Buch gegen Fremdheit und Ignoranz
»Ich bin noch nie einem Juden begegnet«. Diesen Satz haben die meisten Jüdinnen und Juden schon einmal von ihren nicht jüdischen Mitbürgern gehört. Gegen Fremdheit und Ignoranz setzt Gerhard Haase-Hindenberg aktuelle Lebensgeschichten, die von der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland erzählen.
Die Geschichte lastet schwer auf dem Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland. Doch über 70 Jahre nach der Shoah leben mehr als 200 000 jüdische Menschen hier – viele Möglichkeiten zur Begegnung also. Und woher will man überhaupt wissen, dass man noch nie einen Juden getroffen hat?
Gerhard Haase-Hindenberg erzählt vom Reichtum und der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. Er berichtet von den Kindern und Enkeln von Shoa-Überlebenden, von Juden, die aus Osteuropa, Israel und Amerika nach Deutschland gezogen sind, ebenso von Menschen, die aus verschiedenen Gründen zum Judentum konvertierten. Ihren Alltag, ihre Geschichten und Erfahrungen, ihre Hoffnungen und die Bedrohung durch den steigenden Antisemitismus verwebt er mit Erklärungen zu Symbolen, Glaubenspraxis und Geschichte.
Wer Haase-Hindenbergs Panorama jüdischen Lebens gelesen hat, wer den Menschen durch seine Porträts nahegekommen ist, wird nicht mehr behaupten: »Ich bin noch nie einem Juden begegnet.«
„Ich bin noch nie einem Juden begegnet“ von Gerhard Haase-Hindenburg, ISBN 978-3-89684-290-9, 384 Seiten, Preis: 22 Euro, E-Book 16,99 Euro. Verlag Körber-Edition Hamburg
Wer sich in der Bibel auskennt, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, ist sowieso über dieses Volk erstaunt. Die Juden sind trotz ihrer weltweiten Zerstreuung vor zweitausend Jahren (!) immer noch da. Sie haben sogar nach diesen zweitausend Jahren wieder einen Staat auf dem gleichen Territorium. Nach der Staatsgründung 1948 haben sie einen Krieg gewonnen, den man nach menschlichem und militärischem Ermessen nicht gewinnen kann! Die hebräische Sprache lebt, das Lateinische ist trotz vieler Wiederbelebungsversuche immer noch tot. Hierbei zu empfehlen sind die zahlreichen Bücher des schweizer Theologen Roger Liebi zu diesem und vielen anderen Themen in diesem Bereich! Die großen Kirchen haben es leider bis heute versäumt, ihre Mitglieder über dieses bemerkenswerte Volk aufzuklären und zu informieren. Immerhin war Jesus von seiner Geburt an bis zu seinem Tod – ein Jude! Das vergessen die meisten. Also ran an die Informationen!