Landrat Dr. Ludwig: „Zehnjährige Erfolgsgeschichte“
„Unser Landkreis ist reich an Menschen, die anpacken und mitmachen. Die Bayerische Ehrenamtskarte ist ein Ausdruck des Dankes, ein Zeichen der Anerkennung – und sie ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Vor zehn Jahren wurde in Bayern die Ehrenamtskarte eingeführt. Ihren Trägern bietet sie bayernweit Vorteile und Vergünstigungen bei zahlreichen Akzeptanzpartnern. Im Landkreis Ansbach wird damit seit April 2013 das ehrenamtliche Engagement gewürdigt. Bisher wurden annähernd 16.000 Karten ausgegeben, so viel wie in keinem anderen bayerischen Landkreis. „Ehrenamtliche sind selbstlos und engagiert für andere da. Sie leisten in unserer Gesellschaft damit einen Beitrag, der unbezahlbar ist“, so Klaus Miosga, Vorsitzender des Projektteams Familie im Bündnis für Familie des Landkreises Ansbach.
Die Bayerische Ehrenamtskarte kann beantragt werden, wenn man im Landkreis Ansbach wohnt, über 16 Jahre alt ist und seit zwei Jahren ein Ehrenamt mit mindestens fünf Wochenstunden (bei Projektarbeit mindestens 250 Jahresstunden) ausübt. Diese blaue Ehrenamtskarte gilt drei Jahre und kann dann erneut beantragt werden. So sind beim Bündnis für Familie bereits über 3300 Folgeanträge bewilligt worden. Die goldene Ehrenamtskarte wird ausgestellt, wenn das Ehrenamt seit mindestens 25 Jahren ausgeübt wird. Diese Karte gilt unbegrenzt. Davon gibt es im Landkreis Ansbach derzeit 4550 Träger. Jürgen Reck, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hergersbach (Stadt Windsbach), ist einer von ihnen. „Es ist sehr schön, wenn gewürdigt wird, dass man übers Jahr als Ehrenamtlicher etwas leistet“, finden er und Ehefrau Birgit, die sich als Jugendleiterin im Schützenverein engagiert und selbst die blaue Ehrenamtskarte besitzt. Familie Reck nutzt die Vorteile besonders gerne für den Eintritt in Schwimmbädern oder staatlichen Einrichtungen, etwa der Befreiungshalle Kelheim.
Karteninhaber können ihre Vorteile in ganz Bayern in Anspruch nehmen. Besonders beliebt als Akzeptanzpartner sind beispielsweise Museen oder Schifffahrtsgesellschaften. Im Landkreis Ansbach gibt es 121 Stellen, die Vergünstigungen gewähren – darunter beispielsweise auch Doris Attig, die in Mörlach bei Bechhofen eine Schönheits- und Wohlfühlfarm betreibt. Beim Ehrenamtsabend 2019, in dessen Rahmen der Landkreis Ansbach sich regelmäßig bei den Aktiven bedankt, verschenkte sie Rosen, worüber sich die Ehrenamtlichen sehr freuten. „Ich wollte auch den Angehörigen eine Aufmerksamkeit zukommen lassen, da sie ihrem Partner immer den Rücken freihalten.“ Die Vorteile würden gerne angenommen – auch von Männern, so Attig. Auch das Wassertrüdinger Blumenfachgeschäft Blattwerk ist ein langjähriger Partner bei der Gestaltung des Ehrenamtsabends.
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