferenz. Danach ging es weiter nach Nürnberg zu einem Besuch der Leitstelle der VAG (Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg), Gesprächen am Rande der Beiratssitzung der N-ERGIE Nürnberg und der Fachtagung „Mehr als ein Dach über dem Kopf“ zum Obdach- und Wohnungslosenwesen des Diakonischen Werks Bayern e.V. „Die Fachtagung und die hier angebrachten verschiedenen Sichtweisen der Teilnehmenden und mögliche Lösungsansätze hinsichtlich des Wohnungserhalts und der Überwindung von Wohnungslosigkeit fand ich besonders interessant“, sagt Amelie Mager. Während auf den Landrat im Anschluss noch weitere Termine bis in die Abendstunden warteten, machte sich Amelie auf den Weg zum Karate-Training.

„Durch den Tag habe ich ein tieferes Verständnis für die Kommunalpolitik entwickelt. Es ist mir erst bewusst geworden, welchen Aufwand und vor allem wie viel Zeit Politiker in ihre Arbeit stecken“, sagt Amelie. Ob sie in die Politik gehen würde? „Das kann ich mir tatsächlich vorstellen. Inwiefern genau, das kann ich aber noch nicht beurteilen.“

Landrat Dr. Ludwig freut sich über Amelies Begleitung und ihr Interesse an der politischen Arbeit: „Politik wird in den meisten Fällen von den vielen Ehrenamtlichen direkt in den Gemeinden gestaltet. Da ist die Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger schnell sichtbar und nachvollziehbar und es braucht immer Nachwuchs mit neuen Ideen und anderen Blickwinkeln. Amelie Mager hat mir erneut gezeigt, dass wir tolle junge Leute in der Region haben, auf die wir künftig bauen können.“

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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