Ergebnisse der Radverkehrsumfrage im Landkreis
Vom 1. bis 20. Juni 2021 lief eine landkreisweite Onlineumfrage unter dem Motto „Altmühlfranken radelt“, um einen ersten Überblick über die aktuelle Situation des Radverkehrs zu bekommen. Nun liegen die Ergebnisse und Rückmeldungen vor, die die Weichen für die nächsten Schritte im Radverkehr stellen sollen.
Über 1.000 Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger haben den Online-Fragebogen innerhalb der dreiwöchigen Laufzeit ausgefüllt. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl konnte nun ein umfassendes Meinungsbild eingeholt werden. Im Rahmen einer Bürgermeisterinfoveranstaltung wurden die Ergebnisse bereits den Städten und Gemeinden im Landkreis präsentiert.
Mit insgesamt knapp 80 Prozent nahmen Bürgerinnen und Bürger zwischen 21 und 60 Jahren an der Umfrage teil. Die meisten Meldungen dabei kamen aus Weißenburg, Gunzenhausen, Pleinfeld, Treuchtlingen und Haundorf. Auf einer Skala von 0-100 nimmt das Radfahren den Stellenwert 78 in Altmühlfranken ein.
Knapp die Hälfte, und somit die Mehrheit der Befragten, fährt aktuell noch ohne Motor und rund 30 Prozent mit Motorunterstützung, dabei wird das Fahrrad von über 50 Prozent mehrmals wöchentlich genutzt und von beachtlichen 24 Prozent sogar täglich.
Bei der Abfrage der derzeitigen Zufriedenheit des Radverkehrs im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist noch Luft nach oben. Auf einer Skala von 0-100 konnte hier nur ein Durchschnittswert von 39 erreicht werden. Interessant war die Rückmeldung zu mehr Ladestationen: Lediglich 26 Prozent wünschten sich mehr Ladestationen.
Mit rund 70 Prozent wünschen sich die Radfahrenden Bürgerinnen und Bürger mehr Servicestationen, welche frei zugänglich sind und u. a. über eine Luftpumpe und Reparaturwerkzeug verfügen. Bei der Abfrage, welche Fahrrad-Infrastrukturen und Angebote fehlen, wurde am dringendsten Abstellanlagen, eine Beschilderung an Freizeit- und Alltagsradwegen sowie Rastmöglichkeiten wie z. B. Bänke gewünscht.
Eine grafische Darstellung der Umfrageergebnisse ist unter www.altmuehlfranken.de/altmuehlfrankenradelt/ zu sehen.
Separat wurde noch ein Mängelmelder angeboten. Dort konnten fehlende Radverbindungen und Gefahrenstellen gekennzeichnet werden. Hier gingen rund 350 Meldungen ein, welche den jeweiligen Straßenbaulastträgern mitgeteilt werden und die gleichzeitig als Grundlage für das Radverkehrskonzept dienen.
„Herzlichen Dank für die enorme Teilnahme an unserer Radverkehrsbefragung. Die Ergebnisse der Online-Bürgerumfrage sind ein erster Schritt in einem längerfristigen Planungs- und Entwicklungsprozess, der im Jahr 2022 mit der Erstellung eines landkreisweiten umfassenden Radverkehrskonzeptes startet“, so Landrat Manuel Westphal.
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