Altmühlfranken erringt Goldmedaille
Die Streuobstmanufaktur Altmühlfranken aus Haundorf hat auf der weltgrößten Obstweinverkostung, dem „CiderWorld`21 Award“ in Frankfurt (Main) in der Kategorie „Cider still“ (Most, Apfelwein, Viez, Cidre, Cider, Sidra natural) mit 119 von 120 erreichbaren Punkten eine Goldmedaille für den Apfelmost „Altmühlfränkische Späte Ernte 2019“ und zusätzlich eine Silbermedaille für den „Echt Brombachseer SeeCider 2019“ erhalten. Die „Späte Ernte 2019“ war damit das beste bei der Prämierung angestellte Apfelwein- bzw. Mostprodukt aus Deutschland!
Der CiderWorld Award wird unter der wissenschaftlichen Beratung des Getränketechnologischen Instituts an der Hochschule Geisenheim unter Leitung von Prof. Dr. Frank Will ausgerichtet. Das Team des Instituts analysiert alle eingereichten Produkte, bevor sie einer international fachkundigen Jury zur sensorischen Prüfung angestellt werden. Dabei wird nach einem 120-Punkte-Schmema bewertet, wobei für Silber mindestens 97 Punkte, für Gold 109 bis 120 Punkte der Prämierungsstufen zu erreichen sind. Der CiderWorld´21 Award war mit 180 Produkten von 77 Produzenten aus 17 Ländern und drei Kontinenten so gut besetzt, wie noch nie. Darunter auch Länder wie Kanada und Japan, sowie nahezu allen europäischen Herkunftsländer von Obstweinen. Die 50 Juroren aus insgesamt 11 Ländern mussten dabei Produkte aus den Kategorien „Cider still“, „Cider mixed“, Schaumweine, aromatisierte Schaumweine, Dessert- und Eisweine, alkoholfreie Fruchtaperitifs und Obstbrände gegeneinander abwägen und bewerten.
Die ausgezeichnete „Altmühlfränkische Späte Ernte 2019 hat in 9 von 10 Charaktereigenschaften die Höchstpunktzahl erhalten. Nur bei der Aromaintensität wurden nur 90 % der geforderten Eigenschaften erreicht. Für Dieter Popp, als Erzeuger dieses Produkts aber eine Herausforderung, auch diesen Qualitätssprung künftig noch zu 100 % zu erreichen. Dieser altmühlfränkische Apfelmost mit 6 vol % Alkohol verfügt über 710 mg/ltr Gesamtphenole. Neben der gesetzlich vorgegebenen Alkoholangabe wird auf dem Etikett auch über Restzucker , Gesamtsäure und eben die Gesamtphenole informiert. So können sich alle, die sich ein bisschen auskennen und sich dafür interessieren, bereits vor dem Probieren einen Eindruck der Produkteigenschaften verschaffen. Gerade bei den Gesamtphenolen sind Transparenz und Kundeninformation notwendig, auch über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Die Gesamtphenole (Gerbstoffe) liefern uns nämlich eine ehrliche Antwort auf das verwendete Obst. Erst ab einem Wert von 500 mg/ltr. kann man davon ausgehen, dass die Äpfel überwiegend von Streuobst stammen und ab einem Wert von 650 mg aufwärts wird der Most richtig gerbstoffbetont.
Die Äpfel der „Späten Ernte 2019“ stammen von Hochstämmen aus Streuobstwiesen der Region Altmühlfranken, vorrangig rund um den Brombachsee, die Mönchswaldregion und das Altmühltal. Handwerklich gekeltert und herbstvergoren wurde dieser Most hergestellt, also auch nicht aus einem Konzentrat gewonnen. Verwendet wurden dabei Äpfel mehrerer alter Regionalsorten, also ein Cuvee. Und er wurde erst spät im Herbst, ab Anfang November geerntet, womit er auch noch die besonderen Aromen der späten aber intensiven Herbstsonne mitnehmen konnte. Der feine Geschmack mit 10 g/ltr Restzucker und nur 6,6 g/ltr. Gesamtsäure erhebt ihn zu einem idealen Begleiter der fränkischen Küche. Aber er besticht eben auch im Vergleich mit anderen Most- oder Apfelweinprodukten durch seine Reintönigkeit und Aromavielfalt.
Und der ebenfalls – mit einer Silbermedaille – ausgezeichnete SeeCider ist mit 3,5 vol % ein alkoholarmer ApfelCider, dessen Produkte ebenfalls von Hochstämmen aus dem Fränkischen Seenland, rund um Brombach- und Altmühlsee sowie dem Hahnenkammsee stammen. Mit seiner Spritzigkeit ist dies ein zugänglicher und charmanter Cider, der sich gekühlt als ein ausgezeichnetes Sommergetränk eignet.
Streuobstmanufaktur Altmühlfranken Dieter Popp, Vogelherdweg 1, 91729 Haundorf , E-Mail: streuobstmanufaktur@altmuehlfranken.online
Neueste Kommentare